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Afrika: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. Februar 2008, 20:14 Uhr

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Afrika, der dunkle Kontinent.
Allerdings vom Weltall her gesehen leuchtet er beige und grün und wirkt insgesamt erstaunlich hell! (Anm.: Das Satellitenbild muss vor der kolonialen Zeit aufgenommen worden sein, denn es fehlen eindeutig die Grenzlinien!)

Afrika ist ein geografischer Begriff für den massigen, multikulturellen, dicken Kontinent südlich von Europa. Afrika ist historische gesehen eine Marionette Europas, ein Rohstofflager Europas und eine Schatztruhe Europas. Gold, Sklaven, AIDS, Ebola und sogar Diamanten holten sich die Europäer im Laufe der Geschichte in Afrika. Heutzutage besteht Afrika aus Gründen der Übersichtlichkeit aus 53 unterschiedlichen Staaten. Hier ein kurzer Überblick:

Afrika, der dunkle Kontinent.
Hier allerdings mal kunterbunt: Die 53 Staaten Afrikas haben zum Teil sehr gerade Grenzlinien! Alles in allem eine unübersichtliche Mischung.)
Die Natur Afrikas: Wild, schön und immer für Überraschungen gut. Es gibt sogar Tiere mit krummen Rüsseln!

Geschichte Afrikas

Der höchste Berg Afrikas Elefantjaro und das größte Tier Kilimant

Afrika als solches war den Europäern schon sehr sehr lange bekannt. Man mutmaßt sogar, dass die ersten Menschen dort gewohnt haben sollen. Genaueres ist liegt allerdings im Dunkeln. Das war schon seit jeher und ist immer noch der unzutreffende Spitzname des Erdteils: Der dunkle Kontinent. Weil über ein paar Jahrtausende hinweg Afrika mehr oder weniger in Vergessenheit geraten war, mussten die Europäer Afrika neu entdecken. Die Entdecker waren schwerpunktmäßig von Europas Königen geschickte Militärs und dementsprechend leisteten dann auch gründliche entdeckerische Pionierarbeit: Kaum war eine Kultur entdeckt, verschwand sie (häufig) entweder in genozidalem Entdeckungsrausch oder (sehr häufig) wurde ihr eine Käseglocke der westeuropäischen Leitkultur übergestülpt.

In der Mitte Afrikas befand sich früher ein großer Urwald, der Afrikanische Regenwald. In ihm wurden zwei wesentliche Dinge produziert, ohne die auf der Welt kein Leben möglich ist: Sauerstoff und Tropenholz. Da Europa allerdings selber Sauerstoffquellen besitzt und sich Sauerstoff ohnehin kaum gewinnbringend vermarkten lässt, interessierten sich die Kolonialherren hauptsächlich für das Tropenholz. Dieses brachten sie dann auch mehr und mehr in ihre Heimatländer, wo wichtige Dinge für den täglichen Gebrauch daraus gefertigt wurden: Spazierstöcke für alte Herren, Möbel im englischen Landhausstil und vor allem auch Cricketschläger. Und nebenbei hatte das Verschwinden des Regenwalds noch einen starken Synergieeffekt: Es entstand in Afrika endlich mehr freie Fläche für Cricketfelder und Golfanlagen.

Klima in Afrika

Afrika ist ziemlich groß. Es erstreckt sich von Norden nach Süden. Es gibt Regen und Sonne, Hitze und Schnee. der höchste Berg ist der Kilimanjaro (vgl. Tansania), dort gibt es sogar alle Klimazonen übersichtlich nebeneinander. Wenn man den Hang des Berges entlang wandert, ist es wie beim Besuch eines italienischen Eiscafés: Es gibt Bananen, Erdbeeren, Kakao, Kaffee, ungepflegte ausgetrocknete Pflanzen und sogar Eis und von Ferne sieht das Ding sogar aus wie ein Sahnekrönchen. Der Norden Afrikas ist durch sandiges, heißes, körniges Brutklima gekennzeichnet. Als wenn das nicht schon genug wäre, dehnt der klimatische Norden sich aufgrund der Erderwärmung auch noch stetig nach Süden aus. Das Wachstum von Pflanzen, Tieren und Menschen ist aus diesem Grund auf ein Minimum reduziert. Als Beispiel kann man hier die Pygmäen nennen.

Manche Perspektiven erstaunen den Betrachter immer wieder: Nordafrika liegt auf diesem Bild ganz unten...

Die Länder Afrikas

Vorlage:Nordafrika Vorlage:Westafrika Vorlage:Ostafrika

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Zentralafrika

Zentralafrika ist die Region in der Mitte Afrikas. Sie liegt südlich von Nordafrika, westlich von Ostafrika, östlich von Westafrika und nördlich von Südafrika. Die Länder in der Mitte Afrikas unterscheiden sich jedoch außer durch ihre Lage kaum vom Rest. Früher befand sich im Zentrum Afrikas der größte Regenwald des Planeten. Aber er wurde Opfer eines Raubbaus der Kolonialherren, so dass er gerade mal noch ein bisschen größer ist als eine sauerländische Weihnachtsbaumplantage.

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Zentralafrikanische Republik

Das Hauptexportgut aus der Zentralafrikanischen Republik: Blutdiamanten. Liebevoll mit Hühnerblut veredelte Edelsteine.

An der Lage des Staates Zentralafrikanische Republik kann es nur wenige Zweifel geben. Er liegt ziemlich mittig.

In mancherlei anderer Weise ist die mittige Republik aber ein extrem seltsamer Staat. Es gibt dort z. B. schon seit langem die Schulpflicht. Nach wie vor können aber etwa zwei Drittel der Einwohner nicht lesen und nicht schreiben - logische Schlussfolgerung: Die zentralafrikanische Republik hat die wahrscheinlich schlechtesten Lehrer der Welt. Auch das wichtigste Exportgut gibt zu bedenken und zu schmunzeln: In zahlreichen Bergwerken werden Diamanten abgebaut. Diamanten sind die besten Freunde der Mädchen und einer der wertvollsten Rohstoffe, die ein Land nur besitzen kann. In liebevoller Kleinarbeit werden die Diamanten mit Hühnerblut rot angemalt wie Ostereier. Diese edle Ware nennt man dann Blutdiamanten. Weil das Zeug aber extrem eklig ist, haben vor allem europäische Staaten inzwischen ein Importverbot für die zusätzlich veredelten Edelsteine verhängt.

In Sachen Politik gab es auch sehr seltsames: Ein Diktator namens Bokassa rief sich in der mittigen Republik 1977 sogar einmal zum Kaiser aus. Er liebte seine Untertanen so sehr, dass er sogar regelmäßig einige von ihnen verzehrte. Mit Kartoffelsalat und Senf. Als er dann turnusmäßig zwei Jahre später wieder gestürzt wurde, geschah noch seltsameres: ihm wurde 1980 der Prozess gemacht und er wurde zum Tode verurteilt. Eine beispiellose Geschichte! Naja, bis zur Hinrichtung kam es selbstverständlich nicht und der Kaiser starb schließlich 1996 an einem Herzinfarkt wieder in Freiheit.

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Kamerun

Ein Haufen afrikanischer Fußballer: Kamerun gegen den DFB. Der mit der dunkelsten Hautfarbe spielt für Deutschland!

