2 x 2 Goldauszeichnungen von SwissChocolate und HarryCane

Sub:UUFA-Cup 2015/Aluhut Allstars vs. Verein der Eisenbahnfreunde Kreisheim am Weiher e.V.

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Es modieriert: Omar Schischani. Der sieht Pierre Vogel aber auch verdammt ähnlich...

Hallo und herzlichen Willkommen in Bagdad, zum Auftakt des UUFA-Cups 2015, der allerdings im Jahr 2016 stattfindet. Nein, darüber sollten Sie, liebe Zuschauer, besser nicht nachdenken. Gehen Sie einfach davon aus, dass wir hier in diesem Turnier alle ein klein wenig zurückgeblieben sind, das wirkt sich auch zeitlich ein wenig aus.

Mein Name übrigens ist Omar Schischani, wo ich auftauche, herrscht eine Bombenstimmung, und die wollen wir ja auch haben. Wir vom IS auf jeden Fall. wir sind echte Partylöwen, sonst würden wir nicht dauernd so witzige Gewänder tragen.

Die heutige Auftaktpartie bestreiten die Aluhut Allstars aus den Nebeln Aldebarans und der Verein der Eisenbahnfreunde Kreisheim am Weiher e.V. Alles Ungläubige, die es verdient haben, zu sterben, wenn Sie mich fragen. Aber gute Neuigkeiten: Das alles ist heute möglich, denn diese Partie heute entscheidet sich durch eine Wettfahrt über 1001 Kilometern von Bagdad nach Aleppo und die ist nicht unbedingt ausgezeichnet als sicherste Bahnstrecke der Welt. Bei weitem nicht.

Ich habe übrigens heute einen Co-Kommentator an meiner Seite. Das ganze hat praktische Gründe, denn ich habe keine Lust, die gesamte Strecke mit dem Fahrrad oder meiner Eselskarre entlang zu hecheln. Also habe ich mir einen Mann dazugeholt, der über einen bequemen, mobilen Untersatz verfügt, in dem man von einem edlen Glaskasten aus einen Überblick zu allen Seiten hat. Herzlich Willkommen, Papst Franziskus.

...Co-Kommentator Franziskus wirkt eher päpstlich

Franziskus: Sei gegrüßt, Ungläubiger.

Omar: Selber Ungläubiger. Franziskus, was denkst du über diese Partie?

Franziskus: Sie zeigt mir wieder einmal, dass die Wege des Herren unergründlich sind, denn ich selbst kann mir nicht vorstellen, was für einen Sinn das Ganze haben soll. Ich meine – Hier ist nur ein Gleis. Sollen die gegeneinander auf einem Gleis fahren?

Omar: Jetzt, wo du es sagst... Da ist was dran. Ähm... Regie? Wie soll das gehen?

Typ aus der Regie: Salem Aleikum. Die Aluhut-Allstars starten neben dem Gleis. Die sagen, sie würden sich nicht vom Lügensystem zwingen lassen, einen vorerstellten Weg einzuschlagen.

Omar: Aha? Wie soll denn ein Zug neben dem Gleis fahren können? Wenn die das können, wieso sprengen wir dann dauernd Gleise in die Luft? Dann würden wir das ja völlig umsonst machen?

Typ aus der Regie: Das ist nicht unser Thema. Wir haben die Mannschaft im Vorfeld darauf hingewiesen, aber sie meinten, wir sollten mal aufwachen und uns den Tatsachen stellen, dass Gleise nur ein perfides Mittel der Zionisten sind, um unseren freien Willen zu brechen.

Omar: (zu Franziskus) Und das ist das Abendland, hinter dessen Kultur du stehst?

Franziskus: Unergründlich. Wie gesagt...

Die Strecke. Nicht schön, aber auch nicht selten.

Omar: Ja, okay... Weiter im Text. Wir haben natürlich für Chancengleichheit zwischen den einzelnen Teams gesorgt – Schließlich halten wir beide gleichermaßen für unwürdig – und haben beiden einen technisch identischen Untersatz zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um zwei preußische P8 Lokomotiven aus dem Jahre 1916. Das ist das modernste, was wir hier im Islamischen Staat für den Zugverkehr zur Verfügung haben. Wir haben im Vorfeld eigentlich beschlossen, ausschließlich Requisiten zu benutzen, die zeitlich unserem Weltbild entsprechen, aber in der Zeit gab es noch keine Züge und das wäre etwas hinderlich gewesen.

Franziskus: Aber Kalaschnikovs benutzt ihr?

Omar: Waffen sind zeitlos.

Franziskus: Ach so.

Omar: Die Eisenbahnfreunde sind außer sich vor Freude, so ein Schätzchen der Eisenbahngeschichte fahren zu dürfen. So eine schöne, alte Dampflok kann man nicht jeden Tag fahren, für diese Jungs ist das bereits der Hauptgewinn und entsprechend engagiert wird die Lok jetzt auch bereits angefeuert.

Typ aus der Regie: Ähm. Die Aluhut-Allstars weigern sich, die Dampflok zu benutzen.

Omar: Lan? Wieso?

Typ aus der Regie: Chemtrails.

Omar: Bitte was?

Typ aus der Regie: Sie wollen sich nicht daran beteiligen, mit einem Chemikalien versprühenden Monstrum zu fahren. Das löst angeblich Krankheiten aus, die es gar nicht gibt.

Omar: Das interessiert mich nicht, wir fangen trotzdem an.

Typ aus der Regie: Okay.

Kilometer 0

Omar: Start frei zum UUFA-Cup 20irgendwas. Die Eisenbahnfreunde Kreisheim am Weiher sind in ihrem Element und feuern direkt ordentlich an. Die Lok setzt sich in Bewegung und die Fahrt beginnt. Lächelnde Gesichter in der Führerkanzel, ja, das alles sieht locker und leicht aus. Neben dem Gleis tut sich derweil gar nichts, wie angekündigt. Die Aluhut-Allstars stehen mit verschränkten Armen neben dem Zug und tun nichts.

Franziskus: Doch, sie bezeichnen die Eisenbahnfreunde als „Systemgesteuerte Schlafschafe.“ und malen Tantras, um den Dampfausstoß der Konkurrenzlok abzublocken.

Omar: Funktioniert das auch gegen russische Luftangriffe?

Franziskus: Woher soll ich das wissen?

Omar: Ihr Christen wisst auch gar nichts.

Kilometer 0,79

Franziskus: Wir brauchen auch nichts zu wissen. Wir haben einen allwissenden Gott, seinen allwissenden Sohn, dessen allwissende Mutter, die gleichzeitig die Mutter Gottes ist...

Omar: Inzest? So stelle ich mir das Abendland vor.

Franziskus: ...dann haben wir allwissende Propheten und zwar eine ganze Menge davon. Außerdem haben wir Heilige, Schutzpatronen, Seeliggesprochene und Engel. Die wissen auch alles. Und dann haben wir noch das Gute Buch, die heilige Schrift. Ich habe dir ein Exemplar mitgebracht.

Omar: Ich will deinen blutrünstigen Splatterpornoroman nicht! Verbrennt diesen Groschenroman!

Franziskus: Aber werter Freund...

