Wein (Ort)

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Der nachstehende Text erweitert den Zusammenhang des Hauptartikels Westerreich.

Wein ist die westerreichische Hauptstadt und gleichzeitig auch der mit Abstand größte Ort des Landes. Da sie seit der Ölkrise 1973 zunehmend verlassen wurde, ähnelt sie heute eher einer Geisterstadt. Menschen in einem Alter von über 65 machen hier inzwischen die Hälfte der Stadtbevölkerung aus. Amsonsten treiben sich Straßenkinder, Bettler, Verrückte und verwilderte Hunde auf den Straßen herum.

Name

Viele Legenden und Mythen rangen um den Namen dieser Stadt. Einerseits befindet sie sich traditionell in einem Weinanbaugebiet. Andererseits ist der Ort wohl eher zum Weinen, wenn man das Schicksal der Menschen von heute, wie auch von früher betrachtet.

Politik

In Wein befindet sich offiziel die Zentrale der herrschenden Sippen- und Sittenpartei und der Regierung, obwohl die Herrschenden in Wirklichkeit woanders drei Regierungssitze haben. Diese wurden geschaffen, um einen Grund für Steuererhöhungen zu haben. Eines dieser Sitze befindet sich in Casablanca, ein Zweites auf den Hawaii-Inseln und ein Drittes auf Mauritius, wobei alle drei eher großen Luxushotels gleichen mit einem Innenhof, welcher an Las Vegas erinnert. Dort treffen sich die Bonzen regelmässig, meist um ihren Lüsten zu frönen, manchmal auch, um politische Angelegenheiten zu besprechen. Der Sitz in Wein sieht vergleichsweise armseelig aus und wird kaum benutzt.

Wirtschaft

Da Wein durch Abwanderung viele leere Häuser hat, boomt das Spekulantentum um die hinterbliebenen Immobilien, oder das, wovon noch bewohnbar ist. Am Rande der Stadt befindet sich eine Börse, wo Straßen, Ruinen, ja selbst Trümmer jeden Tag gekauft und wieder verkauft werden, in der Hoffnung, Gewinne zu machen. Man sollte der Korrektheit halber nicht sagen, dass die Stadt ausverkauft wird, weil sie es schon mehrfach wurde. Man glaubt es kaum, aber es finden sich auch Touristen in Wein. Meistens handelt es sich hierbei um Tierfreunde, welche versuchen, die herumstreunenden Hunde und Katzen einzufangen, um ihnen ein menschenwürdiges (aber nicht unbedingt artgerechtes) Leben zu ermöglichen.

Kultur

Zum Kulturalltag gehört, dass Leute vom Fenster aus Passanten auf der Straße beschimpfen und Gegenstände nach ihnen werfen. Aus diesem Grund wird empfohlen, beim Spaziergang Regenschirme und Helme zu tragen, auch wenn sich kaum ein Westerreicher so etwas leisten kann. Manche der gelangweilten, älteren Damen beobachten aber auch das Geschehen auf der Straße, um jede Kleinigkeit der Polizei zu melden. In den leeren Gegenden spielen Kinder und Jugendliche Fußball oder klettern in den Ruinen herum, was sogar für manche Touristen eine echte Attracktion ist. Diese Stadtteile werden von der Sippen- und Sittenpartei als "Inseln der Unmoral" bezeichnet, weil dort inoffiziell der Prostitution, dem Drogenhandel und sonstigen illegalen Sachen nachgegangen wird, ohne, dass die Regierung in der Lage ist, jede Ruine umfassend zu überwachen.

Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten im klassischen Sinne gibt es in Wein nur sehr wenige, weil Titanin Kulturschätze, Denkmäler, Kirchen, Kathedralen und sonstige historische Gebäude ins Ausland verkauften oder zerstören lies, während der zweite Weltkrieg Wein noch ein zweites Mal nahezu dem Erdboden gleich machte. Als religiöser Mensch braucht man sich jedoch in Wein keine Sorgen zu machen, weil die Sippen- und Sittenpartei viele neue Kirchen bauen lies. Diese Kirchen sind im Inneren äusserst dunkel, womit man absichtlich die spirituelle Intensität und die Bedeutung der Kerzen unterstreichen will. Sie streben in ihrer Architektur alle nach oben, damit sich der am Boden kniende Gläubige besonders klein in Gottes grosser Hand geborgen fühlt. Die höchste dieser Kirchen ist 150 Meter hoch. Sie ist zwar das höchste heute noch stehende Gebäude Weins, jedoch bei weitem nicht so hoch, wie die früheren Wolkenkratzer Titanins, welche jedoch in Wein ausnahmslos zerstört worden sind. Die Sippen- und Sittenpartei verwendete beim Bau der Kirchen keine produktiven Verfahren, sondern lies 70% von ihnen aus Steinen, weitere 10% aus Holz und die restlichen 20% aus Ziegeln errichten. Einige bürgerliche Wohnhäuser aus dem späten 19. Jahrhundert sind noch erhalten und prägen auch das Stadtbild zum Teil mit.

Geschichte

Bereits in der Jungsteinzeit gab es im Zentrum des heutigen Weins ein dichtbesiedeltes Gebiet, wo zahlreiche Knochen- und Werkzeugfunde gemacht werden konnten. Auch diese wurden in letzter Zeit von Spekulanten ausverkauft und reisen mit ihren Besitzern oder mit dem Versandthandel um die Welt...

Man schätzt, dass Wein bereits um 400. v. Chr., als es von den altgriechischen Historikern zum ersten Mal erwähnt wurde, bereits ein größeres Dorf mit 1000 bis 2000 Einwohnern war. Erste Handelskontakte zu den Römern dürften dem Ort weitere Wachstumsimpulse verliehen haben. Als sich die westerreichischen Stämme in der Antike widerstandslos dem römischen Imperium anschlossen, wurde auf dem Gebiet des heutigen Wein ein Fort errichtet und einige Legionäre angesiedelt. Da die Region auch einen geographisch sehr günstigen Handelsstützpunkt darstellte und durch Nebenflüsse einen guten Zugang zum Rhein bot, ohne selber Gefahr zu laufen, allzu sehr überschwemmt zu werden, war Wein auch ein guter Handelsplatz, was zum Reichtum einiger weniger Einwohner führte. Auch die Nähe zum Limes lies die dortige Nachfrage an Ausrüstung der Legionen an der römischen Grenze steigen, was zur Herausbildung einer kleinen Handwerkerschicht führte. Zusammen mit Einheimischen und kleinen, relativ friedlichen, hinzugewanderten Stämmen begann die Siedlung ab dem ersten Jahrhundert v. Chr. für damalige Verhältnisse ziemlich schnell zu wachsen und dürfte um 200 n. Chr. bereits etwa 7000 Einwohner gehabt haben. Da sich am Rande Weins teilweise Steinhäuser ansammelten, konnte aus diesen zusammen mit einigen Barrikaden eine kleine Befestigungsmauer gebildet werden, welche durch das bereits erwähnte Fort ergänzt wurde.

In der Spätantike erlebte der Ort, welcher von Kriegen weitgehend verschont wurde, eine bescheidene Blühte und die Einwohnerzahl erreichte um 300 n. Chr. mit 10 000 einen ersten Höhepunkt. Mit dem Zusammenbruch des römischen Reiches und der Unabhängigkeit der westerreichischen Stämme nahmen diese einigermaßen guten Zeiten Weins ein schnelles Ende. Die Befestigungen verfielen, bis der fränkische Fürst Gagadig die Reste des Walls komplett abreißen lies, um die Stadt besser unter Kontrolle zu haben. So war der Ort ständigen Plünderungen ausgesetzt und viele Bürger retteten sich aufs Land, wo sie zu Bauern wurden. Auch die anderen westerreichischen Adligen verbaten den Bau einer Verteidigungsanlage, so dass es keine befestigten Städte gab. Diese konnten folglich keinen geschützten Handel betreiben und verfielen zunehmend. Dieser Zustand blieb auch in der frühen Neuzeit bestehen.

So kam es, dass im Jahre 1800 die Einwohnerzahl Weins immer noch nicht höher, als in der Römerzeit war, wobei die Einwohnerzahl ab dem Frühmittelalter, bis zum frühen 19. Jahrhundert immer wieder zwischen etwa ein paar Hunderten und 10 000 schwankte, die dann wiederum auf ein paar Wenige dezimiert wurden...

