Tannegickel

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Der Tannegickel wird heute fälschlicherweise als Tannenzapfen bezeichnet.

Ursprung

Im Sprachgebrauch ist der Tannegickel wesentlich älter als der Tannenzapfen. Als unumstößlicher Beweis gilt hier nicht nur der allgemeine Wortschatz älterer Generationen am Untermain. Wie Fossilienfunde beweisen, sind die Tanne als auch der Gickel (der Hahn) wesentlich älter als der Zapfen, der als eigenständiges Objekt in der Natur zudem gar nicht vorkommt. Somit hat der Tannegickel die längeren Rechte.
Üblicherweise sind sie Braun und hängen an Ästen von Nadelbäumen oder liegen am Waldboden. Viele finden sich auch in Dekoschalen auf Wohnzimmertischen oder Gästetoiletten, wohin sie aber, meist gegen Ihren Willen, verschleppt wurden. Im letzteren Fall dienen sie dem Staubfang und sichern die Arbeitsplätze von tausenden Haushaltshilfen weltweit. Die globale Bedeutung des Tannegickels wird in diesem Zusammenhang immer wieder unterschätzt.

Probleme

Der Tannegickel sabotiert seit Jahrtausenden Wander- und Feldwege und ist für den Sturz von vielen Diktatoren, nebst ihren Frauen auf hohen Absätzen verantwortlich. In der Neuzeit gehören auch Fahrradfahrer zu den üblichen Opfern. Insbesondere in den USA, wo besonders große Versionen des Tannegickels ihr Unwesen treiben, führt die Taktik des gezielten Sturzes aus großer Höhe auf den Kopf der Opfer immer wieder zu Diskussionen über die Bekämpfung.
Alle Gegenmaßnahmen waren aufgrund der vom Tannegickel verwendeten Guerillataktik und der losen Organisation bislang zum Scheitern verurteilt. In der Neuzeit hat der Tannegickel den Ruf der Al Qaida des Nadelwaldes.

Verwechslungen

Immer wieder werden Großstädter beobachtet, die entsprechend geformte Tannegickel aufheben, am unteren Ende drehen und ihn dann mit den Spruch "da ist wohl die Batterie leer" wieder wegwerfen. Diese verweigern oft auch ihren Kindern das Spielen im Wald, da dort anscheinen zu viele Sauereien passieren. Somit gerät die Wahrnehmung des Tannegickel immer weiter in Verruf.


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