Die P8 des VDEF erwischt einen gelungenen Start.

Omar: Hinfort damit! Und zurück zum Spielgeschehen. Die P8 des VDEF legt ordentlich an Fahrt zu, während die Aluhut Allstars neben ihrer kalten Lok stehen und sich weigern, einzusteigen. Der VDEF hat schon einen nennenswerten Vorsprung und baut diesen weiter aus. Die Aluhüte setzen sich derweil neben ihrer unheilige Lokomotive. Es sieht ganz so aus, als ob sie einen Sitzstreik machen. Vielleicht leugnen sie gerade die Realität!

Franziskus: Die Realität kann man nicht leugnen, denn sie ist von Gott gegeben.

Omar: Du bist von Gott gegeben.

Franziskus: Wir alle sind gottgegeben. Er ist der Vater von uns allen. Unser Erzeuger, unser Nährer, die Hand die uns leitet, wenn der Weg dunkel und die...

Omar: Alter, hast du grad gesagt, dein Gott hätte mit meiner Mutter gefickt?

Franziskus: Nein, ich...

Omar: Alter, soll ich dich klatschen oder was, lan?!

Typ aus der Regie: Omar, beruhige dich.

Franziskus: Schauen wir uns doch lieber dieses spannende Eisenbahnrennen an.

Omar: Spannend? Was gibt es denn da zu sehen? Die einen fahren mit dem Zug in Richtung Ziel und die anderen sitzen neben ihrer Lokomotive und glauben nicht an den Funktionär der UUFA, der nun auf Axel Stoll einredet. Naidoo beginnt, Jesuspropagandalieder zu jammern und in dem Moment beginnt Eso-Else, Karten zu legen! Wir haben die ersten Karten in diesem Wettbewerb. Es ist von hier nicht ganz zu erkennen, aber es sieht so aus, als hätte Eso-Else den glücklichen Biber, das knuffige Murmeltier und den finsteren Drachen gezogen. Demnach würden die Aluhut Allstars das Rennen noch gewinnen!

Franziskus: Nun greift Chemtrail-Charlie ins Spielgeschehen ein und leugnet die Existenz, von Elses Karten. Eso-Else ist empört und Stoll beruhigt seine Mitstreiter.

Omar: Und wir schalten in die Cockpitkamera des VDEF, wo wir Butze Kohle schaufeln sehen, wie er noch nie in seinem Leben geschaufelt hat. Um beide Hände dafür nutzen zu können, hat er sich einen Stadionhut mit Bierhalterung aufgesetzt. Seine Arbeit ist schweißtreibend, deshalb benötigt er viel Flüssigkeit. Techniker Schraube tauscht laufend die Bierdosen an Butzes Hut aus, während Pilot Knolle an den Ventilen dreht und Navigator Franky auf seinem Nintendo-DS einen Zugsimulator spielt. Trainer und Manager des VDEF fahren in einem zweiten Papamobil hinter uns her, um ihr Team zu betreuen.

Franziskus: Das Papamobil der Aluhut Allstars steht unangerührt und als nicht existent angesehen neben der Lokomotive, die gleislos im Wüstensand schlummert. Noch immer redet der Gesandte der UUFA auf die Allstars ein. Doch wird seine Existenz von den Aluhüten nicht anerkannt. Xavier Naidoo bezichtigt den UUFA-Funktionär, mit dem Finanzjudemtum in Verbindung zu stehen. Außerdem existiere die UUFA nicht. Jetzt bringt Axel Stoll das Freistoßspray zur Sprache, dass, ähnlich wie Chemtrails, unweigerlich zu Krankheiten wie Nasenpest und Bluten führt. Stoll verlangt, den diensthabenden Schiedsrichter zu sprechen, um seine Existenz zu leugnen.

Kilometer 13

Omar: Franziskus, ich habe mir deinen Schundroman jetzt mal angesehen. Ist dir aufgefallen, dass der fast komplett von irgendwelchen Juden handelt? Was hat das mit deinem Christentum zu tun, wenn das ganze Buch von Juden handelt und euer angeblicher Messias erst gegen Ende auftritt?

Franziskus: Was mir an deiner Stelle mehr Sorgen machen würde, ist, dass euer Prophet überhaupt nicht vorkommt.

Omar: Was ist das für ein Argument? Da steht auch nichts von eurem Vatikan drin und dass eure Priester Minderjährige verführen können, ist ja wohl auch nirgendwo festgehalten, oder?

Franziskus: Was sagt der Koran denn übers Ziegenficken? Erzähl mal....

Omar: DU SOHN EINER RÄUDIGEN FLIEGE!

Typ aus der Regie: Sachlich bleiben. Es schauen Minderjährige zu.

Omar: Als ob sich das hier IRGENDWER anschaut.

Typ aus der Regie: Hoffentlich schaut wer zu. Wir müssen uns doch auch irgendwie finanzieren...

Omar: Aber hiermit? Die Sache ist doch jetzt schon entschieden. Hier nimmt nur ein Team teil.

Typ aus der Regie: Auch wieder wahr. Wir könnten alternativ niedliche Videos von Katzenbabys mit kleinen Turbanen senden. Oder anderen Katzencontent

Omar: Ich bitte drum.

Katzenmusik.gif

Kilometer 34

Omar: ..und da sind wir nun doch wieder, live aus dem Islamischen Staat, wo wir den Eisenbahnfreunden Kreisheim am Weiher dabei zuschauen, wie sie routiniert und mit ordentlich Tempo eine Dampflok in Richtung Aleppo bewegen. Derweil stehen ihre Konkurrenten noch immer am Startblock, direkt neben dem Gleis. Moment, was ist das? Die bewegen sich ja. Haben die ihre Bedenken über Bord geworfen? Schalten wir doch mal ins Cockpit.

Axel Stoll: ...womit eindeutig bewiesen ist, dass eine Dampflok auch ohne jede Kohle, sondern nur mit positiver Gedankenkraft fahren kann. Wusste nur wieder keiner. Und Schienen sind sowieso überbewertet. Diese ganzen Systemsklaven haben über Jahrhunderte blind auf die Kohleindustrie vertraut, die ihnen ständig eingeredet hat, dass eine Lok befeuert werden muss. Alles Lügen.

Chemtrail-Charlie: Lügenpresse!

Eso-Else: Genau. Und jetzt immer dem Sonnenlicht nach. Wenn wir stets in Richtung Sonnenlicht fahren, können wir das Ziel nicht verfehlen. Das haben die Karten gesagt.

Fitzek: Von der Gegend hier gibt es Straßenkarten?

Eso-Else: Was? Oh, der Pik-Bube! Also da hinten durch den Steinhaufen durch.

Chemtrail-Charlie: Okay.

Xavier Naidoo: Dieser Weg wird kein leichter sein. Dieser Weg ist steinig und schwer....

Franziskus: Prima. Dann sind ja jetzt beide Teams im Rennen.

Omar: Da gibt es nur ein Problem.

Franziskus: Welches?

Omar: Die fahren in die völlig verkehrte Richtung....

