Die Schule von Athen

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche
Das Schulgebäude. (Ja damals hatte man noch nicht soviel Geld für Bildung - es ist nur ein kleiner, symetrischer Schuppen.)

Die Schule von Athen war ein recht freies Gymnasium mit angeschlossener Oberstufe und Uni in der damaligen Metropole Athen. Berühmt wurde sie durch ihren herausragenden Jahrgang "Äppes vor Christus". (Man wusste eben nicht genau, wann er denn endlich geboren wird)
Viele ehemalige Schüler wurden durch ihre irren Ideen und Taten später weltberühmt, heutzutage wird drum geschritten, ob dies a) am sehr weisen Direktor Platon oder b) an der Raucherecke, mit eben nicht nur Zigarettenrauch, lag.
Weil diese Schule und vor allem dieser eine tolle Jahrgang so schrecklich interessant klingt, wird sie ihnen nun vorgestellt:

Der Direktor

Alleiniger Herrscher und unangefochtener schulische Vater war Platon. Das lag zum einen an seiner strickten Disziplin (Er ließ Schüler wochenlang auf flackernde Wände starren) aber auch und vor allem an seinen Glauben an das Gute in jedem Schüler. So schaffte er ein im schulisches Zusammenleben, nicht frei von Problemen, aber mit einer unbändigen Zielstrebigkeit, alles herauszufinden. Dieses Denken war sehr prägend für seine Schüler.

Der Lehrer der 'Athener Klasse Nbg'

Sokrates gehörte zu der Klassen der eher traditionellen Pädagogen. Er setzte wenig Wert auf kreative Wischi-Waschi-Dudellei, sondern versuchte seinen Schülern eher handwerkliche Fertigkeiten beizubringen. Man würde ihn heutzutage als Alt-68 bezeichnen, denn war trotz seiner Werte er doch überraschend kritisch. Er legte sich mehrmals mit den Athener Politiker an, bezeichnete sie als Inkompetenz, Gewissen- gar als Morallos. Er versuchte durch seine harten Dialoge, (später 'Sokratischer Dialog' genannt) stets ein wenig Gerechtigkeit in das System zu bringen, ohne herablassend zu wirken oder zu meinen, er wäre wirklich so viel klüger. Diese Gerechtigkeit war ihm auch in den banalsten Dingen wichtig - egal ob es darum ging, dass Pythagoras wieder Diogenes' runde Schüssel geklaut hat oder ob wieder Sklaven bloß deshalb erhängt werden, weil sie eben Sklaven sind. So entstand auch eines seiner berühmtesten Zitate:

Ich weiß, dass ich nichts weiß, aber Pythagoras, gib Diogenes auf der Stelle sein Frühstück zurück und es ist mir egal ob du damit irgendwelche unendliche Zahlen ausrechnen möchtest!

Die Schüler

Aristoteles

Klassenclown und Möchtegern-Alleswisser Aristoteles war der wohl asozialste, intoleranteste Schüler. Seine Ideologie war, dass sämtliche Sachen, die er nicht mag, prinzipiell doof sind und alles was nicht Elite ist, auch. Zwar konnte er sich immer durchsetzten, aber man gab ihm nur ungern recht. Beziehungsweise er hatte eigentlich nie Recht, aber weil er einfach jeden so sehr mit seinen intellektuellen Geschwafel einredete, ließ man ihm eben irgendwann widerwillig nach. Psychologen waren sehr besorgt um ihn, er musste nämlich immer der Mittelpunkt von allem sein, er veranstaltete philosophische Gesprächsrunden (antike Form von 'Partys') und schrieb täglich Briefe (antike Form von SMS) an seine Bekannten.

Epikur

Epikur, der größte Feind des Aristoteles, war der Sitznachbar von Diogenes und eine ziemlich wilde Sau. Er war ein ziemlich abgedrehter Spaßvogel und Erfinder des Hedonismus. Seine Feten im Garten sind bis heute unvergessen, die peinlichen Momente schon längst vergeben. Jedoch bereute er später in seinem Leben Teile seiner Jugendlichen Auswüchse, schämte sich für sie sogar sondergleichen, am Ende war er sogar ein ziemlicher Spießer gewesen, wie jeder Revolutionär! Doch veränderte er in seinen jungen Jahren die Welt soweit, dass man ihm trotzdem dankbar sein muss.

