Bogenschießen: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch Compoundbogen genannt. Am ehesten ist dieser "Bogen" mit einem Mini-Faltfahrrad zu vergleichen. Genau genommen besteht da auch kein signifikanter Unterschied. Es wurden schon Dual-Use-Fahrrad-Compound-Bögen in Fahrradständern gesichtet.
 
Auch Compoundbogen genannt. Am ehesten ist dieser "Bogen" mit einem Mini-Faltfahrrad zu vergleichen. Genau genommen besteht da auch kein signifikanter Unterschied. Es wurden schon Dual-Use-Fahrrad-Compound-Bögen in Fahrradständern gesichtet.
 
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[[Datei:Radfahrer.jpg|thumb|right|151px|Compoundschütze auf dem Heimweg: Dieses Fahrrad ist echt zum Schießen!]]
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==Körperhaltung und Schießtechnik==
 
==Körperhaltung und Schießtechnik==
 
Der Bogenschütze steht zur <s>Salzsäure</s> (Schützen können ätzend sein) Salzsäule erstarrt mit dem Hauptgewicht auf der Fußspitze, seitlich zum Ziel. Zunächst glotzt er stur geradeaus. Hat er der gegenüber stehende linkshändigen Schützin (der linkshändige Schütze stellt sich der Rechtshändigen gegenüber) lange genug in den Ausschnitt gegafft, hat er genug Körperspannung und dreht nun - falls er sich dazu noch überwinden kann - den Kopf und Blick Richtung Ziel. Vereinfacht wird dies, indem die (Zielscheiben-)Auflage aus dem letztjährigen Pirelli-Kalender stammt. Nun wird der Bogen angehoben, die Sehne gespannt, geankert, gezielt und die Sehne gelöst. Nun merkt der Bogenschütze, dass er vergessen hatte, einen Pfeil aufzulegen. Der Recurvebogen überlebt dieses Malheur vielleicht, rächt sich jedoch mit einem gewaltigen Sehnenschlag gegen den Unterarm. Der - wesentlich teurere - Compoundbogen ist fast sicher Kernschrott und der Radfahrer muss zu Fuß nach Hause.
 
Der Bogenschütze steht zur <s>Salzsäure</s> (Schützen können ätzend sein) Salzsäule erstarrt mit dem Hauptgewicht auf der Fußspitze, seitlich zum Ziel. Zunächst glotzt er stur geradeaus. Hat er der gegenüber stehende linkshändigen Schützin (der linkshändige Schütze stellt sich der Rechtshändigen gegenüber) lange genug in den Ausschnitt gegafft, hat er genug Körperspannung und dreht nun - falls er sich dazu noch überwinden kann - den Kopf und Blick Richtung Ziel. Vereinfacht wird dies, indem die (Zielscheiben-)Auflage aus dem letztjährigen Pirelli-Kalender stammt. Nun wird der Bogen angehoben, die Sehne gespannt, geankert, gezielt und die Sehne gelöst. Nun merkt der Bogenschütze, dass er vergessen hatte, einen Pfeil aufzulegen. Der Recurvebogen überlebt dieses Malheur vielleicht, rächt sich jedoch mit einem gewaltigen Sehnenschlag gegen den Unterarm. Der - wesentlich teurere - Compoundbogen ist fast sicher Kernschrott und der Radfahrer muss zu Fuß nach Hause.

Version vom 8. September 2013, 11:54 Uhr

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Bogenschießen, das, ist ein archaisch (deshalb englisch Archery) anmutender Schießsport, der jedoch scheisendregg-kompliziert ist, wenn man ihn mit einer gewissen Ernsthaftigkeit betreiben will. Die anfängliche Faszination geht schnell flöten, sobald man die Körperhaltung, den Bewegungsablauf und das Sportgerät kennenlernt.

Training

Der gemeine Trainer, der talentierte Anfänger betreut, vergrault verwirrt diese zunächst mit allerlei Tipps, damit der Anfänger den Fortgeschrittenen nicht alsbald im Können überholt. Beliebte Tricks sind dabei Hinweise auf anatomisch unmögliche Körperhaltungen oder solche, die schnell und sicher zur Arthrose führen. Immer wenn der Anfänger mit seinen Ergebnissen zufrieden zu werden droht, wirft der Trainer ihn um Monate zurück. Am besten werden mehrere Parameter gleichzeitig verändert (Körperhaltung, Anbauten am Bogen, Zugkraft des Bogens, Pfeilhärte usw.), damit der Jungschütze seinen eigenen Stil erst gar nicht findet. Erschwerend kommt hinzu, dass Alles am Bogen garantiert gar nichts mit den standardisierten Einheiten zu tun hat. Alle Teile am Bogen sind mit zölligen Gewinden versehen; Längen werden ebenfalls in Zoll gemessen. Die Zugkraft der Wurfarme wird in lbs angegeben. Das kann sich keine Sau merken.

