Weihnachtsmarkt
Überschneidung! |
Ein Weihnachtsmarkt ist eine winterliche Ansammlung von Verkaufs- und Fressbuden aus Holz, in denen allerlei weihnachtlicher Nippes, Snacks und, zum Glück, auch Alkohol verkauft werden, wobei der Alkohol als absatzsteigerndes Instrument eine Schlüsselrolle einnimmt. Um diesen Absatz zu gewährleisten, wird eine bunt geschmückte Alkoholiker-Anlockstation errichtet, welche jedem Glühwein-Junkie schon von Weitem zeigt: Hier jibbet's was zu saufe...
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Entstanden sind die Weihnachtsmärkte Mitte der Siebziger Jahre, als man nicht wusste was man sonntags machen soll, da aufgrund der Ölkrise ja Sonntagsfahrverbot herrschte.
Jede Stadt, die in Deutschland etwas auf sich hält, hat ihren eigenen Weihnachtsmarkt.
Ausgenommen hiervon ist lediglich Bremen.
Dies ist auf einen Erlass der Bürgerschaft aus dem Jahr 1901 zurückzuführen: Damals war ein Streit mit der Nachbarstadt Bremerhafen darüber entbrannt, wer sich mit den Bremer Weihnachtsmarkt-Musikanten schmücken darf.
Als Ausgleich für die bekannte Statue musste Bremen sich verpflichten, für 199 Jahre auf jegliche Art von Weihnachtsmärkten zu verzichten.
Aus diesem Grund sind Bürger aus Bremen besonders häufig in anderen Städten auf Weihnachtsmärkten wie zum Beispiel dem in Aachen anzutreffen. Ausschlaggebend hierfür ist der in Aachen zur Weihnachtszeit ausgeschenkte Printenlikör den alkoholsüchtigen Bremern wohl besonders gut schmeckt.
Ausland
- Botswana: Über die Tradition der Weihnachtsmärkte dort ist leider nichts bekannt, da Antonia Rados, die für diesen Beitrag recherchieren sollte, seit 3 Wochen spurlos verschollen ist.
- Israel: Weihnachtsmärkte in Israel unterscheiden von unseren dadurch, dass in den besagten Bretterbuden nur Kühe, Esel und Neugeborene herumliegen und auf die Ankunft irgendwelcher Könige warten, die Gold, Weihrauch und Möhren vorbeibringen.
- Fuerteventura ist auch bekannt dafür, sehr schöne Weihnachtsmärkte zu haben. Der Glühwein ist hier allerdings durch eine eisgekühlte Sangria ersetzt und der Weihnachtsmann rennt in Bermuda-Shorts am Strand lang, damit man seinen großen Sack besser sehen kann.
- Saudi-Arabien: Da Glühwein verboten und Holz knapp ist, wird von den Weihnachtsmarktbesuchern stattdessen ein großes, quadratisches Gebäude aus schwarzem Marmor umtanzt. Bemerkenswert ist, dass sich diese sogenannten Pilger auch ohne Glühwein (es wird nur Kaba ausgeschenkt!) mitunter so benehmen, als stünden sie unter Alkoholeinfluss.
Küssen
Auf Weihnachtsmärkten wird nicht nur der Mann mit dem großen Sack (Nikolaus, in angelsächsischen Ländern Santa Claus) geküsst.
Es kommt des Öfteren auch zu heißen Kussszenen an den oben beschriebenen Glühweinständen.
Höhepunkt dabei ist das gegenseitige Aus-dem-Mund-Saugen eines Killepisch und einer Zwei-Kilogramm-Brezel.
Während solcher vorweihnachtlichen Exzesse wurden schon häufig und für die Jahreszeit untypisch, Ansammlungen von schwirrenden Bienen über den Küssenden gesichtet.
Warenspektrum
Bienenwachskerzen
Der einzige Ort und der einzige Zeitpunkt, sich eine Bienenwachskerze zuzulegen, ist der Weihnachtsmarkt. Es ist gesetzlich verboten, an anderen Orten oder Zeiten solche Produkte zu handeln. Ausnahme bildet hier lediglich die Stadt Oersberg/Schleswig Holstein, wo das ganze Jahr über Weihnachten gefeiert wird und Vernunft und Jahreszeiten schon vor über 150 Jahren per Mehrheitsbeschluss abgeschafft wurden. Der Höhepunkt dabei ist das gemeinschaftliche Glühweintrinken in der Garage.
