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Afrika

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Afrika, der dunkle Kontinent.
Allerdings vom Weltall her gesehen leuchtet er beige und grün und wirkt insgesamt erstaunlich hell! (Anm.: Das Satellitenbild muss vor der kolonialen Zeit aufgenommen worden sein, denn es fehlen eindeutig die Grenzlinien!)

Afrika ist ein geografischer Begriff für den massigen, multikulturellen, dicken Kontinent südlich von Europa. Afrika ist historische gesehen eine Marionette Europas, ein Rohstofflager Europas und eine Schatztruhe Europas. Gold, Sklaven, AIDS, Ebola und sogar Diamanten holten sich die Europäer im Laufe der Geschichte in Afrika. Heutzutage besteht Afrika aus Gründen der Übersichtlichkeit aus 53 unterschiedlichen Staaten. Hier ein kurzer Überblick:

Afrika, der dunkle Kontinent.
Hier allerdings mal kunterbunt: Die 53 Staaten Afrikas haben zum Teil sehr gerade Grenzlinien! Alles in allem eine unübersichtliche Mischung.)
Die Natur Afrikas: Wild, schön und immer für Überraschungen gut. Es gibt sogar Tiere mit krummen Rüsseln!

Geschichte Afrikas

Der höchste Berg Afrikas Elefantjaro und das größte Tier Kilimant

Afrika als solches war den Europäern schon sehr sehr lange bekannt. Man mutmaßt sogar, dass die ersten Menschen dort gewohnt haben sollen. Genaueres ist liegt allerdings im Dunkeln. Das war schon seit jeher und ist immer noch der unzutreffende Spitzname des Erdteils: Der dunkle Kontinent. Weil über ein paar Jahrtausende hinweg Afrika mehr oder weniger in Vergessenheit geraten war, mussten die Europäer Afrika neu entdecken. Die Entdecker waren schwerpunktmäßig von Europas Königen geschickte Militärs und dementsprechend leisteten dann auch gründliche entdeckerische Pionierarbeit: Kaum war eine Kultur entdeckt, verschwand sie (häufig) entweder in genozidalem Entdeckungsrausch oder (sehr häufig) wurde ihr eine Käseglocke der westeuropäischen Leitkultur übergestülpt.

In der Mitte Afrikas befand sich früher ein großer Urwald, der Afrikanische Regenwald. In ihm wurden zwei wesentliche Dinge produziert, ohne die auf der Welt kein Leben möglich ist: Sauerstoff und Tropenholz. Da Europa allerdings selber Sauerstoffquellen besitzt und sich Sauerstoff ohnehin kaum gewinnbringend vermarkten lässt, interessierten sich die Kolonialherren hauptsächlich für das Tropenholz. Dieses brachten sie dann auch mehr und mehre in ihre Heimatländer, wo wichtige Dinge für den täglichen Gebrauch daraus gefertigt wurden: Spazierstcke für alte Herren, Möbel im englischen Landhausstil und vor allem auch Cricketschläger. Und nebenbei hatte das Verschwinden des Regenwalds noch einen starken Synergieeffekt: Es entstand in Afrika endlich mehr freie Fläche für Cricketfelder und Golfanlagen.

Klima in Afrika

Afrika ist ziemlich groß. Es erstreckt sich von Norden nach Süden. Es gibt Regen und Sonne, Hitze und Schnee. der höchste Berg ist der Kilimanjaro (vgl. Tansania), dort gibt es sogar alle Klimazonen übersichtlich nebeneinander. Wenn man den Hang des Berges entlang wandert, ist es wie beim Besuch eines italienischen Eiscafés: Es gibt Bananen, Erdbeeren, Kakao, Kaffee, ungepflegte ausgetrocknete Pflanzen und sogar Eis und von Ferne sieht das Ding sogar aus wie ein Sahnekrönchen. Der Norden Afrikas ist durch sandiges, heißes, körniges Brutklima gekennzeichnet. Als wenn das nicht schon genug wäre, dehnt der klimatische Norden sich aufgrund der Erderwärmung auch noch stetig nach Süden aus. Das Wachstum von Pflanzen, Tieren und Menschen ist aus diesem Grund auf ein Minimum reduziert. Als Beispiel kann man hier die Pygmäen nennen.

Manche Perspektiven erstaunen den Betrachter immer wieder: Nordafrika liegt auf diesem Bild ganz unten...

Die Länder Afrikas

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Nordafrika

Nordafrika ist der Norden Afrikas. Das ist auf Karten meistens der Teil ganz oben. Wenn man die Karte dann umdreht, ist es allerdings ganz unten. Das ist zwar verwirrend, ändert aber an der Lage Nordafrikas recht wenig. Man biegt hinter Jerusalem links ab und schon ist man fast da. Es ist nebenbei der Teil, der am dichtesten an Europa grenzt. Dies entpuppt sich für die Staaten Nordafrikas teilweise als echte Landplage: Obschon die fünf nordafrikanischen Staaten dem Durchschnittseuropäer durch ihre Nähe noch recht gut bekannt sind, ist die Erreichbarkeit für den Massentourismus und andere neumodische Formen kolonialer Ausbeutung ein echter Fluch.

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Marokko

Marokko liegt gegenüber von Spanien im nordwestlichen Nordafrika. Es ist bekannt durch seine vielen Olympiasieger, seine gutes Dope und den Film Casablanca. Marokko ist ein Land mit vielen Attraktionen und Besonderheiten. Hier die Wichtigsten:

  • Verwandtschaft: In Marokko ist jeder mit jedem anderen direkt verwandt, vor allem beim Abschluss eines Handels kommt gern der Satz: "Mein Vetter kann Ihnen ... besorgen.". Alle Verwandtschaft teilt sich aber in zwei Familien: Familie Arab und Familie Berber. Für Außenstehende schwer zu unterscheiden, stellt diese enge Nachbarschaft der beiden marokkanischen Familien ein spannungsgeladenes Gleichgewicht her.
  • Sand: Es ist erstaunlich, in welch kleine Ritzen er hinein gelangt.
  • Die marokkanische Gesetzgebung: Es gibt nur zwei Paragraphen:
§1 Der König hat immer recht
§2 Alle Ausnahmen zu §1 regelt §1.

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Ägypten

Die Pyramiden, ein Weltwunder. Hier liegen Pharao Cheops, seine Frau, seine Schwiegermutter, sein Kegelbruder Chefrem und zwanzig seiner Lieblingskrokodile begraben

Das bekannteste Land Nordafrikas (und damit ganz Afrikas!) ist Ägypten. Selbst der ignoranteste Europäer kennt die Pyramiden - die mathematisch ausgeklügelten Pharaonengräber - und die lustigen Schriftzeichen an ihren Innenwänden. Die kann zwar niemand so recht lesen, aber wenn man schon mal weiß, dass die Dinger Hieroglyphen heißen, kann man in jedem sonntäglichen Stammtischgespräch mit beneidenswertem Fachwissen glänzen. Die Hälfte des Landes der lustigen tierköpfigen Gottheiten besteht aus wüstester Wüste. Unterbrochen wird der Wüstensand von einem lustigen Fluss mit ebenso witzigen Staudämmen: dem Nil. Bekannt wurde der Fluss durch die gleichnamige Zigarettenmarke. An den Ufern des Nils ließe sich verdammt gut leben, wenn es nicht so entsetzlich viele Krokodile gäbe. Die Lebenserwartung ist daher sehr niedrig, denn die Verwandten von Schnappi sind nicht ansatzweise so dumm und harmlos, wie ihr nerviger Klingeltonvetter aus Deutschland. Die Hauptstadt Ägyptens heißt Kairo und ist mit 15.707.992 Einwohnern die größte Stadt des Kontinents und damit die zwölftgrößte Stadt der Welt - wenn man das auch noch weiß, wird jeder Stammtischbruder rotglühend vor Zorn.