Kamerun war einmal eine deutsche Kolonie. Das ist wichtig, um zu verstehen warum man in Kamerun als einzigem afrikanischen Land erfolgreich Fußball spielen kann. Als man sich allerdings einmal mit Winfried Schäfer einen deutschen Trainer engagierte, entließ man ihn wenig später nach einer 0-3 Niederlage gegen das Mutterland. Eigentlich hätte man gewonnen, aber Deutschland setzt (vgl. Abbildung) ebenfalls eingedeutschte afrikanische Spieler ein - und so war man machtlos.

Landschaftlich ist Kamerun ein Übergang von sandlastigerem Terrain hin zu baumlastigerem Terrain. Im Süden des Landes findet sich einer der letzten verbliebenen Urwälder Afrikas. Eigentlich sollte auch der schon Mitte der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts abgeholzt und zu Möbeln verarbeitet worden sein, aber er bekam eine Gnadenfrist, als Mitte des Jahrzehnts IKEA Möbel aus Pressspan mit Kunststofffurnier in Mode kam.

Zu den bekannten kamerunischen Schriftstellern zählen lt. Wikipedia Francis Bebey, Mongo Beti, Calixthe Beyala, Bole Butake, Papé Mongo, Ferdinad Oyono und René Philombe. Aber schon an den vorstehenden roten Links kann man erkennen, dass selbst die bekanntesten Schreiberlinge niemand wirklich kennt. Das wiederum liegt auch in Kamerun an der hohen Rate der Analphabeten. Ein wirklich erfolgreiches kamerunisches Buch darf sich so nennen, wenn es mindestens sechs Kopien verkauft hat. Gegenbeweis: Shakespeare, James Joyce, Thomas Mann, Voltaire, Hermann Hesse - die großen Schriftsteller der Kolonialherren sind sogar bis Stupidedia bekannt, alle Links sind blau.

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Sudan

Sudanesische Bauern bauen Steine an, aus denen Häuser gebaut werden können

Sudan ist der größte Staat des afrikanischen Kontinents. Er fängt ziemlich nördlich an und geht vor allem im Süden weit nach Süden. Sein Norden liegt schon fast in Nordafrika und sein Süden schon sicher im Zentrum. Sein Osten liegt sehr östlich, viel östlicher als sein Westen westlich liegt.

Ägypten hat nur einen Nil, aber was die wenigsten wissen, gibt es im Sudan sogar vier Nile! Neben dem normalen Nil gibt es dort einen weißen Nil und einen blauen Nil. Und am Kiosk noch die blaue Nil. Sudan hat nun das, was die meisten anderen Abschnitte vermissen lassen. Elefanten! Flusspferde! Gazellen! Das liegt einerseits daran, dass das Land einfach zu groß ist um alle Wildtiere zu erschießen. Denn wenn man im Norden anfängt, alle abzuknallen und dann bis zum Süden durchjagt, sind im Norden schon wieder neue da. Andererseits sind auch die Sudanesen mit Besserem beschäftigt, als den lieben langen Tag Elefanten zu jagen. Man verzettelt sich in verbitterte Bürgerkriege, deren Sinn selbst die aufmerksamsten Beobachter oft nicht verstehen. Als es in der Region "Dafur" vor ein paar Jahren zu so einem Konflikt kam, verstand niemand wieso. Wie es in Afrika üblich ist, will man zwar einerseits von seinen ehemaligen Kolonialherren selbständig sein, aber sobald etwas schief geht, weint man bitterlich und schreit um Hilfe. Als dann UNO, NATO und allerlei andere Helfer ankamen, wollte niemand etwas wissen und auch eine genaue Untersuchung der Ursachen des Bürgerkriegs blieb erfolglos. Alle Politiker und Stammesoberhäupter zeigten mit dem Finger auf die anderen. Afrika!

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Tschad

Der französische Präsident wird von den Bewohnern des Tschad verarscht: Dieser Herr kommt nicht aus dem Tschad, sondern aus GuineaGuinea!

Der Tschad war aufgrund seiner Lage schon sehr früh Opfer der Europäer und musste sich vielen Beutezügen Europas erwehren. Führende Forschungsreisende bereisten schon im 15. Jahrhundert das Land und wurden nach Strich und Faden von den Einwohnern verarscht, denn diese tauschten wertlose kleine Goldamulette gegen wertvolle Glasperlen. Das verarschen von Kolonialherren geht bis ins die Gegenwart weiter. Es gelang den Einwohnern des Tschad bis 2003 geheim zu halten, dass sie auf Riesenerdölvorkommen sitzen. Erst als der Ölpreis mal wieder in unermessliche Höhen schnellte, bauten sie erste Förderanlagen und eine Pipeline. Selbst diese ließen sie Erdölkonzerne aus den USA bauen, um sie einem geheimen Plan zufolge 2011 dann zu verstaatlichen. Bereits in der Mitte des aktuellen Jahrhunderts wird der Tschad eines der letzten Länder der Welt mit Erdölvorkommen sein.

Der Tschad hat weltweit die höchste Rate an Malaria Erkrankten. Das hält ihm unnötige Touristen vom Hals und ist volkswirtschaftlich sehr sinnvoll, denn es dämpft die Bevölkerungsexplosion nachhaltig.

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Niger

Niger ist der Teil von Nigeria, der kein IA hinten dran hat. Mit Negern oder gar Niggern hat der Name gar nichts zu tun, außer dass sie ihn in ihm haben, also die Afrikaner natürlich. Der Norden des Landes ist voller Touareg. Ihre Reifenabdrücke sind nahezu überall zu finden. Straßen im Niger sind abenteuerlich, deswegen haben die meisten Nigerer auch im Süden Geländewagen und fahren neben den Straßen her.

Mit dem Flugzeug wird in Niger traditionell nicht gereist. Das liegt an vier Hauptfaktoren: 1. die Start- und Landebahnen der Flugplätze sind in sehr schlechtem Zustand, 2. Kommunikation findet oft noch mittels Trommeln statt (was man beim Turbinengeräusch von modernen Flugzeugen aber nicht mehr hören könnte), 3. hat man in Niger gar keine Flugzeuge und 4. ist der Himmel wegen der ständig wiederkehrenden Heuschreckenschwärme meist ziemlich dunkel, man bräuchte also ganztägig eine Nachtflugerlaubnis. Die wahnsinnig großen Heuschreckenschwärme sind auch der Grund, warum es im Niger sehr viele Hungersnöte gibt. Sie fliegen überall herum und verhindern damit das Abwerfen von Hilfsmittellieferungen der westlichen Hilfsorganisationen, von denen afrikanische Staaten ja abhängig sind.

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Nigeria

Eine viel befahrene afrikanische Autobahn. Gute Infrastruktur ist das A und O für einen modernen Staat.

Nigeria ist der abschließende Beweis, dass in Afrika nichts funktioniert.

