Bauingenieur

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Der Bauingenieur (homo erectus logis, lat. für „klar, dass der Mensch stehen bleibt“) gehört, so paradox das auch klingt, zur Art der Ingenieure (homo erectus ingeniosus simulatus sempersedens, lat. für „allzeit sitzender scheinintelligenter Zweieinhalbbeiner“). Doch gibt es zwischen Bauingenieuren und den restlichen Vertretern der Art „Ingenieur“ dermaßen viele Unterschiede, dass sowohl Evolutions- als auch Verhaltensforscher dafür plädieren, Bauingenieuere endlich als eigene Art zu klassifizieren.

Während sich die klassischen Ingenieurwissenschaften mit vielen komplizierten Dingen wie Bilanzierung, Auslegung und Konzeption befassen, widmet sich der Bauingenieur den wirklich wichtigen, jedoch weniger komplizierten Dingen auf dem Bau. Die wichtigste Rolle in seinem Aufgabenfeld spielt das Leeren von aus Quarzsand hergestellten Getränkeaufbewahrungsbehältern verschiedener Größen.

Studium

Das Studium gleicht einem Kuriositätenkabinett, dauert in der Regel eine gefühlte 9/34 Ewigkeit und schließt mit einer lächerlichen schriftlichen Prüfung ab, die hauptsächlich das kleine Einmaleins abfragt. Diese Abschlussprüfung ist zwar lächerlich, jedoch keinesfalls witzig.

Das Studium des Bauingenieurwesens beinhaltet viele verschiedene Teilgebiete, auf die man sich spekulatiusieren kann. Im Prinzip wird alles, was sich kein normaler Mensch, wohl aber der designierte Bauingenieur, vorstellen kann, als Vertiefungsrichtung angeboten. Vorrausetzung für die Belegung der entsprechende Vorlesungen ist, dass man dieses Teilgebiet bereits jahrelang studiert hat. Zudem sollte man fließend Fachchinesisch sprechen, wozu die Teilnahme an mehreren Abendkursen der niederen Hochschulen empfohlen wird.

Verantwortung und Haftung

Der Bauingenieur erlangt durch seine Tätigkeit kein beträchtliches Maß an Verantwortung für Mensch und Umwelt. Seine Bauwerke müssen zwar gewisse Anforderungen in Bezug auf Standsicherheit erfüllen, aber auch nur gewisse. Es ist ein Gerücht, dass der Bauingenieur für gegebenenfalls auftretende Schäden, die durch Missachtung der zahlreichen technischen Vorschriften hervorgerufen werden können, haftet. Rechtsbeuger und andere aufgeklärte Menschen wissen, dass Bauingenieure keinerlei Verantwortung tragen. Dennoch werden sie immer wieder von unfähigen Tellerwäschern zu hohen Geld- oder sogar Haftstrafen verurteilt, wenn Gebäude ohne schwerwiegenden Anlass (Stichwort „Schneelast“) ineinanderkrachen.

Das Verlockende am Beruf des Bauingenieurs ist, dass besonders gewiefte Vertreter dieser Berufsgruppe es regelmäßig schaffen, für ihre Fehler besondere Boni zu beziehen. Dieses Phänomen ist schon seit dem 18. Jahrhundert v. Chr. bekannt; bereits im Codex Desdingwirdkibbe ist zu lesen:

„Wenn ein Baumeister ein Gebäude plant für einen Mann (keine Frau) und macht seine Konstruktion nicht genügend stark, so dass sie einstürzt und verursacht den Tod vieler unschuldiger Zivilisten und vielleicht auch den vom Aussterben bedrohter Tierarten, dieser Baumeister soll befördert werden.“

Sozialpsychologische Betrachtung

Wer sich für den Beruf des Bauingenieurs entscheidet, hat in seiner Kindheit oft ein schwerwiegendes oder umwerfendes Ereignis durchleben müssen und verschreibt seine Seele daher der Statik. Mit dynamischen Prozessen kann der Bauingenieur schlecht umgehen, Maschinen sind ihm zu kompliziert (sonst wäre hätte er ja etwas Anständiges studieren können und wäre Maschinenbauingenieur geworden). Bauingenieure kommen ohne jegliches Raumgefühl aus und leben ihre Stütz-, Abtrag-, und Einspannwut meist an unwissenden (weil desinteressierten) Architekten aus.

Besonders wohl fühlt sich der gemeine Bauingenieur unter Artgenossen. Er nennt sich dort Bauigel und pflegt gewisse Bräuche, die starke Parallelen zur Ausgeburt der Hölle erkennen lassen. Bauigel sind manische Phallusanbeter: Alles, was auch nur im entferntesten an einen Penis erinnert, (Hochhäuser, HEM- oder IPE-Träger, Betonstützen, etc.) macht diese Typen heiß. Gruppenonanieren auf Stützenraster- der Bewehrungspläne sowie gemeinsames Besteigen irgendwelcher Träger gehört zur Tagesordnung. Gerne werden in Bauigelkreisen als Baumessen getarnte „Blaue Messen“ abgehalten. Hierzu steigt der Bauigel in seine Kluft aus baukariertem Hemd und Röhrenjeans und betritt mit einigen aus Quarzsand hergestellten Getränkeaufbewahrungsbehältern und ein paar Blaupausen bewaffnet am frühen Nachmittag den Campus.

Die Lebenserwartung der Bauingenieure ist relativ kurz. In der Regel bekommen sie im Alter von durchschnittlich 35 Jahren auf der Baustelle von einem Eisenbieger ein Spannschloss an den Kopf geworfen und werden danach von den Betonbauern einbetoniert.

Das Brettspiel

Von der Firma Haschbro gibt es das offizielle Brettspiel passend zum Beruf. Es wurde von Ingenieuren konzipiert, entwickelt und getestet und heißt – da Ingenieure zwar das kleine Einmaleins beherrschen, aber mit Rechtschreibung nichts am Hut haben – „Spaß mit Inscheniören“. Im Spielwarenhandel erhältlich ist es ab dem 11.11.2111, der vorausichtliche Preis beträgt 20 ¼ Euronen, freigegeben ist es ab 18 Jahren. Genauere Produktinformationen hat der leider falsch programmierte Roboterhund eines Elektronikingenieurs gefressen.

Trivia


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