Diverses:Arbeitnehmerfreizügigkeit

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Die Freiheit umzuziehen manifestiert sich in der
Ostarbeiter-Westwanderungskolonne

Wenn in nächster Zeit eine Horde lettischer Bauarbeiter durch Deine Wohnzimmerwand bricht oder Dein Arzt auf Slowenisch anbietet, Dich nach der Behandlung mit dem Taxi nach Hause zu bringen, hast Du es mit der Arbeitnehmerfreizügigkeit zu tun. Seit dem 01. Mai 2011 darf jeder EU-Bürger arbeiten, was, wann, wo und so oft er will - Hauptsache, zu den Konditionen des führenden Niedriglohnlandes.

Wir von der Stupidedia bieten Informationen und beantworten die wichtigsten Fragen.

Was bedeutet Arbeitnehmerfreizügigkeit?

Das bedeutet, dass man seine schlecht bezahlte Arbeitskraft z. B. in Polen zu noch schlechteren Konditionen anbieten darf. Umgekehrt gibt es die schlechteren Konditionen auch in Deutschland. Ziel ist die Angleichung der Lebensverhältnisse.

Welche Länder sind am meisten betroffen?

Natürlich Deutschland, weil es direkt an Osteuropa grenzt. Seit dem 01. Mai strömen massenhaft Arbeitnehmer aus Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Estland, Lettland und Litauen nach Deutschland und verstopfen die Gänge der Jobcenter. Sie haben drei Monate Zeit, einen Job zu finden, von dem sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Danach haben sie kein Geld mehr für die Rückfahrt und müssen Hartz IV beantragen.

Sind wir Deutschen also wieder mal die Deppen?

Ja, denn mit der Wiedervereinigung hat sich die Bundesrepublik gefühlte 6578 km Ostgrenze eingefangen, Bayern noch gar nicht mitgefühlt. Dieses Areal lässt sich niemals komplett überwachen, und dank Brüssel darf es auch gar nicht mehr überwacht werden. Bleibt nur zu hoffen, dass die neuen Straßen in der Zone dem Andrang der Ladas standhalten.

Es kommen doch hoffentlich nicht auch noch Rumänen und Bulgaren?

Rumänen und Bulgaren genießen zwar noch keine Arbeitnehmerfreizügigkeit, sind aber trotzdem schon hier. Sie putzen Autoscheiben an Kreuzungen, verkaufen Obdachlosenzeitungen in der Bahnhofsmission und produzieren pittoreske Schlagzeilen wie "In dieser Horrorwohnung hausten 30 Rumänen" oder "Mit den Bulgaren kam der Müll".

In welchen Branchen wird die Konkurrenz aus Osteuropa am Größten?

Osteuropäische Zeitarbeit: Rumliegen, bis die Zeit vorbeigeht!

Vor allem im Niedriglohnsektor. Hier werden Ein-Euro-Jobber schon bald von 50-Cent-Jobbern verdrängt, die dann ihrerseits 20-Cent-Jobbern aus noch weiter östlich gelegenen Gebieten weichen müssen. Ansonsten arbeiten Osteuropäer gerne auch zum Nulltarif (sog. "Freundschaftsdienste") in den Branchen Kinderprostitution, Drogenhandel, Bandenkriminalität und Zeitarbeit.

Was hat es mit dieser Zeitarbeit auf sich?

Osteuropa ist ein unvorstellbar weites Land voller Menschen, die vor allem eines haben: Zeit. Und diese Zeit wollen sie hier in Arbeit investieren. Darauf spekulieren wiederum die Zeitarbeitsfirmen. Und wo die neuen EU-Bürger keine Zeitarbeitsfirma vorfinden, bringen sie ihre eigene mit. Der unqualifizierte Deutsche bleibt da selbstverständlich mal wieder auf der Strecke.

Wieso arbeiten eigentlich schon jetzt so viele Osteuropäer in Deutschland?

Durch die von der EU vorgeschriebene Dienstleistungsfreiheit und andere Tricks haben die osteuropäischen Firmen den Markt bereits unter sich aufgeteilt. Die meisten Arbeiter sind schwarz beschäftigt, und zwar damit, die Infrastruktur für weitere osteuropäische Schwarzarbeitsplätze zu schaffen.

Wie können Deutsche sich auf die Arbeitnehmerfreizügigkeit vorbereiten?

Zunächst genügen ein paar einfach Maßnahmen: Lebensmittel horten, Sicherheitsschlösser einbauen und Kinokarten vorbestellen. Betagtere Personen sollten vor Eintritt der Pflegebedürftigkeit noch ein paar slawische Sprachen erlernen, um dem Pflegepersonal nicht völlig schutzlos ausgeliefert zu sein. Für alles andere ist es leider schon zu spät.


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