Überall auf der Welt bringt der Fund von Erdöl Reichtum, Wohlstand und Luxus mit sich: Erst bei den Erdölgesellschaften, dann den Arbeitern, dem Staat durch erhöhten Wirtschaftsboom, dem Einzelhandel durch erhöhte Kaufkraft usw. Binnen kurzer Zeit badet die gesamte Bevölkerung im Reichtum und über mehrere Generationen kann in Infrastruktur, Bildung und andere Formen der Zukunftssicherung investiert werden. Nicht so in Nigeria. Das Öl ist zwar genau soviel wert wie überall sonst auf der Welt, aber eine von Gottes witzigsten Entscheidungen war ein solches Vermögen in die Hand von Afrikanern zu legen. Im einzigen zentralafrikanischen Staat mit erheblichen Vorkommen findet man neue Wege, das entstehende Kapital anzulegen: Man kauft sich Waffen, besticht Beamte und wechselt die Regierungen wie andere Leute ihr Unterhemd. Alle diese Sachverhalte sorgen dafür, dass das verdiente Geld schneller wieder weg ist, als es durch den Ölverkauf verdient werden kann. Eine ordentliche Revolution oder ein anständiger Militärputsch kosten etwa so viel wie der Bau eines Autobahnnetzes, der Bau eines landesweiten Gesundheitssystems mit ausreichend Krankenhäusern für alle oder auch die flächendeckende Einrichtung weiterführender Schulen und einiger Universitäten. Was haben die Nigerianer stattdessen? Sie haben eine ständig wechselnde Regierung. Das ist spannend und entertaining. Sie haben Probleme mit den USA, die Nigeria als Schurkenstaat führt. Das wiederum gibt eine malerische Aussicht an der Küste, von der aus man immer mindestens zwei amerikanische Flugzeugträger sehen kann. Dieses Panorama begeistert vor allem die Jüngsten, die die Aussicht besonders genießen können, wenn sie abends vom Schusstraining mit der Kalashnikov nach hause zurückkommen.

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Uganda

Ein Luftbild eines Flüchtlingslagers. Das Flüchtlingslager ist eine beliebte afrikanische Siedlungsform, deren Beliebtheit seit dem Ende der Kolonialzeit stetig zunimmt.

Uganda ist ein relativ kleines Land. Es liegt nördlich des relativ großen Viktoria Sees in einem relativ großen Urwald. Es hat relativ viele Rohstoffe, deswegen war und ist es von relativ großem Interesse, das kleine Land zu besitzen/zu regieren. Es hat aber auch ein relativ großes Problem: Etwa 1.800.000 Menschen in Uganda haben sich bereits mit AIDS infiziert, jedoch löst diese alarmierende Zahl in Uganda etwas anderes aus als im Rest Afrikas: Nämlich Alarm. Man fand zwar genauso früh wie anderswo in Afrika heraus, dass die Infektion sich zu einer volksweit verbreiteten, flächendeckend um sich greifenden Seuche gewandelt hat, aber man unternahm etwas: Durch groß angelegte staatliche Aufklärungsmaßnahmen, eine Informationskampagne in den Schulen und wichtige Wahlkampfreden der Politiker versuchte man die Infektionsszahlen zu stoppen. Allerdings war das (wie es so oft in Afrika mit sinntragenden Maßnahmen ist) völlig kontraproduktiv. Man wies durch die Aufklärungsstunden die Bevölkerung auf die Möglichkeit hin fremd zu gehen. Eine zusätzliche Option, die viele vorher vernachlässigt hatten. Und so stieg durch die Aufklärungsmaßnahmen die Infektionsrate zusätzlich an. Ob diese Einsicht der Anlass für die vielen anderen afrikanischen Regierungen ist keine Aufklärung zu betreiben, ist noch unerforscht.

Die Hitparade des Massensterbens: AIDS (seit 1980) liegt nach wie vor bei den Todesursachen in Uganda nur auf dem dritten Platz - holt aber von Jahr zu Jahr mächtig auf. Die britische Kolonialmacht und ihre Zivilisierungsmaßnahmen (1860-1962) halten in dieser Statistik nach wie vor den zweiten Platz. Auf dem ersten Platz der historischen Todesursachen liegen zwei Diktatoren. Beide gehören selbst auf dem afrikanischen Kontinent zu den absoluten Spitzenreitern in Sachen diktieren. Welcher von beiden in Führung liegt, lässt sich nicht mehr ermitteln. Sowohl Idi Amin (1971-1979) als auch Milton Obote (1962-1971 und nochmal 1980-1986) dürften siebenstellige Opferzahlen zu verantworten haben. Damit landen sie nach Stalin, Hitler, Churchill und Wilhelm II. auch in den TOP20 im interkontinentalen Vergleich recht weit vorne.

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Ruanda

Hier sehen wir führende Tutsi-Politiker nach ihren letzten Verhandlungen mit den Hutu.
In Ruanda brauchte es keinen einzelnen Politiker um Millionen umzubringen. Ruanda ist in Afrika eines der wenigen Länder, wenn nicht das Einzige, in dem nur ein einziges Volk lebt, das auch nur eine Sprache spricht, nur eine Kultur kennt und dieselbe Musik spielt. In einzelnen anderen Ländern Afrikas sind es über 100 Völker, 100 Kulturen, 100 Musiken. Hier eins. So etwas lässt sich als Kolonialmacht aber ziemlich schwer regieren, denn der Führer des einzigen Volkes wird in jedem Fall ein mächtiger Gegenspieler. Aber es waren ausgerechnet die Belgier, die aufgrund von Absprachen irgendwelcher vergnügungssüchtiger blaublütiger champagnerkelchschwingender Fürsten in Europa, die für Ruanda die verantwortlichen Zivilisationsbringer waren. Und Belgier sind nicht nur dickbäuchige Biertrinker, sondern auch gewiefte Strategen: Sie erfanden eine Teilung des Volkes - aus eins macht zwei. Die kleinen Ruander mit den dicken Lippen nannten sie Tutsi und die großen Ruander mit den sehr dicken Lippen nannten sie Hutu. Den Hutu brachten sie lesen und schreiben bei, den Tutsi nicht. Die Hutu durften saubere Arbeiten verrichten, die Tutsi wühlten im fiesesten Dreck. So entstand das zum Regieren notwendige Gefälle praktisch über Nacht. Und gleichzeitig begannen Morde an den kleinen Tutsi. Denn gibt man einer Bevölkerungsgruppe Wissen und Waffen, fängt sie automatisch an die andere zu regieren und man hat nur noch das halbe Problem, ach was, man hat praktisch gar keins mehr. Man muss sich dann als Kolonialmacht nur noch um die Verwaltung und den Abtransport der Rohstoffe kümmern.

Sie sind schon kluge Schlitzohren, die Belgier! Aber auch ihre Kolonialzeit hatte einmal ein Ende, 1962 - nur die Teilung der Ruander, die blieb bestehen.