Kilometer 57

Omar: Die Eisenbahnfreunde passieren soeben die Ortschaft Nabiriyyat. Ein netter, kleiner Ort, der in den letzten Jahren von unterschiedlichsten Parteien zerschossen wurde. Separatisten, Amerikaner, Iraker, dem IS, dem Hustinettenbär, Matthias Sammer.....

Franziskus: Wie kann eine Region nur so viel Krieg und Elend ertragen?

Omar: Shishas. In rauen Mengen. Wie ertragt ihr eure stinklangweiligen Gottesdienste?

Franziskus: Weihrauch. In rauhen Mengen.

Kilometer 73

Die Aluhut-Allstars wechseln das Terrain. Ist ihnen auch nicht zu verdenken

Omar: Derweil.... Äh..... Ist das richtig? Die Aluhut-Allstars sind auf dem Meer? Spinnt die Peilung?

Typ aus der Regie: Ja. Das ist korrekt.

Omar: Wie kann eine Dampflok auf Wasser fahren???

Franziskus: Das ist witzig, ich hab mal von einem gehört, der konnte wohl über Wasser laufen. Das ist übrigens eine total spannende Geschichte, der...

Omar: Klappe zu! Das ist nicht möglich!

Typ aus der Regie: Die haben einfach gesagt, „Nein, die Gesetze der Physik gelten für uns nicht. Die erkennen wir nicht an. Die haben wir nie gewählt, und dann ging das.“ Jetzt fahren sie in Richtung Saudi Arabien.

Franziskus: Was will man denn da?

Omar: Vielleicht wollen sie nach Mekka? Das könnte ich verstehen. Jeder sollte mal dort hin.

Franziskus: Wieso? Ist da irgendwas interessantes. Ich glaube nicht.

Omar: Ungläubiger Wurm! Die Kaaba ist eines der erhabensten Bauwerke der Weltgeschichte!

Franziskus: Ein Würfel in der Wüste? Toll. Ja herzlichen Glückwunsch auch. Es gibt echt Sachen, dessen Relevanz ich offiziell anzweifeln muss. Und diese Kaaba.... Das ist, als würde ich durch Rom wandern und zwischendurch sagen „Ooooh – Der Gulli ist aber hübsch...“

Omar: Das ist eine schwere Beleidigung. Dafür müsstest du jetzt eigentlich sterben. Zeig mal ein wenig Respekt!!!

Franziskus: Vor der Kaaba? Tun wir doch. Bei uns wurde ein Kakao-Produkt danach benannt. Das ist echt lecker.

Omar: Beim Barte des Propheten. Allah, gib mir die Kraft, diese Beleidigungen zu ertragen...

Kilometer 94

Franziskus: Das Rennen wird wieder spannend. Zwar haben die Eisenbahnfreunde auf dem Gleis klar die Nase vorn. Doch die Aluhut Allstars scheinen da zu sein, wo sie gerade sein wollen. Demnach wäre der VDEF chancenlos, so fern es die Allstars auf einen Sieg anlegen,

Omar: Definitiv legen sie es auf den Sieg an! Wer immer Recht hat, ist auch immer Sieger! So ungläubig und folterungswürdig die unheiligen Aluhut Allstars auch sind, so beachtenswert ist ihr Kampfeswillen.

Franziskus: Wir gehen jetzt live in die Cockpitkamera der Aluhut Allstars. Naidoo und Else meditieren mit aller Kraft, um die Lok über den Ozean zu treiben. Charlie steuert die Lok und Axel Stoll hält das Kommando. Hören wir mal, was im Führerstand der P8 gesprochen wird.

Axel Stoll: Wir liegen gut im Rennen, aber das interessiert mich nicht. Das Rennen existiert gar nicht wirklich. Von den Illuminaten unterwandert ist es trotzdem! Meditiert, meine Mitstreiter! Meditiert so wie ihr noch nie meditiert habt!!

Franziskus: Die P8 surft mit Highspeed über die Wellen des Indischen Ozeans. Die Lokomotive springt von Wellenkamm zu Wellenkamm. Die Gischt sprüht auf und der Seegang bricht am Lokrahmen. Mir würde bei so etwas schlecht werden und Xavier Naidoo wird auch etwas grün um die Nase.

Omar: Die Aluhut Allstars rasen ziemlich schnell über die Fluten. Dort dürfte bald Land in Sicht kommen. Aber schaffen sie es, vor dem VDEF am Ziel in Aleppo zu sein? Schalten wir rüber ins Cockpit der Eisenbahnfreunde, die ihre P8 nun auf gut 140 km/h beschleunigt haben. Dabei ist die Lok nur für 100 km/h zugelassen und der nun befahrene Streckenabschnitt hat eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Die schwere Dampflok liegt nicht sicher auf den Schienen und springt und wackelt. Pilot Knolle dreht den Schubregler voll durch. Die Strecke wird grade. Es geht auf eine Schlucht zu. Die P8 beschleunigt weiter. 150 km/h, 160 km/h, 170, 180,...da vorne kommt die Schlucht, die Brücke darüber haben wir letzte Woche gesprengt, aber mit etwas Glück kann man den hochgesprengten Brückenrest als Sprungschanze nutzen!

Franziskus: Die Lok beschleunigt weiter. 190 km/h, 200 km/h! Die Eisenbahnfreunde haben die Lok auf das doppelte ihrer Höchstgeschwindigkeit getrieben und rasen auf die gesprengte Brücke zu! Noch 50 Meter! 30 Meter! 10 Meter! Sprung!

Mister L Herr Wichtig scheint siegesgewiss

Omar: Es ist unglaublich, meine Damen und Herren! Die Lokomotive springt über die Schlucht und hinterlässt eine wunderschöne Parabel aus Rauch, die wie ein Bogen die Schlucht überspannt. Mit einem KRACH landet die Lokomotive auf der anderen Seite auf den Gleisen! Unglaublich! Sie haben es über die Schlucht geschafft! Ob die Aluhut Allstars das auch geschafft hätten?

Franziskus: Mit Sicherheit! Die Schlucht hätte genau so wenig existiert wie die Brücke, die ja tatsächlich nicht mehr existiert.

Omar: Aber nun müssen wir uns auf die Monitore in unserem Papamobil verlassen. Denn damit kommen wir nicht über die Schlucht. Uns bleiben ab jetzt nur noch die Cockpitkameras.

Franziskus: Und auch die Betreuer des VDEF sind mit uns an der Schlucht gestrandet. Das ist die Gelegenheit für ein Interview.

Omar: Ich stehe hier jetzt mit dem Teammanager des VDEF, Horatio Wichtig, seines Zeichens Fleischfabrikant und aktives CDU-Mitglied. Herr Wichtig. Wie wichtig ist dieses Rennen und wie hoch schätzen Sie die Chancen für ihr Team ein?

Herr Wichtig: Wir wollen gewinnen, das ist doch ganz klar! Und wir liegen zum jetzigen Zeitpunkt gut im Rennen. Unsere Lok liegt auf der Strecke klar vorne und wo die Gegner hin wollen, scheint niemand zu wissen.