Pythagoras

Mathe-Genie und Klassenstreber. Hatte es somit sehr schwer sich mit anderen anzufreunden, selbst seine Sklaven, die für ihm die "viel zu einfachen Hausaufgaben" machten, mochten ihn nicht. Er gilt als der Erfinder des rechten Winkels und des [[Pi|Pis]. Zwei weitere Gründe ihn nicht zu mögen.

Diogenes

War mit Abstand der coolste aller Schüler von Athen, mit hoher Wahrscheinlich auch der bekiffteste. So schwänzte er häufig die Schule um zu gammeln und seinem Hanf beim wachsen zuzusehen. Was er aber abgrundtief hasste, war, wenn ein Lehrer seinen Pflänz'schen in der Sonne stand. Sein Aufschrei danach wurde stets mit Naturverbundenheit gedeutet was einen schrecklich guten Eindruck machte. Die Streber, grün vor Neid, klauten ihm dann immer das Mittagessen, ohne ihr körperliche Unterlegenheit anzuerkennen. Meist kam es aber gar nicht so weit, Sokrates kam, sah und schlichtete und Diogenes bekam wieder seinen guten Eindruck. (Und ein Sternchen im Klassenbuch!)
So schaffte er es irgendwie sich durch sein Leben durchzumogeln, er wurde später sogar königlicher Berater!

Euklid

Euklid war bereits bei seiner Geburt ein alter, bärtiger Mann, hatte aber ansonsten wenig Besonderheiten. Er ärgerte sich über die schlechte Ausstattung der Schule (weshalb er später Schulbücher schrieb), ärgerte sich über seine Mitschüler und ihr unvorhandenes logisches Verständnis, war aber ansonsten ein ganz, ganz stiller.

Zarathustra

Zarathustra war ein illegaler Immigrant aus Persien und wurde prinzipiell wegen seinem anderen Glauben gemobbt. Also sprach Zarathustra sehr wenig, mit wem auch? Sein einziger Kumpel war Nietzsche und der kam von der Hauptschule. Dennoch war er einfach zu nett und perfekt, um Menschen für ihre Ignoranz hassen. Er war rund um einfach sehr, sehr nett; hatte stets nur nette Wort und nette Taten im Kopf. Nur seine Klausuren waren allesamt in die Hose gegangen, die deshalb, wie sämtlicher seiner Schriften, nicht überliefert sind.

Ptolemäus

Ptolemäus war ein sehr begabter Sportler und ein guter Freund des Euklids. Berühmt wurde er durch einen riesigen Satz über 6,30 Meter. Dieser Sprung mit astronomischer Weite ging in die Geschichte ein als der Satz des Ptolemäus. Sein geistliches Talent beschränkte sich jedoch nur auf die Geographie, er war also nur ein hirnloser Sportler.

Heraklit

Heraklit war ein ganz normaler Junge, bis er in diese Klasse kam. Durch anhaltende Realitätsverlust (Woran lag's?) erschuf er sich eine Art Traumwelt. Einzige Aussage die er zu ihr äußerte war, "Alles fließt". Die Sonne fließt. Der Mond fließt. Der Verstand fließt sogleich wie die Sinne, die Luft, selbst die Erde und gar der Fluss fließt. Eine unangenehme Wahrheit, aber vielleicht meinte er damit sogar unsere Welt?

Raffael

Raffael war ein sehr begabter Künstler. Ansonsten ist von ihm nichts bekannt und er passt auch überhaupt nicht in die Klasse rein, warum er auf dem Bild ist, ist unverständlich.

Klassenfoto

Aristoteles muss wieder rumnörgeln und sich in den Mittelpunkt stellen, Diognes liegt wieder rum und Euklid gibt wieder mit seiner neusten Erfindung, dem Rad, an.
Ein ganz normaler Tag an der Athener Schule also!

Linktipps: Faditiva und 3DPresso