Braess-Paradoxon

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Unter dem Braess-Paradoxon versteht man eine Anomalie des menschlichen Handelns und Verstandes. Sie wurde erstmal von ihrem Namensgeber, Herrn Braess, beschrieben. Sie beschäftigt sich mit dem Vorhandensein zu vieler Handlungsoptionen für ein Individuum. Anschaulich aufbereitet am Beispiel Verkehr. Braess übergab immer seiner Frau die Lorbeeren für seine Arbeit. Erst durch ein genaues Studium ihrer Handlungsweise sei ihm die Irrationalität des Menschen vor Augen geführt worden.

Braess Modell

Um auch dem gemeinen Leser seine Arbeit in Ansätzen begreifbar zu machen, wählte er ein Thema, das jeder Nachvollziehen kann. Es brauchte etwas was so verwirrend, unlogisch und in sich selbst widersprüchlich ist, dass es auch der Letzte Dödel von der Nettokasse es mitschneidet. Neben dem Verfahren der Berechnung von Steuerrückzahlungen bot sich das Thema Verkehr geradezu an. Jeder kennt es und jeder kann mit dem Irrsinn etwas anfangen. Nun musste es nur etwas genauer werden. Nach langen Recherchen fand Braess heraus, dass kein Autofahrer Stau mag. Die Grundidee des Modells war geboren.

Der Mathematische Teil

Ein Autofahrer möchte von Berlin nach Rostock. Dabei gibt es eine Autobahn über Neubrandenburg oder über Schwerin. Mann kann auch auf direktem Wege nach Rostock begeben aber das möchte Niemand, das es in Zentralmecklenburg einfach mal Scheiße aussieht, so viel ist bekannt. Zusätzlich sind die Fahrzeiten und die Verkehrsdichte der jeweiligen Strecken im Navi eingespeichert. Autobahnen sind wenige befahren, schlagen aber einen großen Bogen um das ewige Militärsperrgebiet.
[math]T Berlin-Schwerin = T Neubrandenburg-Rostock = (50 + x) min[/math]

Zusätzlich sind Berlin und Neubrandenburg sowie Schwerin Rostock über eine Landstraße verbunden. Diese sind schlecht ausgebaut, weil in Landesbesitz und man muss immer damit rechnen, dass Westflüchtlinge die Straße kreuzen. Die Fahrzeit hängt deswegen sehr davon ab, ob die omnipräsenten Rentner gerade zum Einkaufen fahren oder der einzige Bäcker der gesamten Umgebung gerade das Brötchenmobil vorbeischickt. Es ergibt sich die Formel:
[math]TBerlin-Neubrandenburg = TSchwerin-Rostock = (10*x) min[/math]

Für Jeden, der diese Reise antritt, stellt sich nun die Frage nach dem Warum, sowie ob man seine Familie auch richtig verabschiedet hat und welche Strecke man wählt. Dabei ergibt sich für jeden Fahrer ergibt sich eine Fahrzeit von knapp über 80 Minuten, wenn die Verteilung auf Autobahn und Landstraße gleich groß ist.

Mehr Strecken

Der Bund hat den Steuerzahler im vergangenen Quartel vorzüglich abgezockt und deswegen können in der Südschwedischen Pampa neue Straßen gebaut werden. Nachdem man allen Baumknutschern ihre Transparente geklaut hat, geht der überaus lange und teure Bau los. Nach 2 bis 15 Jahren sind sie dann reell und der Mathematiker kann wieder los machen.
Ab jetzt wird es äußerst verwirrend und man muss alles mögliche berechnen, ob die neue Strecke richtig befahren wird, wie viele Schlaglöcher auf der Strasse sind, wie viele Renaults am Straßenrand verenden und so weiter und so weiter. Nachdem auch Doktor Klenk die Sache abgesegnet hat, ist man zu dem Ergebnis gekommen, dass, wenn man mehr Straßen baut, sich die Fahrzeit verlängert. Das ist ganz toll verwirrend und dient dazu, dass keine Regierung dieser Welt mehr in die Infrastruktur investiert.

Rezeption

Braess wurde nie geehrt. Warum auch? Seine Frau ließ sich von ihm scheiden und der Nobelpreis lag auch nie im Briefkasten. All seine Überlegungen waren also brotlose Kunst. Er starb einsam und ohne Wichtigkeit, Obendrein war er Deutscher.
Wenn sie das nächste Mal im Auto sitzen und sich fragen welche Strecke sie wählen sollten, dann denken sie daran: Dass Braess-Paradoxon wird Ihnen nie helfen


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