Kilometer 116

Omar: Nun, verehrte und ungläubige Zuschauer, wir stehen hier nach wie vor an der Schlucht ohne Brücke und harren der Dinge, die da kommen. Über die Monitore können wir sehen, dass der VDEF weiterhin auf einem Eisenbahngleis fährt, während die Lok der Aluhut Allstars nach wie vor über das Meer gleitet und offensichtlich Saudi-Arabien ansteuert. Und weil ich echt nicht mehr weiß, was ich sagen soll, gebe ich ab an meinen Kollegen, Papst Franziskus...

Franziskus: ...der als Gesandter des Heiligen Stuhls natürlich immer etwas zu sagen weiß. Es ward nämlich, zu jener Zeit, als im Lande der Hewenither ein Fürst sein Unwesen trieb...

Typ von der Regie: Und wir kehren zurück zum Sport. Danke.

Franziskus: Na also, okay. Die P8 der Allstars schwimmt über das Meer, während die P8 des VDEF über die Gleise fährt. Die P8 der Allstars schwimmt derweil über das Meer, während die P8 des VDEF über die Gleise fährt. Die P8 der Allstars schwimmt derweil über das Meer, während die P8 des VDEF über die Gleise fährt. Die P8 der Allstars schwimmt derweil über das Meer, während die P8 des VDEF über die Gleise...

Typ von der Regie: Okay, okay! Schon klar! Wir rufen bei der UUFA an. Wir von der Regie haben auch keine Ahnung, wie man diesen Sport interessant gestalten könnte.

Franziskus: Aber darüber könnten wir ja während dessen diskutieren. Was macht diesen Sport interessanter? Drachen?

Omar: Schnelle Autos?

Herr Wichtig: Geld!

Trainer Hansi: Frauen?

Typ von der Regie: Wir haben mit der UUFA telefoniert. Die UUFA war besorgt um unsere Quoten/Werbung und wird die Teams per Funk darüber informieren, dass sie ihre Alternativsportarten mit einbeziehen sollen, mit denen sie sich beim UUFA-Cup angemeldet haben.

Omar: Das ist ja unglaublich! Beim Barte meiner Ziege!

Franziskus: Das würde ja bedeuten...

Omar: ...dass wir es nicht mehr nur mit Eisenbahnrenn zu tun haben...

Franziskus: ...sondern auch mit Eckenraten, Tennis und Chemtrailkunstfliegen!

Omar: Schalten wir im Splitscreen in die beiden Lokomotiven um zu sehen, wie die Nachricht aufgenommen wird.

Eso-Else: Haben wir überhaupt Tennisschläger an Bord?

Axel Stoll: Wir brauchen keine Tennisschläger. Ich glaube weder an Tennis noch an Schläger. Das wurde alles von den Kapitalkommunistensteinmetzen erfunden, die mit der Lügenpresse zusammen arbeiten.

Chemtrail-Charlie: Lügenpresse!

Omar: Beim VDEF sieht es nicht besser aus. Dort ist man zwar nicht über die Lügenpresse erbost. Aber die beteiligten fluchen. Immerhin holen sie ihr Tennisequipment heraus und nehmen in den Ecken des Cockpits Position ein, um Eckenraten zu spielen.

Kilometer 146

Franziskus: Meint die UUFA das jetzt ernst? Die P8 des VDEF ruht auf den Gleisen und die Besatzung spielt Eckenraten! Die Aluhut Allstars fahren weiterhin mit ihrer Lok über das Meer und glauben weder an Ecken noch an Raten.

Omar: Zurück beim VDEF. Wer wird die Fragen stellen? Normalerweise würde das der Schiedsrichter übernehmen, doch dieser hat sich bisher nicht blicken lassen.

Franziskus: Offensichtlich bezieht Herr Wichtig Position und ist wohl drauf und dran, seinem Team die erste Frage zu stellen. Ist denn das erlaubt? Darf er seinem eigenen Team Fragen stellen?

Omar: Muss er ja. Außer dem Team ist da ja niemand in der Wüste.

Franziskus: Schalten wir in die Lok und Hören uns das Eckenraten an. Knolle, Butze, Schraube und Franky stehen in einer Ecke der Lok. Trainer Hansi sitzt entspannt auf dem Kohlentender und Herr Wichtig setzt zur ersten Frage an!

Herr Wichtig: Wann wurde in Gizeh die erste Pyramide gebaut?

Franziskus: Das darf doch wohl nicht wahr sein.

Omar: Müssen wir uns jetzt eine ganze Runde Eckenraten anschauen?

Franziskus: Von denen weiß doch ohnehin keiner die Antwort!

Omar: Was geht denn bei den Aluhut Allstars ab?

Franziskus: Schalten wir mal rein! Axel Stoll ist am rumlamentieren!

Kommt aus unerfindlichen Gründen zum Einsatz: Der Tennisschläger

Axel Stoll: Dass sich mir hier keiner in eine Ecke stellt und irgendwas rät! Eckenraten existiert nicht! Tennis und Lokomotiven auch nicht! Ich erkenne weder die UUFA, die Europäische Union, noch das Provitamin-B8 an! Von Vitaminen kriegt man sowieso nur Pockenkrebs, dessen Viren durch Prostitution und sonstiges ungebührliches Verhalten übertragen werden.

Xavier Naidoo: Oh Jesus! Ooooh Jeesuuus! Deine Gnade! Dein Reich!

Omar: Die Allstars reden nach wie vor unheilige Scheiße. Aber ihre Lok kommt vorran. Der VDEF parkt weiter auf dem Gleis. Doch mit Eckenraten scheinen sie fertig zu sein. Offenbar hatte Navigator Franky als erster alle vier Ecken passiert. Jetzt greifen die Eisenbahnfreunde zu den Tennisschlägern und schlagen die Bälle in Richtung Horizont, in der Hoffnung, den Ball in Richtung Gegner zu spielen.

Franziskus: Schalten wir zu den Aluhüten. Dort im Ozean kommt kein einziger Ball an. Die Lok hält unweigerlich auf Saudi-Arabien zu. Naidoo heult an Elses Schoß. Und keiner denkt daran, Tennis zu raten oder Ecken zu spielen.

Omar: Bedeutet das Punktabzug?

Franziskus: Gut möglich. Wir warten ja noch auf den Schiedsrichter. Bis dahin muss die UUFA selbst entscheiden, wie man diesem Zirkus ein erträgliches Ende bereitet.

Omar: Und es hört nicht auf. Der VDEF steht mit versammelter Belegschaft auf der Lokomotive und schlägt Tennisbälle in die Wüste. Bei den Allstars tut sich derweil auch nichts. Doch, da!

Axel Stoll: Land ins Sicht!

Omar: Die P8 der Aluhut Allstars hat die Küste Saudi-Arabiens beinahe erreicht. Es kann sich nur noch um Minuten handeln! Doch bis Aleppo ist es von hier aus ein weiter Weg. Wie werden die AA damit umgehen? Werden sie die Weite des Weges einfach ignorieren?

Franziskus: Das wäre das simpelste. Kein großer Aufwand. Für Verschwörungstheoretiker leicht zu meistern.

Omar: Aber wenn es so einfach wäre, dann wären die Aluhut Allstars doch schon lange in Aleppo!

Franziskus: Wer sagt, dass sie nach Aleppo wollen?

