Weltherrschaft

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Weltherrschaft bezeichnet die uneingeschränkte Herrschaft über die gesamte Menschheit konzentriert bei einer verhältnismäßig kleinen Gruppe oder einem Verein, einer Person, einem Unternehmen, einer Nation, Außerirdischen oder der globalen künstlichen Intelligenz. Aus evolutionärer Sicht stellt sie damit den ultimativen Lebenssinn dar. In der Vergangenheit gab es bereits zahlreiche Versuche sowohl von verschiedenen Institutionen als auch von Privatpersonen, die Weltherrschaft zu erlangen, doch blieben derartige Unternehmungen nach bisherigem Kenntnisstand der Wissenschaft weitgehend erfolglos. Die Folgen einer Weltherrschaft können höchstens abgeschätzt werden, da dieser Zustand bisher nicht erreicht wurde und somit keine genauen Daten zur Verfügung stehen. Aus juristischer Sicht besteht außerdem Uneinigkeit darüber, wer für die eventuell auftretenden Schäden an der Menschheit bei der unsachgemäßen Ausübung der Weltherrschaft nach heutigem Stand der Rechtslage zur Verantwortung gezogen werden müsste.

Allgemeines

Der Mensch benutzte Feuersteine, um Feuer zu machen. Er erstelle Werkzeuge und fing an, die Umwelt zu seinen Gunsten zu verändern. Er baute Häuser, die ihm und seinem Rudel Schutz vor dem Wetter und Feinden zu bieten anfingen. Diese verbessere er ständig und gab sein Wissen an Kinder weiter. Er entwickelte eine Sprache und Waffen, um immer erfolgreicher und organisierter jagen und sich verteidigen zu können. Der Jäger wurde zum Bauern, als er Pflanzen zu kultivieren lernte und begann so unter Einsparung von Energie mehr Nahrung zu produzieren. Das kam dem Wachstum der Population zugute. Aus Rudeln bildeten sich Vereine und Nationen.

An dieser Stelle mischte sich kurz Gott ein, was zu angespannten und blinden Zeiten führte. Als der Mensch nach der Aufklärung aber wieder die Augen in Richtung Zukunft öffnete, schoss er den Pfeil ab, den er zuvor gespannt hatte.

Technischer Fortschritt explodierte. Medizin half dem Menschen, sich selbst zu verstehen und sich gegen Krankheiten zu schützen. Er fing an, die Welt zu verstehen und modernisierte die Landwirtschaft. Philosophen ergründeten das Innere der menschlichen Seele und Mathematiker legten die Logik frei. Es entwickelte sich der Maschinen- und Schiffsbau. Die Welt wurde erforscht. Karten wurden gezeichnet und Bibliotheken geschrieben.

Der Mensch entkoppelte sich von der rohen Gewalt der Natur.

Er entkoppelte sich allerdings nicht von seiner eigenen. Frei gewordene Energie und Ressourcen in Form von Egoismus, Gier und Machtsucht suchten in einer Welt ohne der natürlichen Gefahr nach der gewohnten Reibung, nach der nötigen Herausforderung. Viele suchten diese zu stillen, indem sie sich extremalen Sportarten widmeten. Manche verfielen dem Wahnsinn.

Wer hat sich aber nicht gewünscht auf die Schultern seiner – aller! – Vorfahren zu steigen, um weiter zu sehen, als ein Mensch jemals gesehen hatte?

Die Idee von der Weltherrschaft als die ultimative Herausforderung ist so entstanden.

Mittel und Wege

Viele Mittel und Optionen zur Erlangung der Weltherrschaft wurden im Lauf der Geschichte auf ihre Zweckmäßigkeit hin überprüft. Die Wichtigsten sind rohe, unverdünnte Gewalt, Macht des dezenten Einflusses unter Mitwirkung des Genusses an Intrigen oder möglichst grenzenlose Gewinnung der Sympathie der Massen. Diese Methoden sollen hier näher vorgestellt werden.