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Algerien

Algerien ist von den nordafrikanischen Ländern das afrikanischste. Es hat mit den Ländern Zentralafrikas eine wesentliche Gemeinsamkeit: Es kennt nämlich fast keiner. Algerien? Was weiß der Zentraleuropäer vom geheimnisvollen Flächenstaat? Ja, Nordafrika. Hauptstadt Algier. Sand. Bestimmt Wüste. Die Bewohner Algeriens heißen Algerier, die Bewohnerinnen Algeriens Algerierinnen und die Kinder der Algerier und Algerierinnen heißen Kinder von Algeriern und Algerierinnen. Man muss schon ein gehöriges Maß an Spezialbildung mitbringen, um weitere Informationen vom zweitgrößten Staat Afrikas zu haben. Hier Tipps, bei wem man sich besser informieren kann:

  1. Der Geschichtsgebildete kann man alle Infos über Kathargo entlocken. Schnell lernt man, dass Algerien die einzige Nation Afrikas war, die einen ernsthaften Versuch einer Eroberung Europas versucht und fast geschafft hat. Allerdings wird er erzählen, dass sie das mithilfe von Elefanten angegangen sind. Dies ist falsch, denn
  2. Der Biologiegebildete wird schnell erklären, dass es in Algerien gar keine Elefanten gibt. Stattdessen gibt es viele Echsen und Skorpione.
  3. Der Technikexperte wird wissen, dass in Algerien Touareg wohnen, besonders große und behäbige Exemplare, die sich durch besonders imposante Bereifung auszeichnen.
  4. Der Theologieprofessor wird wissen, dass es sich um ein muslimisches Land handelt, in dem erstaunlich wenig Attentate geplant und durchgeführt werden, allerdings wird.
  5. Der Politikexperte warnen, dass in Algerien Wahlen verpöhnt sind, sondern viel öfter Militärputschs zur Bestimmung einer zukünftigen Regierung. Seine eigenen Politker sind dem Algerier nämlich durchaus als Attentatsziel angemessen.
  6. Der Alkoholiker wird bestätigen, dass es sich bei Algerien um eines der trockensten Länder der Erde handelt.
  7. Der Franzosé wird erklären, dass es sich um eine Provinz Frankreichs handelt, obwohl man traditionell in Algerien keine Froschschenkel isst.

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Tunesien

Tunesien, das Land der Ferienanlagen. Nirgendwo leuchtet der Beton so weiß wie an den tunesischen Küsten

Historisch gesehen ist ein Tunesien ein Teil Algeriens, was wiederum ein Teil Frankreichs ist. Die einzige Industrie Tunesiens ist der Pauschaltourismus. Malerische Ferienanlagen wurden entlang der pittoresken Strände harmonisch in die Küstenlandschaften betoniert. Tunis ist die bekannteste Stadt, sie dient vor allem als Ausflugsziel der westeuropäischen Touristen und steht somit auf derselben Stufe der Wichtigkeit wie die Oasen, die Kamelrennen oder die Fischkutter. Alle Erwerbstätigen sind direkt oder indirekt in der Tourismusbranche angestellt:

  1. 15% der Tunesier sind Hoteleigentümer
  2. 25% der Tunesier arbeiten in den Ferienanlagen als Zimmermädchen, Kellner oder Tellerwäscher
  3. 23% der Tunesier arbeiten als Bettler oder als fliegende Händler vor den Ferienanlagen
  4. 17% der Tunesier arbeiten als Animateure oder Animierdamen
  5. 20% der Tunesier arbeiten auf Flughäfen, in den Oasenrestaurants, kassieren den Eintritt für die Moscheen oder sind für "Busausflüge in die nähere Umgebung" verantwortlich

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Libyen

Libyen heißt eigentlich al-Dschamāhīriyya al-ʿarabiyya al-lībiyya asch-schaʿbiyya al-ischtirākiyya, was soviel heißt wie Land der Hyänen, Schakale, Wüstenspringmäuse und anderer skurriler arbabischer nordafrikanischer Tiere. Da dieser ellenlange Name allerdings zu kompliziert auszusprechen ist, sagt man schlicht und einfach meist nur Libyen oder Libya. Das Land lässt sich nach Aussage seines allmächtigen Revolutionsführers Muammar al-Gaddafi sehr einfach beschreiben. "Gaddafi ist Libyen und Libyen ist Gaddafi". So hat Libyen z.B. auch nur ein Fernsehprogramm, dessen Hauptakteur der Revololutionsführer ist. Filme über das Leben Gaddafis, die Segen der Revolution und sogar Staatsbesuche werden gezeitg; in regelmäßigen Abständen belustigt er sein Volk in stundenlangen LIVE-Übetragungen mit humorvollen Wahrheiten über den amerikanischen Imperialismus.
Neben einer revolutionären Staatsführung hat Libyen ansonsten keine sonderlichen Attraktionen zu bieten. Das Land besteht zu 102% aus nahezu menschenleerer Wüste und die restlichen 17% sind mit Erdölförderanlangen und petrochemischen Betrieben zubetoniert. 0,2% der Landesfläche nehmen die weitläufigen Paläste des Revolutionsführers und seiner Familie ein.
Etwa ein Drittel der Libyer sind in der Kamelindustrie beschäftigt, ein weiteres Drittel bohrt nach Öl und das dritte Drittel arbeitet in der Terrorismusindustrie.

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Westafrika

Westafrikanische Auswanderer in Amerika: Noch tragen sie ihren traditionellen afrikanischen Halsschmuck - aber bereits wenige Jahrhunderte später waren sie voll assimiliert

Westafrika ist auf der Karte links. Nicht zu verwechseln mit Ostafrika. Das liegt nämlich rechts. Westafrika ist in viele verschiedene Staaten unterteilt. Die meisten dieser kleinen Staaten sind sehr reich, denn sie haben immer viel Geld, um sich Waffen für kleine Kriege gegen ihre Nachbarstaaten zu leisten. Ist gerade mal kein geeingneter Kriegsgegner in Sicht, tut es auch ein Bürgerkrieg, ein Militärputsch oder ein kleinerer bis mittlerer Genozid. Hauptsache man hält die Wirtschaft und die imperialistischen Waffenschmieden bei Laune. Jede abgefeuerte Patrone ist schließlich Umsatz.

Die Geschichte Westafrikas ist von großen Ausreisewellen geprägt. Über viele Jahrhunderte fuhren die Auswandererschiffe nach Nord-, Mittel- und Südamerika, damit die mehrheitlich jungen, kräftigen männlichen Auswanderer dort auf den Baumwoll-, Zuckerrohr- und Kakaoplantagen arbeiten konnten. Die Überfahrt auf den überwiegend portugieischen und spanischen Segelschiffen war gratis, denn es gab keine Kabinen an Bord, sondern nur großzügigen Laderaum. Die Auswanderer vertrieben sich die Zeit mit folkloristischen Gesängen und Klageliedern.

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Mauretanien

Mauretanien ist dreimal so groß wie Deutschland, aber etwa 20mal unbekannter. Die Haupstadt ist Nouakchott, ein Kaff an der Küste des Atlantik . Vergleicht man es z.B. mit Berlin ist die deutsche Hauptstadt viermal so groß, hat viermal so viele Einwohner, aber ist etwas 1.228mal so bekannt. Mauretaniens Bevölkerung besteht zu 40% aus Kindern unter 13 und zu 85% aus unter 18jährigen. Da diese Kinder alle sehr sehr wenig Taschengeld von ihren Eltern bekommen, bezeichnet man Mauretanien als eines der ärmsten Länder der Welt. Fast kein Einwohner hat ein Handy, einen Ipod, eine PSII oder sonstige wichtige Sachen, die Kinder in anderen Ländern besitzen. Stattdessen haben die Kinder traditionelle Produkte Mauretaniens: Spielzeugautos aus Konserven, Wischaustattung für Autowindschutzscheiben und Hunger.

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Gambia

Der Name Gambia kommt aus dem engischen. Er leitet sich vom engl. Verb "to gamble" ab, was soviel heißt wie "Glücksspiele spielen". In Gambia gibt es also sehr viele Pferderennbahnen, Casinos und Spielhöllen jedweder Art. Gambia ist die Heimat des Voodoo, eines gambiatischen Volkstanzes der in der Karibik eine große Karriere machte. Allerdings nehmen die Gambianer keine kleinen Puppen und stechen Stecknadeln hinein um die Tänzer zum tanzen zu bringen, nein, sie haben kein Geld für Puppen. Also stecken sie die Stecknadeln gleich in die Haut des Menschen, der zum Tanzen gebracht werden soll. Diese Methode ist sehr erfolgreich. Das wichtigste Tier der gambiatischen Mythologie ist das Krokodil. In den Casinos haben die Spieler immer ein großes Krokodil dabei, das Glück beim Spiel bewirkt, wenn man es streichelt. Aus Gambia kommt auch der Begriff für diese Art Glücksspiel: "Einarmiger Bandit". Touristisch ist Gambia ansonsten wenig erschlossen, die Bekanntheit wächst jedoch in den letzten Jahren enorm, seit ein deutschsprachiges Humorwiki einen Artikel über ein gleichnamiges Land veröffentlichte.

