Unterhosenbeißer
Der gemeine Unterhosenbeißer oder Slipknieper, lat.:kniepus slipus; knabbert und wuselt im menschlichen Genitalbereich herum und treibt dort sein Unwesen zum Nachteil des Menschen.
Inhaltsverzeichnis
Die Entdeckung
Der Mensch hat es schon lange bemerkt. Man setzt sich oder bewegt sich und plötzlich kneift etwas in der Unterhose oder , wie die Dame sagt, im Slip. Ein plötzlicher Schmerz durchzuckt den Körper. Man vermutet eine schlecht sitzende Unterhose, die einen zu straffen Gummiring hat oder bei Frauen eben einen zu strammen Stretch-Slip hat. Man denkt sich aber auch, es hat sich einfach nur etwas in einer Hautfalte verklemmt.
Aber jetzt hat man ihn endlich entdeckt. Er ist nur etwa 1mm groß. Diese Aufnahme ist von einem starken Mikroskop gemacht worden als dieses Exemplar einmal ruhig sitzen blieb. Sonst ist dieses kleine, possierliche Tierchen immer rastlos unterwegs und sehr sehr scheu. Kein Mensch kennt den Ursprung oder die Herkunft dieser Spezies. Es war plötzlich da und das schon wahrscheinlich vor vielen vielen Jahren.
Dieses kleine Biest wandert den ganzen Tag im Genitalbereich herum und sucht nach einer günstigen Stelle um dem Menschen ein kleines Stück Haut herauszureißen. Meistens passiert das, wenn der Mensch sich bewegt, damit nicht bemerkt wird, dass dort ein kleines Tierchen herumwandert. In seltenen Fällen wandert der gemeine Unterhosenbeißer aber auch herum wenn der Mensch sich im Ruhezustand befindet. Das kennt wohl jeder von uns. Man liegt oder sitzt ganz ruhig und plötzlich beißt es einen. Das ist er dann.
Maßnahmen
Bisher sind keine erfolgreichen Maßnahmen zur Vertreibung dieses Tierchens bekannt. Man hat täglich die Unterhose gewechselt und auch mehrmals am Tag geduscht oder gebadet. Dieses hartnäckige Viech ist nicht zu vertreiben. Es gab schon Vermutungen, dass es sich eher wohl fühlt, wenn die hygienischen Maßnahmen des Menschen eher übertrieben werden. Je reiner der Mensch und die Kleidung, desto mehr hat dieser kleine Wicht sein Unwesen getrieben. Untersuchungen an Obdachlosen oder Landstreichern haben ergeben, dass diese Tierchen dort nicht so oft anzutreffen waren. Also an der Hygiene wird es wohl nicht liegen. Eine neue, äußerst wirkungsvolle, Therapie besteht in der Rasur der Hälfte der Schamhaare. Danach wird, mittels eines Feuerzeugs oder Streichholz, die andere Hälfte angezündet. Wenn die Tierchen dann in Panik auf die rasierte Fläche laufen kann man sie einfach mit einem Pantoffel Platt hauen.
Mentale Wirkung
Wissenschaftler haben in einem Experiment festgestellt, dass der Mensch durch psychische Beeinflussung auch in der Lage ist, sich unwohl zu fühlen. Wenn man eine Gruppe von Menschen zusammen setzt und über Krabbeltiere redet wie Läuse, Flöhe oder kleine Tierchen, die auf einem herumkrabbeln, fangen die meisten Leute an sich zu kratzen.
Vielleicht ist ja alles auch nur Einbildung, hat man bisher vermutet, aber man hat den kleinen Plagegeist ja nun entdeckt.
Nahrung
Der gemeine Unterhosenbeißer ernährt sich überwiegend von intakten Hautzellen des Menschen. In seltenen Fällen begnügt er sich aber auch mit abgestorbenen Hautzellen. Diese abgestorbenen, trockenen Hautreste stößt der Körper sowieso ab. So ist es in dieser Situation sogar sehr hilfreich, wenn die menschliche Haut auf diese Weise gesäubert wird. Man empfindet das dann als winziges Pieksen wenn der Kleine wieder zuschlägt. Nach einem Bad benutzt man oftmals eine Hautcreme, die trockene Stellen wieder mit Fett versorgt. Der Unterhosenbeißer kann dort nur eingeschränkt seines Amtes walten, weil er sich schwerer fortbewegen kann und es offensichtlich zur Appetitlosigkeit führt.
Vermehrung
Dieses Lebewesen ist eine eingeschlechtliche Lebensform. Das bedeutet, es existieren weder Männchen, noch Weibchen. So können sie sich wenigstens nicht streiten. Das Wesen legt einmal im Jahr ein einziges Ei. Nach ca. 2 Wochen kommt ein Junges zur Welt, das sich erst einmal in der Unterhose des Menschen versteckt und gefüttert werden muss. Nach etwa vier Wochen ist es in der Lage sich selbst zu versorgen und sucht sich dann ein eigenes Lebewesen. Jeder Unterhosenbeißer wohnt in der Regel alleine auf einem Menschen. Er duldet keine Anderen neben sich und verteidigt seinen Lebensraum mit seinem ausgeprägten Gebiss.
Lebensdauer
Der "Kniepus Slipus" hat eine durchschnittliche Lebensdauer von drei bis sechs Jahren. Er ist sehr robust und hält einer menschlichen Attacke in den meisten Fällen sehr gut stand. Man kann drücken, kratzen, duschen, baden, kneifen, quetschen. Auch Deodorant oder Insektenvernichtungsmittel helfen hier nicht. Nur der natürliche Tod kann es dahinraffen. Es fällt dann einfach aus der Unterhose und ist nur als kleiner Punkt auf dem Fußboden zu sehen.