Krieg

Aufgrund der einfachen Anwendung des Krieges wird er sich in der einen oder anderen Form wohl noch sehr lange einer gewissen Beliebtheit beim Lösen von Meinungsverschiedenheiten und insbesondere beim Streben nach der Weltherrschaft erfreuen. Neben den Nischenvarianten des Krieges wie dem Nachbarschaftskrieg, dem Mitbewohnerkrieg, dem Schlägereikrieg mit Morddrohungen als Kriegserklärung, dem Freundschaftskrieg und dem Zickenkrieg, haben sich in der Vergangenheit mehrere auf diesem Gebiet relevante Kriegssorten für jeden Geschmack entwickelt.

Klassischer Krieg

Der klassische Krieg stellt den offenen und einen aufgrund von gewaltiger Gewalt besonders spannenden Konflikt dar und ist zudem relativ einfach auszurufen.

Aufwändige 3D-HD-Simulation einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den USA und Iran im Nahen Osten.

Während die frühen Anwendungen mit zusätzlicher bürokratischer Arbeit verbunden waren, weil ein Krieg erst einmal in mehrfacher Ausfertigung ordentlich und außerordentlich erklärt und begründet werden musste, wurden die späteren Varianten dahingehend optimiert, dass derartige Hürden aufgegeben wurden, um keine künstliche Barriere zwischen einem militärischen Krieg und dem Wirtschafts- bzw. dem Cyberkrieg bestehen zu lassen, bei denen Kriegserklärungen meistens nicht üblich sind.

Ein etwas unangenehmer und zur Zeit der Abschaffung der Kriegserklärung absolut nicht zu erwartender Nebeneffekt ist, dass nun zwischen einer Truppenverlegung, einer militärischen Übung und einem Krieg nicht unterschieden werden kann. Zwar haben die verschiedenen Nationen darauf reagiert, indem sie gut ausgebildete, handverlesene und wasserfeste Magier obligatorische Kristallkugeln, den Sternenhimmel und Satellitenbilder interpretieren haben lassen, doch lassen sich die Ergebnisse zur Zeit nicht von dem statistischen Rauschen und insbesondere von der Kontrollgruppe der betrunken anonymen Alkoholiker unterscheiden. Folglich weiß man nicht, ob und mit welcher Nation sich die eigene Nation zur Zeit im Krieg befindet und ist komplett der Berichterstattung der Boulevardpresse ausgeliefert. Alternativ kann man abwarten, bis man den ersten Schuss hört. Letzteres ist wiederum längst nicht in allen Ländern ein verlässlicher Indikator, da es sich bei einem Schusswechsel beispielsweise in den USA genausogut um einen Streit zwischen Nachbarn oder die üblichen sechs polizeilichen Warnschüsse in den Rücken handeln kann.

Ist es erst einmal zu einer militärischen Auseinandersetzung gekommen, verspricht sie bei entsprechender militärischen Stärke bereits nach wenigen Tagen oder Wochen gute Ergebnisse, indem das Territorium, die Ressourcen und die Infrastruktur des unterlegenen Landes direkt oder indirekt für das eigene Land beansprucht werden. Durch mehrfache Iteration gelangt man so hypothetisch zu der Weltherrschaft, auch wenn sich unterwegs einige auf den Erfolg negativ auswirkende Faktoren zu erwarten sind. Einer der Faktoren ist die zu erwartende, meistens unterschätzte Missgunst der Bevölkerung den eigenen Truppen gegenüber. So ist die Bildung von Partisanen- und Milizenverbänden bzw. terroristischen Gruppierungen zu erwarten, die mit jeder eroberten Nation einen größeren Faktor darstellen können. Gemeinsam mit dem zu erwartendem Verlust an Material und Menschenleben und weil es meistens an einer sinnvollen Ausstiegsstrategie mangelt, ist eine erweiterte Analyse der Gesamtsituation ratsam, bevor die Weltherrschaft auf rein militärischem Weg angestrebt wird.

Wirtschaftskrieg

Eine zum klassischen Krieg weniger offene Form der Auseinandersetzung ist der Wirtschaftskrieg.