Da in Gambia nahezu niemand lesen und schreiben kann, ist es eigentlich egal, was hier im Artikel geschrieben steht. Niemand wird dagegen aufbegehren.

Afrikaner reisen gern mit viel Gepäck. Hier kommt ein Senegalese vom Einkauf aus dem ALDI nach hause zurück.

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Senegal

Um Gambia herum liegt das Land Senegal. Dort wohnen ungelogen "Senegalesen". Klingt komisch, ist aber so. Lesen und schreiben sind auch dort nicht weit verbreitet. Die meisten Senegalesen sind Bauern. Auf ihren Höfen wachsen Erdnüsse, Hanf und Sand. Einmal im Jahr rückt der westlichste der afrikanischen Staaten ins Licht der Weltöffentlichkeit. Hunderte Verrückte fahren aus der französischen Hauptstadt Paris mit dem Auto, mit dem LKW oder sogar mit dem Motorrad nach Dakar, der Hauptstadt des Senegals. Warum weiß keiner so genau, aber viele Verrückte sterben auf der langen Reise. Viele Gefahren lauern auf dem Weg: Marrokaner und Algerier, Spritmangel und Sand, Hitze, Löwen und vor allem ekelhafte Kamele.

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Liberia

Liberia ist eine Kolonie der USA.

Geschichte: Amerika war für die Neger Afroamerikaner und Afroamerikanerinnen nie ein richtiges Zuhause. Sie fühlten sich immer als Afrikaner und Afrikanerinnen, fern der Heimat. Der Ku Klux Klan, die Sklaverei. Null Bildungsniveau. Jobs höchstens in der Army, als 100m-Läufer bei Olympia oder als hengstschwänziger Pornodarsteller. Vorurteile! Keine Perspektiven! So beschlossen einige tausend Afroamerikaner und Afroamerikanerinnen wieder "back to the roots", zurück zu ihren Ursprüngen wieder in ihre Heimatländer auszuwandern und fuhren nach Afrika. Allerdings wollte sie dort auch niemand, denn sie waren längst schon keine echten Afrikaner und Afrikanerinnen mehr, sondern viel mehr Afroamerikanerafrikaner und Afroamerikanerafrikanerinnen (auch Kreolen genannt). So siedelten sie in Liberia und schotteten sich stark von den dort ansässigen echten Afrikanern ab. In guter US-amerikanischer Eigenart herrschten nun die Afroamerikanerafrikaner und Afroamerikanerafrikanerinnen über die Afrikaner und Afrikanerinnen. Sie hatten ein Mindestmaß an Bildung und sprachen die Weltsprache der Unterdrückung: Englisch. Finanziert wurde die Rückführung der Afroamerikanerafrikaner und Afroamerikanerafrikanerinnen allerdings von den Weißen Nordamerikas. Diese fanden die Vorstellung, dass Afroamerikanerafrikaner und Afroamerikanerafrikanerinnen Afrikaner und Afrikanerinnen unterdürcken witzig und erhofften sich hohe Profite. Seit 1822 verkaufen die weißen Nordamerikaner nun Waffen nach Liberia an ihre ehemaligen Mitbürger und Mitbürgerinnen. Aus diesem Grund nennt man Liberia auch die älteste Demokratie auf afrikanischem Boden.

Liberia heute: Liberia hat gerade eine kurze Bürgerkriegsphase von 185 Jahren hinter sich. Da sich die Nachkommen der Afroamerikanerafrikaner und Afroamerikanerafrikanerinnen auf dem dunklen Kontinent wieder etwas besser eingelebt haben, gibt es nicht mehr ganz so viele Probleme wie in der ersten Rückkehrergeneration. Auch die Afrikaner und Afrikanerinnen haben sich inzwischen damit abgefunden, dass man Amerikanern (welcher Art auch immer) besser keine Fremdsprachen beibringen sollte - und so haben alle englisch gelernt. Und nebenbei ist die kreolische Bevölkerungsschicht ein zuverlässiger Garant dafür, dass sich der Name Liberia nicht auf die Liste der Schurkenstaaten rutschen kann.

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Sierra Leone

Multikulti wie in Berlin Kreuzberg: Sierra Leone

Karl Schneider (engl.: Charles Taylor) saß von 1996 bis 2003 in Sierra Leone auf dem Sitz des Präsidenten. Und nun sitzt er als erster Afrikaner überhaupt in Den Haag auf einer Anklagebank und in einer Einzelzelle. Welches der beiden Ereignisse größer ist, muss die Geschichte entscheiden, denn schließlich ist er ein Testfall für eine ziemlich komplizierte Sache:

Sierra Leone ist ein multikulturelles Land. Hätte es die europäische Kolonialzeit nicht gegeben, wäre Sierra Leone gar kein einzelnes Land, sondern vielmehr etwa 10 bis 12 verschiedene kleine Länder. Sind es aber nicht. War ja auch nicht im Interesse der Europäer, denn fasst man die vielen verschiedenen Ethnien zusammen in einen Staat, entsteht ein spannungsgeladenes Ungleichgewicht, das man besser regieren kann. Eine solche Politik findet man heute höchstens nocht bei der Auswahl der Gäste auf der Bank bei "Wetten dass": Wenn Dieter Bohlen kommt, werden Verona und Naddel auch eingeladen, und schon muss der Gottschalk nicht so viel labern. Und genauso verhält es sich in den multikulturellen Staaten Afrikas zu der Zeit als die afrikanischen Grenzen erfunden wurden. Ein Planer in Europa beschließt, wo die Grenzen lang gehen sollen, malt mit dem Bleistift eine ziemlich gerade Linie durchs offene Land oder entlang eines Flusses. Und zwar ohne Rücksicht auf die Afrikaner. Sierra Leone ist, wenn man von ein paar mittelamerikanischen Operettenstaaten einmal absieht, die Weltmetropole der Militärputschs, der Stellvertreterkriege und der postkolonialen Kolonisation. Anstatt wie in früheren, kolonialen Zeiten Soldaten zu entsenden, um in den Kolonien Schwierigkeiten zu lösen oder auszulösen, liefern die Weltmächte Handfeuerwaffen, sogenannte Militärberater und vor allem US-Dollar.

Da aber zu verschiedenen Zeiten verschiedene Weltmächte verschieden starkes Interesse an Sierra Leone aufbrachten, kam das Land nie zur Ruhe und zu dauerhaftem Frieden. Komischerweise rückte das Land auch nie ins Interesse der Völker und Medien anderer Kontinente - was aber auch mit den Arbeitsplätzen in der Waffenindustrie zusammenhängt. Denn wenn die Arbeit oder die Einschaltquote in Gefahr ist, ignoriert und toleriert man schon mal sechs bis sieben kleinere Genozide.

Einer der Marionettenherrscher des Westens war eben dieser Karl Schneider. Als er in Sierra Leone 1996 an die Macht kam, hatte er an verantwortlicher Stelle gerade einen mittleren und sieben kleinere Bürgerkriege gewonnen. Dabei tötete er mit seinen Mil izen an einigen Tagen so viele Leute, dass Rudolf Höß vor Neid ganz käsig im Gesicht geworden wäre. Schneider hatte Waffen, er hatte Freunde, er hatte Unterstützer im Westen und vor allem: Er hatte Geld. Das sind einfach optimale Startvoraussetzungen, um sich in Afrika einen Diktatorjob zu besorgen und ihn auch mittelfristig behalten zu können.

