Vier Minuten im Mai

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Unter den Vier Minuten im Mai versteht man die Meisterschaft von Schalke 04 aus dem Jahr 2001. Vizemeister wurde während dieser Zeit der FC Bayern München. Normalerweise dauert ja eine Meisterschaft 365 Tage, doch 2001 war es halt anders, da wurde der Titel eben doppelt vergeben. Damit nachher keiner am Weinen ist. Wäre ja auch irgendwie unfair.

Vorgeschichte

Schalke spielte eine überragende Saison, schoss Vereine wie Köln und Bochum mit jeweils 2:1 daheim regelrecht ab. Später sollte man den damaligen Drittligisten Union Berlin mit einem phänomenalen 2:0 im Pokalfinale schlagen. Währenddessen gurkte der FC Bayern sich mit jeweils zwei Siegen gegen Real Madrid und Manchester United, sowie unter anderem ein 6:2 gegen Borussia Dortmund durch die Saison. Lediglich im DFB-Pokal musste man sich in der 2. Runde dem übermächtigen 1.FC Magdeburg geschlagen geben, obwohl man sich irgendwie bis ins Elfmeterschießen retten konnte.

Zwei Spieltage vor Schluss lag Schalke mit einem besseren Torverhältnis punktgleich vor dem FC Bayern. Schalke hatte mit den vom Abstieg bedrohten Stuttgartern und Unterhaching (ja Jung, die waren mal in der Bundesliga) das eindeutig schwerere Restprogramm, während München gegen Lautern und den HSV ran musste. Der Manager von Königsblau, Rudi Assauer, betonte während der Saison, dass es sein Lebenstraum ist, mit Schalke auch nur eine Sekunde Deutscher Meister zu sein. Dass seine Wünsche sogar um 239 Sekunden übertroffen werden würden konnte er nicht ahnen. Boah was muss der Mann danach glücklich gewesen sein.

Kaiserslautern ging früh in Führung, dann aber glich Carsten Jancker mit seinem 914. Tor in der Saison aus. Es sah dann nach einem Fotofinish aus, Schalke verteidigte nur den Punkt, doch dann traf Ballakov für den VfB Stuttgart zum 1:0 per Fallrückzieher von der Mittellinie. Oder so. Aus Frust über seinen dadurch kaputtgegangenen Wettschein wollte Alexander Zickler den Ball auf die Tribüne hämmern, traf ihn jedoch nicht richtig und schoss den Ball unglücklich ins Tor. Schade. Bei einem Remis in München hätte er zumindest im System 3 aus 4 den Einsatz rausgeholt, doch so waren die 2,50€ futsch. Besser machte es Mehmet Scholl, der auf einen Heimsieg setzte. Deutlich wird das durch eine Aufnahme, die eigentlich Hoeneß und Hitzfeld jubeln zeigen sollte, doch da kam Scholl und deutete an: Heimsieg München, Heimsieg Cottbus, Unentschieden Hertha. Warum ich das schreibe? Keine Ahnung.

Die Stuttgarter feierten durch das Tor den Klassenerhalt, Schalke weinte. Die Sekunde vom Titel konnten sie wohl mal wieder getrost vergessen.

Der letzte Spieltag

Mit Spannung wurde der letzte Spieltag erwartet. Schalke nun drei Punkte hinter München. Bayern spielte beim HSV, der irgendwo im Mittelfeld rumkroch und mit Matthias Schober noch einen ausgeliehenen Spieler von Schalke im Tor hatte. Der Meister der 4-Minuten-Terrine spielte übrigens gegen Unterhaching, die ja schon im Jahr davor irgendwie aus versehen den Bayern die Meisterschaft gerettet hatten. Erwartungsgemäß ging Unterhaching nach wenigen Minuten mit 2:0 in Führung. So, sollte also mal wieder alles langweilig werden oder wie? Wofür zahlt denn der damalige Premiere-World-Besitzer Hunderte von Mark? Ging so natürlich nicht, machte der DFB den Hachingern bald klar. Innerhalb weniger Minuten erzielte Schalke auch zwei Tore.

In Hamburg gurkten sich die Mannschaften wieder einen zurecht. Passierte mal garnix da. Nach dem Wechsel ging Haching wieder in Führung. Aber irgendwie vergeigte die Übermannschaft doch noch das Spiel und dadurch den Klassenerhalt mit 5:3. Schalke hatte somit seine Pflicht erfüllt, und konnte doch noch von einer Sekunde Titel träumen.