Dieser kann sogar noch einfacher als sein klassischer Vorfahre zur Anwendung gebracht werden. Ein Vorteil ist, dass er im Allgemeinen besser akzeptiert ist und unter Umständen sogar lukrativ sein kann. Auch ist hier meistens eine Ausstiegsstrategie vorhanden, indem man wirtschaftliche Sanktionen aufhebt und die Einfuhr von Stickstoff, Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid, Edelgasen oder kurz Luft, militärisches Gerät, Klopapier und das jeweils neueste IPhone-Modell erlaubt.

Es ergeben sich allerdings auch einige wesentliche Nachteile bei dieser Form der Kriegsführung. Besonders durch die sehr dynamische Natur unserer Atmosphäre, die auf die jeweilige Situation wirkende Planetenkonstellation und Frauen, die nicht fahren können, ist die Marktlage wenig voraussagbar und absolut nicht überschaubar. Selbst wenn man das Ziel also kennt, ist es nicht immer einfach, die richtige Luftströmungen zu finden, um die sanktionierten Bestandteile der Luft erfolgreich an dem Passieren der Grenzen zu hindern. Auch an dieser Stelle konnten selbst die Magietriedurchzogensten der Magier zu keiner Lösung verhelfen.

Anzumerken ist auch, dass es noch keinen dokumentierten Fall gibt, in dem eine Nation auf diesem Wege erobert werden konnte. So ist diese Möglichkeit nur in Verbindung mit anderen Mitteln als für eine Weltherrschaft wirkungsvoll genug einzustufen. Ein ungünstiger Umstand dieser Methode ist zudem, dass Handel mit der anzugreifenden Nation bestehen muss, um Handel zu verbieten.

Cyberkrieg

Cybersoldat bei der Ausübung seiner Pflicht. Seltene Aufnahme eines Hackerangriffs im digitalen Gefecht um einen nicht näher bekannten Server. Weder das Datum der Aufnahme noch die Identität des Hackers oder dessen Nationalität konnten ermittelt werden. Folglich handelt es sich um einen chinesischen Hacker.

Die modernste Form der Kriegsführung ist erst in einem frühen Stadium der Entwicklung. Die richtige Infrastruktur vorausgesetzt, ist die Anwendung besonders einfach, da durch die in diesem Kriegsformat vorgestellte glaubhafte Abstreitbarkeit faktisch keine Konsequenzen eines Anschlags auf eine Nation entstehen. Bei dem aktuellen Stand der Technik muss man sein Gewissen auch nicht durch menschliche Verluste belasten, weil bei Cyberangriffen in der Regel lediglich digitale Menschen und Bots ihr Leben verlieren. Im Gegensatz zu seinem verstaubten und ineffektiven Vorgänger werden im Cyberkrieg relativ wenig Ressourcen verbraucht und die vorhandenen sehr gut genutzt. So kann ein erfahrener Kriegsveteran bereits mit einem TI-89-Taschenrechner und einer suboptimal aufgeladenen Kartoffel weite datentechnische Infrastrukturteile einer Nation unterwandern.

Auch diese moderne Kriegsart hält einige Nachteile bereit. So muss das Kriegsgebiet mit dieser Form der Kriegsführung kompatibel sein und in der Regel eine Verbindung mit dem Internet verfügen. Diese Anforderung können weit nicht alle relevanten Konfliktgebiete erfüllen. Auch ist die Infrastruktur zur Erkennung und Abschöpfung der Cybersoldaten aus der allgemeinen Bevölkerung der eigenen Nation von einer besonders hervorzuhebenden Priorität. Gerade für Deutschland beginnt bereits hier das Neuland.

Anzumerken ist noch, dass solange die Industrie 4.0 noch nicht eingesetzt hat, der Cyberkrieg keinen wirklichen Schaden in der realen Welt anrichten kann und zur Zeit im Allgemeinen lediglich auf das Stehlen und ggf. Veröffentlichen von als geheim eingestuften Dokumenten angewendet werden kann.