Kindersoldat, ein beliebter afrikanischer Beruf

Nur nahm in Sierra Leone die Geschichte eine sehr lustige Wendung: Wie jedem afrikanischen Diktator, schwindet die Macht nach einer gewissen Zeit im Amt. Das ist auch ganz gut so, denn nach dem Sturz kann man sich in Ruhe ins Privatleben zurückziehen, in Florida eine Villa mit großem Golf- und kleinem Flugplatz erwerben und hat dann auch endlich genug Zeit und Muße das Geld in einem zivilisierteren Land auszugeben, was man während der Amtszeit von seinem Mordopfern und den anderen Bürgern ausgepresst hat. So stürzte auch Karl Schneider 2003 fristgemäß. Nur jetzt wird es komisch. Die neue Regierung, eine von der Sorte, die dem Volk verspricht alles besser zu machen als die Vorgängerregierungen, bekam einen Brief von Kriegsverbrechertribunal in Den Haag. So einen Brief müssen die schicken - schon allein um ihre Existenzberechtigung zu erhalten. Die sitzen dann in Den Haag im Coffee Shop und warten, ob eine Absage des Auslieferungsgesuchs schriftlich kommt - oder ob einfach gar nichts geschieht. "Warten auf Godot". Aber diesmal kommt nicht nur ein Antwortschreiben, nein, die neue Regierung lässt Exdiktator Schneider verhaften, setzt ihn in ein Flugzeug und liefert ihn nach Holland aus. Zum ersten und bislang einzigen Mal funktioniert das jahrelang gutlaufende Geschäft diktatorischer Nachfolgesysteme nicht mehr. Die feigen Morde an mehr als 500.000 teils wenig bewaffneter Menschen führen zur Anklage.

Diese Entwicklung zeigt, dass in Europa die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft Sierra Leones und ganz Afrikas entscheiden wurde und wird. Es bleibt spannend zu sehen, was passieren wird, wenn das internationale Tribunal im Interesse eines stabilen Afrikas Herrn Schneider mangels Beweisen freisprechen wird.

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Elfenbeinküste

Die Elfenbeinküste, eine wilde Mischung

Die Elfenbeinküste ist ein Land voller Stoßzähne. Von der Küste bis ins Hinterland liegt alles voll mit dem Zeug und selbst Greenpeace und die freiwillige Feuerwehr haben noch keine nachhaltige Lösung für das Problem gefunden. Der offizielle Name des Landes ist "Côte d'Ivoire", was übersetzt soviel heißt wie "Kot des linken Stoßzahns". Seine Einwohner werden offiziell Ivorer genannt, die meisten Leute wissen das jedoch nicht und sagen entweder Elfen oder Elfenbeinis zu ihnen. Die Elfen sind ein Vielvölkergemisch und wie man aus der nebenstehenden Abbildung ersehen kann, wohnen dort Braune mit Blauen und Grünen und Pinkfarbenen dicht an dicht. Die Elfenbeinküste war mal eine französische Kolonie und dann herrschte 33 Jahre ein einziger DIktator, Félix Houphouët-Boigny. Felix war nicht so bewandert in Sachen Ausbeutung und deswegen brauchte er entsetzlich lange und verstarb schließlich in Ausübung seines Amtes. Seither hat sich auch in der Elfenbeinküste ein nun bereits viele Jahre andauernder Dauerbürgerkrieg etabliert. Einerseits hat sich noch kein neuer starker Diktator gefunden und andererseits scheinen Bürgerkriege auch eine wirksame Waffe im Kampf gegen die Überbevölkerung des Landes zu sein, einen anderen Grund kann es dafür nicht geben. Nichtsdestotrotz ist die Elfenbeinküste einerseits ein sehr reicher Staat, was weniger an Bürgerkrieg, Elfenbein und stabiler politischer Lage liegt, sondern am Export von Kakao und von Erdöl in die westlichen Industriestaaten und von Kindersoldaten in die Nachbarländer. Andererseits ist man aber auch so arm, dass man Uli Stielecke als Nationaltrainer verpflichten musste, einen besseren konnte man sich nicht leisten.

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Ghana

Ghana kann in vielerlei Hinsicht als das ahrikanischste unter den afrikanischen Ländern bezeichnet werden. Unter dem Namen "Gold-Küste" wurde es bekannt, aber schon nach wenigen Jahrzehnten waren die vorhandenen Goldvorkommen von den Europäern derart ausgebeutet worde, dass es den Namen "Ohne-Gold-Küste" erhielt. Doch dieser Name klang vielen einfach zu albern und es gab eine Volksabstimmung, welchen Namen der schmale Streifen Land fortan haben sollte. 20% der Stimmen fielen darauf, den Namen Goldküste aus nostalgischen Gründen einfach zu behalten. 20% waren für eine Umbenennung in "Heimat" ("Homeland"), weitere 20% in "Arbeiterparadies". Dieser Vorschlag sollte die Arbeiter aller Welt vereinen, erschien jedoch vielen genauso untauglich wie andere gleichartige Versuche. 20% der Stimmen entfielen auf "Niemalsland" ("Neverland"), ein Tribut an die Überjüngung der Bevölkerung - ein sehr gesamtafrikanisches Phänomen. Weitere 20% Stimmen entfielen auf "Ashantiland". Die Ashanti sind eine der größten Bevölkerungsgruppen des Vielvölkerstaats, aber auch sie konnten nicht mehr Stimmen auf sich vereinen. Als es durch diese Abstimmung eine Pattlage gab, einigten sich die Parteien darauf, die Anfangsbuchstaben aller fünf stimmgleichen Vorschläge zu einem Kunstwort zusammenzusetzen: Der Begriff Ghana war entstanden.

Ghanaer sind in vielerlei Hinsicht bis heute von ihren kolonialen Ausbeutern begeistert, fasziniert und geprägt. Am Anfang der Kolonialisierung sah das noch anders aus: Vor allem die Ashanti weigerten sich links zu fahren, auf Pferderennen zu wetten und mittags um zwei Uhr Tee zu trinken. Bittere Kriege erschütterten das Land und man leistete dem Vormarsch der englischen Truppen heftigen Widerstand. Doch abschließend wurde man, wie alle anderen Nationen südlich von Nordafrika auch unterworfen und spielte mit stetig wachsender Begeisterung Golf. "England, England über alles", "God save the Queen" und "Britannia rule the Waves" sind die drei Nationalhymnen des Landes und samstags zur Teatime geht der Ghanae gerne Cricket gucken. Die Kolonialzeit wird von den meisten schöngeredet ("Früher war alles besser"), alle Probleme werden auf die nachkolonialen Regierungen, die so häufig wechselten wie Prinzessin Diana ihre Liebhaber, abgeschoben.

Touristen reisen in Afrika mit den modernsten Verkehrsmitteln: Flugzeugen. Aufgrund der langen Strecken hat das Flugzeug das Kamel abgelöst, obwohl es genauso stinkt und genauso hässlich aussieht. Der unbestrittene Vorteil ist, dass die Stewardessen hübscher aussehen als die Kameltreiber.

Besonders afrikanisch ist ebenfalls die ausgeprägte Landflucht. Da auf dem Land weder Arbeit noch Satelliten-TV vorhanden ist, ziehen immer mehr Ghanaer in die Weltmetropole des Ghanaentums: London, wo etwa 22,5 Millionen Ghanaer wohnen, also etwa genauso viele wie im afrikanischen Siedlungsgebiet und elfmal so viele wie in Accra, der größten Stadt auf dem ghanaischen Territorium.

Eine weitere Parallele zum großen Vorbild England findet sich in der ghanaischen Eigenart zu glauben, man sei mit Abstand die beste Fußballnation der Welt - obwohl man schon seit Menschengedenken keinen großen internationalen Titel mehr gewonnen hat.

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Burkina Faso

Burkina Faso. Zu deutsch: Das Land der aufrecht gehenden Menschen. Früher hieß der Staat noch Obervolta, da aber die Stromkrise von 1984 fast keine Volt mehr übrig ließ und dem Präsidenten auffiel, dass die Menschen im Lande überwiegend aufrecht gehen (die Alkoholiker mal ausgenommen!), benannte man das kleine Binnenland kurzerhand in Richtung des zutreffenderen Namen um.

