Sowjetunion
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Hauptstadt | Moskau | |
Amtssprache | Russisch, Weißrussisch, Ukrainisch, Tschetschenitinenschisch und noch ca. 50 weitere Sprachen | |
Staatsform | Kommunistisches Kabarett | |
Staatsoberhaupt | Josef Stalin | |
Fläche | Pi mal Daumen ca. 145.000.000,666 km² | |
Einwohnerzahl | 200 Millionen Wodkakonsumenten und noch ein paar Zerquetschte | |
Bevölkerungsdichte | Kommt ganz auf den Wodkabestand an | |
Währung | 1 Rubel = 100 Kopeken = 1000 US-Dollar | |
Gründung | 30. Dezember 1922 | |
Auflösung | 26. Dezember 1991 | |
Nationalhymne | Ich will beherrschen die ganze Welt | |
Zeitzonen | alle | |
Kfz-Kennzeichen | ☭ |
Die Sowjetunion (auch UdSSR, SU, CCCP, rus. Союз Советских Социалистических Республик) war eine Nation, die per Zufall von Lenin gegründet wurde und später von Michail Sergejewitsch Gorbatschow beim Versuch, den Rubel ins Rollen zu bringen, kaputt gegangen ist.
Die UdSSR war im Kalten Krieg neben den USA eine Supermacht. Der Unterschied lag jedoch darin, dass die Sowjetunion im Gegensatz zu den USA, die ganz auf Fett, Gott, Waffen, Fastfood und Gott setzte, auf die Planwirtschaft baute. Es war somit auch der Hort der wohl erfolgreichsten Staatsform, die es gibt, nämlich des Kommunismus. Dieser war auch der Grund für die bis heute anhaltende Existenz des Landes
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Beginn der Katastrophe
Man könnte die Geschichte der Sowjetunion in einem Satz zusammenfassen: Zuerst kam Lenin, dann Stalin, dann der Kalte Krieg und dann der Zerfall in viele kleine schwächelnde Staaten. Allerdings muss alles kompliziert sein und daher ist die Geschichte auch etwas umfangreicher: Nachdem Lenin während der russischen Februarrevolution 1917 aus der Schweiz zurückkehrte, löste er mit ein paar ungeschickten Äußerungen in seinen politischen Reden die Oktoberrevolution und die "Diktatur des Proletariats" aus. Erfreut über diesen Zufall annektierte er dann bis 1922 einfach wahllos alles, was gerade erst von der russischen Zarenherrschaft unabhängig geworden war oder sonstwie das Pech hatte, neben Russland zu liegen. Geprägt von seiner Engels-ähnlichen Philosophie gründete er schließlich am 30. Oktober 1922 mit dem gesamten Territorium den ersten kommunistischen Staat. Dadurch wurde der technische Fortschritt gestoppt und die Leute lebten vollständig kontrolliert: Sie bauten Weizen an, lieferten den in die Kornkammer und der Staat teilte dies an die Mühlen aus, die dies in Mehl verarbeiteten und wieder an den Staat brachten, der es an die Bäckereien verteilte usw.
Die Zeit der Katastrophe
Ein wirtschaftlicher Aufschwung fand nie statt, da man die größtenteils deutschstämmigen Großbauern, die quasi das gesamte Russland versorgten, schlauerweise enteignete und nach Sibirien deportierte und somit einfach ganz Russland ohne Brot blieb. Irgendwie löste man auch das und es kehrte ein Zustand ein, den man halbwegs zufrieden betrachten konnte. Bis Genosse und Diktator Stalin plötzlich an allen Ecken, Enden und Winkeln Leute konspirieren sah. Folglich brachte er diese Leute um - etwa 20 Millionen an der Zahl. Er sorgte ebenfalls dafür, dass der Zweite Weltkrieg in Fahrt kam und die DDR entstand.
Der Kalte Krieg
Nach dem Zweiten Weltkrieg vertrug man sich irgendwie nicht mehr so gut mit den Bündnispartnern USA, Frankreich und England und die Welt spaltete sich schnell in den Ostblock und den Westblock. Auf östlicher Seite wurde so ziemlich alles kommunistisch, wichtigster anderer Faktor war China. Die kapitalistischen Amerikaner waren mit dieser Entwicklung gar nicht einverstanden und versuchten, dort ein wenig Dampf zu machen, indem sie beispielsweise mit Truppen, Waffen und ein wenig Geld die Rebellen in Korea und Vietnam versorgte. Vietnam ging schief, Korea teilte sich und blieb bis heute im Status quo - die Amerikaner hatten versagt. Nebenbei rüsteten auch noch beide Supermächte auf, um im Falle eines richtigen Krieges gerüstet zu sein, aber irgendwie waren beide gar nicht so sehr auf Krieg aus, wie es den Anschein hatte, denn es kam nie dazu.
Nach Stalin kamen weitere nicht nennenswerte Scheindemokraten, die das Land zwar wieder aufbauten und den Kalten Krieg weiter anstachelten, daraus aber eine einzige Umweltkatastrophe machten: Überall standen dampfende Chemiefabriken, die den Abfall in die Flüsse und in die Töpfe von hungernden Leuten leiteten.