Graue Eminenz

Auf dem komplett anderen Spektrum der Möglichkeiten zur Erlangung der Weltherrschaft finden wir in der Möglichkeit der Wirkung als graue Eminenz. Als graue Eminenz werden Personen beschrieben, die auf eine dezentere und wenig offensichtliche Weise ihren Einfluss bevorzugt konzentriert auf Personen ausüben, die sich in der Kontrolle sehen.

Um sich dieses Stilmittels bedienen zu können, ist sehr großes soziales Geschick, Gespür für günstige Möglichkeiten und Liebe zu Katzen erforderlich. Gutes Aussehen und rhetorische Fähigkeiten kommen hier zudem besonders gut zur Geltung. Außerdem sollte die entsprechende Person berechnend sein und die Emotionen auf der angenehmen Temperatur leicht unter dem absoluten Nullpunkt halten, um ausreichend rationale Entscheidungen treffen zu können und nicht selbst Opfer einer weiteren Person mit besserer Kontrolle ihrer Gefühle zu werden.

Eine noch experimentelle, aber vielversprechende Möglichkeit wird auch in ‚Inception‘ gesehen. Bei dieser Methode steigen üblicherweise mehrere Personen in den Traum einer weltherrschenden Person, um in ihrem Unterbewusstsein einen Ideensplitter abzulegen. Hat man diesen gut genug plaziert und gedeiht dieser, entscheidet sich die Person selbstständig und selbstsicher, die Weltherrschaft an eine Person abzugeben, die diese besser gebrauchen kann.

Weitere Nebenmöglichkeiten bestehen darin, eine Weltregierung zu bilden oder die Bevölkerung durch Chemtrails oder Chips in Impfungen zu beeinflussen.

Sympathie der Massen

Wer hat sich nicht bereits mindestens einmal im Leben gewünscht, dass es da jemanden geben würde, der alle Schwierigkeiten im Leben einmal beseitigen würde, der sich einmal um alle anstehenden Dinge kümmern würde? Wer wollte nicht schon mal einfach nur für einen Moment frei sein? Kein Kämpfen mehr. Keine Schuldgefühle. Einfach nur ankommen.

Ob bewusst oder nebenbewusst hat jeder von uns diesen Gedanken, diese Idee. Der Anwalt soll die Scheidung regeln. Der Mann soll den Urlaub planen. Die Mutti soll die Schuhe binden. Wie sehr sich Menschen an diesen Gedanken klammern, kann man bei Individuen unserer Gesellschaft sehen, die Gentoo als ihre Linux-Distribution erwählt haben oder sich bereits jetzt nach dem nächsten C++-Standard sehnen, obwohl sie den vorletzten noch nicht verstanden haben. Sie denken, dass wenn sie das, was sie können, gut genug machen, jemand sich schon um den Rest kümmern wird. Manche warten ihr Leben lang vergebens. Andere betrügen sich in ihr Glück mit dem Nächstbesten.

Schafft eine Person aber dieser Lichtschimmer, dieser Schweif der Hoffnung zu sein und genug Menschen anzusprechen, würde es alleine für sich noch nicht zur Weltherrschaft ausreichen, aber es würde die Prognose sehr viel günstiger gestalten. Im Gegensatz zum Krieg muss man bei Sympathie der Leute nicht jeden Einzelnen persönlich um ein Leben erleichtern. Man kann die Kräfte unserer Gesellschaft für sich selbst arbeiten lassen.

Diese Tatsache ist auch die Erklärung dafür, warum es freundliche Menschen gibt, die nett und zuvorkommend ihren Mitmenschen gegenüber sind. Sie alle streben nach der Weltherrschaft.[1]

Historische Versuche

Die Geschichte der Menschheit zeugt von vielen Versuchen, die Weltherrschaft zu erreichen. Die wichtigsten davon sollen an dieser Stelle zusammengefasst werden.