Revolution von 1830

Eine kurz zuvor entstandene winzige Schicht des Bildungsbürgertums in der Stadt führte die Bevölkerung schließlich zur Revolution gegen den Adel an. Im Januar 1930 traute sich die Bevölkerung zu ersten Mal, sich den plündernden Raubrittern, Priestern und Fürsten zu widersetzen und siegte in einer kleinen Schlacht, indem sie die Angreifer von ihren Häusern aus mit Pfeilen beschoss. Daraufhin breiteten sich die Aufstände auf dem Land aus. Die Weiner eilten in größeren Gruppen von Dorf zu Dorf, um die Bauern für die Revolution zu gewinnen. In der Schlacht beim Erdbeerberg errangen die Aufständischen einen weiteren Sieg über eine adlige Räuberbande. Nun bildeten die Bauern eigene Gruppen, mit welchen sie die Burgen und Schlösser erstürmten und die Grundherrscher erschlugen.

Die alte, seit Ewigkeiten zerstrittene Machtelite konnte sich zu keinem Zeitpunkt organisierten und kämpfte meist immer noch mit Lanzen und Schwertern, während sich die Rebellen teilweise Gewehre aus dem Ausland beschaffen konnten. Bis zum Jahresende war der Adel völlig besiegt, fiel im Kampf, oder musste die Flucht ergreifen.

Das Volk jubelte. Und ab März 1930 trat ein Bürgerrat in Wein zusammen. Folgende Reformen wurden beschlossen:

  • Die Vertreibung des Adels und des Klerus.
  • Kleriker sollen künftig vom Staat eingesetzt werden.
  • Die Zerschlagung der Zünfte und Gilden sowie die Aufhebung ihrer Monopole.
  • Das Verbot jeder unbezahlten Arbeit.
  • Die Auflösung der Fürstentümer und die Vereinigung Westerreichs mit Wein als Hauptstadt.
  • Die Bildung einer Bürgerarmee, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen.
  • Die Befestigung Weins durch den Bau einer Mauer.
  • Die Zerstörung aller befestigten Gebäude auf dem Land.

Obwohl diese Maßnahmen einen gigantischen Fortschritt bedeuteten, brachten sie Westerreich immer noch keine Verwaltung. Die Durchführung aller Regierungsmaßnahmen oblag direkt der Bürgerarmee. So konnte das schon immer alltägliche Chaos auch durch die Revolution von 1830 nur teilweise beendet werden. Es gab immer noch keine Ämter, keine Gesetze, keine Gerichte und keine Polizei. All diese Sachen wurden erst durch Titanin ab 1921 eingeführt.

So konnten die Reformen des Bürgerrates nur in einzelnen Punkten umgesetzt werden. Während die Bauernbefreiung, die Vertreibung des Adels und Klerus und die Zerschlagung der Zünfte und Gilfen erfolgreich war, kamen alle anderen Maßnahmen nur schleppend voran.

So ermutigte der Vorsitzende des Bürgerrates einige Weiner Bürger zum Anlegen von Wegen und zum Pflastern der Straßen in der Hauptstadt, organisierte jedoch seinerseits nichts in diese Richtung, so dass es nur im Ansatz zum von der Regierung geforderten Aufbau einer Infrastruktur kam, wo die Initiative immer von der Bevölkerung selbst ausgehen musste. So war man weiterhin auf die alten Trampelpfade angewiesen, welche durch Schlamm, Sümpfe, Gehölze usw. führten.

Mitglieder des Bürgerrates mussten ebenfalls entlang dieser Pfade umher reisen, um die Autorität der neuen Regierung an allen Orten durchzusetzen. Auch aus dem Recht auf Bildung wurde in der Praxis nichts. Zwar brachten einige Regierungsmitglieder demonstrativ einer Hand voll Leuten das Lesen und Schreiben bei, aber zu mehr kam es nicht. Nur in Wein selbst war das Bürgertum in der Lage, mit dem Bau von Bildungseinrichtungen zu beginnen und gründete 1832 die erste Universität Westerreichs.

Seit der Revolutuion kam es auch zu einem Einwanderungsstrom in diese immer noch kleine Stadt, so dass sie in den frühen 1830er Jahren größer wurde, als jemals zuvor und erreichte 20 000 Bewohner.

