Uhrheber

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Der Uhrheber ist eine Maschine, welche dem Anheben von Uhren dient und nur von Personen bedient werden darf, welche das Uhrheberrecht erworben haben.

Geschichte

Noch vor einem Jahrzehnt nahmen Experten an, das Uhrheben sei ebenso alt wie die Uhr selbst. 1999 gelang einem Archäologiestudenten jedoch durch einen glücklichen Zufall ein spektakulärer Fund. Sein Professor war nach einer durchzechten Nacht in eine Grube, welche sich auf einem Grabungsareal befand, gestürzt und dabei war ihm die Taschenuhr aus der Hand gerutscht. Als sein Student ihn so liegen sah, entsann er sich einiger Fotografien von Ausgrabungsstätten und ihm kam der Geistesblitz. Basierend auf den ihm bekannten Funden stellte er die Theorie auf, dass das Uhrheben erst lange nach der Uhr vom Menschen entdeckt worden sein musste. Grundlage seiner Theorie waren viele bislang nicht einzuordnende Funde menschlicher Skelette in unmittelbarer Nähe von Uhren.

Durch eine langwierige Feldstudie gelang dem Studenten letztlich der Beweis, dass das Uhrheben erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts bekannt sein konnte. In kurzer Zeit ermittelte eine um den Studenten herum gebildete Expertengruppe, dass in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts erstmals auf den Boden gefallene Uhren von Menschen aufgehoben wurden. Weiterhin konnte ermittelt werden, dass erst zu Beginn der 30er Jahre der erste mechanische Uhrheber entwickelt wurde. In den Folgejahren bildeten sich diverse Formen und Prinzipien der Uhrheber aus. Die parallel verlaufende Entwicklung der Armbanduhr sorgte für eine jedoch nur kurzzeitige Stagnation bei der Weiterentwicklung der Uhrheber.

Bis heute konnte sich der noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts aufkommende Beruf des Uhrhebers nie ganz durchsetzen. Mit der Jahrtausendwende verschwanden dann vermutlich auch die letzten Experten des Berufs.

Funktionsweise

Bild eines Uhrheberunfalls.

Mechanisch

Der erste Urheber bestand aus einem Gestell, welches neben der am Boden liegenden Uhr aufgebaut werden musste. An dem Gestell wurde eine bewegliche Stange montiert, an deren Ende eine in Größe und Form der entsprechenden Uhr angepasste Schaufel angebracht war. Durch vorsichtiges schieben der Schaufel unter die Uhr und anschließendes Anheben mittels der Stange konnte die Uhr von einem geübten Menschen vermutlich in einer Stunde ohne großes Risiko vom Boden in einer bequeme Höhe angehoben und entgegen genommen werden. Die spätere Weiterentwicklung sorgte für leichtere Bauweise. Auch wurden variable Schaufeln und Stangenlängen entwickelt, sodass universelle Uhrheber auf den Markt kamen. Der exotischste Uhrheber wurde kurz nach dem zweiten Weltkrieg von einem Briten entwickelt, der eine seiner Standuhren anheben wollte.

Druckluft / Öldruck

Etwa zur Zeit der Mondlandung kamen erste Entwicklungen auf den Markt, die mittels Öl- oder Luftdruck die Kraft verminderten, die ein Mensch zum aufheben der Uhren verwenden musste. Erst durch diese Entwicklung wurde das Anheben heruntergefallener Kirchturmuhren möglich. Ab und zu kann es jedoch durch einen Überdruck im Hydrauliksystem zu Unfällen kommen, die meist den Tod des Uhrhebers und der Uhr zur Folge haben. Dieser Entwicklung folgte aber dennoch die spektakuläre Woche der Turmuhren im Dezember 1975. In dieser Woche wurden in Frankreich landesweit alle heruntergefallenen Uhren, die bislang zu schwer zum Aufheben gewesen waren, an ihren ursprünglichen Platz gebracht.

Bis heute sind Druckluft betriebene Uhrheber die am meisten verbreiteten Exemplare. Diverse neue Entwicklungen am Markt lassen noch keinen zukünftigen Nachfolger erkennen.

Neue Varianten

Von vielen und zumeist wenig Erfolg versprechenden experimentellen Prototypen sind hier lediglich zwei wichtige Varianten zu nennen:

  1. Exo-Skelett: Ein am Arm getragenes Schienen- und Hebelsystem ermöglicht dem Träger das Aufheben von Uhren durch Kraftverstärkung.
  2. Magnetstange: Ein Stab, an dessen Ende ein starker Magnet angebracht ist, dessen Wirkung auch kleinste magnetische Teile anzieht. Mithilfe des Stabs kann der Träger kleinere Uhren bequem anheben. Bei größeren ist die Technik bislang jedoch zum Scheitern veruhrteilt.

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