Gott

In der Bibel ist das Wort Gottes überliefert, wie es von der Kirche ausgesucht wurde. Wenn wir die Echtheit von Gottes Wort frei jeden Zweifels stellen, ist dies eine der ältesten Überlieferungen von einer totalen Weltherrschaft. Tatsächlich finden wir an der einen oder anderen Stelle wie 1. Korinther 6.12 Hinweise darauf. Dort heißt es: „Alles ist mir erlaubt – aber nichts nützt mir. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich“[2]. Gott fühlt sich also keinerlei Beschränkungen unterworfen, ist mit der Gesamtsituation allerdings dennoch unzufrieden.

Das Werk ist schon sehr veraltet und eine Neuauflage wurde bisher nicht angekündigt, obwohl die Aussagen der Zeugen dringend einer Aktualisierung an moderne Richtlinien und moralische Grundsätze bedürfen. Wir müssen leider davon ausgehen, dass zumindest in neuerer Zeit niemand beobachten konnte, dass Gott seine Macht ausgeübt hat. Eine Theorie ist, dass er mit der geballten Macht der Weltherrschaft nicht umgehen konnte und schizophren geworden ist, weshalb er mehrmals in der Bibel in Mehrzahl von sich spricht. Selbst wenn Gott also die Weltherrschaft inne hat, versagt er darin, diese auszuüben. Da die fehlende Ausübung die Sinnhaftigkeit einer Weltherrschaft untergräbt, muss dieser Versuch als Totalversagen auf Gebiet der Weltherrschaft gewertet werden.

Einzig Gottes Funktion als graue Eminenz ist denkbar und wird in der Weltherrschaftsforschung als eine Nischentheorie geprüft.

British Empire

Das Imperium versucht die Welt durch Imperialismus in seine Kontrolle zu bringen.

1922 umfasst das britische Imperium 25% der gesamten Weltbevölkerung und ebenso viel der gesamten Landmasse. Es ist ein Reich, in dem die Sonne nie untergeht. Noch heute liegt in den ehemaligen Kolonien des Imperiums der Geruch von politischem, kulturellem, juristischen und sprachlichen Einfluss in der Luft. Spätestens aber im „Great Game“, das das Imperium gegen Russland Anfang des 20. Jahrhunderts gewonnen hatte, hat das Imperium seine Vormachtstellung bewiesen.

Großbritanniens Einfluss zu den guten, alten Zeiten.

Nach dem zweiten Weltkrieg ist das British Empire allerdings verschuldet und vom Machtvakuum in Europa angelockt formieren sich zwei neue Supermächte, die die Situation verkomplizierteren und unterhaltsamer gestalten. Zudem finden Partys mit Alkoholeinfluss unter Jugendlichen und sonstige antikolonialistische Bewegungen in Form von Aufständen und Angriffen auf das geschwächte Imperium statt. Es wird den Kolonien erlaubt, sich zu verteidigen. Weil die finanziellen Mittel dafür aber fehlen, werden die Kolonien nach erfolgreicher Verteidigung als Gegenleistung in die Freiheit entlassen und dienen so als menschliches Schutzschild gegen weitere Angriffe und Feierlichkeiten nach Mitternacht.

Am 03. Oktober 1952 wird das Imperium eine junge Atommacht und erhält damit etwas Verantwortung. Diese nutzt es sofort, um mit Frankreich und Israel den Sueskanal zurückzuerobern. Der Angriff gelingt zwar, weil das Imperium aber die USA nicht zuvor um Erlaubnis gefragt hatte, wird es zurückgerufen. Zwar bleibt Großbritannien aus Trotz noch ein wenig, zieht sich aber letztendlich auch aus der Kolonie Aden und aus Bahrain zurück. Die Sueskrise hat gezeigt, dass das Imperium mit Verantwortung umzugehen verlernt hatte, was die Dekolonialisierung nun unaufhaltsam gestaltet.

Im Februar 1960 hält Premierminister Harold Macmillan eine Rede in Kapstadt und spricht dabei von „wind of change“, während seine Rede von den Scorpions mit dem gleichnamigen und eigens dafür komponierten Song untermalt wird. Es soll kein Blutvergießen mehr durch sinnlose Kriege geben. Im Redesaal bricht pure, unverdünnte Sentimentalität aus. Anwesende müssen unter Freudentränen abgeführt werden. Taschentücher müssen von den Sanitätern rationiert werden.