So lebte man viele Jahre, Hutus regierten Tutsis, Hutus mordeten Tutsis, ab und zu mordeten die Tutsis mal zurück, doch als 1994 die Armut sehr groß war und die Huturegierung dann im Radio erklären ließ, die Tutsi seinen an allem Schuld, sogar am Wetter, wurden innerhalb einer Woche fast alle Tutsi umgebracht. Die Munition ging den Hutu zwar am zweiten Tag schon aus, aber man machte munter mit Äxten und Macheten weiter. Eine Woche lang. Vergleicht man es mit Hitler kommt man auf erstaunliche Statistiken: Hitler war vom Januar 1933 bis Mai 1945 in Deutschland an der Macht. Also etwa 636 Wochen. Er ermordete sieben Millionen Menschen. Macht einen Wochenschnitt von 11.000 Leuten. Oder Crassus. Er ließ an einem Morgen an der Via Appia bei Rom 6.000 Sklaven kreuzigen. Macht einen Wochenschnitt von 84.000 feigen Morden. Die Hutu töteten in einer Woche eine Million Tutsi. Weltrekord! Und erst das Wort Weltrekord ließ die Industriestaaten aufhorchen, denn es klingt nach Sport und nicht nach Mord. Man hatte den Konflikt erfunden, danach ein Jahrhundert geschürt und dann wunderte man sich, als man Eingreiftruppen schickte, dass es keine Morde mehr gab. Nur noch eine Million Beerdigungen.

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Zaïre

Zwei Massenmörder des 20. Jahrhunderts an einem Tisch: Zaïres Diktator Mobuto (2.v.l.) und der amerikanische Kriegstreiber Richard Nixon (2.v.r.).

Zaïre heißt eigentlich gar nicht Zaïre, Zaïre heißt "Demokratische Republik Kongo". Doch der Name ist etwas irreführend. Gut, eine Republik ist Zaïre, und am Fluss Kongo liegt man auch. Nur die Demokratie ist alles in allem eine so jämmerliche Veranstaltung, dass sie den Namen nicht verdient.

Anfangs war der Kongo eine afrikanische Monarchie, bis die Portugiesen das Land "entdeckten" und "zivilisierten". Das rohstoffreiche Zaïre wurde allerdings keine Kolonie! Nein, der belgische König annektierte die Region persönlich. Ganz für sich. Völkerrechtlich gesehen hatte Zaïre also dieselbe Stellung wie der königliche Garten in Brüssel oder wie das Parkhaus für die königlich-belgischen Kutschen in Lüttich. Die Logik dahinter ist allerdings sehr überzeugend, denn so was zeigt deutlich den völkerrechtswidrigen Charakter von Monarchien im Allgemeinen. Da der König allerdings zu viele Kongolesen ermordete, wurde das Land später doch eine konventionelle Kolonie. In dieser Form der Abhängigkeit schert sich die Öffentlichkeit nicht so sehr um Verbrechen und Menschenrechte.

Nach der Unabhängigkeit des Landes gab es nach panafrikanischem Muster verschiedene Militärdiktaturen, verschiedene Diktatoren und verschieden misswirtschaftliche Ausbeutungen. Die Namen Lumumba, Mobuto und Kabila klingen nur lustig. In Zaïre rufen sie bis heute wenig Lachen hervor. Wenn man nachts um vier Uhr bei aufgeheiterter Laune in einer Kneipe in Kinshasa einen der Namen ausspricht, ist sofort alles mucksmäuschenstill und die Stimmung dahin.

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Kongo

Kongo ist das kleinere Land nördlich der demokratischen Republik Kongo. Und im Gegensatz zur DRK hat Kongo seinen Namen auch wirklich zur Gänze verdient. Es liegt am Fluss Kongo. Weil die Namen der Kongos sich so ähneln und das kleinere, nördlichere Kongo keinen Bock hat, mit dem großen Kongo verwechselt zu werden, nennt man Klein-Kongo auch Kongo-Brazaville und Groß-Kongo auch Kongo-Kinshasa. So ist eine Verwechslung vor Ort ausgeschlossen. Nur in Europa hilft das wenig, denn wer weiß denn schon von welchem Kongo Brazaville und von welchem Kongo Kinshasa die Hauptstadt ist!? Niemand.

Gabun: Ein Schweitzer baut sich und den Gabunern ein Krankenhaus. Deswegen darf er auch ungestraft einen kolonialen Tropenhelm tragen.

Ansonsten herrscht auch beim kleinen Kongo nüchterne afrikanische Normalität, entweder herrscht ein Bürgerkrieg, oder es herrscht eine vom Westen geförderte Zwischenphase der Demokratisierung oder es herrscht eben mal wieder ein ebenfalls vom Westen geförderter Despot. Bodenschätze viele, Arbeitslose viele, Tote viele, Krankenhäuser und Schulen wenige, intakte Straßen keine.

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Gabun

Gabun schafft es, sich durch seinen Namen von den umliegenden Kongorepubliken abzugrenzen. Auch gibt es in Gabun ein Krankenhaus, in dem tatsächlich Heilungschancen bestehen. Das wurde von einem Schweitzer aus dem Elsass gegründet. Das norwegische Nobelpreis-Komittée fand die Idee, in Afrika ein Krankenhaus einzurichten, in dem es sowohl ausgebildete Ärzte als auch ausreichend Medikamente gibt so überzeugend, dass der Schweitzer auch gleich einen Friedensnobelpreis dafür bekam.

Die Errichtung des Krankenhauses versetzte den Politikern Gabuns einen so großen Schock, dass sie über viele Jahre vergaßen, ihre Bevölkerung ordentlich auszubeuten, so dass bis heute um das Krankenhaus herum sich einer der reichsten und wirtschaftsstärksten Staaten ganz Afrika befindet. Für andere Staaten in Afrika werden noch Schweitzer gesucht!

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Südliches Afrika

Das südliche Afrika ist der fünfte und letzte Teil dieser Betrachtungen. Obwohl es am weitesten von Europa weg zu liegen scheint, ist es in mehrerlei Hinsicht vielleicht sogar der europäischste Teil Afrikas. Der Islam hat seinen Weg hierhin nie gefunden und der Süden liegt so abseits, dass hier die kolonialen Fehltritte nicht ganz so aufmerksam beäugt wurden. Klimatisch gesehen ist der Süden eine Kopie Europas. Keine Regenwälder, keine sintflutartigen Regenfälle, gemäßigtes Wetter eben. Da Briten und Franzosen, die Alphatiere unter den Kolonialmächten bereits früh erkannten, dass der afrikanische Süden vergleichsweise arm an Rohstoffen, Bodenschätzen und fruchtbarer Erde ist, konzentrierte man sich lieber auf Zentralafrika. Der Süden wurden kolonialen Noobs wie Holland, Belgien, Portugal und auch Deutschland zugeteilt. Es ist dabei ebenso erstaunlich wie unerklärlich, dass z.B. Österreich, die Schweiz oder auch Lettland nie Kolonien in Afrika besaßen. Eine Laune der Geschichte...

Eine Besonderheit des südlichen Afrika ist, dass es so weit im Süden liegt, dass es im Juli Winter ist und im Dezember Sommer. Weihnachten fällt auf einen der heißesten Tage des Jahres und die Sommerferien friert es. Den Afrikanern kommt das sehr normal vor, aber wen wundert's, wenn das Ungewöhnliche Programm wird!? Militärdiktaturen, Heuschreckenplagen und Weihnachtsbäume am Strand. Man wundert sich über nichts mehr.

