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Marburgs Bürgermeister Keßler legt in Umfragen neue Rekordwerte vor, während es in anderen Nachbargemeinden nun ebenfalls zu kleineren Unruhen kommen. Insbesondere in [[Wetzlar]], die zu pleite ist, um Konditionen für Bankenrettungsschirme tragen zu können, macht sich eine [[Rassismus|Marburgfeindlichkeit]] breit. Sonst ist jedoch alles wie gehabt; die nächste Krise wird für das Jahr 2023 vorhergesagt.
 
Marburgs Bürgermeister Keßler legt in Umfragen neue Rekordwerte vor, während es in anderen Nachbargemeinden nun ebenfalls zu kleineren Unruhen kommen. Insbesondere in [[Wetzlar]], die zu pleite ist, um Konditionen für Bankenrettungsschirme tragen zu können, macht sich eine [[Rassismus|Marburgfeindlichkeit]] breit. Sonst ist jedoch alles wie gehabt; die nächste Krise wird für das Jahr 2023 vorhergesagt.
  
 
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Aktuelle Version vom 18. August 2013, 21:30 Uhr

Corpus delicti im Rhododendronpark

Als am Nachmittag des 03. Juni 2012 die Rentnerin Erna P. im Rhododendronpark in Marburg sich auf eine Parkbank hinsetzen möchte, bricht diese unverfroren zusammen. Grund dafür waren die morschen Bretter der Sitzgelegenheit. P. kam mit einem blauen Fleck und dem Schrecken davon; ein Krankenwagen wurde nicht gerufen.

03./04. Juni: Hochschaukeln durch die Medien

Der örtliche Nachwuchsreporter des Marburger Anzeigers, Harald W., nahm dies zur Gelegenheit, um die Rentnerin zu interviewen. Während diese von einem Unfall sprach und behauptete, dass dies jedem passieren könne, bauschte W. das Interview derart auf, dass man den Eindruck hatte, die Mitarbeiter von der Stadt hätten nicht mehr alle Tassen im Schrank und würden absichtlich Holzbänke verfaulen lassen, damit sich hilflose RentnerInnen verletzen würden.
Nach weiteren Recherchen zusammen mit einem erfahreneren Mitarbeiter der Axel Springer-AG, Karl L., hat man nichts weiter dramatisches herausgefunden, weshalb man einfach eine Behauptung aufstellte und dieser in der Zeitung vom 04. Juni abdruckte: So sollten Mitarbeiter des örtlichen Hospitals einen Vertrag mit Stadtmitarbeitern unterschrieben haben, damit mehr Verletzte in die Krankenhäuser geliefert werden könnten. So wollten die Mitarbeiter mehr Geld verdienen. Das St.-Martins-Krankenhaus sollte so zu einer Gegendarstellung oder überhaupt zu einer Position heranbewegt werden.

04. Juni: Herabstufung

Nach dem Bericht des Marburger Anzeigers rotteten sich ehemalige Bänker zusammen und behaupteten, sie hätten Erfahrung in solchen Fällen - und bewerteten prompt jede einzelne Bank im Rhododendronpark. Etliche Plätze wurden mit "Vollschrott" bewertet, wohingegen nur die Bank an der Walterstraße mit einem "AAA", einem "sehr gut" bewertet wurde. Grund hierfür seien außerordentlich starke Schmierereien auf den Sitzflächen sowie die mangelnde Pflege durch die örtlichen Behörden.
Die Stadt Marburg konterte mit einem neu eingestellten Mitarbeiter extra für den Park, der die Banken wieder richten sollte, obwohl eine örtliche Kleinpartei zuerst behauptete, dass die Banken selbst Schuld seien - sie hätten nicht so viele Kilos aufnehmen sollen. Die Partei verlor in der Wählergunst und sank insbesondere bei der Zielgruppe "fettleibige Wähler" auf 0%.
Währenddessen schrieb das St.-Martins-Krankenhaus eine Gegendarstellung an den Marburger Anzeiger. Da diese jedoch erst nach Redaktionsschluss im Pressehaus eintraf, konnte sie nicht mehr auf die Ausgabe vom 05. Juni gedruckt werden, wo dem Krankenhaus geheime NS-Verbindungen unterstellt worden sind, die in dem Fall ihre Finger im Spiel hätten. Außerdem wurde der Polizei Untätigkeit vorgeworfen, da sie den Zusammenhang zwischen den Krankenhausmitarbeitern und den Bänken im Park nicht mitbekommen hätten.

