1 x 1 Bronzeauszeichnung von Enriq-Jonsen

Digga

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Digga (seltener auch Diggah, Degga oder Deggah) (sprich: digger), ist ein Wort der Jugend, das heute gerne im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet wird und zunehmend in Kunst und sowie Kultur Einzug hält. Nicht zu verwechseln mit Digger oder Diggers was im Englischen verwendet wird und etwas mit Erdarbeitern aus der Vergangenheit zu tun hat, die eine Revolution oder so starteten.


Herkunft des Wortes

Digga kommt von der deutschen Ableitung "Dicker" und hat nichts mit den südamerikanischen Goldgräbern (englisch: Golddigger) zu tun, die aufgrund ihres abgemagerten Körpers gerne mal mit - "Schau mal, da kommt wieder so'n Digga!" - gehänselt werden. Das Wort wurde in den 90er Jahren in der Hansestadt Hamburg "erfunden".

Digga soll aber nicht den körperlich Übergewichtigen klassifizieren, sondern gilt eher als Anrede für schlanke Menschen. Man vermutet, dass sich dieses häufig benutzte Wort auf den Straßen durch Vertreter von Kindergruppen entwickelt hat.

Digga im alltäglichen Sprachgebrauch

Digga an sich wird gerne im Sprachgebrauch der aktuellen Jugend aufgenommen - ist aber auch ein beliebtes Füllsel in der Cool-Sprache notorischer Berufsjugendlicher. Die Kunst beim "Diggern" besteht nicht darin, einen richtigen grammatikalischen Satz zu bilden, sondern vielmehr darin, sich lang und präzise auszudrücken. Bekanntester Satz ist z.B. „Was geht'n Digga?“, was soviel bedeutet wie „Hallo, schön Dich zu sehen. Wie geht es Dir, mein Freund? Wann bist du denn aus der Jugendstrafanstalt entlassen worden?“. Bei der mangelnden Kommunikationsbereitschaft der aktuellen Jugend wird Digga von vielen Menschen leider auch missverstanden. Misantrophe Meckerköpfe setzen Digga immer wieder mit „Fettes Kind“ gleich. Zum Beispiel: „Was geht, du fettes Kind?“ Dies kann bei dem einen oder anderen auch zu ungewollten Reaktionen führen, da der Jugendliche sich selbst nicht als übergewichtigt sieht.

Sprachwissenschaftler meinen, des Rätsels Lösung nach jahrenlangen Forschungen gefunden zu haben: Digga ersetzt in der deutschen Grammatik das Komma.

Beispiele:

  • Original: Ich war gestern im Kino Digga hab den film mit Bruce Lee geguckt Digga
  • Übersetzung: Ich war gestern im Kino, der Film mit Bruce Lee, der war echt geil.
  • Original: Als ich gestern Abend nach Hause kam Digga habe ich meinen verkackten Bruder mit meiner neuen Slut die mit den großen Titten Digga im Bett erwischt Digga.
  • Übersetzung: Als ich gestern Abend nach Hause kam, habe ich meinen liebenswerten Bruder mit meiner neuen Lebensabschnittsgefährtin, die mit dem wunderschönen Gesicht, inflagranti erwischt.
  • Original:Ey Digga Digga man sieh dir diesen Boden an Digga man!!!
  • Übersetzung: Schau dir diesen Boden an er ist wunderschön!
  • Original:Ey man Digga man sieh dir diese Frau an Digga man!!!!!
  • Übersetzung: Dieses Weibsbild ist eine Augenweide!!!

Ausnahmen:

  • Original: Was los Digga'
  • Übersetzung: Was ist los?

In diesem Fall ersetzt Digga das Fragezeichen, es sind aber auch andere Satzzeichen denkbar:

  • Original: Schwör Digga
  • Übersetzung: Das kann doch nicht wahr sein!

Auch wäre es möglich hinzuzufügen, dass "Digga", in der heutigen Jugend als eine Art Füllwort gilt. Das bedeutet soviel, dass zu jedem Zeitpunkt, wo ein Mensch, welcher nicht "digga" sagt, ein anderes Wort benutzt. (Oft ist es "ähmm" bzw. "oder" im schweizerischen etc.)

Abwandlungen von 'Digga'

Durch die langjährige Verbreitung des Wortes haben sich mittlerweile einige Abwandlungen entwickelt, welche im Folgenden aufgelistet werden:

Diggum

Vermutlich ist dieses Abwandlung aus der Not heraus entstanden, das Wort Digger, außer als Anrede für Sachobjekte bzw. Objekte oder Zustände jeglicher Art zu benutzen. In Anlehnung an den lateinischen vierten Fall (Akkusativ, Singular, U-Deklination/O-Deklination) wurde das Wort Digg-um im aktuellen norddeutschen Sprachgebrauch vermehrt festgestellt.

Beispiel:

  • Das ist (für mich) ein absolutes Diggum! (spontane Äußerung)

Diggi

Digga wird in der deutschen Sprache auch als Anrede verwendet, darum wurde, um eine klare Differenzierung zwischen Geschlechtern zu schaffen, die feminisierte Form "Diggi" erschaffen, welche ebenfalls als Verniedlichung einsetzbar ist. "Diggi" kann in manchen Sätzen nicht verwendet werden, da der Wortstamm "Digga" die dominante Bezeichnung ist:

Beispiel:

  • Digga ischör, du bisch so tam hässlich! (spontaner Konversationsbeginn)

Linktipps: Faditiva und 3DPresso