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Südafrika

Cecil Rhodes, Ausbeuter, Kriegstreiber und der Vater der Rassentrennungspolitik Apartheit - hier beim Unterzeichnen von Todesurteilen

Südafrika ist die einzige Industrienation Afrikas. Die eine Hälfte der Industrie produziert Wein und die andere Hälfte produziert kleine Souvenirs für die Fußball-Weltmeisterschaft 2010. Die Bauindustrie liegt seit Jahr und Tag brach und es werden ausschließlich neue Fußballstadien gebaut. Es ist also kein Wunder, dass ein Großteil der Bevölkerung trotz des hohen Lebensstandards immer noch in Wellblechhütten haust. Diese sind ein Überbleibsel der alten Zeit. Südafrika war zwar schon früh, nämlich seit 1910 unabhängig vom vormaligen Kolonialherren England, allerdings bestand das Land aus einer Teilung in zwei Klassen: Die Menschen einerseits und die Afrikaner andererseits. Alle Rechte und Freiheiten gehörten den weißen englisch- oder holländischstämmigen Europäern, alle Pflichten und die Wellblechhüttensiedlungen gehörten den Niggern Afrikanern. Leute, die dagegen Opposition machten, mussten nackt auf den Golfplätzen des Landes den Rasen mähen, in den Weinbergen rund um Kapstadt die Weintrauben polieren oder sie bekamen schlicht und einfach Hausarrest. So was kriegte auch Nelson Mandela, der Führer des ANC (Afrikanischer Nudisten Club), der sich allerdings, kaum entlassen, zum neuen Staatschef wählen ließ. Er zettelte eine erschreckend unblutige Revolution an und sorgte dafür, dass nun auch die afrikanischen Afrikaner auf weiße Toilettenbrillen sitzen konnten. Alles in allem ist Südafrika tatsächlich kein afrikanischer Staat mehr. Kann auch gar nicht sein. Gewaltverzicht, friedliche Koexistenz der Rassen, Industrieboom, Verschwinden des Analphabetismus. Nein, in Afrika liegt das nicht mehr.

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Simbabwe

Simbabwe sagt den wenigsten etwas und der Name der Hauptstadt Harare ist vielerorts ebenso unbekannt. Unter den Namen Rhodesien und Salisbury kennen zumindest die älteren Land und Stadt noch besser. Rhodesien kommt von Rhodes, Cecil Rhodes. Das war einer der schlimmsten Kolonialisten. Man kann ihn gar als einen der Erfinder der Unterdrückung Afrikas bezeichnen. Er war für das viktorianische England das, was Julius Streicher für die Nazis war. Dabei war Rhodes schon als Kind tuberkulosekrank und als 19jähriger hatte er einen Herzinfarkt, er schaffte nur den Absprung nicht und wurde wieder gesund. Gott gab in einem Interview mit der BBC 1946 zu, er müsse da wohl einen kleinen Fehler begangen haben.

Rhodes war im Kleinen das, was Europa für Afrika war. Als Geschäftsmann besaß er Diamantenminen und Goldminen und alles, was er verdiente, verließ umgehend Afrika in Richtung England. Er zettelte mehrere kleinere koloniale Kriege an und war auch sonst kein Kind von Traurigkeit. Er bewirtschaftete die guten Gegenden selber und damit er die Afrikaner nicht selber umbringen musste, siedelte er sie in Malariagebiete um. Das war praktisch und sparte Munition. Er war geheimes Mitglied der geheimen Freimaurer, aber das darf keiner wissen, denn es ist ja geheim. Um zu verwischen wie viel Rhodes Afrika gestohlen hat, wurde aus seinem Erbe eine Stiftung gegründet. Das machen reiche Leute oft so, wenn sie im Alter das schlechte Gewissen plagt. Und Rhodes war stinkreich, zwischenzeitlich sogar der reichste Mann der Welt. Dementsprechend muss auch sein Gewissen ausgesehen haben.

Simbabwe wird seit 1980 erstaunlicherweise von ein- und demselben Diktator regiert. Inzwischen schon 28 Jahre lang; das ist derzeitiger Weltrekord für amtierende Diktatoren. Selbst Alex Ferguson bei Manchester United ist nicht so lange im Amt. Der 83jährige Greis hat die Winkerkrankheit und wirkt auch sonst nicht sehr fit. Auch er wird bald eine Stiftung einrichten müssen.

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Namibia

Lothar von Trotha - Mörder der Herreros.

Namibia ist noch sehr jung. Als autarken Staat, wie man ihn heute vorfindet, gibt es ihn erst seit 1990. Vorher war es Kolonie von Holländern, Engländern und von Deutschen. Lothar von Trotha erwarb sich sich in Namibia besondere Verdienste um die Kolonialisierung im Namen Deutschlands. Lt. Wikipedia urteilte Hermann von Wissmann, Forscher, Afrikadurchquerer und Offizier über von Trotha folgendermaßen: „Er war ein schlechter Staatsmann, wie er als Führer im Kriege nicht ausreichte und dazu ein unedler, selbstsüchtiger und kaltherziger Mensch. Das hörte auch der deutsche Kaiser und dachte sich leise "Oh Mann Wilhelm, das sind ja auf einen Schlag alle Qualitäten, die ein Staatsmann in Afrika braucht!!". Als von Trotha wenige Jahre später wiederkam, hatte er das komplette Volk der Herreros auf dem Gewissen. Dasselbige hatte er jedoch in Afrika endgültig verloren. Ziemlich abgefahren und lobenswert außergewöhnlich jedoch, dass seine Nachkommen im Herbst 2007 nach Namibia flogen und sich öffentlich für ihren längst verwesten und in der Hölle schmorenden Vorfahren entschuldigten. Wenn dem Beispiel auch nur ein Bruchteil aller Nachfahren kolonialer Übeltäter folgen würden, wären die Flüge von Paris, London, Lissabon, Brüssel und Berlin nach Afrika auf lange Zeit hin ausgebucht und den afrikanischen Regierungen würde durch die Terminflut viel Zeit genommen, in der Gegenwart ihre Völker neu zu unterdrücken. Ein Patentrezept.

Das ganze Völkermorden und die ellenlange Kolonialzeit wirken übrigens bis heute. Namibia ist einer der am dünnsten bevölkertsten Staaten der Erde. Das liegt halt daran, dass es sich wahrscheinlich um den am effektivsten entvölkerten Staat der Erde handelt. Deutsche Gründlichkeit wirkt nach. Namibia hat sogar so wenig Bevölkerung, dass sich noch kein Diktator gefunden hat, der die verliebenen wenigen Namibier flächendeckend hätte ausbeuten wollen.

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Botsuana

Um mit einem gängigen Vorurteil aufzuräumen: Botsuana hat nichts mit Booten zu tun! Botsuana hat ein bisschen weniger Einwohner als Hamburg, und viel weniger Schiffe. Und das ganze bei fast der doppelten Fläche wie Deutschland. Ein großer Teil der Fläche ist menschenleere Wüste, die Kalahari. Und der Name wiederum hat nichts mit einer japanischen Selbstmordtechnik zu tun. 1,6 Millionen Menschen wohnen in Botsuana, noch! Ein Viertel der Menschen sind HIV-positiv. Das bremst die Bevölkerungsexplosion nachhaltig und wird mittelfristig zum Aussterben der Botsuaner führen. Dafür ist Botsuana sehr demokratisch, es hat ein Mehrparteiensystem. Das liegt hauptsächlich daran, dass sich kein Diktator als Kapitän auf ein sinkendes Schiff stellen möchte. Auf dem Korruptionsindex liegt Botsuana als bestes afrikanischen Land auf dem 32. Platz. Das liegt daran, dass die meisten Bürger so viel Geld für Medikamente brauchen, dass sie gar kein Geld haben jemanden zu bestechen.