Kilometer.... pfff... weiß der Teufel

Omar: Die Aluhut-Allstars haben inzwischen Riad erreicht und brettern durch den Königspalast. Teure Gemälde und Porzellanvasen fliegen umher. Ein Scherbengericht der besonderen Art.

Franziskus: Ich bin erstaunt, dass ein Zug durch die Gänge dort fahren kann.

Omar: Das zeigt die Größe Islamischer Herrscher. Würdest du den Glauben wechseln, hättest du auch so einen Palast.

Der deutsche Wirtschaftsminister (hier vor auftauchen der Allstars) will in Saudi Arabien auf keinen Fall erkannt werden

Franziskus: Brauch ich nicht. Ich habe einen eigenen Staat.

Omar: Ach, schau an. Die Christen haben ihren eigenen Gottesstaat. Und dann beschwert ihr euch, weil wir so etwas haben wollen? Ihr Janusgesichtigen Kreuzottern. Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt.

Franziskus: Derweil geht die Zerstörung weiter. Der Zug brettert mitten durch die Wände des Palasts durch. Kann den denn keiner aufhalten? Oh. Jetzt hat er sich in ein paar sündhaft teuren Wandteppichen verfangen. Die haben offensichtlich eine sehr gute Qualität.

Omar: Selbstredend haben sie das.

Franziskus: ..und der Zug wird abgebremst und kommt unmittelbar in einem Konferenzraum zum stehen, in welchem der saudische König mit dem deutschen Wirtschaftsminister über neue Waffenlieferungen verhandelt.

Omar: Es ist immer schön, Unterstützer der eigenen Sache bei der Arbeit zu sehen.

Franziskus: Sigmar Gabriel ist offensichtlich entsetzt über unsere Fernsehkamera. Er versucht sich hinter einem der Teppiche zu verstecken. Doch diese Dinger sind vielleicht groß genug, um eine gesamte Wand des Königspalast zu umhüllen, aber um Gabriel passen sie nicht rum. Ein Teil seines Bauchs schaut noch raus. Da hilft auch der Lampenschirm auf dem Kopf nicht, man erkennt ihn trotzdem.

Omar: Dafür habe ich kein Verständnis. Es ist doch eine gute Sache, Waffen in ein Land zu liefern, in dem die Gesetze des IS geachtet und gepflegt werden, ohne dass wir da selber etwas beitragen müssen. Da bin ich der deutschen Waffenlobby wirklich, wirklich dankbar. Möge Allah sie schützen.

Franziskus: Und da kommen die Palastwachen und versuchen, die Lok aus dem Raum zu schieben. Der König tobt vor Wut. Er möchte in einer Staatsverhandlung nicht gestört werden.

Omar: Vollkommen verständlich. Das erinnert mich an das eine Mal, wo wir mitten in einer Aufnahme für ein Terrorvideo gestört wurden. Wir hatten gerade diesen Ungläubigen enthauptet und wollten unsere Forderungen vorlesen, die erbracht werden müssen, damit wir den Kopf wieder in mühevoller Kleinarbeit antackern, da läuft plötzlich so ein Bauerntrampel mit seinem Esel durchs Bild. Da haben wir so gelacht, dass wir den Text verhauen haben. Wir mussten die Szene mit fünf weiteren Ungläubigen wiederholen, bis wir sie endlich im Kasten hatten. Als würden die Ungläubigen auf Palmen wachsen, beim Barte des Propheten noch eins. Herrallah noch eins, war das peinlich.

Kilometer … immer noch kein Stück weiter

Omar: Derweil bei den Eisenbahnfreunden.... Die sind immer noch beim Eckenraten?

Die Sonderausstattung. Etwas modifiziert, um Urlaubsstimmung zu schaffen

Herr Wichtig: ...nein verdammt! Die Antwort ist William Henry Harrison! William Henry Harrison! Er war der erste US-Präsident, der mit dem Zug zur Amtseinführung kam. Das müsst ihr doch wissen, verdammt! Dabei holte er sich eine Lungenentzündung, an der er einen Monat später starb, wodurch seine zweistündige Einführungsrede völlig umsonst war. Wie könnt ihr das nicht wissen? So gewinnt man doch keine Wettfahrt!

Omar: Oh Mann. Den Unterhaltungspreis aber auch nicht... Das müssen wir interessanter gestalten. Regie? Haben wir die Spezialausführung im Zug integriert?

Typ aus der Regie: Ja.

Omar: Dann müssen die jetzt eingesetzt werden.

Typ aus der Regie: Okay. (Über Bordfunk) Eisenbahnfreunde? Macht mal die Klappe unter euren Füßen auf. Dort findet ihr einen Haufen Handgranaten. Ihr müsst jetzt versuchen, sie aus dem Führerhaus heraus hinter die Lok zu schmeißen. Wer am weitesten wirft, bekommt Sonderpunkte. Over and Out.

Franziskus: Der Zug ist voller Handgranaten?

Omar: Natürlich? Er stammt von uns. Jedes unserer Fahrzeuge ist voller Handgranaten. Die gibt es serienmäßig dazu. Oder womit verteidigt ihr euch gegen Drängler und Staus?

Franziskus: (…..)

Omar: Was? Guck nich, du Opfah.

Franziskus: Ich weiß nicht, ob ich das gutheißen soll. Aber das weiß ich so häufig nicht, da kommt es auf dieses eine Mal auch nicht an.

Omar: Besser für dich. Die Eisenbahnfreunde nehmen jedenfalls ihre Aufgabe an und werfen die Granaten hinter den Zug, der durch die Druckwellen langsam wieder nach vorn geschoben wird. Das ist auch der Sinn der Sache. So entspricht dieser Wettbewerb viel eher den Lokalgegebenheit. Würde man diesen Wettbewerb durch technischen Fortschritt und nicht Waffengebrauch gewinnen, könnte man das doch keinem hier im Islamischen Staat verkaufen. Wo wäre da die Glaubwürdigkeit?

Franziskus: Wäre es nicht ein besseres Symbol, durch Nächstenliebe und Vergebung ans Ziel zu kommen?

Omar: Alta! Willst du mich verarschen???

Meanwhile in Arabia

Omar: Schauen wir mal, was derweil im Königspalast in Riad passiert – Die Aluhut-Allstars haben Sigmar Gabriel aus dem Teppich ausgewickelt und in Gewahrsam genommen. König Salman wird unterdessen von Peter Fitzek zusammengeschissen, weil er ohne die Erlaubnis des reichsdeutschen Königs – ihm selbst – mit einem Abgesandten einer dubiosen Firma, der BRD GmbH, verhandelt hat. Die einzigen regulären Staatsgeschäfte sind mit IHM, Fitzek, zu machen.

Franziskus: Man muss schon ein ziemlicher Idiot sein, um auf so einen Blödsinn einzugehen.

Omar: Da! König Salman nimmt sofortige dipolomatische Beziehungen mit Fitzek auf.

Franziskus: Der handelt auch mit jedem, wenn er glaubt, er würde Waffen dafür bekommen, oder?

Omar: Ja. Wir handeln ja auch mit ihm....