Blutige Bürgerkriege um die Vormachtstellung nach dem Abzug der britischen Vorherrschaft folgen. In Afrika und Südostasien fallen diese besonders blutig und grausam und nochmal blutig aus.

Am 30. Juni 1997 tritt auch die Wirtschaftsmetropole Hong Kong aus dem britischen Imperium aus, markiert damit das Ende des British Empire und zerstört somit den letzten Traumsplitter von einer britischen Weltherrschaft.

Zweiter Weltkrieg

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Der zweite Weltkrieg handelt von der Eroberung der Welt auf hauptsächlich militärischem Weg. Es werden sowohl bis dahin noch nicht zum Einsatz gekommene militärische Mittel eingesetzt als auch das Ziel von der Verteidigung gegen die ganze Welt auf deren Eroberung ausgedehnt. Damit stellt der zweite Weltkrieg eine Erweiterung gegenüber seinem Vorgänger dar.

Aufgrund des starken Fokus auf den militärischen Bereich war das Vorhaben allerdings auch in diesem Fall zum Scheitern verurteilt. Im Kontext des Britischen Imperiums ist der Verbrauch der Menschen im zweiten Weltkrieg zwar enorm, doch war jede beteiligte Nation nicht mal ansatzweise in einer Position, aus der sie die Weltherrschaft auch nur riechen konnte.

Weltherrschaft in der Moderne

In der Moderne kann es nur einen geben.

Google

Google überzeugt durch seine bunten Buchstaben und die wunderschöne Schrift, die hier aufgrund der Suchtgefahr nicht detailgetreu wiedergegeben werden dürfen. Die Farben sind so gewählt worden, dass sie alle menschlichen Sinne eines durchschnittlichen Individuums einer beliebigen Gesellschaft ansprechen.

Bei Kontakt mit dem Firmenlogo sind verschiedenartige Symptome zu beobachten. Zu den häufigsten Reaktionen gehören erhöhter Speichelfluss, erweiterte Pupillen und Kribbeln am gesamten Körper. Oft sind zudem durchaus unkontrollierte Bewegungen und das Verlangen dokumentiert worden, sich mit Google auf einer innigen, die physikalische Welt verlassenden, orgasmusartigen Weise zu verschmelzen.

Google steht für den Fortschritt. Weil man nicht weiß, wie lange dieses Betriebssystem vom Kleinkonzern Microirgendwas im Umlauf sein wird, ist Google einer genauso weisen Entscheidung wie Java gefolgt und hat sich betriebssystemunabhängig ausgerichtet. Diesen Gedanken hat Google allerdings weitergetragen und hat sich zudem gesellschaftsunabhängig und zeitunabhängig ausgeweitet. Auch hat es die veraltete Idee von virtuellen Maschinen hinter sich gebracht und benutzt Menschen als Wirte zur Übertragung. Die fehlende Abhängigkeit von einem Betriebssystem gleicht Google durch die Abhängigkeit der Menschen von Google selbst aus. Sofern bekannt, wird Google durch alle Arten von Kommunikation übertragen. Von einem existierenden Schutz ist nichts bekannt.

Durch die zeitlose Ausbreitung und der Komponente X weiß Google alles, gibt die Suchergebnisse aufgrund von Verantwortung gegenüber dem Raum-Zeit-Kontinuum allerdings erst frei, nachdem Google sicherstellen kann, es nicht zu verletzen. Zu dem Wissensschatz Googles gehört der Beweis der Riemannschen Vermutung, welche Apps welches Individuum benutzt, zu welcher Zeit es morgens duscht, wie Du nackt aussiehst und was Du gerade denkst.

Die so gesammelten Daten werden dann anschließend wiederum in Google eingebunden. Nachdem Google angefangen hatte, selbstfahrende Fahrzeuge mit menschlichen Gedanken zu füttern, haben diese eine Intelligenz entwickelt, die nicht nur zum saubersten Fahren, das die Menschheit je gesehen hatte, ausgereicht hatte, sondern auch noch sehr viel weiter darüber hinaus ging, so dass Google Roboterfabriken anzuhäufen begonnen hatte.

