Tour de Langeweile

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Die Tour de Langeweile ist ein überaus langweiliger Radfahrcontest, der von Paris aus in die ganze Welt ausgestrahlt wird. Bei dem Wettbewerb zeigen kriminelle Sponsoren ihre Marken (bis 2007 sogar der Stasi-Ableger T-Online), und Frankreich wirbt mit schönen, garantiert atomkraftwerk-freien Landschaften aus Pappmaschee um neue Touristen. Hier und da protestieren ein paar Idioten gegen irgendetwas, das eigentlich niemanden interessiert. Der Französische Staatspräsident hat es hier einfach versäumt, diese Irren vorher einzufangen.

Der gewöhnliche Tour-de-Langeweile-Zuschauer, ein bekennender Pseudo-Franzose, macht sich mit einem frischen Baguette, einem Original Brie aus einer kleinen Privatkäserei Frankreichs, die sonst nur echte Franzosen kennen, einer Dose Austern und einem Rotwein vor dem Fernseher gemütlich und genießt den Flair des großartigen Nichts, das er da auf der Mattscheibe sieht: Das sogenannte Peloton, ein Haufen Radfahr-Rentner, schleicht rekordverdächtig langsam über die Berge. Das Hauptfeld, der Mob der Tour de Langeweile, rast den Ausreißern hinterher und die Ausreißer, seit 1748 immer Nonames und oder Jens Voigt, spielen das lustige Spiel, stundenlang an der Spitze ihren Sponsor in die Kamera zu zeigen und sich am Ende wieder einholen zu lassen. Das alles ist langweilig. Da Zeit jedoch bekanntlich dazu da ist, sie auch zu verschwenden, ist es vertretbar, die Tour de Langeweile weiterhin zu senden.


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