Wochentag

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Wo gehts'n jetzt lang? Dieser Artikel liefert die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und allem. Für das physikalische Phänomen siehe Wochentag (Physik).

Mit Wochentag (lat. dies hebdomadis) werden die sieben Tage der Woche (lat. septduum) bezeichnet. Die alten Römer bezeichneten eine anstrengende Woche gerne auch mit septimania, in welchem das griechische Wort mania ("die Raserei") anklingt.

Die Wochentage werden gemeinhin unterteilt in die fünf Werktage und das Wochenende bzw. in sechs Werktage und den Sonntag (veraltete Denkweise). Gänzlich neu ist die Unterteilung in vier Werktage und ein langes Wochenende, welches teilweise durch das Arbeitsamt finanziert wird (siehe Kurzarbeitergeld).

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Entstehung

Es gibt eine Vielzahl von Theorien über die Entstehung der Wochentage, deren religiöse Herkunft immer noch umstritten ist.

Religiöse Erklärungen

Die älteste und gängigste Theorie ist die ad hoc-Erschaffung durch eine einflussreiche Priesterschaft, welche die Heiligkeit der Wochentage betonte, um ihre Unumstößlichkeit zu begründen. Auf diese Weise wurden die gewöhnlichen Menschen recht erfolgreich an eine fortwährende Schufterei mit nur seltenen Erholungspausen gewöhnt, während die Pfaffen gerade umgekehrt nur einmal in sieben Tagen überhaupt etwas tun mussten und ansonsten mit durchgefüttert wurden.

Inzwischen jedoch glauben Experten, dass Gott erst allmählich das Konzept einer 7-Tage-Woche entwickelte, um sich einerseits von den buddhistischen Chinesen abzugrenzen, denen die 8 eine heilige Zahl ist, und um andererseits nicht durch Hervorhebung der 6 unkeusche Gedanken bei seinen Anhängern zu begünstigen. Eine kleinere Zahl kam nicht in Frage, denn der einfache Gläubige sollte niemals in der Lage sein, die Wahrheit an einer Hand abzählen zu können. Eine größere Zahl stand wiederum nicht im Einklang mit den International Bill of Human Rights der Vereinten Nationen, welche Gott anerkennen musste, um seinen Status als "höhere moralische Macht" in der Neuzeit bewahren zu können.

Profane Erklärungen

Eine Minderheit unter den Kennern der Materie von den Wochentagen, den Septologen, verficht dagegen die Theorie, dass der Mensch in grauer Vorzeit mit seinen sieben Extremitäten gezählt und gerechnet hat, wovon bis heute die sieben Wochentage übrig geblieben sind. Innerhalb dieser Minderheit ist wiederum ein heftiger Streit entbrannt, um welche Extremitäten es sich damals gehandelt hat. Die Nasisten favorisieren zwei Hände, zwei Beine, zwei Ohren und die Nase. Die Caputisten wollen nicht die Nase, sondern den gesamten Kopf gezählt wissen, weshalb sich beide Parteien spinnefeind sind und sich regelmäßig Straßenkämpfe liefern. Die Penisisten, eine Unterart der Machos, wollen statt des vergleichsweise selten genutzten Kopfes das männliche Geschlechtsorgan als siebte Extremität verstanden wissen, während die Digitisten davon ausgehen, dass der Mensch vor über 100.001 Jahren sieben Finger hatte. Die Digitisten wiederum haben sich aufgespaltet in die Bimanisten und die Monomanisten. Erstere behaupten, dass diese sieben Finger sich auf zwei Hände á drei (links) und vier (rechts) Finger verteilt hätten, während letztere glauben, dass sich damals sieben Finger an jeder Hand befunden hätten.

Die Bimanisten scheinen mit ihrer Theorie sehr erfolgreich erklären zu können, warum es so viele Rechtshänder und so wenige Linkshänder gibt. Die 3 symbolisiert hierbei die Dreifaltigkeit Gottes und steht somit für die göttliche Seele des Menschen, die ebenfalls ziemlich faltig ist. Die 4 symbolisiert dagegen die Elemente und stellt den materiellen Körper des Menschen dar. Aus diesem Grund bevorzugt der Mensch den Umgang mit der rechten Hand, mit der man tolle Werkzeuge und wichtige Konsumgüter herstellen kann, während Linkshänder mit ihrem philosophischen Firlefanz und weltfremden Idealen bis in die jüngste Zeit nicht gern gesehen waren und regelmäßig ausgemerzt wurden.