Erst Michail Gorbatschow schaffte es, die Sowjetunion zu Fall zu bringen und dabei nicht noch unnötigerweise den Kalten Krieg zu sehr zu erwärmen und daraus den Dritten Weltkrieg entfachen zu lassen. Aus dem Haufen Chemieelend entstand die Wodka- und Korruptionsnation Russland und noch weitere Zerfallsprodukte, die man z.B. Tadschikistan, Kasachstan, Turkmenistan, Lampukistan und Weißrussland nennt.
Geografie
Die Sowjetunion besteht aus der Osteuropäischen Plattebene, dem Ural, Sibirien und Nordostasien. Das Land liegt in den Subtropen und gleichzeitig in der Arktis, in der Wüste und zugleich im Sumpf. Das Land besitzt eine so vielfältige Geografie und ein so vielfältiges Klima, aber eine einfältige Kulturlandschaft: Diese besteht aus Plattenbauten, Industrie und Müllkippen. Einzige Ausnahme sind einige Überbleibsel aus der zaristischen Zeit wie beispielsweise der Kreml oder die Petersburger U-Bahn.
Zudem sind noch weitere kleine, unwichtige Gebirge, Senken und Seen wie der Aralsee und das Schwarze Meer vorhanden. Auch die Grenzen zwischen den einzelnen Klimazonen sind einzigartig: Waren in Tschetschenien noch idyllische Waldlandschaften, sind in der Steppe Usbekistans, Kasachstans und Kirgistans nur dürre Büsche und abgenutzte Plakate vorhanden.
Für Chuck Norris und dem Slenderman wäre die Landschaft im Süden der Sowjetunion wohl nichts, wohl aber in der Tiefkühltruhe und Lagerhaftstation namens Sibirien, wo nur Eishörnchen, benutzte Weihnachtsbäume und ein paar deutsche Gefangene überleben können. Hier gibt es weder nutzbares Land noch nennenswerte Städte, dafür benutzte Atomtestfelder, Reste von riesigen Konzentrations- und Arbeitslagern und steckengebliebene Dampfer, die im 19. Jahrhundert noch "Eisbrecher" genannt wurden.
Wirtschaft
Die Wirtschaft wurde ausschließlich vom Staat kontrolliert, das nennt sich Planwirtschaft. Diese leistete einen nicht unerheblichen Beitrag zum Zerfall des Grauens. Es gab in der Sowjetunion theoretisch weder arm noch reich, somit standen die Penner finanztechnisch auch auf einer Stufe mit den KPdSU-Funktionären. Alles lief nach dem Motto "Jeder Genosse ist gleich". Dass einige Genossen anscheinend "gleicher" waren und das auch durch Abgrenzung vom gemeinen Pöbel zeigten, schien keinem aufzufallen.
Wirtschaftsgüter
Die Sowjetunion lebte von der Landwirtschaft und von der Produktion von gefährlichen Chemikalien, die keiner braucht. Sie wurden Pestizide genannt und auch so behandelt. Für die Verwendung aller produzierten Güter gab es eine Regel: Alles, was fehlerfrei ist, geht in den Export. Insgesamt exportierte die Sowjetunion Massen an Weizen, Erdgas und Dung. Dass dem Sowjetbürger nichts übrig blieb, schien irrelevant zu sein. In manchen Fällen, so beispielsweise bei der Enteignung, waren die Möglichkeiten zum Export noch nicht gegeben und man ließ das beschlagnahmte Getreide einfach verfaulen, weil man vergessen hatte, ein paar Scheunen stehen zu lassen und die Haufen streng genug bewachte, um keinen klauen zu lassen. Die einzige Ausnahme im Wirtschaftssystem war die Rüstungsindustrie. Die Waffen wurden zwar auch hin und wieder exportiert, aber größtenteils flossen sie in die russische Armee.
Innenwirtschaft
Wenn man in das nächste Geschäft ging, sah man meistens nur die graue Betonwand, und diese war leider nicht im Verkauf. Hin und wieder war tatsächlich auch mal etwas in den Läden, nur dass es dann entweder in einem furchtbaren Zustand war oder einfach teuer. Es gab nicht viele Alternativen. Entweder die Bürger versuchten, ihren selbstangebauten Weizen irgendwie zu behalten oder sie hockten hungernd vor dem nächsten Geschäft und warteten darauf, dass endlich mal wieder Brot und Wasser im einstelligen Kilobereich geliefert wird. Trotzdem war jeder zufrieden, denn wenn nicht, war die Gefahr, von der Bildfläche zu verschwinden, relativ groß.
