Diverses:Der letzte Mensch: Unterschied zwischen den Versionen
(unpassende Kategorie entfernt) |
|||
| Zeile 6: | Zeile 6: | ||
Nun steht er da, der letzte Mensch, in seinem mageren [[Jacke|Gewand]], mit seinem letzten Essen in der [[Hand]].<br> | Nun steht er da, der letzte Mensch, in seinem mageren [[Jacke|Gewand]], mit seinem letzten Essen in der [[Hand]].<br> | ||
Er weiß, dies wär sein [[Abendmahl]] und ab morgen gibt es nur noch die [[Qual]].<br> | Er weiß, dies wär sein [[Abendmahl]] und ab morgen gibt es nur noch die [[Qual]].<br> | ||
| − | Doch war er eigentlich ganz munter, denn es ging die Welt ja unter. Mit viel Pompöse, geleitet von göttlichem [[Gesang]] - sie ging unter mit [[Sturm und Drang]]. Gedrängt zu werden, sich in die [[Arsch der Welt|entlegendsten Stellen]] zu verirren, dann zu explodieren, um dann die letzte [[Masse]] zu | + | Doch war er eigentlich ganz munter, denn es ging die Welt ja unter. Mit viel Pompöse, geleitet von göttlichem [[Gesang]] - sie ging unter mit [[Sturm und Drang]]. Gedrängt zu werden, sich in die [[Arsch der Welt|entlegendsten Stellen]] zu verirren, dann zu explodieren, um dann die letzte [[Masse]] zu vaporisieren. <br> |
Der Mensch war froh, endlich zu [[Tod|sterben]] und das bei voller Besinnung, denn dies war ja seine [[Bestimmung]] - zumindest, das dachte er: Nichts zu sein und kein Fünkchen mehr. Er liebte diesen [[Denken|Gedanken]] so sehr! <br> | Der Mensch war froh, endlich zu [[Tod|sterben]] und das bei voller Besinnung, denn dies war ja seine [[Bestimmung]] - zumindest, das dachte er: Nichts zu sein und kein Fünkchen mehr. Er liebte diesen [[Denken|Gedanken]] so sehr! <br> | ||
Er wollte erlöst werden von seiner [[Pein]], etwas besonderes zu sein. Denn wurde er geboren und erkoren ein [[niemand]] zu sein. <br> | Er wollte erlöst werden von seiner [[Pein]], etwas besonderes zu sein. Denn wurde er geboren und erkoren ein [[niemand]] zu sein. <br> | ||
Version vom 24. Oktober 2010, 20:51 Uhr
Vorlage:Sternstart Vorlage:Stern Vorlage:Sternende Gedanken von und über den letzten Menschen auf Erden
Nun steht er da, der letzte Mensch, in seinem mageren Gewand, mit seinem letzten Essen in der Hand.
Er weiß, dies wär sein Abendmahl und ab morgen gibt es nur noch die Qual.
Doch war er eigentlich ganz munter, denn es ging die Welt ja unter. Mit viel Pompöse, geleitet von göttlichem Gesang - sie ging unter mit Sturm und Drang. Gedrängt zu werden, sich in die entlegendsten Stellen zu verirren, dann zu explodieren, um dann die letzte Masse zu vaporisieren.
Der Mensch war froh, endlich zu sterben und das bei voller Besinnung, denn dies war ja seine Bestimmung - zumindest, das dachte er: Nichts zu sein und kein Fünkchen mehr. Er liebte diesen Gedanken so sehr!
Er wollte erlöst werden von seiner Pein, etwas besonderes zu sein. Denn wurde er geboren und erkoren ein niemand zu sein.
Als Mensch ohne Emotionen, zumindest unfähig danach zu handeln, musste er durch die Welt wandeln.
Stets hat er gewusst, was er machen muss. Um das Ende von Allem und Jedem zu sehen, um als letzter Mensch von der Erde zu gehen.
Am nächsten Morgen schnitt er sich beim Rasieren, aß eine vertrocknete Scheibe Brot (darf man ja nicht wegschmeißen) nahm wie immer seine Arbeit, sah sich seine Kollegen an und ganz im Inneren hasste er sie.
