1 x 1 Bronzeauszeichnung von Animal*

Vorhaut

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Das Fossil des "Honko", der ältesten menschlichen Lebensform. Gut zu erkennen ist die Vorhaut, die sich noch immer um das Skelett des prähistorischen Schwimmaffen abzeichnet.

Als Vorhaut (lat. Epidermes boni) bezeichnet man eine externe Isolationsschicht des menschlichen Körpers, die sich sanft und kuschelig über die eigentliche Haut (Epidermes) schmiegt.

Die Vorhaut an sich

Die Vorhaut ist eines der primitivsten und dennoch größten Organe des Menschen. Ohne nennenswerte Versorgungen durch das Adersystem gilt sie seit der Erfindung des Blutes als totes Gewebe, was sie zweifelsohne auch ist. Sie besteht aus den weißen Fetzen, die sich von der Haut schälen und nicht rechtzeitig von irgendwelchen Krabbeltierchen verspeist werden können, Pickeln und der Luft zwischen den Falten der Haut. Die Vorhaut dient keinem anderen Zweck, als ihren Besitzer an seinen fortschreitenden Verfall zu erinnern, der ihn eines Tages unattraktiv und verschrumpelt zurücklassen wird. Regelmäßiges Duschen, Generalentpickelung und Antifaltencreme können die Vorhaut zwar zeitweise in ihre Schranken weisen, jedoch ist ein absolutes Mittel, sich ihrer zu entledigen, noch nicht erfunden. Einige meinen, die Vorhaut sei der Schlüssel zum ewigen Leben, nach dem die Menschheit schon so lange sucht. Wieder andere behaupten, sie sei einfach nur unattraktiver Zellenmüll, der Allergien verursacht und die Bettwäsche verdreckt. Wie dem auch sei - Fast alle Völker der Erde erlagen im Laufe der Zeit ihrer geheimnisvollen Faszination und lernten, sie zu schätzen und zu verarbeiten.


Geschichte

Seit Anbeginn der Zeit ist immer dort, wo ein Mensch vor sich hin altert, auch mindestens eine Vorhaut zugegen. Beim Fund des ältesten humanoiden Skeletts "Honko" im Jahre 1893 war neben den Knochen noch immer eine feine, weiße Linie zu entdecken, die in den Formen des ehemaligen Körpers verlief. "Die Vorhaut lehrt uns viel." Erklärte Al Pacino in einem Interview mit der PM, der damals die Ausgrabungen im Keller des Neustädter Wachsfigurenkabinetts leitete. "Es ist doch ein großartiges Gefühl, zu wissen, dass die Wissenschaftler der Zukunft in dem Teil von uns rumstochern werden, der schon tot war, als wir noch lebten!". Der Forscher selbst verzichtet nach eigenen Angaben komplett auf jegliche Eindämmung (Verstümmelung, wie er es nennt) seiner eigenen Vorhaut und besteht vehement darauf, dass sie der Schlüssel zu ewigem Leben sei, was "Honko" wohl am besten beweisen würde.

Die älteste Kultur, die sich näher mit dem schuppigen Besatz auf der eigenen Haut befasste, waren die Inkanesianer. Diese Tiefkultur zählte zu den ersten Ureinwohnern Südamerikas und war auch längst schon wieder weg, als später die bekannteren Indianer anrückten. Die Inkanesianer hatten einen interessanten Gendefekt, durch den sich ihre Haut einmal monatlich schälte, dabei allerdings in einem Stück blieb. Anthropologen nehmen daher an, dass sie eng mit den Nilpferden verwand waren, von denen sie diese Eigenschaft erbten. Inkanesianischen Tüftlern verhalf dieser Umstand jedenfalls recht schnell zu dem Einfall, der dem Stamm letztendlich über Jahre hinweg ein ansehnliches Einkommen brachte. Während die Männer tagsüber zur Jagd ausrückten, webten die Frauen des Stammes Teppiche aus den abgelegten Vorhäuten, die wiederum an die Spielzeugfirma Matell verkauft wurden und sich lange Zeit großer Beliebtheit in Puppenhäusern erfreuten.