In Hamburg wurde dann wieder Alexander Zickler eingewechselt, der diesmal nur auf ein 1:0 für Hamburg gesetzt hatte. So kam es wie es kommen musste. In einem total langweiligen Spiel traf dann irgendwie Sergej Barbarez per Kopf von der Außenlinie zum 1:0 für Hamburg. Somit war Schalke 04 von da an wieder Deutscher Meister. Und als sie es realisiert hatten, waren sie es bestimmt schon 2 Minuten lang. Irgendein BVB-Fan (erkennbar am gelben Leibchen) gab sich als Premiere-Mitarbeiter aus und behauptete dass in Hamburg Schluss sei und Schalke für 365 Tage Meister wäre. Keiner kannte mehr ein Halten. Bei dem anschließenden Platzsturm kamen vier Regenwürmer und ein Maulwurf zu Tode. Die Täter konnten übrigens nie ausfindig gemacht werden.

Da sich der Vertrag von Schober auf Schalke nur im Fall des Titelgewinnes verlängert hätte, und er unbedingt bleiben wollte und sich endgültig ein Denkmal setzen wollte, hat er sich gedacht, mach ich mal was richtig geiles. Verursache mal nen Elfmeter und halte den dann. Bei einer sich bietenden Gelegenheit wollte er einen Stürmer der Bayern foulen, doch da wurde ihm der Ball zurück gespielt und er hatte keine Möglichkeit mehr zu foulen. Nun hatte er die Möglichkeit, den Ball einfach wegzupölen oder ihn aufzunehmen und einen indirekten Freistoß zu halten. Er entschied sich logischerweise für zweiteres. Wär ja auch zu einfach gewesen und auf Schalke hätt sich niemand mehr an ihn erinnert. Nungut, er nimmt den Ball auf, Freistoß von Effenberg oder so aus dem Winkel kratzen und gut ist. Zu seinem Entsetzen musste Schober allerdings feststellen, dass Patrik Anderson schießen sollte, was ihm wohl zu anspruchslos war. Somit ließ er den Ball einfach rein und München feierte den 3. Titel der Vereinsgeschichte. Somit erinnert sich jedenfalls jeder an Matthias Schober. Bei einem Jubellauf tötete Oliver Kahn dann noch zwei Fledermäuse, zudem biss er einem HSV-Fan und drei Geschäftsfrauen von der Reeperbahn die Köpfe ab. Dabei war er über drei Jahre nach dem Angriff auf Stephan Chapuisat eigentlich so gut wie clean. Ist wohl nicht allzu gut, wenn man ein Leben lang jeden Tag mit ganz viel gutem Gras in Kontakt ist.

In Gelsenkirchen jedenfalls konnte man das Glück kaum fassen. Rudi Assauer hatte es doch wirklich geschafft, die Sekunde den Titel zu haben und ihn grandiose 4 Minuten zu verteidigen. Er vergoss so viele Freudentränen, dass man irgendwann echt hätte meinen können, es wären Tränen aus Frust und Traurigkeit. Ist aber Unsinn. Welchen Anlass hätte er denn gehabt? Der Vertrag von Schober wurde dann nicht mehr verlängert, man dankte ihm aber trotzdem großzügig. Hätte Bayern nämlich frühzeitig geführt, wäre Schalke niemals in diesen Genuss gekommen. Er wechselte zu Hansa Rostock. Und als besonderen Dank durfte er das Eröffnungsspiel dann dort bestreiten und wurde sehr laut von den Fans dort empfangen. Einige meinen, es seien Pfiffe gewesen, doch in Wirklichkeit wurde dort der Prototyp der Vuvuzelas getestet. Der "Premiere-Mitarbeiter" wurde niemals wieder gesehen.

Zukunft der Charaktere

  • FC Bayern: Wenige Tage später konnte man trotz größerem Gurkenkick gegen Valencia noch die Champions-League sichern.
  • Schalke 04: Im Jahre 2007 konnte man den Erfolg nochmals wiederholen, war dort sogar 9 Minuten Meister.
  • Patrik Anderson: Nach der Saison wechselte er nach Barcelona. Auf dem Hinweg wurde er jedoch von Piraten verschleppt und seit dem hat man nix mehr von ihm gehört.
  • Alexander Zickler: Probte sich nach seiner erfolglosen Wettkarriere an der Börse. Es folgte die Wirtschaftskrise.
  • Matthias Schober: Wurde später Krimiautor
  • Rudi Assauer: Hat bis heute noch Freudentränen in den Augen.
  • Carsten Jancker: Ist heute einer der hoffnungsvollsten Trainertalente als Betreuer der 4. Jugendmannschaft eines österreichischen Provinzvereines.

Folgen

2007 entwickelte Premiere den Film "4 Minuten im Mai". In den Hauptrollen sind Schiri Markus Merk (gespielt von Markus Merk), Oliver Kahn (Oliver Kahn), Matthias Schober (Matthias Schober) und Rudi Assauer (Rudi Assauer).


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