Aktuell erhalten die Bimanisten regen Auftrieb in der internationalen Diskussion über den Ursprung der Wochentage. Ein diesbezüglicher Versuch, die Herkunft der Bezeichnung Woche aus dem Begriff Hand' abzuleiten, ist jedoch bislang gescheitert.

Tatsächlich jedoch könnte die ursprüngliche Einteilung der Woche in sieben Wochentage mit genau sechs Arbeitstagen auch erfolgt sein als Hommage an Douglas Adams. Ein diesbezüglich erkennbarer Zusammenhang zwischen der allmählichen Einführung einer nur fünftägigen Arbeitswoche und dem zunehmenden Verlust vom Sinn des Lebens (das Produkt aus 5 und 7 ist nur 35) müsste noch näher untersucht werden, scheint aber auf Anhieb sogar jedem Laien plausibel.

Benennung

Jeder Wochentag hat einen eigenen Namen, im Gegensatz zu einem einfachen Kalendertag, denn dieser hat nur eine Nummer innerhalb des Monats. Dieser liebevolle Umgang durch den Menschen gibt einen Hinweis darauf, dass der ursprüngliche Sinn der Wochentage nicht gewesen sein kann, den Menschen mit übermäßig viel Arbeit und nur wenig Freizeit zu malträtieren, der genaue Zweck der Wochentage ist jedoch immer noch unbekannt.

Montag

Der Montag ist der Tag der Mon, einem Volk im Osten Myanmars und im angrenzenden Gebiet von Thailand. Der Beginn der Arbeitswoche wird auf diese Weise mit dem Sonnenaufgang im Osten (Richtung Asien) gleichgesetzt. Die mangelnden Sympathien, unter denen der frühe Morgen bei einem Großteil der Bevölkerung leidet, wurden dabei zwangsläufig und ungerechtfertigter Weise auf den Montag übertragen. Am Montag wird bei den Mon häufig blaue Kleidung getragen, woraus der Begriff blauer Montag entstanden ist.

Dienstag

Dien sind Polyen mit zwei Doppelbindungen im Molekül. Was das mit dem Dienstag zu tun hat, ist bislang gänzlich unklar.

Mittwoch

Benannt nach dem MIT (Massachusetts Institute of Technology) in Cambridge, deren Mitarbeiter und Dozenten sich - wie auch sonst in akademischen Kreisen üblich - erst am dritten Tag der Woche soweit vom Wochenende erholt haben, dass sie mit der Arbeit beginnen können. Der Mittwoch galt daher ursprünglich als der geeignetste Tag, um seine Arztbesuche zu erledigen. Um den an diesem Tag herrschenden Patientenandrang zu mildern, wird seit dem späten Mittelalter der Mittwoch von den Medizinern als halber Arbeitstag deklariert, an dem nachmittags Golf gespielt wird.

Donnerstag

Donner sind krachende, mahlende oder rollende Geräusche, die von einem Blitz während eines Gewitters erzeugt werden. Der Donnerstag ist aufgrund der Tatsache, dass alle inzwischen ermüdet sind von der Arbeit und daher leicht reizbar, ein besonders lauter Tag, an dem es oft knallt. Der Donnerstag ist ein gänzlich ungeeigneter Tag, um mit dem Vorgesetzten über eine Gehaltserhöhung oder mit dem Lehrer über eine bessere Note zu verhandeln. Statistische Untersuchungen haben ergeben, dass donnerstags die meisten Strafzettel wegen Falschparkens geschrieben werden.

Freitag

Frei ist eine Kommune in Norwegen, die am fünften Tag der Woche ausschweifende Exzesse zu Ehren der alten nordischen Götter feiern. Hierbei wird die Götterdämmerung (Ragnarök = letzter Arbeitstag in der Woche) heraufbeschworen, an deren Ende eine neue friedliche Welt erschaffen wird (entspricht dem Wochenende). Der Freitag ist ein allgemein beliebter Tag, an dem in Anlehnung an die norwegischen Gewohnheiten abends Diskobesuche oder private Feten besucht werden, deren orgiastische Motivation jedem nüchtern Verbleibenden offenbar werden.

Samstag

Der Begriff Sams hieß ursprünglich Samf = Saufen mit Freunden, der sich im Laufe der Zeit zu Sams weiterentwickelte. Das Kinderbuchwesen Sams stellt wie das HB-Männchen eine Werbefigur dar, um zu maßlosem Drogengenuss zu animieren. In der Neuzeit hat sich der Charakter dieses Wochentages gewandelt hin zu einer Huldigung der bürgerlichen Konsumtionsverpflichtungen, so dass inzwischen vorgeschlagen wird, den Samstag umzubenennen in Kaptag für Kaufen auf Pump.