Ab 1835 wurde der Spanier Godoy zum westerreichischen König bestellt, welcher ab 1849 absoluter Herrscher wurde.

Godoys Herrschaft

Wie jeder Adlige, hatte auch Godoy eine Abneigung gegen Städte, so dass er seinen Hauptsitz stets am Land hatte. Dadurch, dass er Wein hohe Abgaben abpresste und jede bürgerliche Erhebung blutig niederschlug, blieb die Einwohnerzahl Weins weiterhin gering. Erst gegen Ende des ersten Weltkrieges erreichte Wein die 30 000-Einwohner-Marke, aber auch nur deshalb, weil einige Menschen aus den Städten weiter im Westen flohen, da sie heftig umkämpft waren. Der schweren französischen Artillerie und einigen Flugzeugen gelang es dennoch, auch Wein zu bombardieren. Dabei wurde eine uralte Kirche komplett zerstört und einige Wohnhäuser schwer beschädigt. In den letzten Jahren Godoys, nach dem ersten Weltkrieg schrumpfte die Stadt sogar leicht.

Titanins Diktatur

Während Titanins Revolution im Sommer 1921 kam es zu Straßenkämpfen in Wein, wobei die Regierungsgebäude zerstört wurden. Titanin war der Erste westerreichische Machthaber, welcher die Stadt mithilfe von Lautsprechern unter Kontrolle brachte. Hier machte er Ansagen und forderte die Bevölkerung zur Revolution auf.

Der Diktator befahl, Wein neu anzulegen. Er lies alle alten Gebäude rücksichtslos niederreißen, während die Altstadt komplett zerstört wurde. Nun wurde die Stadt in quadratförmige Blöcke mit geraden, rechtwinkelig ineinander mündenden, gleichgroßen Straßen angelegt. In der Mitte entstand ein gigantischer Bahnhof, welcher von der Industrie umgeben war. Weiter außerhalb wurden massenhaft Plattenbauwohnungen errichtet. So begann Wein zum ersten Mal in seiner Geschichte wirklich rasant zu wachsen. 1925 hatte die Stadt 100 000 Einwohner. 1930 stieg die Zahl auf 300 000. Im selben Jahr wurde die erste U-Bahn-Linie fertig gestellt. Sie fuhr im Kreis und erreichte so alle Außenbezirke, ohne die Fahrtrichtung oder Gleise wechseln zu müssen. Um 1940 wurde Wein schließlich zur Millionenstadt und bekam zwei weitere U-Bahn-Linien, welche in Nord-Süd- bzw. Ost-West-Richtung fuhren. 1941 wurde der Bau an gleichzeitig 35 riesigen, in genau gleichen Formen errichteten Forschungs- und Bürozentren im Westen der Stadt abgeschlossen. Sie waren mit 300 Metern die höchsten Bauwerke, welche jemals in Westerreich geschaffen wurden. Im ganzen Land standen insgesamt 100 davon. Sie wurden in einer industriellen Großblockbauweise errichtet. Jedes dieser Türme hatte für 50 000 Menschen Platz.

Trotzdem konnte auch das moderne Bauwesen nicht ausreichend Wohnraum für die gesamte Stadtbevölkerung herstellen, so dass viele Menschen in Kellern, an Bahnhöfen oder in Fabrikshallen schlafen mussten.

Zweiter Weltkrieg

Als Hitler Westerreich 1942 Angriff, wurde Wein zur Festung erklärt. Titanin lies in der Nähe der Stadt fünf Staudämme sprengen, um die Wehrmachtssoldaten, welche vom Rheinland aus Wein angreiffen wollten, wegzuspüllen. Wein, von Flüssen und Kanälen umgeben, stellte für die Invasoren ein großes Hinderniss dar, zumal die Stadt über 15 hochleistungsfähige, aus massiven Stahlbeton errichtete Flaktürme verfügte, welche auch auf die Bodentruppen und Panzer feuern konnten. Im Zentrum der Stadt befanden sich Raketenstartrampen, welche mit Granaten bestückt waren und mit ihrer großen Reichweite auch auf die deutschen Truppen weit ausserhalb der Stadt feuern konnten. Wein wurde von 500 000 westerreichischen Soldaten verteidigt. Dazu kamen 50 000 Spezialkräfte, welche für den Häuserkampf perfekt ausgebildet waren. Offiziere saßen im Bunkerzentrum, von welchem aus sie Sprengsätze zünden konnten, um von der Wehrmacht bereits eingenommene Häuserblöcke zu sprengen und so dem Gegner hohe Verluste zuzufügen.