Franziskus: Wir auch. Wir schicken ihm immer unsere alten Nonnenkutten. Die kann er seinem Harem als Burka überziehen, wenn seine Ehefrauen mal aus dem Knast zu Besuch kommen...

Omar: Sehr löblich. Was kosten diese Kutten? Bei einigen meiner Frauen kann man manchmal sogar die Nasenrücken sehen. Ich hab denen ja gesagt, wenn die ihre Nasenrücken weiter so lasziv präsentieren, schneide ich sie ihnen ab, so wie mein Vater es mit seiner Schwester/Frau gemacht hat... Kannst du mir mal eure Nummer geben?

Franziskus: Klar doch. (schreibt Nummer auf)

Omar: Wunderbar. Ich melde mich bei euch.

Kilometer 324

Franziskus: Hui, die Eisenbahnfreunde sind mir ihrem Handgranatendruckwellenantrieb ja schon ein großes Stück vorangekommen.

Omar: Ich sage doch – Nichts ist effektiver, als eine gut geworfene Granate...

Franziskus: Aber von den Schienen dahinter ist nicht mehr übrig. Wie soll denn da jemals wieder ein Zug durchkommen?

Omar: Soll es das? Ist das unser Problem?

Kilometer 356

Natürlich sind das die Typen aus den Scream-Filmen!

Franziskus: Guck mal, was auf Twitter steht – König Salman hat einen Vetrag mit Fitzek über 88 Reichsflugscheiben abgeschlossen....

Omar: Ich habe kein Twitter mehr. Anonymus hat mir den Account gesperrt, nachdem wir ihnen den heiligen Krieg erklärt haben. Konnte ja keiner ahnen, dass die was mit Computern zu tun haben...

Franziskus: Was dachtest denn du, wer die sind?

Omar: Diese Typen aus den Scream-Filmen. Wegen diesen weißen Masken. Wir dachten uns, so ein paar gottlose Schweine, die mit Küchenmesser auf Teenager losgehen, könnten wir locker wegballern...

Franziskus: Falsch gedacht. Aber es wundert mich, dass ihr westliche Filme schaut.

Omar: Die haben immer so schöne Ideen, was man sonst so an Grausamkeiten umsetzen könnte... Abgesehen davon, was genau wir an der westlichen Kultur aussetzen, bestimmen wir.

Franziskus: Ist das jetzt göttliche Fügung oder reiner Selbstzweck?

Omar: Schweig!

Kilometer 390

Omar: Wir sehen jetzt König Salman, wie er die erlesensten Köstlichkeiten aus aller Herren Länder auftischen lässt, um mit den echten deutschen Vertretern die aufgenommenen diplomatischen Beziehungen zu feiern. Die Aluhut Allstars nehmen am großen Esstisch Platz. Die Lokomotive wird von den Palastwachen in den Hof geschoben und dort gewaschen. Und da ist auch wieder Sigmar Gabriel, der in Ketten abgeführt wird. Offensichtlich wird ihm Betrug in großem Stil vorgeworfen, weil er sich für einen Vertreter des deutschen Staates ausgegeben hat.

Franziskus: Er ist ein Vertreter des deutschen Staates.

Omar: Aber er vertritt nicht den deutschen Staat, der von den Aluhut Allstars anerkannt wird. Und diese lassen sich nun das Festmahl schmecken. Naidoo dankt dem saudischen König mit jammernden Chorälen für die Einladung zum Essen. Fitzek lässt sich immer wieder mit dem König fotografieren, dem Eso-Else jetzt die Karten legt.

Hat immer gern Besuch - König Salman

Franziskus: Mit gekonnter Hand mischt sie das Blatt. Sie fächert die Karten, sie lässt den König eine Karte ziehen und es ist...es ist...Else nimmt die Karte, dreht sie um und...

Omar: ...es ist das lüsterne Seepferdchen! Na dann bleibt ja wenigstens das Wetter gut!

Franziskus: Was? Mehr sagt diese Karte nicht aus? Nur, dass das Wetter gut bleibt?

Omar: Richtig. Und der König zieht die zweite Karte. Else dreht die Karte und es ist der Mann mit der Axt! Der...ach du Scheiße! Der Mann mit der Axt?

Franziskus: Grundgütiger, bedeutet das etwas Schlechtes?

Omar: Und ob! Blut und Unheil werden nun das Königshaus heimsuchen.

Franziskus: Der König bleibt gelassen. Offensichtlich glaubt er nicht an die Vorhersagen von Eso-Else. Axel Stoll lobt die Ignoranz des Königs und bietet ihm an, den Aluhut Allstars bei zu treten. Der König lehnt jedoch, auf Grund seines vollen Terminkalenders, dankend ab und lässt Wein auftischen.

Omar: Sieht so aus, als würde der König nun den gemütlichen Teil des Abends einläuten.

Franziskus: Während im Palast zu Riad fröhlich zum Trunke geladen wird, werfen wir einen Blick auf den VDEF, dessen P8 noch immer langsam vorwärts rollt und eine Spur der Verwüstung hinterlässt. Man fragt sich, warum sie die Lok nicht einfach wieder selbst fahren lassen. Das würde viel schneller gehen, als durch die Druckwellen der Handgranaten.

Omar: Ich frage mich eher, warum sie die Granaten hinter die Lok werfen, anstatt diese damit zu befeuern.

Typ aus der Regie: Fragen wir doch mal nach und funken die Lok an. VDEF? Können Sie mich hören?

Pilot Knolle: Klar und deutlich!

Typ aus der Regie: Habt ihr mal darüber nachgedacht, die Lok jetzt wieder selbst fahren zu lassen, damit ihr schneller ans Ziel kommt? Oder darüber, die Lok mit den Granaten zu heizen?

Omar: Und schon klatscht es laut, als sich die Eisenbahnfreunde mit der flachen Hand an die eigene Stirn schlagen. Heizer Butze öffnet das Kohlenschott und beginnt, Handgranaten in die erkaltende Glut zu schaufeln. Das dauert jetzt einen Moment. Die Lok ist gut gerüstet. Noch ein paar Schaufeln. Nicht schlapp machen, Junge. Ach, blenden wir einen Werbespot ein.



(Glückliches Paar umarmt sich auf Sofa und lächelt dann in die Kamera.)

Sie: Wir fühlen uns so gut, seit wir unsere Kinder Arbeiten schicken.

Er: Endlich haben wir Zeit für uns. -

Stimme aus dem Off: Wir geben auch den Kleinen eine Chance. Islamischer Staat. Jetzt anrufen und beitreten.




Omar: Und da sind wir wieder, ca. 600 Kilometer vor Aleppo. Butze schaufelt so eben die letzten Granaten in den Feuerkessel und nun Kohle darauf. Zu guter Letzt kommen noch die Tennisschläger in den Kessel. Die Luke wird geschlossen und Butze beginnt, den Kessel zu befeuern. Wir sehen ersten Rauch aus dem Schlot der P8 steigen. Butze heizt dem alten Stahlross ordentlich ein. Dampf entweicht aus den Druckventilen. Das Feuer scheint gut zu brennen und nun ist die Verbindung abgebrochen. Tja, das Bild bleibt weg und Ton haben wir auch nicht. Schalten wir so lange rüber nach Saudi-Arabien, wo sich die Gesellschaft mittlerweile auf der Terrasse vergnügt.