Finanzen
Die Finanzen der Sowjetunion waren gar nicht mal so schlecht, wie der Zustand der Bürger suggerierte. Denn der Export brachte nicht wenig Geld in die Staatskassen bzw. in die Portemonnaies der korrupten Zollbeamten, der Kriegsgewinn war ebenfalls ziemlich lukrativ. Nebenbei wurde von jedem Stück Land alles eingezogen, weil es ja verstaatlicht war, und mehr als die drei Viertel kam nie an die Bürger. Im Kalten Krieg war außerdem der Export von Waffen eine praktische Hilfe, um unkompliziert an Geld zu kommen.
Verkehr
Verkehrstechnisch war außer der transsibirischen Bahn und ein paar Propagandabussen nicht viel los. Wer es sich überhaupt leisten konnte, kaufte sich ein fahrbares Stück Pappe, das Trabbi genannt wird oder eine mit Petrol betriebene Kutsche aus dem späten 19. Jahrhundert. Und dann gab es auch das Problem mit dem Tanken: War Benzin da, waren die Zapfsäulen kaputt, waren die Zapfsäulen wieder repariert, gab es kein Benzin. Aus diesen zwei Gründen fuhr praktisch keiner auf den rissigen Straßen in der Sowjetunion.
Wenn man mal von den Pflasterstraßen in Moskau und Stalingrad und der transsibirischen Eisbahn absieht, war die Infrastruktur eine einzige Katastrophe: rissige Betonstraßen, abgenutzte Feldwege und Schlaglöcher, bei denen man glaubt, ein Creeper wäre explodiert. Da die stalinische Kommunistendiktatur in ihrem Soll aber keinen Ausbau der Straßen, sondern einfach nur Straßen vorsah, stand eine Änderung des Zustands nie zur Debatte.
Politik
Die Sowjetunion stellte sich als faire und demokratische Nation dar, in Wirklichkeit war sie jedoch nichts als eine Diktatur der KPdSU. Wahlen wurden nicht veranstaltet, warum auch, wenn sowieso alle Bürger zufrieden waren. Die Umstände lockerten sich nach Stalins Tod ein wenig, da an seine Grausamkeit kein anderer der folgenden Staatsoberhäupter herankam, aber eine wirkliche Verbesserung in der Politik gab es bis zur Auflösung der Sowjetunion nicht.
Außenpolitik
Zur Außenpolitik gibt es nicht viel zu sagen. Die Sowjetunion stellte sich einfach immer als Supermacht dar, betonte das mithilfe eines Zauns um das ganze Land und war, egal wie die Innenpolitik lief, immer für einen Krieg zu haben, sei er gegen Deutschland, die USA oder Afghanistan.
Militär
In der Sowjetunion musste jedes männliche Wesen zur 72-monatigen Grundwehrpflicht antreten. Wer dies nicht tat, hatte nicht geringe Chancen auf einen Platz in einer sibirischen Arbeitslagerbaracke. Bei der Wehrpflicht musste man einen unsinnigen Schwur leisten und den Umgang mit der Kalaschnikow erlernen, falls mal angegriffen wird. Die Armee war eine der größten der Welt, wohl auch deshalb, weil so gut wie niemand der Wehrpflicht entging. Problem war, dass in Kriegszeiten nicht einmal jeder ein Gewehr hatte - dieses Problem wurde ganz einfach gelöst: Man schickte vier besoffene Soldaten mit einem Gewehr los und das Gewehr wurde einfach weitergegeben, sobald derjenige tot war. Ethisch nicht ganz korrekt, aber wirksam.
Bevölkerung
Die Sowjetunion verlor von 1920 bis 1994 über 30% ihrer Einwohner. Das hatte rein pragmatische Gründe: Nach dem Wettschlachten in der Revolution und der Enteignung kamen die vereitelten "Konspirationsversuche" gegen Stalin, an denen mindestens 20 Millionen Bürger zugrunde gingen und danach dann der Zweite Weltkrieg, der noch mal für eine Dezimierung sorgte. Einige wenige waren sogar schlau genug, um den Holzzaun, der um die Sowjetunion gezogen wurde, zu überspringen, aber diese Zahl ist so gering, dass sie schon wieder unwichtig ist. Und dann gab es auch noch die, die auf mysteriöse Weise verschwanden und entweder tot irgendwo im Wald oder nie wieder gefunden wurden. Einige sind aber auch über eine der 1,356 Fantastilliarden Minen gestolpert, die die Sowjetunion über ihre 1000 km dicke Grenzzone gestreut hatte. Zwei Leute erfanden somit das Minesweeper.
Religion
Dieses Wort gab es bei den Sowjets nicht. Seit Ausrufung des kommunistischen Russlands gibt es weder Christen, noch Moslems, Juden, Buddhisten, Hindus oder fliegende Spaghettimonster-Volltrottel. Wer sich dennoch einer Religion bekannte, wurde wiederum mysteriös entführt. Vor allem die in Russland lebenden deutschen Christen landeten einfach gnadenlos und massenweise in den sibirischen Arbeitslagern. Dass die Abschaffung von Religion jedoch gar nicht die Lösung aller Probleme ist, wie die Propaganda versuchte, den Bürgern weiszumachen, sieht man ganz deutlich an den Zuständen, die in der Sowjetunion herrschten.
Siehe auch
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