Die Vorhaut unter dem Mikroskop: bereits eine vierfache Vergrößerung verdeutlicht den unaufhaltsamen Verfall des menschlichen Körpers.

Neueste Recherchen belegen derweil, dass auch der berühmte Hobbygärtner und Philatelist Leonardo Da Vinci umfangreiche Studien über das Entstehen und Verhalten der Vorhaut führte. So fand er heraus, dass man ihr durchaus einen kulinarischen Wert entlocken kann. Die deutsche Übersetzung dieses vorzüglichen Rezeptes von Hildegard von Bingen findet man auf diversen Erwachsenenseiten im Internet. Sie lautet wie folgt: "So nehme man denn eynen schweren Schaber von Eychenholtz, hobele ab die Vorhaut, sobald es Vollmond ward und lege das Gehobelte in besten Weyn. Nachdem es vier Tage lang eyngezogen ward, werfe man alles in einen großen Eysenpfann und schüre das Feuer tüchtig. Nach der Minuten zehne kommen Oliven und vom Orient die feinste Gewürze hinzu. Man rühre guht um und kippe hernach alles in eyne Papiertühte, wie es die Leute beym Asiaimbiss zu tun pflegen. Noch etwas Dinkel darauf und schon ist das Mahl zum Verspeysen bereyt." Historiker nehmen allerdings an, dass Hildegard von Bingen selbst in den Textverlauf eingegriffen hat, um ihre damals revolutionäre Dinkeldiät zu promoten.

Vorhäute haben jeden Menschen auf dieser Erde zu jeder Zeit begleitet. Es ist daher nahezu unmöglich, alle berühmten Verwender oder Erforscher dieser wundervollen Substanz hier aufzulisten.

Formen und Verwendungen in der Industrie

Schon früh kamen diverse Leute auf die Idee, aus dem (ja seit jeher zur Genüge vorhandenen) Rohstoff Vorhaut Dinge anzufertigen. Wirklich großartig sind die wenigen Erfolge, die dies bisher mit sich brachte, zwar nicht unbedingt, aber immerhin gab es überhaupt welche.

Zu Beginn des letzten Jahrhunderts begannen die Menschen, umzudenken. Sie benutzten ihre Vorhäute nicht mehr ausschließlich für das Garnieren von Torten, sondern experimentierten und erschufen damit Dinge, auch heute noch Vielen bekannt sind. So waren zum Beispiel Woody Allen und Erich Honecker bekennende Träger von Brillenfassungen aus Vorhautacetat. Dieser Rohstoff wird gewonnen, indem Schnipsel der Vorhaut in Apfelschorle aufgelöst werden. Lässt man den flüssigen Anteil der Masse verdunsten, erhält man später einen leicht durchsichtigen, hornhautfarbenen Lappen. Um diesen in eine feste Form zu bringen, klebt man einfach irgendetwas Festes dahinter, zum Beispiel Mondgestein. Nun können alle möglichen Formen aus dem Material gestanzt oder gefräst werden.

Mittlerweile erleben Vorhäute einen derartigen Preisverfall, dass sie fast ausschließlich als billiger Dünger oder Konfetti auf Kindergeburtstagen Verwendung finden. Immer häufiger müssen Unternehmen schließen, die noch vor wenigen Jahren tonnenweise Vorhäute direkt in die Häuser ihrer Kunden lieferten. Gerade die Leute, die auf dem Lande aufgewachsen sind, können sich teilweise noch sehr genau an diese Zeiten erinnern. "Das gab immer ein großes Hallo, wenn in der Morgendämmerung der Vorhautmann im Garten stand und durchs Küchenfester schielte. Man hatte schon die ganze Nacht davor kein Auge zugetan. Der Geruch, den er vor sich herschob, war so beißend, wissen Sie?"- (aus den 'Erinnerungen der Agathe Keksmann' erschienen 1997 in Eigenpublikation) Leider wird der Markt auf diesem Gebiet immer kleiner, während mittelständige Unternehmen zusätzlich durch neu entstandene Monopolisten wie Ikea belastet werden, die brutal in diese Sparte hineinexpandieren. Auf mittelfristige Sicht gibt es für den Vorhautmarkt leider kaum noch Hoffnung.