Auf der Terrasse im Königspalast

Salman hat auftischen lassen. Die Schweineschnitzel jedoch lässt er zurückgehen. Damit dürfen sich jetzt die westlichen Studenten nebenan vergnügen.

Omar:Fitzek ist zünftig betrunken und verschenkt das Saarland an den saudischen Kronprinzen und seine Gemahlin. Nun spricht er mit dem schwedischen Botschafter. Fitzek holt ein Dokument aus der Tasche, er übergibt es ihm und...ja, tatsächlich! Fitzek hat Schleswig-Holstein an den schwedischen Botschafter übergeben, der Fitzek seinerseits sofort als rechtmäßiges deutsches Staatsoberhaupt anerkennt. ABER WAS IST DENN DAS?!?! Da landet ein riesiger Stahlkessel auf der schönen grünen Wiese im Garten des Königspalastes! Ein Glück, dass dort niemand stand. Und Tennisschläger! Zwei Tennisschläger sind so eben vom Himmel gefallen! Einer ist direkt auf dem Tablett mit den Hamburgern gelandet!

Franziskus: Das sind göttliche Plagen! Himmel Hilf!

Omar: Vom Himmel kommt das Zeug doch!

Franziskus: Aber nur der Herr kann uns retten!

Omar: Panik bricht unter den Feiernden aus, die fluchtartig ins Gebäude stürmen. Krachende Geräusche schlagen ins Dach des Hauses und durchbrechen mehrere Etagen, bis sie endlich im Erdgeschoss, wo sich die Feiernden grade versammeln, ihren Fall beenden.

Franziskus: Herr im Himmel, da sind Menschen vom Himmel gefallen!

Omar: Das ist der VDEF! Das sind die Eisenbahnfreunde! Alle sechs!

Franziskus: Die Eisenbahnfreunde klopfen sich den Staub aus den Kleidern. Butzes Mütze raucht noch von der Explosion. Axel Stoll kann nicht glauben, was er grade sieht. Naidoo fängt schon wieder an zu jammern und Fitzek gibt ihm die Brust.

Omar: War damit das Unheil gemeint, dass Eso-Elses Karten dem Königshaus vorhersagten?

Franziskus: Dann wäre das Königshaus nochmal mit dem Schrecken davon gekommen.

Omar: Wie wird das Rennen nun weitergehen? Beide Kontrahenten liegen derzeit gleichauf in Riad und werden erneut an einen Esstisch geleitet, der mit allerlei Obst und Süßspeisen gedeckt ist. Der Trainer des VDEF will wissen, ob jemand heute noch nach Aleppo fährt. Außer seinen Teamkollegen meldet sich niemand.

Kilometer 390

Franziskus: Frage an die Regie. Müssen wir uns jetzt wirklich anschauen, wie die alle beim Essen sitzen?

Typ aus der Regie: Nein. Wir schalten jetzt dahin, wo der Kontakt mit dem VDEF abbrach. Ein Hubschrauber ist vor Ort.

Typ aus Hubschrauber, der atemberaubende Luftaufnahmen präsentiert: Man glaubt kaum, meine Damen und Herren, dass dieser tiefe, schwarze Krater da unten am Boden, früher mal eine Lokomotive war. Die Gleise sind komplett auseinander gefetzt und glühen immer noch. Rauch steigt aus dem Krater auf. Ein schaulustiger Wüstenfuchs nimmt den Ort in Augenschein.

Omar: Das sind ja spektakuläre Bilder!

Franziskus: Unglaublich!

Omar: Meh. Bilder von Bombenkratern sehe ich täglich. Gibt es neues aus Saudi-Arabien?

Zurück in Riad

Franziskus: Sieht ganz danach aus, als würde man den VDEF des Landes verweisen wollen. Entsprechende Dokumente liegen auf dem Esstisch und die Palastwache bittet die Akteure des VDEF, mit zu kommen. Offenbar hat der König herausgefunden, dass der VDEF irgendein Gegner seiner neuen Freunde ist. Um die Aluhut Allstars nicht in Bedrängnis zu bringen, muss der VDEF Saudi-Arabien nun verlassen.

Omar: Die haben auf heiligem Boden auch wirklich nichts verloren.

Franziskus: Heiliger Boden. So ein Quatsch.

Omar: Was, lan? Ihr glaubt doch auch an so ein Zeug.

Franziskus: Ja. Aber wir wissen, dass der Boden nicht wirklich heilig ist.

Gott: Zweifelst du etwa an mir?

Franziskus: Oh mein Gott! Gott!

Gott: Ha, ha. Nein, ich verarsche dich nur. Ich bin es. Der Typ aus der Regie.

Franziskus: Arschloch!

Omar: Na das war jetzt aber einen Rosenkranz wert.

Franziskus: Schauen wir nach Saudi-Arabien. Der Zug, in den die Eisenbahnfreunde so eben gesetzt werden, soll in den Irak führen. Für den VDEF eine glückliche Fügung, muss man doch ohnehin ganz grob in die Richtung.

Omar: Schade nur, dass der VDEF den Zug nicht selber fährt. So müssen wir uns leider unterwegs einen Halt an jedem kleinen Provinzbahnhof anschauen.

Franziskus: Super.

Omar: Die Aluhut Allstars lassen es sich weiterhin schmecken.

Eso-Else: Das schmeckt ja unglaublich!

Axel Stoll: Ich kann es auch nicht glauben.

Chemtrail-Charlie: Ich glaube gar nichts mehr. Außer das, was ich selbst erfunden habe.

Peter Fitzek: Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich hier sitze.

Axel Stoll: Tust du auch nicht. Wusste nur keiner.

Omar: Ja und nun? Werbung? Nachrichten?

Franziskus: Nachrichten wären doch mal gut.

Typ aus der Regie: Ist nicht vorgesehen. Wir könnten allenfalls wieder niedliche Katzenvideos zeigen oder ein Livekonzert der Scorpions von 1991.

Franziskus: Was sind denn die Scorpions?

Omar: Keine Ahnung.

"Taaaaaaake meeee to the magic of tomorrow on a glooooooory night..."

Irgendwo zwischen Riad und dem Irak

Franziskus: Schauen wir nochmal beim VDEF vorbei. Vielleicht ist da mehr los.

Omar: Und wir sehen die Akteure im vordersten Waggon an der Tür stehen. Ob sie am nächsten Bahnhof die Lok kapern?

Franziskus: Irgendwie muss es ja voran gehen.

Omar: Es handelt sich hier übrigens um eine alte, sowjetische ТЭП10Л Diesellokomotive, die regulär 140 km/h auf die Strecke legt. Sollte der VDEF sich der Lok bemächtigen, würde sie sicher schneller als 140 km/h fahren. Aber noch sind wir nicht am nächsten Bahnhof.

Franziskus: Schauen wir nochmal nach Saudi-Arabien, wo der König so eben die leichten Mädchen auftischen lässt. Eso-Else nimmt sich der Mädchen mütterlich an und warnt sie vor den Arabern.

Omar: Muss man vor uns warnen?