Wo Ghana alles in allem als sehr sehr afrikanisches afrikanisches Land bezeichnet werden kann, kann man guten Gewissens behaupten, dass es sich bei Burkina Faso um eines der unafrikanischsten Länder Afrikas handelt. Seit den 80er Jahren herrscht derselbe Diktator und regiert ein in friedlicher Koexistenz lebenedes Vielvölkergemisch. Keines der Völker ist je auf den Gedanken gekommen, ein anderes völlig auszurotten. Die Wirtschaft Burkina Fasos ist sehr schwach, sehr arm ausgestattet und liegt drei Straßen neben dem internationalen Flughafen in der Hauptstadt. Diese trägt den unaussprechlichen Namen Ouagadougou, was sich allerdings bis zum durchschnittlichen Mitteleuropäer noch nicht herumgesprochen hat. Von Frankreich, dem kolonialen Ziehvater, hat man sich in höchstem Maße getrennt, was das "Nationale Gesetz zum Verbot des Verzehrs von Froschschenkeln" von 1989 deutlich zeigt. Im Norden ist Burkina Faso sehr trocken und niederschlagsarm, im Süden tropisch feucht, was zusammengenommen ein sehr mildes, erträgliches Klima ergibt. Auch das kann man nicht von vielen afrikanischen Nationen behaupten.

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Togo

Das berühmte Kunstwerk "Taxi" des Künstlers Dominique Zinkpè. Da das Kunstwerk den ganzen Weg selber fahren konnte, nahm es sogar an einer Ausstellung im Senegal teil!

Togo ist ein Land mit vier Buchstaben. Im Gegensatz zu den meisten anderen afrikanischen Ländern, die entweder nur eine französische oder nur eine englische Kolonialgeschichte vorweisen können, war Togo vor dem ersten Weltkrieg mal eine deutsche Kolonie. Erst nach 1918 wurde Togo eine französische Kolonie. Heute zeigt sich Togo als eine Mischung aus allen drei Kulturen, der deutschen, der französischen und man höre und staune, sogar afrikanische Elemente können angetroffen werden. In der Hauptstadt Lomé kann man also sowohl Eisbein mit Sauerkraut kaufen, als auch Froschschenkel, als auch kleine mit Leder bespannte Rhythmustrommeln. Besonders afrikanisch ist in Togo inzwischen auch das politische System: Es gibt eine präsidentiale Herrschaft ganz nach französischem Vorbild. Alle fünf Jahre gibt es eine freie, gleiche und demokratische Wahl des Präsidenten, an denen jeder Bürger und jede Bürgerin mit einem Stimmzettel teilnehmen darf. Sogar für die vielen Analphabeten sind kleine Fotos der vielen verschiedenen Kandidaten auf dem Stimmzettel vermerkt. Nur findet am Ende keine Stimmauszählung statt. Stattdessen gibt es eine öffentliche Stimmschätzung, die der Präsident Gnassingbé Eyadéma, achnein, inzwischen ist es ja sein Sohn Faure Gnassingbé leitet. Dort wird sein Stimmanteil etwa mit 92% bis 98% geschätzt und so gewinnt er demokratisch jede Wahl. Protestschreiben zahlreicher westlicher Regierungen öffnet der Präsident nicht, sondern lässt die Briefe auf dem Marktplatz von Lomé einmal im Jahr öffentlich verbrennen.

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Benin

Will man Benin so kurz wie möglich zusammenfassen, kann man sagen, dass Benin die Weltzentrale des Aberglaubens ist. Verschiedene Formen des Aberglaubens ziehen sich durch die gesamte Geschichte des Landes und nahezu jeden Lebensbereich. Bereits in der Kolonialgeschichte glaubte man im Benin das Märchen, dass Frankreich ein cooles Land ist. Wirren Vorstellungen dieser Art zogen und ziehen sich durch die Geschichte des Landes: Als die ersten Beninesen etwas verspätet (1974) vom Marxismus hörten, erklärten sie die marxistische Ideologie kurzerhand zur Staatsform. Das hielt ganze 17 Jahre an, bis man merkte, welchem Aberglauben man schon wieder aufgesessen war. Der nächste Aberglaube, den man versuchte, war eine ehrliche Demokratie auf afrikanischem Boden zu errichten. Forscher rechnen damit, dass auch dieser Glaube bald abgelegt werden wird. 117% der Beninesen glauben übrigens bis heute an Voodoo, eine der offiziellen Staatsreligionen neben dem Christentum. Es ist ein Fernziel der kleinen Republik langfristig herauszufinden, bei welcher der beiden Religionen es sich um den größeren Aberglauben handelt.

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Mali

Salz, das Hauptexportgut aus Mali. 37% der Bevölkerung arbeiten auf Salzkammergütern, wo in intensiver Landwirtschaft die kostbaren Salzpflanzen angebaut werden

Mali ist ein großes Land, dessen Fläche zu großen Teilen aus sehr sandigem Sand besteht. Mali ist eines der ärmsten Länder der Welt, es ist sogar so arm, dass es sich keine Diktatur leisten kann. Stattdessen versucht man sich in Demokratie, von der man irrtümlicherweise glaubt, dass sie eine Volkswirtschaft viel günstiger kommt. Als ehemalige französische Kolonie entschied man sich anlässlich der Unabhängigkeit französisch als offizielle Landessprache zu behalten. Dabei übersah man, dass nur etwa zehn Prozent der Bevölkerung die Landessprache überhaupt sprechen können. Wenn man dann noch weiß, dass 81% der Malier (oder wie auch immer die Neger Afrikaner da heißen) Analphabeten sind, dann kann also statistisch gesehen nur jeder 200. Malier französisch schreiben. Unter der enormen Kostenbelastung durch Dolmetschergehälter für ausländische Fachübersetzer leidet das Staatsbudget noch zusätzlich. Es gibt in Mali nichtsdestotrotz ständige Verständigungsschwierigkeiten. Wenn ein demokratischer Politiker eine Rede hält, verstehen ihn die allermeisten seiner Untertanen im Normalfall nicht - aber das ist ja ein weltumspannendes Charakteristikum der Demokratien.

Hauptexportgüter Malis sind Sand und Salz. Beides wächst und gedeiht trotz der schwierigen klimatischen Gegebenheiten vorzüglich in den Treibhäusern des Landes. Eines der bestgehütesten Geheimnisse Malis ist, dass Bamako die Hautstadt des Landes ist. Timbuktu ist jedoch viel bekannter, denn wenn jemand über unbekannte Gegenden referiert, hört man oft die Formulierung "von hier bis Timbuktu". Man kann Timbuktu also mit Recht als die vielleicht bekannteste unbekannte Stadt der Welt bezeichnen.

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Ostafrika

Ostafrika ist neben dem nordafrikanischen Teil der bekannteste Teil Afrikas. Es gibt zahlreiche Reiseziele, die dem internationalen Vergleich stand halten können: Die Natur bietet mehr Sehenswürdigkeiten als z.B. die der USA, die Strände sind so weiß wie die österreichischen Gletscher, das Wetter ist schöner als das in Castrop-Rauxel und die Puffs bieten Attraktionen, die man(n) sonst nur in Thailand finden kann. Öffentlicher Nahverkehr ist nahezu nicht vorhanden, die Straßen ähneln maximal Schotterpisten, jedoch durch den Aufenthalt in gut ausgebauten All-inclusive Ferienanlagen, die man ja auch während eines Urlaubs nicht verlassen muss, kann man sogar überflüssiugen Kontakt mit den Afrikanern vermeiden.