05. Juni: Marburger Krise

Bürgermeister Keßler in Bedrängnis

Die neue Schlagzeile des Marburger Anzeigers schlug hohe Wellen: Mehrere Personen liefen nun mit Zelten in den Rhododendronpark und besetzten diesen mit der Forderung, endlich mal vernünftige Bänke aufzustellen. Die sozialkritische Bewegung nannte sich "Occupy Rhododendronpark". Ein eigener Twitter- und Facebookaccount wurde für diese Aktion eingerichtet; beide Konten erreichten innerhalb kürzester Zeit mehrere Tausend Follower bzw. "Gefällt mir"s.
Nun ist auch RTL auf den Fall aufmerksam geworden und fordert ein Interview mit dem Marburger Bürgermeister Gernot Keßler (parteilos). Unter anderem wurde hinterfragt, warum der neu eingestellte Bauarbeiter nach acht Stunden Dienstzeit immer noch nicht die versprochenen erneuerten Bänke in Park platzierte, was man gegen die Occupy-Bewegung tun könnte und ob ein Marmeladenbrot tatsächlich immer auf der beschmierten Seite landet.
Die Gegendarstellung des St.-Martin-Klinikums liegt nun der Redaktion des Marburger Anzeigers vor und muss laut Gesetz abgedruckt werden. Man beschließt, sie in einer Dezemberausgabe im Jahre 2014 zu veröffentlichen und das ganze Thema noch weiter aufzubauschen, weil die Auflagen gerade extrem stiegen.
Die ersten Polizeikräfte treffen am Nachmittag im Park ein und achten genau auf die Tätigkeiten der Occupy-Aktivisten. Ein im Internet veröffentlichtes Video ließ die Bevölkerung über die unnachgiebige Polizeigewalt die Köpfe schütteln, als der Polizist Lucas B. gewalttätig in sein Mohnbrötchen biss. Eine Verfolgung der Staatsanwaltschaft blieb aus.

06. Juni: Rettungsschirm für die Banken

Der im Volksmund genannte "Hessenrettungsschirm"

Aufgrund der negativen Aussichten für die Banken senkten die wütenden Rentner das Rating für die meisten Banken von "geht so" auf "Ramsch und vermorscht". Bürgermeister Keßler wurde nun gezwungen, sofort etwas zu unternehmen und veranlasste einen Rettungsschirm. Vom neuen Stadtmitarbeiter wurden daher Sonnenschirme neben den Banken aufgestellt, damit die Alten nicht mehr in der prallen Sonne sitzen müssten. Das reichte den Ratingrentnern jedoch nicht und sie stuften Keßler in den Umfragen von 40% Zustimmung auf knapp 16% herunter.
Aufgeschreckt durch die Ereignisse in Marburg taten sich nun auch Parkliebhaber in Gießen zusammen, um die Banken dort ihrerseits zu bewerten. Die Kritiken fielen ebenfalls schlecht aus und es kamen sogleich Forderungen an die Gießener Stadtvertreter, man möge an der Situation etwas ändern.
Gießens Bürgermeister Karl Friedrich machte Marburg für die Situation verantwortlich und verlangte, ebenfalls unter den sogenannten Rettungsschirm zu schlüpfen, um die Banken wieder moderner zu machen.

07. Juni: St.-Martins-Hospital zieht Konsequenzen

Da der öffentliche Druck gegenüber dem St.-Martins-Hospital seitens des Marburger Anzeigers und einer sich schon zusammenrottenden Bevölkerung vor dem Gebäude immer größer wurde, entscheidet sich der Direktor des Krankenhauses, Horst Junker, den Hut zu nehmen und zurückzutreten. Dies wird allgemein als Schuldeingeständnis gewertet. Zeitgleich deckt der Marburger Anzeiger auf, dass der Direktor scheinbar noch mehr Dreck am Stecken hat: Ein Kaugummi ist nicht, wie eigentlich vorgeschrieben, in dem Bioeimer gelandet, sondern im Papierabfallbehälter. RTL berichtet in einer Eilsendung und unterbricht dabei den Beitrag über ein süßes, kleines, neugeborenes Robbenbaby.
Gießen schlüpft indes unter dem Marburger Rettungsschirm und bekommt nun ebenfalls Sonnenschirme für die Parkbanken. Die Politik ist zufrieden und auch die Bürger freuen sich, dass es so aussieht, als sei etwas getan worden.

08. Juni: Andere Proteste lahmen die Bewegung

Mittlerweile sind nur noch vereinzelt Aktivisten im Rhododendronpark in Marburg aktiv. Andere Berufsdemonstranten sind inzwischen ins Wendland gezogen, um dort gegen Gorleben und Fidel Castro zu protestieren.
Die Rentner sind inzwischen zufrieden mit der gesamten Situation und den neuen Sonnenschirmen zur Fernhaltung der tödlichen UV-Strahlen und so weiter.
Marburgs Bürgermeister Keßler legt in Umfragen neue Rekordwerte vor, während es in anderen Nachbargemeinden nun ebenfalls zu kleineren Unruhen kommen. Insbesondere in Wetzlar, die zu pleite ist, um Konditionen für Bankenrettungsschirme tragen zu können, macht sich eine Marburgfeindlichkeit breit. Sonst ist jedoch alles wie gehabt; die nächste Krise wird für das Jahr 2023 vorhergesagt.


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