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Tempomat

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Tempomat, der; in Kraftfahrzeugen aller Art verwendete Vorrichtung, die dem Fahrer auf Knopfdruck ein Zellstofftaschentuch (ugs. "Tempo" genannt) vor die Nase hält, um diesen bei Schnupfen jeglicher Art so wenig wie möglich vom Verkehrsgeschehen abzulenken.

Technische Entwicklung

Der Tempomat wurde in Automobilen erstmals 1958 als Schneuz Control bei Kraisler eingesetzt, nach Europa kam die Anlage erst nach Einführung des Heuschnupfens 1962 durch den Automobilfabrikanten Bär Zedesmens.

Während heutzutage viele Fahrzeuge bereits serienmäßig über (mindestens) einen Tempomaten verfügen, galt dieser zur Zeit seiner Einführung als reiner Lexus Luxus.

Niesattacken bei voller Fahrt bergen große Gefahr: Von innen vollgenieste Scheiben verschlechtern die Sicht und stellen somit ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
Blick eines Niesenden auf den vor ihm liegenden Verkehr: Das unvermeidliche Schließen der Augen während des Niesens sorgt für eine dramatische Verschlechterung der visuellen Wahrnehmung.

Die ersten Modelle waren jedoch noch sehr unkomfortabel; so wurde die Apparatur zwar bereits per Knopfdruck mechanisch ausgelöst, musste jedoch nach jedem Schneuzvorgang manuell mittels einer Handkurbel aufgezogen werden, was sich während der Fahrt aufgrund des hohen Kraftaufwandes und des Koordinationsproblems vieler Fahrer(-innen), währenddessen in die Gegenrichtung zu lenken, als durchaus schwierig gestaltete. Als Entgegenkommen richteten die Straßenverkehrsämter vieler schnupfgefährdeter Gemeinden längere Ampel-Rotphasen ein, so dass dem nasengeplagten Automobilist genügend Zeit verblieb, den Automaten sicher für die nächste Niesattacke vorzubereiten. So erkennt man besonders verschnupfte Regionen auch heute noch an langen Ampelstaus. Die Modelle dieser Zeit hingegen gelten mittlerweile als praktisch ausgestorben.

Spätere Entwicklungen setzten hingegen auf die Verwendung von elektrischen Batterien, die dafür sorgten, dass die Apparatur nun vollautomatisch ausgelöst und wieder aufgezogen wurde. Jedoch wirkten diese sich aufgrund ihrer immensen Größe und ihres Gewichtes negativ auf Ladekapazität, Fahrverhalten und Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs aus. Sie füllten den Laderaum von Mittelklassewagen nahezu vollständig aus, sodass man sich in Kleinwagen weiterhin mit der handbetriebenen Version begnügen musste. Immerhin sorgte dies aber für ein großes Plus an Sicherheit bei den Fahrzeugen, die sie einsetzen konnten.

Entwicklungen der Stufe 3 bauen revolutionär auf den Gebrauch der Elektronik ("Schneuz By Wire") und der Solarenergie. Riesige Sonnenkollektoren auf den Hauben und Dächern vieler Fahrzeuge kennzeichnen den enormen technologischen Fortschritt. Weiterhin erlaubt die effiziente Energiegewinnung und -nutzung den Einsatz mehrerer Tempomaten pro Fahrzeug, was nun auch der Beifahrerin/dem Beifahrer einen Hauch von Luxus gönnt. Aktuell wird sogar der Einsatz von bis zu 50 Tempomaten in Vier-Sterne-Reisebussen erprobt ("Personal Schneuz Assistant", PSA), die nicht nur durch Solarenergie, sondern partiell durch Rückgewinnung von Bremsenergie gespeist werden. Auch die Energieausnutzung von Bioabfällen wird erprobt, indem man die anfallenden fäkalen Abfallprodukte längerer Fahrten aufbereitet und der Energieversorgung zuführt.

Adaptive Schneuz Control

Die modernste Erprobungsvariante ist die sogenannte Adaptive Schneuz Control. Diese setzt allerdings nicht mehr auf die ursprüngliche Verwendung von Zellstoff: Die ASC erkennt mittels in der Mittelkonsole angebrachter optischer Sensoren die typische Augenweitung und Gesichtsverzerrung bei einem kurz bevorstehenden Niesbefall des Fahrers und reagiert in Sekundenbruchteilen mit dem Herunterlassen einer Nasenmaske aus dem Dach des Fahrzeugs. Daraufhin werden vollautomatische Saugdüsen in die Nasenlöcher eingeführt, die den Fahrer zu einem sofortigen Niesen stimulieren. Dadurch wird verhindert, dass ein sich ins Unermessliche steigerndes Nasenkribbeln den Automobilist zu sehr vom Fahrgeschehen ablenkt. Anschließend wird ein beruhigendes Nasenspray injiziert, bevor die ASC-Düse sich wieder in den Dachhimmel zurückzieht und das soeben Abgesaugte aus dem Fahrzeug heraus in die Umwelt abführt.

Jedoch ist die Entwicklung der Adaptive Schneuz Control noch nicht völlig ausgereift. So gab es bei ersten Schneuzfahrten Probleme mit den optischen Sensoren der Düse, die die Nasenlöcher mit dem Mund oder gar den Augenhöhlen des Fahrers verwechselten. Während ersteres im schlimmsten Fall lediglich zu einer geschwollenen Zunge führte, sorgte der zweite eintretende Fall für Augendeformationen, wie man sie aus dem Hollywood-Opus "Mars Attacks" kennt und die teilweise zwar nur zu völliger Blindheit, im schlimmsten Falle jedoch zur Fähigkeit des Fahrers führten, durch die Kleidung von Frauen (bis zu acht übereinanderliegende Schichten) hindurchsehen zu können. Dies führte nach daraus resultierenden schweren Auffahrunfällen zum Einsatz von Schneuz Test Dummies, die diese Malträtierung stets gutmütig und kollegial hinnahmen.

Rechtliche Aspekte

Die Benutzung von Tempomaten der ersten Generation ist mittlerweile in einigen Ländern laut Beschilderung verboten, darunter auch Belgien. Dort findet sich auf einigen Autobahnabschnitten in der Nähe von Großstädten und Ballungszentren das durchgestrichene Tempomat-Zeichen, welches ein rotes "A" auf einem Zellstofftaschentuch abbildet. Jedoch werden in diesen Gebieten an allen Tankstellen und Rasthöfen kostenlos Nasenduschen und Taschentücher angeboten.

Ausblick

Sollte es den EU-Ministerien nicht gelingen, eine Eindämmung des Heuschnupfens zu erwirken, ist mit einer Verbreitung des Tempomaten bis hin zur Weltherrschaft zu rechnen. Das wäre dann das Ende vom Lied.


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