Schmuck
Auch sehr häufig auf Weihnachtsmärkten anzutreffen sind Schmuckstände. Dort wird vornehmlich Silberschmuck in allen Variationen feilgeboten. Eine Besonderheit ist, dass Ringe nur in der Größe 58 verkauft werden. Das beruht auf einer Tradition, die auf die Tage zurückgeht, als nur 58%iger Rum zur Zubereitung von Glühwein erlaubt war.
Glühwein
Da Weihnachtsmärkte naturgemäß nur spärlich beleuchtet sind, wird an allen Ecken Glühwein ausgeschenkt. Diese alkoholische Spezialität hat ihren Namen von der in geringen Mengen enthaltenen Substanz Glühkol, die im Dunkeln phosphorisiert. Ob ein Weihnachtsmarkt dadurch tatsächlich heller wird, ist physikalisch noch nicht eindeutig nachgewiesen, sicher ist jedoch, dass es einem durch Glühwein angeheiterten Besucher ziemlich egal ist, wenn er im Dunkeln auf die Fresse fliegt.
Essen
Von Bratwurst über Reibekuchen, Fladenbrot und Fischbrötchen werden viele ungesunde aber sehr lecker Sachen für den hungrigen Besucher angeboten. Einer Kombination aus Speckfladenbrot und anschließend einem Reibekuchen mit Knoblauchsoße (nicht Apfelmus) werden sogar aphrodisierende Wirkungen zugeschrieben.
Aufbau
Der Weihnachtsmarkt findet nur ein Mal im Jahr statt. Da aber die Installation so enorm komplex ist, wird er eigentlich gar nicht auf und abgebaut. Stattdessen wird der normale Obstmarkt für die Weihnachtstage umgeklappt. Das heißt, dass der gesamte Weihnachtsmarkt unter der Oberfläche das gesamte Jahr über ruht. Damit alles an seinem Platz bleibt (es hängt ja kopfüber), ist die gesamte Konstruktion fest verschraubt. Dies erkennt man, weil der Weihnachtsmarkt jedes Jahr haargenau gleich aussieht.
In engen Städten sind die Häuser mobil gelagert, damit der Marktplatz ohne anzuecken sich umklappen kann. Bei der Umsetzung dieses Konzeptes in die wohlbekannte Renault Werbung haben die Macher wohl nicht daran gedacht. Darum sieht die Werbung auch nur im Entferntesten nach dem aus, wie es in Wirklichkeit funktioniert. Das Umklappen wird mittels eines 750.000 Tonnen schweren Hebelarmes bewerkstelligt. Eine Kleinausgabe davon kann man im IMAX in Berlin bewundern, in welchem die Leinwand damit bewegt wird.
Es gibt keine Bilder oder Videos vom Umklappen, da dies immer nachts passiert, die Straßen weitläufig abgesperrt sind und der Strom (Straßenbeleuchtung) abgeschaltet werden muss. Das wohl bekannteste Beispiel ist der Weihnachtsmarkt in Trier.
Terrorwarnung!
Aufgrund der erhöhten Terrorgefahr in Deutschland gilt das Aufsuchen von Weihnachtsmärkten als lebensgefährlich!
Bereits teilweise als Weihnachtsmann verkleidete Personen sind hochgradig terrorverdächtig (siehe auch Warnung unter Weihnachtsmann) und sind der Polizei zu melden! Nicht zuletzt der Verzehr von Glühwein und die permanente Berieselung mit Weihnachtsmusik erhöhen das Gewaltpotential selbst unverdächtiger Personen!
Da Weihnachtsmärkte als wahrscheinliches Ziel von Terroranschlägen gelten, sollten diese gemieden bzw. nicht unbewaffnet aufgesucht werden. Jede verdächtige Handlung, zum Beispiel Kaufen von Getränken oder Weihnachtsartikeln gilt als verdächtig und ist sofort der Polizei zu melden!
Im eigenen Interesse sollte beim Aufsuchen eines Weihnachtsmarktes ständiger Kontakt mit der Polizei gehalten werden und jede verdächtige Handlung und jeder Schritt beschrieben werden. Alles und jeder ist verdächtig.