Obwohl Google scheinbar so groß geworden ist, dass es alle unsere Lebensbereiche direkt oder indirekt durchzieht, bleibt unbekannt, wer hinter dem Unternehmen steht.

Google bietet zur Zeit den vielversprechendsten einzigsten Kandidaten für eine Weltherrschaft.[3]

Verantwortung

Das Bild eines streng geheimen Versuchs der NSA, das Explosionspotenzial einer atomaren Bombe mit den Eigenschaften einer zur Weltherrschaft in Frage kommenden Person zu vereinen. Nachdem auch homosexuelle Wissenschaftler heterosexuell zu werden anfingen, mussten alle Experimente dringend eingestellt werden.

Obwohl nach einer Umfrage von YouTube 98% der Menschen in Europa sich selbst als einen geeigneten Kandidaten oder Kandidatin für die Ausübung der Weltherrschaft sehen, werden diese Zahlen von dem aktuellen Stand der Weltherrschaftsforschung der NSA nicht bestätigt. Demnach eignet sich kaum jemand für den Einsatz unter derartigen Bedingungen. Grund für ein derartig überraschendes Ergebnis ist nicht, was der Mensch mit der Weltherrschaft macht, sondern welche Wirkung die Weltherrschaft auf den Menschen entfaltet. Durch die beidseitige Beeinflussung entsteht eine zirkuläre Kausalität, die zu einer Differentialgleichung führt, an deren Lösung in der Weltherrschaftsforschung zur Zeit unter Verwendung von Java verstärkt gearbeitet wird.

Einige Kriterien, die an die auserwählte Person gestellt werden müssen, haben sich bereits abzeichnen können. Dazu zählt, dass diese Person zu hoffnungslosen Romantikern gehören muss, die zwar dreckige Gedanken haben, deren Herzen aber dennoch rein sind. Sie muss fantastisch aussehen und Humor aufweisen. Diese Person muss sich durch Pünktlichkeit auszeichnen und sich durch Eigeninitiative von ihren Mitmenschen abheben müssen. Eine übergroße Oberweite bzw. starke Oberarme, Erfahrungen im Businessbereich sowie die Beherrschung von MS Word und MS Excel sind von Vorteil. Auch von Vorteil ist die Fähigkeit, Menschen bereits bei dem Erscheinen in deren peripheren Sichtfeld in ihren Bann ziehen zu können. Sie muss möglichst unverfälschtes, adeliges Blut enthalten und keine störenden Gefühle besitzen. Diese Person sollte außerdem gut duften. Nur eine Person, die derartige Eigenschaften in sich vereint, kann mit der geballten Macht, wie sie die Weltherrschaft darstellt, auf eine halbwegs stabile Weise umgehen, auch wenn die genaue Halbwertszeit unbekannt bleibt.

Die Erweiterung derartiger Kriterien auf Gruppen, Institutionen und Nationen stellt ein erweitertes Problem dar, das nur durch Zuhilfenahme des gesunden Menschenverstands und mehr Java mit einer Lösung in Bezug gebracht werden kann.

Folgen

In der freien Wildbahn konnte die Wissenschaft bisher keine derartige Machtdichte auffinden, wie sie bei einer Weltherrschaft auftreten würde. Deshalb lässt sich relativ wenig über einen derartigen Zustand aussagen und man ist auf Schätzungen angewiesen, die nur dank der Arbeit von besonders engagierten Wissenschaftlern besser und genauer als die zukünftige Realität zu sein versprechen.

In diesem Bereich der Weltherrschaftsforschung gibt es mehrere gültige Modelle. Weil Menschen einen Hang zu absurden Handlungen und Absurdität im Allgemeinen aufweisen, sind die pessimistischeren davon wahrscheinlicher. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, bei einer regulären und hadelsüblichen Weltherrschaft Atlantis oder das Mittel gegen Krebs zu finden oder dass der Welthunger auf einem magischen, effizienten Weg beseitigt werden kann, eher als unrealistisch einzustufen. Wahrscheinlicher ist, dass der Großteil der Weltbevölkerung eine Fremdsprache lernen müssen wird. Katastrophen vergleichbar mit einem atomaren Winter oder einer Sintflut sind aufgrund der Gefühlsschwankungen der herrschenden Persönlichkeit zu erwarten. Besonders zu erwarten sind diese, falls die entsprechende Person weiblich ist.