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Äthiopien

Äthiopien ist ein altes Kaiserreich, das es schaffte sich gegen den europäischen Kolonialismus zu erwehren. Die Kaiser des Landes kann man getrost als die einzigen Staatslenker Afrikas bezeichnen, die siegreich aus einem Krieg gegen koloniale Besatzer hervorgingen. Insofern nimmt das Land eine Sonderrolle in Ostafrika und im Endeffekt in ganz Afrika ein. Wäre der Gegner Frankreich oder England gewesen, hätte man das als außergewöhnlich und militärisch bedeutsam eingestuft, aber da man nur die italienischen Kulturbringer schlug, die die äthiopischen Kaffeeanbaugebiete zum Abbau von Cappuccino und Espresso erobern wollten, ist der Sieg militärisch etwa so wertvoll wie ein Jodeldiplom. Äthiopien steckt voller Religion und Kultur, ist allerdings auch der endgültige Beweis, dass diese beiden Errungenschaften nicht satt machen. Hunger und neuerdings auch AIDS sind zwei Sachverhalten, die es schaffen den Vielvölkerstaat aus 80 verschiedenen Volksgruppen zu einen. Und da man ja aufgrund des historischen Sieges auf dem Schlachtfeld keine guten Connections nach Europa hat, bleiben in Äthiopien auch wesentliche Entwicklungshilfegelder aus. Der letzte allmächtige Kaiser der gebirgigen Region war der bekannte Haile Selassi, der es allerdings auch nicht schaffte seine Bevölkerung zu ernähren, denn es wird in Äthiopien eben fast nur Kaffee angebaut. Das reicht schwerpunktmäßig ja nur für den Export und fürs Frühstück, aber mittags und abends hat man halt nichts auf dem Tisch. Und so wurde auch das Kaiserreich ein Opfer der gesamtafrikanischen Regierungsform Militärdiktatur; es folgten Diktatoren, Präsidenten und Demokratieversuche, die jedoch allesamt ebenso bei dem Versuch Kaffee in Brot zu verwandeln scheiterten.

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Eritrea

Die UN-Soldaten, eine mutige Besatzungstruppe, der es vor gar nichts graust - noch nicht einmal vor Kamelen

Eritrea ist eine lange, bananenförmige Region am Roten Meer. Das Meer ist jedoch nicht rot sondern eher blau und sonderlich viele Banenen gibt es in Eritrea auch nicht zu kaufen. Bis heute kämpft Eritrea wie viele andere afrikanische Staaten auch gegen sein koloniales Erbe. Dort war man nämlich lange eine italienische Kolonie, jedoch nahmen die Italiener bei ihrem Abzug die Pizza- und Pastarezepte mit in ihre Heimat und so brachen sofort auch in Eritrea große Hungerskatastrophen aus. Nach dem Abzug der Mafiosi kamen auch schnell die nächsten Besatzungstruppen ins Land, die Äthiopier. Der Kaiser von Äthiopien meinte, es wäre eine Schande ein so schönes Land wie Eritrea mit seiner malerischen Küstenlinie einem so verantwortungslosen Volk wie der Eriträern zu überlassen. Man brauchte insgesamt 30 Jahre und die Hilfe der UNO um die Äthiopier wieder aus dem Land zu kriegen. Die UNO hat bei solchen Aktionen einen großen Vorteil: Sie besetzt ein Land zwar im Namen des christlich-westlichen Kulturraums, aber sie bringt immer sehr viel zu Essen mit. Die Präsenz der Blauhelme wirkt fördernd auf die heimische Wirtschaft, vor allem auf die Nachtbars und die Bordelle. So haben sich viele Eriträer inzwischen den neuen Aufpassern angepasst und bieten touristische Sehenswürdigkeiten verschiedenster Art an. Auch ansonsten ist der Tourismus die Branche der Zukunft, denn in Ermangelung von Rohstoffreserven gilt das alte eriträische Sprichwort: "Ein Puff braucht keine Bodenschätze, nur Bodenschätzchen". Und Fotomotive für Urlaubsfotos bieten die Etablissements allemal und neben jüngeren Kindern mit dicken Hungerbäuchen tauchen oft ältere Kinder mit dicken Brüsten auf den Urlaubsdias der westeuropäischen Besucher auf.

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Somalia

Somalia nimmt ebenfalls im afrikanischen Zusammenhang eine Sonderstellung ein: Das Land besteht aus einer ehemaligen britischen und einer ehemaligen italienischen Kolonie. So haben sich die Afrikaner in Somalia im Gegensatz zum Rest des Kontinents über die Willkür der Grenzziehungen hinweg gesetzt und einen Staat geschaffen, der zumindest ansatzweise eine Volksgruppe innerhalb einer Grenze vereint: Die Somali. Deswegen heißt der Staat auch so. Logisch. Von einem gefestigten Nationalstaat ist jedoch auch Somalia weit entfernt, denn das Hemd ist einem näher als die Hose und wer mag an politsche Mittel- und Langfristigkeit denken, während er gerade verhungert?!

Somalia ist aus westlicher Sicht gesehen heutzutage ein Schurkenstaat, da es a) islamisch ist, b) 95% der Frauen beschnitten werden c) Verbindungen zum internationalen Terrorismus unterhält und d) Teile des Landes einmal eine italienische Kolonie waren. Deswegen patroullieren vor der Küste auch Schiffe der deutschen Bundeswehr, die eventuelle Terroristen so lange aufhalten sollen, bis die US-Navy kommt. In Somalia selber gibt es keine Regierung im eigentlichen Sinn. Es herrscht seit Menschengedenken Bürgerkrieg und die meisten Somalier hören nach dem Aufstehen jeden Morgen um sieben Uhr Radio, um sich einen Überblick zu verschaffen, wer gerade an der Regierung ist. Der Bürgerkrieg ist derart in den Köpfen und Herzen der Menschen verankert, dass auch die UNO und die USA es nicht geschafft haben, sich dauerhaft in Somalia ein Standbein zu verschaffen. Woher das Geld für die ganzen Waffen und Munition stammt, ist ein ungeklärtes Phänomen des internationalen Wirtschaftssystems.

Und weil Somalia so toll und so besonders ist, kommt nun ausnahmsweise eine lustige Einsicht aus einem anderen Humorwiki:
Somalia wird oft als „gescheiterter Staat“ bezeichnet. Auf dem Korruptionswahrnehmungsindex 2007 von Transparency International liegt es auf dem letzten Platz; gemäß Mo Ibrahim Foundation ist es das am schlechtesten regierte Land Afrikas. Bezüglich Pressefreiheit steht das Land laut Reporter ohne Grenzen auf 159. Stelle von 169 Staaten.

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Kenia

Ich hatte eine Farm in Afrika, am Fuße der Ngong Berge...

Kenia ist vom Standpunkt eines Europäers betrachtet das afrikatypischste Land Afrikas. An erster Stelle, wenn man den ostafrikanischen Flächenstaat betrachtet, steht eine Natur, die zur Wildsafari nur so einlädt. Nur leider gibt es kaum noch Tiere, die man auch wirklich abschießen kann, denn die meisten Wildtiere Kenias sind schon längst wilden Safaris von Europäern zum Opfer gefallen. Die restlichen Tiere haben sich in Reservate geflüchtet, in denen man sie nicht abknallen darf, es sei denn man bezahlt vorher 3 Euro und 75 cent an das staatliche Amt für den Naturschutz.

Der berühmteste Mensch Kenias war eine Dänin. Klingt komisch, ist aber so. Karen Blixen lebte in einem Haus in Kenia. Dieses Haus lag nicht in Afrka, sondern jenseits von Afrika. Das ist eine lange Geschichte und die soll in anderen Artikeln gewürdigt werden. Karen Blixen war von ihrer ganzen Natur her eine Kenianerin: Sie war Großwildjägerin und besaß im Hochland eine Kaffeeplantage, sie war chronisch pleite und lebte von Geldern aus Europa, sie ging ihrem Mann fremd und hatte eine Geschlechtskrankheit, sie unternahm Ausritte in die faszinierende Natur und motorisierte Ausflüge durch das gesamte Land, ja soagr Flugreisen gehörten zu ihrem Alltag. Blixen ist gleichzeitig Kenias und Dänemarks berühmteste Schriftstellerin. Von ihr stammt der legendäre Satz: Nirgendwo auf der Welt ist der Himmel so hoch wie in Kenia! - und sie muss es ja wissen, denn sie ist ja schon lange tot.

Das ist alles umso erstaunlicher, da in Kenia die Wiege der Menschheit vermutet wird. Bereits vor 20 Millionen Jahren wohnten in Kenia Kenianer, also lange vor der Besiedlung Europas durch die Wikinger oder die Einführung des Farbfernsehns. Nur irgendwann verpassten die Kenianer den Zug in die Moderne und auch sie wurden ein Opfer der kolonialen Rückreisewelle. Wahrscheinlich lag es daran, dass die ersten Ausreisenden vergessen hatten, ihre Rohstoffe mitzunehmen. Und so kam es, dass eine Dänin im Endeffekt das Bild Kenias nachhaltig prägen konnte. Sowohl Deutschland als auch das britische Empire hatten in Kenia ihre Kolonie und damit der erste Weltkrieg seinen Namen auch richtig verdienen konnte, fanden in Kenia sogar richtige Schlachten statt. Ein paar hundert Engländer befehligten tausende Kenianer auf der einen Seite und kämpften gegen ine paar hundert Deutsche, die wiederum ihrerseits ein paar tausend Kenianer befehligten.