Normale Trainingstage enden nicht selten in zünftigen Sauf- und Grillgelagen auf dem Schießplatz; das Training rückt in den Hintergrund. Der ambitionierte Schütze entwickelt früh ein ausgeprägtes Bedürfnis nach ungestörtem Training ohne Trainer und Orgien. Entweder er weicht auf die trainingsfreien Tage aus und übt heimlich oder er schafft sich zuhause im Garten eine Gelegenheit zum Bogenschießen. Nicht selten führt das jedoch zu ausgeprägten Irritationen bzw. Verletzungen bei den Reihenhausnachbarn.

Wie bei vielen anderen Sportarten macht man auch beim Bogenschießen vorbereitenden Hampelkram, bevor man mit dem eigentlichen Sport beginnt. Diese Dehnübungen dienen jedoch nicht der Verbesserung der Bewegungsabläufe oder Verletzungsvermeidung, sondern im Gegenteil der Verletzungsförderung. Beispielsweise werden mit der überdehnten Armbeuge die Chancen enorm verbessert, statt mit dem Bogen den Pfeil zu beschleunigen, sich die Bogensehne gegen den Unterarm zu hämmern, was immer wieder zu beeindruckenden und schmerzhaften Hämatomen führt - trotz Armschutz (im Gegenteil: gerät die Sehne hinter den Armschutz, bekommt man dessen Muster gleich mit eingeprägt).

Wenn der Schuss daneben geht. Besonders talentierte Schützen treffen sogar den Oberarm.

Bogenarten

Traditioneller Bogen

Das ist nur was für Kinder und einfache Leute, die sich kein High-Tech-Spielzeug leisten können.

Recurvebogen

Der häufigste Bogentyp; entgegen der landläufigen Meinung kommt der Name nicht von der Form des Bogens (zurückgebogene Wurfarme), sondern von der rückläufigen Leistungskurve des Bogenschützen.

Blankbogen

Ein Sportbogen ohne Visier und Stabilisatoren. Der Bogenschütze war nach dem Kauf des Bogens und der Pfeile so blank, dass es nicht mehr für das Zubehör reichte.

Fahrrad

Modebewusster Compoundschütze: Zielscheibe und Frisur im einheitlichen Design.

Auch Compoundbogen genannt. Am ehesten ist dieser "Bogen" mit einem Mini-Faltfahrrad zu vergleichen. Genau genommen besteht da auch kein signifikanter Unterschied. Es wurden schon Dual-Use-Fahrrad-Compound-Bögen in Fahrradständern gesichtet.

Compoundschütze auf dem Heimweg: Dieses Fahrrad ist echt zum Schießen!

Körperhaltung und Schießtechnik

Der Bogenschütze steht zur Salzsäure (Schützen können ätzend sein) Salzsäule erstarrt mit dem Hauptgewicht auf der Fußspitze, seitlich zum Ziel. Zunächst glotzt er stur geradeaus. Hat er der gegenüber stehende linkshändigen Schützin (der linkshändige Schütze stellt sich der Rechtshändigen gegenüber) lange genug in den Ausschnitt gegafft, hat er genug Körperspannung und dreht nun - falls er sich dazu noch überwinden kann - den Kopf und Blick Richtung Ziel. Vereinfacht wird dies, indem die (Zielscheiben-)Auflage aus dem letztjährigen Pirelli-Kalender stammt. Nun wird der Bogen angehoben, die Sehne gespannt, geankert, gezielt und die Sehne gelöst. Nun merkt der Bogenschütze, dass er vergessen hatte, einen Pfeil aufzulegen. Der Recurvebogen überlebt dieses Malheur vielleicht, rächt sich jedoch mit einem gewaltigen Sehnenschlag gegen den Unterarm. Der - wesentlich teurere - Compoundbogen ist fast sicher Kernschrott und der Radfahrer muss zu Fuß nach Hause.

Bei einem guten Trefferbild sind alle geschossenen Pfeile dicht beieinander, so dass man diese auf der Wiese schnell wieder findet. Bessere Schützen treffen die Zielscheibe oder sogar die Zielscheibenauflage. Auf der Auflage sind konzentrische Ringe, die von innen nach außen immer weniger Ringe ergeben. Die Schützen beim Gelage zählen nur die Augenringe. Ein verschossener Pfeil wird als M gewertet. Kinder, die mit dem Bogenschießen beginnen, verstehen das zumeist falsch und schießen andauernd absichtlich daneben. Die kleinen Wesen hoffen auf einen Berg von M & M's.

PSA, die persönliche Schutzausrüstung

Armschutz

Brustschutz

Spätestens, wenn zum ersten Mal die Brustwarze in hohem Bogen davonflog und ein hässliches Triangel in das teure Lacoste-Shirt gerissen wurde, entscheidet man sich zum Anlegen des Brustschutzes – auch, wenn das verdammt bescheuert aussieht.

Nebenwirkungen

Durch das ständige Schießen nimmt die Armkraft kontinuierlich zu, so dass das Hebelgesetz allmählich außer Kraft gesetzt wird. So wirken nach einiger Zeit des Trainings selbst 1-Liter-Flaschen Bier zu leicht. Sie werden schlichtweg sofort nach dem Öffnen als fast leer empfunden und der „Rest“ wird in den Schlund gekippt. Alkoholgenuss wird bei Präzisionssportarten, zu denen das Bogenschießen gehört, nicht als Doping klassifiziert.


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