Tischtsunami
Tischtsunamis entstehen vor allem in Büros und Amtstuben durch in ihrer Motorik untrainierte oder eingeschränkte Mitarbeiter (sog. "Grobmotoriker" oder "Bewegungslegastheniker"), die durch häufig rudernde, unkoordinierte Bewegungen der Greifextremitäten (Arme und Hände) mit Wodka oder anderen Flüssigkeiten gefüllte Gläser oder Flaschen zu Fall bringen. Die Vorwarnzeit ist äußerst gering bis gar nicht vorhanden.
Ungeahnte Dimensionen
Die Katastrophe bekommt eine völlig neue Dimension, wenn Glassplitter mit der Flut mitgerissen werden und alle Fliegen in der Umgebung verletzen können. Das entgegenströmende Alkohol brennt fürchterlich in den Augen, während der vorher konsumierte Teil desselben die Reaktionszeit zusätzlich verzögert. Diese Kettenreaktion nimmt eine lange Zeit kein Ende, weil selbst Menschen mit guter Feinmotorik besoffen, unter Drogen und in einem Schockzustand nur allzu leicht weitere Tischtsunamis auslösen.
Auch wenn der Tischtsunami im Gegensatz zu seinem namengebendem Vorbild wesentlich geringere Außmaße hat, können seine Flutwellen, bedingt durch die ebenfalls sehr geringe Größe der in seinem Einflussbereich liegenden Objekte, ebenfalls sehr zerstörerische Auswirkungen haben. Wichtige Unterlagen und Dokumente, aber auch teure Bürogeräte wie PC-Tastaturen, Montblanc-Füller oder edle Tischuhren können durch ihn in Sekunden überflutet werden.
Gegenmaßnahmen
Als erfolgreiche Gegenmaßnahme hat sich ein Tischvibrationsmelder erwiesen, welcher die Vorwarnzeit um bis zu ein paar Sekunden erhöhen kann. Schlägt dieser Melder Alarm, so sind folgende Maßnahmen zu treffen:
- Jeder im Raum muss schleunigst mit einem Glas kalten Wassers ins Gesicht von seinem Rausch geweckt werden.
- Danach jeden anbrüllen und ohrfeigen, bis er wirklich zur Besinnung kommt.
- Danach vergehen noch ein paar Minuten, bis die Leute begreifen, was los ist.
- Alle haben den Tischtsunami heil überstanden!