Kenia ist Vorreiter im Kampf gegen die in Afrika weit verbreitete Korruption. Verschiedene Maßnahmen haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass es in Kenia keine Möglichkeit mehr gibt einen Beamten zu bestechen, ohne vorher das Staatliche kenianische Amt zur Bekämpfung der Korruption bestochen zu haben. So endet wenigstens ein Teil der Bestechungsgelder im nationalen Finanzministerium und man kann sich dadurch mehr Waffen und mehr Munition für die kenianische Armee kaufen. Eine sehr afrikanische Lösung!

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Dschibuti

Dschibuti ist ein vulkanischer Pickel auf dem Arsch Afrikas. Es wurde erst 1977 unabhängig vom Kolonialland Frankreich, von daher hatte es auch noch nicht so viel Zeit wie vergleichbare Länder zu verarmen und in der Korruption zu versumpfen. An der Küste ist die Piraterie und der Drogenschmuggel ein beliebter Beruf bei den jungen Leuten, die ansonsten aufgrund des hohen Bevölkerungswachstums wenig andere Arbeit finden. Welcher junge Mann will schon Hebamme werden!?

Überhaupt ist die Seefahrt in Dschibuti eine gern genutze Möglichkeit vom schlechten Ausbau der heimischen Straßen abzulenken. Dschibuti wird von einem Präsidenten regiert, der gleichzeitig die Armee befehligt. Nur sind im Land amerikanische, französische und auch deutsche Soldaten, die gegen den Seeterrorismus ankämpfen sollen, und die lassen sich von so einem afrikanischen Präsidenten nun mal gar nichts befehlen. Umgekehrt bringen die stationierten Truppen wichtiges Geld ins Land, was Dschibuti wiederum nutzt um sich im Westen auch die ein oder andere Waffe selber kaufen zu können. Den Westen wiederum spart das Unsummen von Entwicklungshilfegeldern.

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Tansania

Der berühmteste Baum Afrikas steht in Tansania. Von seinen Ästen werden die berühmten Cola-Nüsse geerntet, aus denen man z.B. die nach dem Kontinent benannte ebenso berühmte Africola herstellen kann.

Tansania ist eine Fortsetzung Kenias mit anderen Mitteln im Süden. Es liegt fast schon zu südlich, um als ostafrikanischer Staat bezeichnet zu werden, aber zu östlich um als zentralafrikanischer Staat zu gelten. Für eine Einordnung ins südliche Afrika liegt Tansania einfach zu nördlich. Definitv jedoch liegt es am indischen Ozean und südlich des Viktoria-Sees, des größten Binnengewässers des ansonsten so trockenen afrikanischen Kontinents. Achja, und der Kilimanjaro liegt auf dem Gebiet Tansanias, der ist der höchste Berg des ansonsten meist recht flachen Kontinents. Mit nur 39 Einwohnern pro km² ist Tansania ziemlich menschenleer. Und weil sehr viele Leute, nach manchen Schätzungen bis zu 25%!, in Tansania HIV positiv sind und/oder so wenig zu Essen haben, dass sie wohl auch bald verhungern werden, wird in Zukunft auch noch mehr Fläche frei. Aber weder die sterbenden Leute noch die frei werdende Fläche veranlasst die Weltöffentlichkeit Tansania angemessen wahrzunehmen. Ein Schuldenerlass der Weltbank hat immerhin dazu geführt, dass werauchimmer das Land einmal vom letzten Bürger Tansanias erben wird, nicht gleich noch Milliarden Dollar Schulden miterbt.

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Zentralafrika

Zentralafrika ist die Region in der Mitte Afrikas. Sie liegt südlich von Nordafrika, westlich von Ostafrika, östlich von Westafrika und nördlich von Südafrika. Die Länder in der Mitte Afrikas unterscheiden sich jedoch außer durch ihre Lage kaum vom Rest. Früher befand sich im Zentrum Afrikas der größte Regenwald des Planeten. Aber er wurde Opfer eines Raubbaus der Kolonialherren, so dass er gerade mal noch ein bisschen größer ist als eine sauerländische Weihnachtsbaumplantage.

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Zentralafrikanische Republik

Das Hauptexportgut aus der Zentralafrikanischen Republik: Blutdiamanten. Liebevoll mit Hühnerblut veredelte Edelsteine.

An der Lage des Staates Zentralafrikanische Republik kann es nur wenige Zweifel geben. Er liegt ziemlich mittig.

In mancherlei anderer Weiser ist die mittige Republik aber ein extrem seltsamer Staat. Es gibt dort z.B. schon seit langem die Schulpflicht. Nach wie vor können aber etwa zwei Drittel der Einwohner nicht lesen und nicht schreiben - logische Schlussfolgerung: Die zentralafrikanische Republik hat die wahrscheinlich schlechtesten Lehrer der Welt. Auch das wichtigste Exportgut gibt zu bedenken und zu schmunzeln: In zahlreichen Bergwerken werden Diamanten abgebaut. Diamanten sind die besten Freunde der Mädchen und einer der wertvollsten Rohstoffe, die ein Land nur besitzen kann. In liebervoller Kleinarbeit werden die Diamanten mit Hühnerblut rot angemalt wie Ostereier. Diese edle Ware nennt man dann Blutdiamanten. Weil das Zeug aber extrem eklig ist, haben vor allem europäische Staaten inzwischen ein Importverbot für die zusätzlich veredelten Edelsteine verhängt.

In Sachen Politik gab es auch sehr seltsames: Ein Diktator namens Bokassa rief sich in der mittigen Republik 1977 sogar einmal zum Kaiser aus. Er liebte seine Untertanen so sehr, dass er sogar regelmäßig einige von ihnen verzehrte. Mit Kartoffelsalat und Senf. Als er dann turnusgemäß zwei Jahre später wieder gestürzt wurde, geschah noch seltsameres: ihm wurde 1980 der Prozess gemacht und er wurde zum Tode verurteilt. Eine beispiellose Geschichte! Naja, bis zur Hinrichtung kam es selbstverständlich nicht und der Kaiser starb schließlich 1996 an einem Herzinfarkt wieder in Freiheit.

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Kamerun

Ein Haufen afrikanischer Fußballer: Kamerun gegen den DFB. Der mit der dunkelsten Hautfarbe spielt für Deutschland!

Kamerun war einmal eine deutsche Kolonie. Das ist wichtig, um zu verstehen warum man in Kamerun als einzigem afrikanischen Land erfolgreich Fußball spielen kann. Als man sich allerdings einmal mit Winfried Schäfer einen deutschen Trainer engagierte, entließ man ihn wenig später nach einer 0-3 Niederlage gegen das Mutterland. Eigentlich hätte man gewonnen, aber Deutschland setzt (vgl. Abbildung) ebenfalls eingedeutschte afrikanische Spieler ein - und so war man machtlos.

Landschaftlich ist Kamerun ein Übergang von sandlastigerem Terrain hin zu baumlastigerem Terrain. Im Süden des Landes findet sich einer der letzten verbliebenen Urwälder Afrikas. Eigentlich sollte auch der schon Mitte der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts abgeholzt und zu Möbeln verarbeitet worden sein, aber er bekam eine Gnadenfrist, als Mitte des Jahrzehnts IKEA Möbel aus Pressspan mit Kunststofffurnier in Mode kam.

Zu den bekannten kamerunischen Schriftstellern zählen lt. Wikipedia Francis Bebey, Mongo Beti, Calixthe Beyala, Bole Butake, Papé Mongo, Ferdinad Oyono und René Philombe. Aber schon an den vorstehenden roten Links kann man erkennen, dass selbst die bekanntesten Schreiberlinge niemand wirklich kennt. Das wiederum liegt auch in Kamerun an der hohen Rate der Analphabeten. Ein wirklich erfolgreiches kamerunisches Buch darf sich so nennen, wenn es mindestens sechs Kopien verkauft hat. Gegenbeweis: Shakespeare, James Joyce, Thomas Mann, Voltaire, Hermann Hesse - die großen Schriftsteller der Kolonialherren sind sogar bis Stupidedia bekannt, alle Links sind blau.

