Tebbe die Elster

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Ein seltenes Bild von Tebbe nach einer ihrer erfolgreichsten Diebesrunden.

Tebbe die Elster ist ein katholischer Vogel, der in einem komischen Kloster erzogen wurde. Die Elster ist von Geburt an ein Gold- und Silberräuber, und daher ist es nicht überraschend, dass sie - flügge geworden - auch als solcher sich betätigte.

Die Elster schlüpfte im Januar 2008 in dem mittelalterlichen Städtchen Limburg aus dem Ei. Ihre erste Heldentat war der Raub eines lilafarbenen Stück Tuchs vom amtierenden Bischof, der daraufhin weinend zum Papst nach Rom eilte. Dieses Weinen beeindruckte die Elster überhaupt nicht. Vielmehr nutzte sie die Abwesenheit des Bischofs, um seine gesamten Reichtümer zu rauben und zu verstecken. So kam der arme Bischof nun als Bettelmönch zurück und musste fortan von Almosen leben.

Nicht nur die Elster aber freute sich diebisch, sondern auch die Ungläubigen des Ortes meldeten sich zu Wort. Ihnen war der strenge Bischof schon immer ein Dorn im Auge gewesen. Und so verbreiteten sie das Gerücht, das Vermögen des Bischofs sei auf unredliche Weise erworben worden. Zum Fürsprecher wurde ein gewisser Franz Peter ernannt, der sofort Nachforschungen anstellte.

Der Reichtum des Bischofs und sein Ende

Die Nachforschungen ergaben, dass der Bischof seit seiner frühsten Kindheit die gesamte Verwandtschaft bestohlen hatte. Meist klaute er in unbeobachteten Augenblicken das Kleingeld aus den Portemonais. Das nahm ihm zunächst niemand übel, weil er noch ein Kind war. Als Schüler besuchte er oft alte Leute, die kurz vor dem Sterben waren. Er behauptete, er könne ihnen die letzte Beichte abnehmen, wenn sie ihm ihr gesamtes Vermögen vermachten. Den Trick hatte er mal von einem Pfarrer gehört und wollte das gleich ausprobieren. Es klappte auch vorzüglich, weil in Limburg viele alte Tattergreise wohnen, die froh waren, dass sie jemand besucht.

So kam der Bischof bald zu einem ansehnlichen Vermögen, was er aber verheimlichte. Schließlich hat er es sogar selbst vergessen, weil er kein Buch darüber führte und somit der Heiligen Inquisition keine Auskunft hätte geben können.

Auch die Inquisition wird hier vergeblich forschen

Anfang des Jahres 2013 entdeckte der Leiter des Limburgischen Grundbuchamtes, dass dem Bischof fast 99% aller städtischen Grundstücke gehörten und somit keine Bebauung ohne Zustimmung mehr möglich war. Daraufhin beschloss der Stadtrat einen ungewöhnlichen Handel: Der Bischof sollte 50% des Grundbesitzes der Stadt übereignen und dafür kostenlos einen Prunkpalast bekommen.

Zu diesem Zeitpunkt war die Elster fünf Jahre alt und begann die menschliche Sprache zu verstehen. Sie schnappte sich das lila Kostüm, das der Bischof schon als Sängerknabe getragen hatte, und hüpfte damit durch die Lande. Bald wurde sie von allen bewundert. Sogar in Günthers Jauchegrube wurde sie eingeladen.

Die drei Wünsche

Der Bischof willigte unter der Bedingung ein, dass er bei Bau des Prunkpalastes drei Wünsche äußern dürfte. Sein erster Wunsch war: eine goldene Badewanne. Der zweite Wunsch war ein Adventskranz von mehreren Metern Durchmesser mit einem automatischen Seilzug. Der Adventskranz sollte immergrün sein und immer leuchten. Er kostet 50.000 Euro, der Seilzug kostete 100.000 Euro. Das waren aber alles Peanuts im Verhältnis zu den gesamten Baukosten, die zunächst auf 30 Millionen Euro geschätzt wurden. Um in der Öffentlichkeit nicht zuviel Aufsehen zu machen, wurde der Bau als mittelalterliche Rekonstruktion eines ehemaligen Klosters getarnt und unter Denkmalschutz gestellt. Außerdem sollten zwei junge Nonnen dort wohnen, die dem Bischof täglich und nächtlich jederzeit zur Hand gehen sollten. Ob letzteres sein dritter Wunsch war konnte bisher nicht bestätigt werden.

Der Prunkbau soll den Namen Diözesanes Zentrum Sankt Nikolaus bekommen und am Nikolaustag des 6. Dezember eingeweiht werden. Da der Papst persönlich zur Einweihung kommen soll, ist der Fertigstellungstermin noch ungewiss. Gewiss ist nur das Amen in der Kirche.

Weitere Ungewissheit

Obwohl der Bischof nach Limburg zurück möchte, wird er in Zukunft die Diözese Prizren im Kosovo leiten. Die Stadt freut sich schon auf ein neues 40 Millionen Euro teures Denkmal, das aufgrund der vielen Kirchenspenden gebaut werden kann. Die Zeit im Kosovo wird der Bischof nicht überleben, so dass ein angemessenes Denkmal schon jetzt sinnvoll ist. Außerdem lockt so ein prächtiges Denkmal viele Touristen an und bringt Geld in die Kasse. So darf sich die Elster weiter freuen, denn es wird ihr nie langweilig. Langweilig ist es nur dem Papst in Rom, weil er da ganz allein sitzen muss. Das ist schlimmer als im Gefängnis, denn da hätte er Gesellschaft und es ist schön warm bei den Brüdern.

Ungewiss ist, ob die Elster auch Limburger Käse (fr)isst oder sogar als Lieblingsspeise hat. Erste Aufschlüsse dazu werden von den Ausgrabungen erwartet, bei denen die Ursprünge des Diözesanen Zentrums Sankt Nimmerlein erforscht werden sollen.

Quellen

Zitate

  • „Der Herr ist dein Bischof.“
  • „Für dich ist nichts wichtiger als die Kirche. Dafür gibst du mir Gold und Silber.“
  • „Ich bin die Elster und ein heiliges Tier.“
  • „Eure Armut kotzt mich an.“

Siehe bald


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