Generell haben erstaunlich viele Leute in Botsuana Arbeit. Fast alle. Der Grund dafür liegt daran, dass die Kolonialherren etwas Wesentliches übersehen hatten. Kurz nachdem man Botsuana in die Unabhängigkeit entlassen hatte, fand man reichliche Diamantenvorkommen. Und so nutzen die Politiker Butsuanas den dadurch erzielten Handelsüberschuss zum Ausbau von Straßen (die sind in Botsuana aus Asphalt!), zum Bau von Schulen und zum Bau von Krankenhäusern und Hospizen für HIV Positive.

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Sambia

Auch Sambia stirbt. Schnell und effizient. Die HIV Infektionsrate ist unbekannt, sie liegt aber wohl über 40% der Gesamtbevölkerung und entspricht somit fast dem sexuell aktiven Anteil. 60% der Menschen sind hier Katholiken, die von ihrem geistigen Führer nach wie vor erzählt bekommen, dass Kondome ein Werk des Teufels sind. Von den elf Millionen Einwohnern gibt es inzwischen eine beachtliche Zahl von einer Million Waisen unter 18 Jahren. Die meisten von denen leben in katholischen Waisenhäusern und kriegen dort das notwendige Wissen, um totsicher die Anzahl der Waisen auch in den nächsten Generationen noch weiter zu steigern. So hat die katholische Kirche in einem selbsterhaltenden System auch ihren Einfluss in den nächsten Jahrzehnten gesichert. Synergieeffekt ist, dass die Spendenbereitschaft für die katholischen Wohltätigkeitskonten in der Ersten Welt immer schön geschürt wird. Man muss den armen kleinen Negerkindern doch helfen! Die haben doch keine Eltern mehr! Wer soll es denn sonst tun?

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Mosambik

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Bei der Einreise nach Afrika: Impfung nicht vergessen. Dort gibt es Krankheiten, deren Namen niemand aussprechen kann!

Mosambik ist die Weltzentrale der Tropenkrankheiten. Fliegt man nach Mosambik, braucht man derzeit Impfungen gegen 17 verschiedene Krankheiten: Cholera, Malaria, Typhus, Fleckfieber, Pest, Gelbfieber, Tetanus, Diphtherie, Polio, Hepatitis A - Z, Tollwut und Schlafkrankheit, sowie ein paar Impfungen gegen Krankheiten die noch keinen Namen haben. Gegen AIDS gibt es ja noch keinen Impfstoff, aber sobald es einen gibt, wird der der Liste noch hinzugefügt werden müssen. Haupttodesursachen in Mosambik sind heutzutage (neben AIDS) die Neben- und Wechselwirkungen der Impfungen. Da aber die Wechselwirkungen im Gegensatz zu den Tropenkrankheiten selber nicht meldepflichtig sind, gibt es keine zuverlässigen Statistiken darüber. Man mutmaßt aber, dass mehr als 60% der mosambikanischen Sterbefälle auf Nebenwirkungen zurückzuführen sind.

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Malawi

Malawi ist einer der unbekanntesten Staaten Afrikas und wird dies vermutlich auch bleiben. Hier legt der Artikel eine kurze Pause ein. Dies ist eine wirklich Stelle dafür. Mit 55% AIDS-Infektionsrate der Bevölkerung liegt das Land zusammen mit Swasiland weltweit in Führung. Aber Afrika ist ja so weit weg, wie Malawi unbekannt ist. Was folgt ist wirklich nicht witzig gemeint. Deutsche AIDS-Stiftung – Spendenkonto 400 – BFS Köln – Bankleitzahl 370 205 00 (IBAN: DE31 3702 0500 0008 2696 00 - BIC/SWIFT: BFSWDE33). Spende auch DU, ja DU, ein paar Euro. Danke. So jetzt geht's auch gleich mit Angola weiter:

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Angola

Angola ist ein Staat, in dem seit 29 Jahren ein erbitterter Bürgerkrieg tobt. Verschiedene Organisationen erheben den Anspruch, das Volk von Angola vertreten zu dürfen: SWAPO (Sozialistische Wissenschaftler Angolas), FNLA (Freie Neoliberalisten Angolas), MPLA (Marxistische Populisten Angolas), UNITA (Ungeheuer nihilistische Angolaner), AV (die angolanische Volksfront), VA (die Volksfront von Angola), die populäre Front (POP) und noch einige andere. Wer gerade gegen wen kämpft, ist schwer zu ermitteln, denn die Splittergruppen sind oft nur wenige Leute stark. Jedoch hat jede der Gruppen eigene Geldgeber in den Industrienationen und so ist auch kein Ende der Kampfhandlungen in Sicht. Die Kinder Angolas wurden schon im Alter von vier Jahren mit dem Umgang mit dem Buschmesser vertraut gemacht, im Alter von sieben Jahren kann der angolanische Junge den Waffenschein für eine Kalashnikov erwerben und mit zehn Jahren steht Schusstraining mit der Panzerfaust auf dem Stundenplan angolanischer Schulen. Handgranaten bekommen die Kinder, sobald sie einem Offizier bewiesen haben, dass sie 870g weiter als 21 Meter werfen können.

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Inselstaaten

Inselstaaten liegen auf Inseln! Sie haben eine Küstenlinie, die rundum die Grenze verläuft, gefolgt von einem Salzwassergraben, der sie von ihren Nachbarn trennt. Inselstaaten sind deswegen leicht zu verteidigen, allerdings auch für Angriffskriege denkbar ungeeignet. Das sollte man als Diktator eines Inselstaats bedenken! Man nutzt dort auch eine andere Präposition, also Vorsicht! Es heißt nicht in sondern auf. Auf Madagaskar, nicht in Madagaskar. So ein Fehler lässt mangelndes Bildungsniveau schnell ans Licht kommen.

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Madagaskar

Ein Lemur: Wie alle speziell madegassischen Tiere ist er hauptberuflich mit Nahrungssuche, Kopulation und Aussterben beschäftigt

Madagaskar ist die große Insel im Südosten Afrikas, die viertgrößte ihrer Art. Früher hing sie an Afrika dran, dann driftete sie in den indischen Ozean hinein und wenn sie keiner aufhält, wird sie irgendwann in Südostasien ankommen und ein Teil Indonesiens werden. Wenn sie angekommen ist, gehört sie natürlich in den Artikel Asien. Aber noch ist sie nicht angekommen und deswegen bleibt's erstmal hier.