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Sudan

Sudanesiche Bauern bauen Steine an, aus denen Häuser gebaut werden können

Sudan ist der größte Staat des afrikanischen Kontinents. Er fängt ziemlich nördlich an und geht vor allem im Süden weit nach Süden. Sein Norden liegt schon fast in Nordafrika und sein Süden schon sicher im Zentrum. Sein Osten liegt sehr östlich, viel östlicher als sein Westen westlich liegt.

Ägypten hat nur einen Nil, aber was die wenigsten wissen, gibt es im Sudan sogar vier Nile! Neben dem normalen Nil gibt es dort einen weißen Nil und einen blauen Nil. Und am Kiosk noch die blaue Nil. Sudan hat nun das, was die meisten anderen Abschnitte vermissen lassen. Elefanten! Flußpferde! Gazellen! Das liegt einerseits daran, dass das Land einfach zu groß ist um alle Wildtiere zu erschießen. Denn wenn man im Norden anfängt alle abzuknallen und sich dann nach Süden durchjagd, sind im norden schon wieder neue da. Andererseits sind auch die Sudanesen mit Besserem beschäftigt, als den lieben langen Tag Elefanten zu jagen. Man verzettelt sich in verbitterte Bürgerkriege, deren Sinn selbst die aufmerksamsten Beobachter oft nicht verstehen. Als es in der Region "Dafur" vor ein paar Jahren zu so einem Konflikt kam, verstand niemand wieso. Wie es in Afrika üblich ist, will man zwar einerseits von seinen ehemaligen Kolonialherren selbständig sein, aber sobald etwas schief geht, weint man bitterlich und schreit um Hilfe. Als dann UNO, NATO und allerlei andere Helfer ankamen, wollte niemand etwas wissen und auch eine genaue Untersuchung der Ursachen des Bürgerkriegs blieb erfolglos. Alle Politiker und Stammesoberhäupter zeigten mit dem Finger auf die anderen. Afrika!

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Tschad

Der französische Stabsgeneral wird von den Bewohnern des Tschad verarscht: Dieser Herr kommt nicht aus dem Tschad sondern aus Guinea!

Der Tschad war aufgrund seiner Lage schon sehr früh Opfer der Europäer und musste sich vielen Beutezügen Europas erwehren. Führende Forschungsreisende bereisten schon im 15. Jahrhundert das Land und wurden nach Strich und Faden von den Einwohnern verarscht, denn diese tauschten wertlose kleine Goldamulette gegen wertvolle Glasperlen. Das verarschen von Kolonialherren geht bis ins die Gegenwart weiter. Es gelang den Einwohnern des Tschad bis 2003 geheim zu halten, dass sie auf Riesenerdölvorkommen sitzen. Erst als der Ölpreis mal wieder in unermessliche Höhen schnellte, bauten sie erste Förderanlagen und eine Pipeline. Selbst diese ließen sie Erdölkonzerne aus den USA bauen, um sie einem geheimen Plan zufolge 2011 dann zu verstaatlichen. Bereits in der Mitte des aktuellen Jahrhunderts wird der Tschad eines der letzten Länder der Welt mit Erdölvorkommen sein.

Der Tschad hat weltweit die höchste Rate an Malariaerkrankten. Das hält ihm unnötige Touristen vom Hals und ist volkswirtschaftlich sehr sinnvoll, denn es dämpft die Bevölkerungsexplosion nachhaltig.

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Niger


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Nigeria


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Uganda

Eine vielbefahrene afrikanische Autobahn. Gute Infrastruktur ist das A und O für einen modernen Staat.


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Ruanda


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Zaire


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Kongo


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Südliches Afrika


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Südafrika

Südafrika ist die einzige Industrienation Afrikas. Die eine Hälfte der Industrie produziert Wein und die andere Hälfte produziert kleine Souvenirs für die Fußball-Weltmeisterschaft 2010. Die Bauindustrie liegt seit Jahr und Tag brach und es werden ausschließlich neue Fußballstadien gebaut. Es ist also kein Wunder, dass ein Großteil der Bevölkerung trotz des hohen Lebensstandards immer noch in Wellblechhütten haust. Diese sind ein Überbleibsel der alten Zeit. Südafrika war zwar schon früh, nämlich seit 1910 unabhängig vom vormaligen Kolonialherren England, allerdings bestand das Land aus einer Teilung in zwei Klassen: Die Menschen und die Afrikaner. Alle Rechte und Freiheiten gehörten den weißen englisch- oder holländischstämmigen Europäern, alle Pflichten und die Wellblechhüttensiedlungen gehörten den Niggern Afrikanern. Leute, die dagegen Opposition machten, mussten nackt auf den Golfplätzen des Landes den Rasen mähen, in den Weinbergen rund um Kapstadt die Weintrauben polieren oder sie bekamen schlicht und einfach Hausarrest. Sowas kriegte auch Nelson Mandela, der Führer des ANC (Afrikanische Nudisten Club), der sich allerdings kaum entlassen zum neuen Staatschef wählen ließ. Er zettelte eine erschreckend unblutige Revolution an und sorgte dafür, dass nun auch die Afrikaner auf weiße Toilettenbrillen sitzen konnte. Alles in allem ist Südafrika tatsächlich kein afrikanischer Staat. Kann auch gar nicht sein. Gewaltverzicht, friedliche Coexistenz der Rassen, Industrieboom, Verschwinden des Analphabetismus. Nein, in Afrika liegt das nicht mehr.

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Namibia


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Zimbabwe


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Botswana


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Sambia


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Mosambik


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Malawi


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Angola


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Inselstaaten


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Madagaskar


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Mauritius


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Sansibar


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Äquatorial-Guinea


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St.Helena


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La Réunion


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Kap Verde


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Operettenstaaten


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Westsahara


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Guinea-Bissau


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Lesotho

Lesotho ist ein kleines Königreich, das macht aber nichts, denn es hat genauso viele Könige wie große Königreiche. Genau wie San Marino und der Vatikan ist es ein Staat, der mitten in nur einem anderen liegt. Doch im Gegensatz zu den San Marinesen und den Vatikanesen, die es sehr gern haben in Italien zu liegen, mag der Lesothoer Südafrika überhaupt nicht. Die meisten Lesothoer sitzen auf ihrer Veranda im Schaukelstuhl und träumen davon, mit dem gesamten Land umzuziehen. Ein alter Lesothoer Witz ist: "Was haben Südafrikaner, was Lesothoer nicht haben". Wenn man dann antwortet: "Gute Nachbarn." sprudelt das Herz des Lesothoers über und man hat einen neuen Freund gewonnen!

Lesotho war früher eine Gegend, in der es vor Großtieren nur so wimmelte. Nach und nach wurden jedoch alle Arten ausgerottet und so gibt es heute in ganz Lesotho größere Wildtiere mehr - nur noch in der Hauptstadt Maseru im Zoo. Aktuell läuft ein vergleichbares Projekt mit den Menschen: Da jeder dritte Mensch in Lesotho bereits HIV positiv ist und dem Land nebenbei auch kein Geld für Medikamente zur Verfügung steht, wird Lesotho mehr und mehr entvölkert. Eine Analogie zur Ausrottung der Wildtiere im 19. Jahrhundert. Was mit Lesotho geschieht, wenn es in etwa 30 Jahren völlig menschenleer ist, kann man nur vermuten. Wahrscheinlich wird es von Südafrika annektiert werden und es werden Golf- und Cricketplätze gebaut, devisenbringende Hotels und neue Weinanbaugebiete durch den überlegenen Nachbarstaat errichtet. Lesotho kann also trotzdem einer wirtschaftlich rosigen Zukunft entgegen sehen.

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Swasiland


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Diesem Artikel wurde die unfassbare Ehre zuteil, zunächst von einer Mehrheit der ehrenwerten Leser zum absoluten Hammer gewählt und anschließend von der Mehrheit der Diktatoren zum Goldpokalartikel erklärt zu werden.

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Somit gehört dieser Artikel zur absoluten Elite und ist daher Staatseigentum!

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