Sonntag

Son ist ein Fluss in Indien, an dessen Ufern die Reinkarnation der Wochentage heraufbeschworen wird, um zu gewährleisten, dass auch weiterhin Sonntage stattfinden werden. Der Fluss Son ist für nahezu alle Menschen auf der Welt eine heilige Pilgerstätte, an der viele Religionen zusammenkommen und friedlich vereint Lieder singen zu Ehren des Feiertages. Die Bedeutung dieser heiligen Rituale ist inzwischen weitgehend in Vergessenheit geraten, so dass Experten jede Woche aufs Neue damit rechnen, dass der Sonntag nicht mehr wiedergeboren wird und zu einem 'normalen' Wochentag verkommt, an dem jeder einkaufen geht und keiner mehr in die Kirche.

Bedeutung in der Religion

Die Vorstellung von den Wochentagen mit ihrer Einteilung in "Arbeitstage" und "freie Tage" begründete in der Antike den zoroastrischen Dualismus, später wurden die unterschiedlichen gnostischen Bewegungen wie beispielsweise das Christentum maßgeblich geprägt von dem Glauben an die Zwiespältigkeit der Welt. Alle monotheistischen Religionen beinhalten die Vorstellung von einem Kampf Gut gegen Böse, von dem grundsätzlichen Wesensunterschied zwischen zwei einander scheinbar ähnlichen Dingen wie "Bier" und "Getreidekorn" oder auch Tätigkeiten wie "in den Urlaub fliegen" und "von der Schule fliegen" - ebenso verhält es sich mit den unterschiedlich bewerteten Wochentagen, die von Beginn an eine Unterscheidung und Gut und Böse erfahren haben.

Bedeutung in der Wissenschaft

Der religiöse Dualismus entwickelte sich in der Wissenschaft weiter und mündete dort in den Glauben an ein "richtig" und ein "falsch". Dies hatte umwälzende Auswirkungen auf nahezu alle wissenschaftlichen Disziplinen, deren Wunsch nach Erkenntnisgewinn einzig vor dem Hintergrund einer Einteilung aller Thesen in "wahr" und "nicht wahr" eine wünschenswert kritische Bewertung erfährt. Die zwangsläufige Entwicklung hin zu einer modernen Massengesellschaft, in der nicht das Potential des Einzelnen, sondern einzig sein Nutzen für die Gemeinschaft Würdigung bei den Mitmenschen findet, gilt als das desaströse Ergebnis einer Einteilung der Wochentage in "nützlich" und "sinnlos".

Bedeutung im Alltag

Im Alltag hatte die Beachtung der unterschiedlichen Wochentage die weitaus gravierendsten Auswirkungen. So war es zu damaligen Zeiten verboten, an einem Sonntag irgend einer entlohnten Tätigkeit nachzugehen, während die typischen Frauentätigkeiten im Haushalt keinerlei diesbezüglicher Einschränkung unterworfen waren. Bis heute wirkt sich diese Geringschätzung aus auf das familiäre Gefüge der Menschen und verursacht insbesondere in gebildeten Schichten einen dramatischen Geburtenrückgang, an dem letzten Endes die Einführung der Wochentage Schuld ist.

Statt dessen wurde die Menschheit mit psychologischen Konsequenzen konfrontiert, der sie bis zum heutigen Tage nicht gewachsen ist: der um sich greifenden Arbeitssucht in Verbindung mit Angststörungen, die ein friedliches und genügsames Dasein nahezu unmöglich machen. Dem konnte auch die in der Moderne stattfindende fortschreitende Relativierung der Heiligkeit des Sonntags (siehe verkaufsoffener Sonntag) bisher nicht entgegenwirken.

Deutungsversuche

Die unterschiedlichen Theorien über die Entstehung der Wochentage liefern auch erste Deutungsversuche, die entweder darauf hinauslaufen, dass die Wochentage ein Mittel sind, um die Menschen in Knechtschaft zu halten, oder dass der beschränkte Verstand den frühen Menschen den Umgang mit anderen Zahlen nicht erlaubte.

Gänzlich neu ist die Vorstellung, dass der die Frage nach dem Leben, dem Universum und allem entscheidenden Anteil gehabt haben könnte an der Konzipierung einer Siebentagewoche mit sechs Arbeitstagen und einem freien Tag. Prof. Dr. Arthur Dent, an der Universität von Cambridge (England) lehrender Zahnarzt und Hobbyforscher, bezeichnete die Abkehr von der sechstägigen Arbeitswoche als wahrscheinliche Ursache für den drohenden Untergang der Erde, die in naher Zukunft durch eine außerirdische Rasse namens Vogonen ausgelöst werden wird.


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