Madagaskars Tierwelt ist sehr außergewöhnlich und auf ihre Art sehr mit der australischen vergleichbar. Viele besondere madegassische (so heißt das!) Tierarten entwickelten sich seit Madagaskar von Afrika getrennt liegt. Das Fachwort für solch besondere Fauna ist enklavische Entwicklung, das Wort kommt von Entsklaven, also der Freiwerdung eines abhängigen Teils von einem größeren Teil. Nur sterben auf (<---da ist sie, die Inselpräposition!) Madagaskar die Arten schneller aus, als die Wissenschaftler mit dem Aufschreiben nachkommen. Vor ein paar Jahrhunderten war ganz Madagaskar noch von dichtem Regenwald überwuchert. Der wurde nach und nach abgeholzt und so müssen heute Paläontologen die Arbeit der Zoologen übernehmen. So eine Liste der ausgestorbenen Tierarten ist etwas Feines und sie ist auch leichter zu transportieren als z. B. lebende Tiere, weil sie keinen Käfig braucht.

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Mauritius

Die blaue Mauritius, eine kleine Insel erobert die Welt.

Mauritius liegt im indischen Ozean, hunderte Kilometer entfernt von der nächsten Nachtkneipe. Niemand von außerhalb hätte jemals mitgekriegt, dass es dort nicht nur Sardinenschwärme und Walfang sondern auch eine Insel gibt - wenn nicht irgendein findiger Postbeamter auf die Idee gekommen wäre, Briefmarken zu drucken. Und das 1847, als in Europa niemand an Briefmarken drucken dachte, sondern alle nur am Vorabend der Revolution kräftig ausschlafen wollten. Gerüchten zufolge gibt es auf Mauritius auch noch andere Sachen als Briefmarken, schöne Natur und Zuckerrohrplantagen - aber Genaueres ist nicht bekannt, denn alle Informationen die auf dem Postwege Mauritius verlassen, werden gestohlen, um an die wertvollen Briefmarken heran zu kommen.

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Sansibar

Der erste Siedler auf der kleinen Insel vor der Küste Tansanias war der berühmte Saudische Cocktailmixer Mohammed Sansi. Der eröffnete eine Strandkneipe für vorbei reisende Seeräuber, die Sansi-Bar. Unter diesem Namen ging dann die ganze Insel in die Geschichtsbücher ein. Sansibar ist die Heimat einer der ältesten und hartnäckigsten politischen Legenden der Neuzeit. Früher war Sansibar ein Sultanat, direkt danach eine englische Kolonie. Dazwischen waren 38 Minuten Vakuum, die man zurecht als den kürzesten Krieg aller Zeiten bezeichnen kann. Am 27. August 1896 zwischen 9 Uhr morgens und 9:38 Uhr gab es Krieg. Der schnelle Friedensschluss war den Engländern sehr recht, denn pünktlich zur "Tea Time" waren die Waffen schon wieder geputzt. Wie allerdings die Legende entstand, Königin Viktoria habe die Insel bei ihrem Neffen Wilhelm II. gegen Helgoland (!) eingetauscht, ist rätselhaft, denn wer würde so dumm sein, eine malerisch schöne afrikanische Insel gegen einen möwenverseuchten Kreideblock einzutauschen?

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Äquatorialguinea

Ähnlich wie Madagaskar ist Äquatorialguinea ein Inselstaat, der einst eine lange Reise angetreten hat. Eigentlich war Äquatorialguinea ein Teil Südamerikas, löste sich dann aber vor ein paar hundert Jahren und schwamm quer durch den Atlantik. Inzwischen ist Äquatorialguinea angekommen und hat sich mit dem afrikanischen Kontinent verbunden. Als es allerdings sah, dass es dort auch nicht viel schöner ist, entschloss es sich zurückzuschwimmen. Dies entpuppte sich aufgrund der atlantischen Strömungen jedoch als undurchführbar. Und so ist es nun gestrandet, gestrandet in einer großen Bucht zwischen Kamerun und Gabun.

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St.Helena

Napoléon, erst regierte er die halbe Welt, und abschließend blieb ihm auf St. Helena die Zuschauerrolle.

St. Helena ist eine Insel mitten im Atlantik. Sie liegt so einsam und so verlassen mitten im Nirgendwo, dass alle ersten Besiedlungsversuche scheiterten. Abwechselnd waren es Holländer, Portugiesen und Briten, die vor Einsamkeit auf der Insel starben. Achja, und ein Franzose. Der berühmteste Einwohner St. Helenas war der Eroberer Europas, Napoléon. Als man ihn das erste Mal leid war, verbannte man ihn nach Elba. Elba ist schön und nur ein paar Kilometer vor der italienischen Küste. Das Klima ist mild und mediterran und man kann auf Elba allerlei sinnvolle Dinge machen. Zum Beispiel zum Festland zurückkommen. Napoléon kam wieder und eroberte munter weiter. Beim zweiten Versuch, ihn loszuwerden, waren die Siegernationen weniger zimperlich. Sie suchten einen Ort auf der Welt, der so entlegen war, dass ihn niemand kannte und kein Schiff ihn zufällig ansteuerte. St. Helena. Dort starb er dann auch schnell an Einsamkeit und vergifteten Käsebrötchen.

Die Insel ist winzig klein und bis heute wohnt dort nahezu niemand. Und freiwillig schon gar nicht. Wenn vom Atlantik her eine große Welle kommt, schwappt das Wasser einmal quer über die ganze Insel. Inzwischen hält jede zweite Woche ein Schiff auf St. Helena und bringt die Post und die Emails vorbei. Die wenigen Menschen, die derzeit dort dauerhaft leben, bauen seit vierzig Jahren an einem Flugplatz. Dieser soll etwa 2059 fertig werden und wenn sich eine Airline findet, die dorthin fliegen möchte, wird sich St. Helena sicherlich schnell zu einem interessanten Reiseziel für Emos und andere Kellerkinder entwickeln.

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La Réunion

Was Madagaskar für Afrika ist, ist La Réunion für Madagaskar: eine weit vorgelagerte Insel. Verwaltungstechnisch und politisch ist La Réunion ein Teil Frankreichs. Die europäische Union nennt so was treffenderweise eine "Region in äußerster Randlage der Europäischen Union". Immerhin führt es dazu, dass man heutzutage mitten im Indischen Ozean Urlaub machen und in den Geschäften mit Euro bezahlen kann. Es gab hier sogar die allerersten! Bei der Einführung des Euro 2002 konnte man hier theoretisch drei Stunden früher als im eigentlichen Europa mit Euros bezahlen. Nur hatten die Geschäfte zu, denn es war ja Feiertag, Neujahr. Der berühmteste Bürger auf La Réunion ist Michel Houellebecq. Der weltbekannte französische Dichter schreibt hauptsächlich über die beiden Hobbys der Einwohner der Insel: Sex und Selbstmord. In meisterhafter Weise kombiniert er die beiden inseltypischen Themen.

