1 x 1 Silberauszeichnung von Burschenmann I.

Werther

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Werther ist eine tragische Heldenfigur, die sich in verschiedsten Versionen auf verschiedenste Weise selbst quält und umbringt.

Die Leiden des jungen Werthers

Wer für solche Frauen schwärmt, muss ein Sadist sein

So hieß der erste Roman dieser Art. Er ist zweiteilig und handelt von einem erfolglosen, depressiven Wärter, weil es diesen Beruf damals noch nicht gab. Im ersten Teil schneidet sich Werther nur die Pulsadern auf. Der Selbstmordversuch scheitert aber. Im zweiten Teil erschießt sich der junge, leidende Werther aus Verzweiflung.

Werther zieht sich zu Beginn in ein Kaff voller degenerierter Hinterwäldler zurück. Es ist unklar, von wessen Geld er lebt. Wahrscheinlich haben seine Vorfahren in Südafrika eine Zuckerrohrplantage aufgebaut und er lebt von der Ausbeutung anderer. Als er Lotte sieht, wird er strunzgeil, sie will sich aber nur mit Hinterwäldlern fortpflanzen und er erschießt sich selbst. Dieses Buch darf wegen Folter- und Todesgefahr nur von Germanisten gekauft werden, da nur diese der unendlichen Langeweile trotzen können.

Die neuen Leiden des jungen W.

Ulbricht Painzdorf ließ Werther etwa 200 Jahre später wieder auferstehen, um ihn erneut leiden zu lassen. Hier starb der Werther an einem (autoerotischen) Unfall durch elektrischen Strom.

Die aktuellsten Leiden des jungen W.

Ist das dritte Buch aus dieser Reihe. Geschrieben von Heinz-Christian Strache mit einem Vorwort von Dieter Bohlen, was das Leiden noch verstärkt, sowohl des inzwischen nicht mehr ganz so jungen Werthers, als auch des Lesers. Hier versucht sich der erfolglose Wärter als Türsteher, vergisst aber, dass für diesen Beruf nur Sadisten und keine Masochisten geeignet sind. Am Ende bekommt Werther die Ehre, den ultimativen High-Tech-Tod zu erleben. Er kommt bei einem Versuch ums Leben, sich bei der NASA-Marsmission hineinzuschmuggeln, so schwebt seine dritte Leiche im Vakuum der unendlichen Weiten.

Weitere Bücher

Doch damit nicht genug. Es finden sich immer aufs Neue sadistische Autoren, die Werther nicht zur Ruhe kommen lassen.

Die sich langsam einstellenden Leiden des nicht mehr ganz so jungen W.

Untertitel: Werthers ewiges Leben ohne Leiden

Soeben erschienen ist das neueste Werk aus der Werther-Reihe. Verfasst wurde es von dem aus der Sesamstraße bekannten Professor Hastig und beschäftigt sich mit Alterserscheinungen.

Darin erkennt Hastig, dass Altern eine lebensgefährliche und schließlich zum Tod führende Krankheit ist, die nur mit einer Therapie mit Medikamenten zu bekämpfen sei. Dabei lässt Hastig im ersten Teil des Buches den W. alle Alterserscheinungen bis zu dessen (natürlichen, frühen) Tod durchleben, um im zweiten Teil aufzuzeigen, wie W. mit medikamentöser Behandlung ohne Leiden gelebt hätte. Dabei stellt er fest, dass W. mit richtig dosierten Medikamenten niemals hätte leiden müssen und mit Medikamenten ein ewiges Leben hätte führen können - hätten die Krankenkassen nur mitgespielt.

Insgesamt dürfte dies nun der endgültig letzte Teil der Werther-Reihe sein. Was soll auch nach der Feststellung, dass sämtliche Leiden vergebens waren - verbunden mit einer Anleitung zur Erreichung des ewigen Lebens - noch kommen?


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