Immer wieder ein Ärgernis für Reinigungskräfte: Wird ein Mensch erschossen, ist sein Aufprall auf dem Boden oft so hart, dass seine Vorhaut abfällt.

Heutzutage wird Vorhaut in Australien gewonnen, indem man Gelegenheitsarbeiter in Straußengehege einsperrt, wo die Tiere damit beginnen, die Vorhäute der Männer abzuknabbern. Später durchsieben weitere Arbeiter den Kot der Vögel nach dem begehrten Rohstoff. Auf der größten Vorhautranch des ganzen Kontinents erwirtschaftet man so noch heute bis zu sechs Tonnen des Materials pro Tag. Die Bevölkerung des Landes kann sich ein Leben ohne den Exportschlager derweil kaum vorstellen. Man erzählt sich dort noch heute von einem mystischen Ort namens "Vorhaut-Creek", einem kleinen Bächlein, irgendwo im Outback. Der Sage nach muss man nur kurz seinen Hut hineinhalten und schon sei dieser voll mit Vorhaut. Einige Ökonomen des Landes suchen noch heute nach dieser geheimnisvollen Quelle. Die letzte Expedition wurde durch die Vorhautlobby finanziert und startete 2003 aus Canberra. Funksprüche, Reisekarten und Fotos, die bisher von ihr gemacht wurden, kann man sich gratis auf der Website des Australischen Verteidigungsministeriums herunterladen.

Wissenswertes rund um die Vorhaut

"Die Vorhaut ist die Haut, die zuhaut, wenn es vorkommt, dass die Nachkommen zu früh kommen." (Angela Merkel)

Natürlich konnte auch die moderne Schulmedizin ihre Finger nicht von der Vorhaut lassen. Bereits im Jahre 1973 transplantierte man erstmals erfolgreich eine Vorhaut von Mensch zu Mensch. Der Empfänger des Organs wurde nach der vier minütigen Operation noch mehrfach zu Nachsitzungen in das Brasilianische Privatkrankenhaus "Perro-Loco-Hospital", wo der Eingriff auch stattgefunden hatte, eingeladen. In einer dieser Sitzungen erklärte er, wie sich eine Vorhauttransplantation ungefähr anfühlt: "Naja, eigentlich ist es gar keine richtige Operation... Ich wurde eigentlich nur in eine Wanne voller Hautschnipsel und Flusen geschmissen, wofür ich im Endeffekt auch noch mehrere tausend Dollar bezahlen musste." Der Patient möchte gerne anonym bleiben, denn das "Perro-Loco" wird seit jeher durch die Mafia betrieben.

Ansonsten gibt es noch allerlei Anti-Ageing-Produkte, die aber allesamt nichts gegen die Vorhaut ausrichten können. Ein Rest von ihr bleibt immer, um uns zu zeigen, wie sterblich und ungepflegt wir doch alle sind.


Weitere außergewöhnliche Anwendungen einer Vorhaut

Eine zu lange Vorhaut kann auch von Nutzen sein!

Vorteile einer zu großen Vorhaut:

  • Regenschutz
  • kann als Kondom verwendet werden
  • kann Verbrecher umschlingen
  • im Winter als wärmender Mantel
  • großer Beutel wie bei den Kängurus
  • HausBau

Nachteile:

  • stinkt meistens
  • benötigt Putzfirma zu reinigen
  • schwer zu verstauen
  • nicht sehr beliebt bei Frauen

Linktipps: Faditiva und 3DPresso