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Kap Verde

Kap Verde liegt im Atlantik. Gegenüber von Dakar im Senegal. Allerdings liegt's so weit weg, dass man keine Brücke bauen kann. Ansonsten hieße die Rallye Paris-Dakar wahrscheinlich schon Paris-Kap Verde. Kulturell hat man wenig mit Afrika am Hut. Kap Verde war lange portugiesisch, jedoch mussten die Portugiesen siedeln. Es gab keine unterbewaffneten Afrikaner, die man ausbeuten konnte. Man musste alles selber und alleine aufbauen. Dürren, Seuchen und andere Plagen, Abholzung und Überweidung ließen an diesem Konzept zweifeln. Zuerst diente das Eiland als Zwischenstop für die Reisen der Afrikaner in die neue Welt, wo sie als Arbeitskräfte benötigt wurden. Viele waren schon seekrank und blieben kurzerhand da und ließen sich schon auf den kapverdischen Sklavenmarkt verkaufen. So kamen dann doch noch Afrikaner nach Kap Verde. In der Neuzeit schlugen die Kapverder dann zurück. Von der Insel aus agierten Widerstandskämpfer und stürzten 1974 den portugiesischen Diktator Salazar. Allerdings gelang es den Kapverdern nicht, Portugal als Kolonie zu unterjochen. Man trennte sich und Kap Verde wurde widerwillig unabhängig. Heute lebt man in Kap Verde vom Drucken von Briefmarken und von Entwicklungshilfegeldern.

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Operettenstaaten

Fußball ist der afrikanische Nationalsport, hier sehen wir einen kommunistischen Kindersoldaten und eine Soldatin der NATO-Besatzungstruppen in einer Kampfpause. Kurz danach gingen beide wieder in ihre Gräben zurück.

In Afrika gibt es ein paar Staaten, deren Halbwertzeit nicht besonders hoch liegt. Sie entstanden aus historischen Wirren (nicht dass die anderen Staaten anders entstanden) und sie harren ihrem Ende. Dafür kann es verschiedene Gründe geben, Eroberung, Tod der Bevölkerung oder einfach nur, dass man vollständig in Vergessenheit gerät und sich weder Atlas noch Geschichtsbuch an den Staat erinnern.

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Westsahara

Westsahara ist ein menschenleerer Küstenstreifen am Atlantik. Umso erstaunlicher ist der Konflikt, den verschiedene Staaten um diesen Streifen immer wieder ausgefochten haben. Westsahara besteht, wie der Name schon andeutet, ausschließlich aus Sand. Ein paar hundert Einwohner reiten auf Kamelen durch die Gegend und geben sich Mühe, dass ihnen nicht langweilig wird. Ständige Sandstürme machen das Leben zusätzlich schwer. Bodenschätze und fruchtbare Erde gibt es dort nicht. Trotzdem ist das Land seit Menschengedenken von Marokko besetzt. Sogar die meisten Marokkaner haben schon längst vergessen warum.

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Guinea-Bissau

Von allen Staaten Afrikas hat Guinea-Bissau den lustigsten Namen. Wenig bekannt ist, dass es einfach den Teil von Guinea benennt, dessen Hauptstadt eine kleine Stadt namens Bissau ist. Trotzdem hat sich Name besser durchgesetzt als zum Beispiel die Namen Kongo-Kinshasa oder Kongo-Brazzaville. Guinea-Bissau ist klein, unbedeutend und wirtschaftlich leistungsschwach. Aber genau das ist seine große Chance. Es ist derart unbedeutend, dass sich niemand der Nachbarstaaten bislang den kleinen Küstenstreifen einverleiben wollte.

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Lesotho

Lesotho ist ein kleines Königreich, das macht aber nichts, denn es hat genauso viele Könige wie große Königreiche. Genau wie San Marino und der Vatikan ist es ein Staat, der mitten in nur einem anderen liegt. Doch im Gegensatz zu den San Marinesen und den Vatikanesen, die es sehr gern haben, in Italien zu liegen, mag der Lesothoer Südafrika überhaupt nicht. Die meisten Lesothoer sitzen auf ihrer Veranda im Schaukelstuhl und träumen davon, mit dem gesamten Land umzuziehen. Ein alter Lesothoer Witz ist: "Was haben Südafrikaner, was Lesothoer nicht haben". Wenn man dann antwortet: "Gute Nachbarn." sprudelt das Herz des Lesothoers über und man hat einen neuen Freund gewonnen!

Lesotho war früher eine Gegend, in der es vor Großtieren nur so wimmelte. Nach und nach wurden jedoch alle Arten ausgerottet und so gibt es heute in ganz Lesotho größere Wildtiere mehr - nur noch in der Hauptstadt Maseru im Zoo. Aktuell läuft ein vergleichbares Projekt mit den Menschen: Da jeder dritte Mensch in Lesotho bereits HIV positiv ist und dem Land nebenbei auch kein Geld für Medikamente zur Verfügung steht, wird Lesotho mehr und mehr entvölkert. Eine Analogie zur Ausrottung der Wildtiere im 19. Jahrhundert. Was mit Lesotho geschieht, wenn es in etwa 30 Jahren völlig menschenleer ist, kann man nur vermuten. Wahrscheinlich wird es von Südafrika annektiert werden und es werden Golf- und Cricketplätze gebaut, Devisen bringende Hotels und neue Weinanbaugebiete durch den überlegenen Nachbarstaat errichtet. Lesotho kann also trotzdem einer wirtschaftlich rosigen Zukunft entgegen sehen.

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Swasiland

Swasiland: Neben dem Vatikan die letzte absolute Monarchie der Erde. Das Parlamentsgebäude dient heute als Museum einer längst vergangenen Welt.

Swasiland ist eine Monarchie. Es gab mal in England einen König, der hieß Johann Ohneland. Den Spitznamen bekam er, weil er beim Erben nichts abbekommen hatte. Das ist aber eine andere Geschichte. König von Swasiland ist Mswati und er wird sich bald seinen Titel Mswati Ohnevolk verdienen. Swasiland hat die weltweit höchste HIV Quote, sie liegt etwa bei 65% der Bevölkerung. Mswati ist seit 1986 König und alle Infektionen liegen praktisch in seiner Amtszeit. Er regiert ähnlich Ludwig XIV. von Frankreich als absoluter Monarch, es gibt also weder Politiker noch Parteien oder sonstigen Schnickschnack. Das birgt für König Mswati Ohnevolk natürlich die Gefahr, dass die Geschichtsbücher seiner als dem wahrscheinlich schlechtesten König aller Zeiten gedenken werden. Denn Mswati Ohnevolk ist heute, 2008 erst 40 Jahre alt und allen vorliegenden Berichten zufolge selber noch HIV negativ. Sollte er es sein und bleiben, kann er es bis zu seinem 80. Geburtstag 2048 schaffen sein komplettes Volk zu überleben. Dazu gibt es in Swasiland einen lustigen Witz:

"Kommt Mswati Ohnevolk vom Golfplatz nach hause in den königlichen Palast. Alles leer. Keiner da. Aber komischerweise brennen noch alle Lichter. Er geht die Korridore lang, keiner da, alle Lichter an. Er geht raus auf die Straße: menschenleer. Alle Lichter an. Er geht weiter durch die Stadt und die Vororte. Alles wie ausgestorben. Alle Lichter an, alles hell erleuchtet. So geht das eine ganze Zeit, bis er an die Friedhofskapelle kommt. An der Tür hängt ein Zettel mit der Aufschrift: Der Letzte macht die Lichter aus."


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Diesem Artikel wurde die unfassbare Ehre zuteil, zunächst von einer Mehrheit der ehrenwerten Leser zum absoluten Hammer gewählt und anschließend von der Mehrheit der Diktatoren zum Goldpokalartikel erklärt zu werden.

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Somit gehört dieser Artikel zur absoluten Elite und ist daher Staatseigentum!

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