Ein großangelegter deutscher Versuch, Wein im 30 Juli 1942 zu stürmen endete mit einem verlustreichen Rückzug der Wehrmacht. Erst mit Hilfe massiver Artillerie- und Luftangriffe konnte Wein Schritt für Schritt erobert werden, was jedoch bis zum Januar 1943 dauerte.

Die Nazis, welche mit starken westerreichischen Partisanneneinheiten kämpfen mussten, befahlen die Demontage der gesamten noch funktionsfähigen Industrie Westerreichs, um sie in die sichereren Gebiete in Deutschland zu transportieren. Viele Häuser in Wein wurden in die Luft gesprengt, weil dort Widerstandskämpfer vermutet wurden.

1944 kam es kurz vor der westerreichischen Rückeroberung der Stadt zu neuen Sprengungen im Rahmen der Taktik der verbrannten Erde, wodurch die Stadt zu 90% und ihre Produktionsanlagen sogar fast zu 100% zerstört wurden. Im Januar 1945 wurde die Stadt schließlich von Titanins Armee nach schweren Kämpfen befreit. Allerdings war sie zu diesem Zeitpunkt fast völlig menschenleer.

1945 bis heute

Beim Wiederaufbau konzentrierte sich Titanin auf die Produktionsanlagen der Maschinenbau- und Schwerindustrie, während die zerstörten Wohnhäuser kaum wiedererrichtet wurden. Nachdem sich die Nachkriegsnot bis 1950 noch weiter verschärfte, stürtzten die wütenden Bürger Titanin. Die darauf folgende Weiner Republik trieb den Wiederaufbau der Wohnungen energisch voran und konnte sich dabei auf Titanins produktive Plattenbauindustrie stützen. Das Programm zur Verbesserung der Verhältnisse der Bevölkerung wurde von der Ende 1950 an die Macht gekommenen Sippen- und Sittenpartei noch erheblich erweitert. In der zweiten Hälfte der 50er erreichte der Lebensstandard der westerreichischen Bevölkerung ihren Höhepunkt und Weins Einwohnerzahl stieg wieder auf 800 000 Menschen.

Allerdings lies die Sippen- und Sittenpartei nur noch Geld für den Konsum ausgeben und finanzierte diese Staatsausgaben auch noch über große Kredite aus dem Ausland. Folglich konnte die Regierung den nun relativ hohen Lebensstandard der Bevölkerung nicht lange aufrechterhalten. Die ersten Schwierigkeiten setzten schon ab Mitte der 60er ein. Die Arbeitslosigkeit und die Preise stiegen an. Die Ölkrise von 1973 versetzte der westerreichischen Wirtschaft den entgültigen Todesstoss. Jetzt belasteten nicht nur die hohen Schuldzinsen, sondern auch die drastisch verteuerten Ölimporte den Staatshaushalt.

Auch die private Wirtschaft musste drastische Steuererhöhungen hinnehmen. Anders, als Titanin, der die Konsumgüterproduktion hoch besteuerte, machte es die Sippen- und Sittenpartei umgekehrt und besteuerte die private Investitionsgüterproduktion, ohne selber etwas zu investieren. So verschlechterte sich die Lage noch weiter.

Da sich die meisten Weiner spätestens ab 1980 nicht einmal mehr Grundnahrungsmittel in ausreichender Menge leisten konnten, sahen sich immer mehr von ihnen gezwungen, Bauern zu werden. Betrug die Einwohnerzahl Weins 1970 noch 750 000, so sank sie bis 1980 auf 400 000, dann bis 1990 auf 200 000 und bis heute schließlich auf 100 000.

So hat Wein heute wieder den Stand von 1925 erreicht.

Titanin

Westerreich

Ein Land. Eine Katastrophe. Eine Geschichte. Drei Regimes.

Geschichte und die drei Regimes Titanins Regierungsmitglieder
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Sonstiges
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