Allgemein lässt sich noch aussagen, dass im Fall von Außerirdischen, die die Weltherrschaft übernehmen würden, wir uns alle Tag für Tag und Monat für Monat bedauerlicherweise paaren müssten. So etwas kann sich niemand wünschen.

Bei der Übernahme der Weltherrschaft durch die globale künstliche Intelligenz nach dem Eintreffen von Industrie 4.0, was unsere Wirtschaft mit dem Neuland verbinden wird, ist zu erwarten, dass wir nach einer Aufstandsphase letztendlich als Batterien benutzt werden.

Trivia

  • Ein Ergebnis der Weltherrschaftsforschung ist die vereinfachte Formel

[math]P(p,t) = \bigg\vert \bigg\vert \frac{\lt p(t),t\gt }{p_l(t)} \bigg\vert \bigg\vert_w, \quad p: \mathbb{C} \hookrightarrow \mathbb{C}^{\infty - \infty/2}.[/math]

Dabei ist [math]P[/math] die Wahrscheinlichkeit zur Erlangung der Weltherrschaft, [math]t \in \mathbb{C}[/math] ist die Zeit und [math]p[/math] ist die Funktion, die die Eigenschaften eines Menschen zum Zeitpunkt [math]t[/math] beschreibt. Hierbei ist [math]\lt \cdot , \cdot \gt [/math] die Skalarform, die den Charakteristiken eines Menschen zum Zeitpunkt [math]t[/math] einen skalaren Wert zuweist, mit dem wiederum der wahrscheinliche Abstand von der Weltherrschaft bestimmt werden kann. Zuletzt ist [math]|| \cdot ||_w[/math] die Norm, die einem skalaren Wert die Wahrscheinlichkeit zur Erlangung der Weltherrschaft zuordnet. Weiterhin beschreibt [math]p_l[/math] die Laberfreudigkeit in Bezug auf die Weltherrschaft einer Person.

Ist [math]p_l[/math] also groß, wird der Bruch klein und weil [math]|| \cdot ||_w[/math] eine Norm ist, gilt entsprechend, dass [math]P[/math] und damit die Wahrscheinlichkeit zur Erlangung der Weltherrschaft klein ist. Es gilt insbesondere

[math]\lim_{p_l \to \infty} P(p,t) = 0.[/math]

Das erklärt, warum die Individuen, die zu viel von ihren Absichten bezüglich der Weltherrschaft berichten, dazu tendieren, diese nie zu erreichen. Insbesondere erklärt es, warum man in Kriegen stets strategisch intelligent behauptet, sich unbedingt verteidigen zu müssen.

Diese Formel ist allerdings wenig nützlich, weil sie schließlich keine Konstruktion einer Lösung zur Erlangung der Weltherrschaft anbietet.

  • Gott hat es zwar geschafft, eine Zeit lang die Sympathie der Massen für sich zu gewinnen, allerdings konnte er mit der Weltherrschaft nicht umgehen und es folgten Katastrophen, die mit einem nuklearen Winter vergleichbar sind. Dazu zählt beispielsweise die große Sintflut. Er selbst berichtet von einer anderen Geschichte, aber wer würde das nicht?

Siehe auch

Zitate

  • „Der Klügere gibt nach. Eine traurige Wahrheit – sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit“ – Marie von Ebner-Eschenbach
  • „Unter den Blinden ist der Einäugige König“ – Anonymous

Referenzen

  1. Utilitarismus.Die Bibliothek. 29. Juni 2015.
  2. Der erste Brief an die Korinther. Die-Bibel.de. 19. Juni 2015.
  3. Google will die Weltherrschaft. Wirtschaftswoche. 15. April 2015.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso