Daniela Katzenberger
Daniela Katzenberger ist eine Art Luftmatratze. Sie wurde 2009 als Tochter eines Ventilationsstutzens und einer Luftpumpe geboren. Besonders bekannt wurde sie durch ihre Performances, in denen sie, druckreif gesprochen, die ekelhafte Gedankenwelt von Männern visualisieren will.
Inhaltsverzeichnis
Ventilation
Daniela ist serienmäßig mit zwei integrierten Blasebälgen ausgestattet. Per Handbetrieb kann man das Freizeitobjekt leicht in die gewünschte Form bringen. Danach macht man es sich so richtig gemütlich, zieht sich auf dem Formteil die kühle Prise rein und lässt sich treiben.
Nach dem Gebrauch kann man aus Daniela, wie aus allen Matratzen ihrer Bauart, ganz einfach die Luft raus lassen. In der überarbeiteten Version wird der Vorgang durch die fehlende Schutzmembran der Ventile enorm erleichtert. Aufgrund der billigen Bauart und weil man solche Gebilde fast umsonst bekommt, werden leider immer mehr Luftmatratzen nach Saisonende in den Müllkörben der Schwimmbäder gefunden. Was ja auch irgendwie fies ist.
Karriere
Wie alle kleinen Babys, bekam auch Daniela ihren eigenen Babykalender, den natürlich alle voll geil fanden. Ihr Design war zwar an altbekannte Vorbilder aus der Natur angelehnt, in vielen missgünstigen Druckerzeugnissen aus der Kunststoffszene wurde sie aber als „Herkömmliche Gummiente“ dargestellt. Ihr junges Image hatte dadurch so gelitten, dass sie sich entschied, Deutschland zu verlassen und im Heimatland der „Inflatable Objects“ - in Kalifornien - ihr Glück zu versuchen.
Dort wurde ein grenzdebiler Fahrradschlauch auf den Schwimmkörper aufmerksam. Obwohl der alte Lustpneumat schon mehrfach geflickt wurde - und zudem, seit Jahren Osteoporöse im Ventilgummi hatte - holte er aus Daniela trotzdem das Letzte raus. Oder sollte man sagen, er pumpte eher rein? Wie auch immer, erstmals wurde Daniela bewusst, dass ihre - im Verhältnis zur Gesamtausdehnung, eher flache Erscheinung, einfach nicht den nötigen Auftrieb brachte. Nachdem Daniela gelernt hatte, wie sie ihre Blasebälge benutzen konnte, kehrte sie mit stolz geschwellter Brust in ihr Heimatland zurück - in dem sie einst so verschmäht wurde.
Derzeit plant Kai Dieckmann eine Internetshow mit dem Tittel „Titten; Tresen, Alimente“ - auf Bild.de, in der Daniela irgendeinem reichen und versoffenen Promi à la Ochsenknecht oder Ammer, auf dem Bundespresseball das letzte Hemd ausziehen soll.
Hatte man zwar schon mal, ist aber auch schon ne Weile her.Besonderen Erfolg hatte Daniela mit einem Werbespot, indem sie eine stimmungsvolle Ode an drei Stullen und drei Nullen trällerte.
Rezeption
Gerade in der heißesten Zeit des Jahres hätten viele Badegäste große Lust, auf solch eine Matratze umzusteigen. Trotzdem scheint der Markt derartig übersättigt, dass sich Daniela - ohne weitere, innovative Produktpflege - wohl kaum durchsetzen kann. Auf der Webseite des Freizeitprodukts wurde diesbezüglich mitgeteilt, dass man momentan mit einer dritten Luftkammer experimentiere. Eine Neuerung, auf die ihre Fans schon lange gewartet haben.
Kritik
Immer wieder wird bemängelt, dass es sich bei Daniela um ein Billigprodukt handele, das kaum den - oftmals auch einfach zu hoch angesetzten - Anforderungen an modernere Kunststoffprodukte entspricht. Besonders nach ihrer Rückkehr aus den USA sei sie ganz schön aufgeblasen daher stolziert gekommen. Es wird oft kritisiert, dass die anflanschbaren Zusatzfeatures, die für die nächsten Jahre angekündigt sind, Daniela zu einem reinen Austauschprodukt und Lückenfüller der Gummi-Industrie machen würden. Allen Unkenrufen zum Trotz ist ihre Benutzerfreundlichkeit aber heute schon legendär. Bleibt die Frage, ob ihre Produzenten im harten Business-Fuck der Branche mithalten können.