Franziskus: Na offensichtlich. Du siehst doch, was ihr den lieben langen Tag macht. Bomben bauen und blonde Frauen anfassen.

Omar: Woher soll ich denn wissen, welche Haarfarbe eine Frau hat?

Der VDEF hat ein neues Gefährt gefunden

Franziskus: Na die Haare sieht man doch auf ihren Köpfen.

Omar: Die Köpfe sind aber in Tücher und Schleier gewickelt.

Franziskus: Aber am Lusthaar kannst du doch erkennen...

Omar: Die Frauen sind alle rasiert bei uns. Sieht natürlicher aus.

Franziskus: Tut mir leid, ich weiß nicht, wie so etwas aussieht. Ich bin mit dem Herrn verheiratet und...

Omar: Also schwul.

Franziskus: Nein, Katholik.

Omar: Sage ich ja. Und lass mich raten. Die anderen Christen sind auch alle mit dem Herrn verheiratet. Also auch noch Polygamie.

Franziskus: Na, die habt ihr auch.

Omar: Ja, aber wir erzählen nicht jedem davon. Dieser Herr scheint ja gut herum zu kommen. Habt ihr Christen keine Angst vor Krankheiten?

Franziskus: Nur davor, dass uns das Kreuzbein bricht.

Omar: Der war flach.

Franziskus: Dann erzähl einen besseren!

Omar: Okay. Treffen sich ein Moslem, ein Christ und ein Jude in Jerusalem an der Klagemauer. Der Jude heult voll, weil die Geschäfte nicht laufen und die Hamas ihm neulich die Familie weggesprengt hat. Da fragt der Moslem: Warum heulst du? Darauf der Jude:...ne, der Christ sagt dann:....oder war es doch der Moslem? Ach, ich krieg den nicht mehr zusammen.

Franziskus: Und das war jetzt besser?

Omar: Besser als das, was wir auf den Monitoren sehen. Die Eisenbahnfreunde warten nach wie vor darauf, dass die Lok anhält. Die Aluhut Allstars haben sich Satt und Müde mit oder ohne Damenbegleitung in die Gemächer zurück gezogen. Der König sitzt auf seinem Thron und schläft.

Franziskus: Spannend.

Omar: Es sollte mal wieder etwas explodieren.

Franziskus: Da seid ihr ja für zuständig. Nichts geplant?

Omar: Ich nicht. Nein. Aber vielleicht die Kollegen.

Irgendwo anders zwischen Riad und dem Irak

Franziskus: Hat hier jetzt nicht grad irgendwas geknallt?

Omar: Ich mache Popcorn in der Mikrowelle.

Franziskus: Ich habe eine Mikrowelle im Papamobil? Herr im Himmel, wieso sagt mir das keiner?

Omar: Das passiert, wenn man sich der falschen Religion hingibt.

Franziskus: Oooh nein. Wenn man sich der falschen Religion hingibt, fährt man mit Jeeps durch die Wüste und schießt auf Jesiden.

Omar: Müsst ihr ja wissen. Ihr habt schon auf jedes Volk der Erde geschossen.

Franziskus: Touche.

Währenddessen in Riad

Omar: In Riad herrscht unterdessen Aufbruchstimmung. Die Aluhut-Allstars ziehen weiter. Immerhin haben sie noch ein Rennen zu bestreiten. König Salman macht einen untertänigen Hofknicks vor Peter Fitzek und winkt zum Abschied, als die Aluhut-Allstars den Zug besteigen, der sich - erneut nur durch spirituelle Energie - in Bewegung setzt und dabei fast Frank-Walter Steinmeier umfährt, der mit einer Mappe unter dem Arm, auf der „Gespräche über Menschenrechte“ durchgestrichen und stattdessen „BlaBla über irgendwas“ draufgekritzelt ist, vor der Palasttür steht.

Franziskus: Fitzek droht ihm im Vorbeifahren mit der Faust. Nicht die feine, königliche Art, aber die meisten Königshäuser sind ja degeneriert.

Omar: Vermutlich. Was mir aber auffällt ist, dass die Aluhut-Allstars schon wieder den falschen Kurs eingeschlagen haben. Die fahren nach Südwest. Nordwest wäre richtig...

Franziskus: Gibt es da unten noch mehr korrupte Königshäuser, die sie besuchen könnten?

Omar: Vermutlich in rauen Mengen. Aber genau sagen kann ich es auch nicht. Schalten wir ins Cockpit.

Axel Stoll: Konzentriert euch. Wir müssen möglichst viel Geschwindigkeit haben, um im Namen der Wahrheit dieses Rennen zu gewinnen. Sobald wir in Mekka sind, haben wir fast gewonnen.

Franziskus: Mekka? Das ist doch tausende von Kilometern weg vom Ziel?

Omar: Mekka ist das Ziel jedes wahren Gläubigen. Wir sollten diese Männer gewinnen lassen.

Franziskus: ...und die Frau. Die haben auch eine Frau im Team.

Omar: Ach bitte, die haben bestimmt auch Fliegen und eine Ratte im Zug. Man kann doch nicht alles unwesentliche aufzählen...

Wieder irgendwo zwischen Riad und dem Irak

Omar: Der Zug, in dem der VDEF fährt, hat gerade in Turaif, nahe der irakischen Grenze, gehalten. Der VDEF geht zum Angriff über – überfallartig stürmen sie die Lokomotive, werfen den Zugführer aus dem Führerstand und koppeln den restlichen Zug ab. Butze serviert seinen Teamkollegen einen Espresso und ab geht die wilde Fahrt.

Franziskus: Damit liegen sie wieder gut im Rennen. Sie sind jetzt gar nicht mehr so weit entfernt vom Ziel.

Omar: Das waren ehrlich gesagt schon weniger.

Franziskus: Siehst du?

Omar: Was sehe ich?

Franziskus: DAS ist euer Problem. Ihr seht immer alles negativ. „Alles, was die Ungläubigen tun, ist falsch.“ „Alles, was die Gläubigen tun, ist falsch, wenn sie sich nicht in die Luft sprengen.“ „Absolut alles, was irgendwer tut, ist irgendwo eine Sünde.“ Würdet ihr euren Glauben mal ein bisschen positiver verkaufen, wärt ihr nicht so verdammt unbeliebt. Wer will denn an einen Gott glauben, der einen schon bestraft, wenn man im falschen Winkel auf dem Klo hockt.

Omar: 45 Grad linksgeneigt. Was ist daran nicht erfüllbar?

Franziskus: Du willst es nicht verstehen, oder?

Omar: Nein.

Franziskus: Der VDEF hat jetzt die Weiche an der Grenze erreicht. Jetzt haben sie die Möglichkeit, entweder über Jordanien, oder über den Irak nach Aleppo zu fahren. Herr Wichtig wirft eine Münze.... Und sie entscheiden sich für den Irak. Eine gute Entscheidung, Omar?

Omar: So gut, wie eine Entscheidung von Ungläubigen nur sein kann.

Irgendwo in der Wüste

Eingang zum Alien-Schnelltunnel nach Jerusalem?

Omar: Und wir schalten wieder ins Cockpit der Aluhut-Allstars, die gerade mitten durch die Wüste brettern und auf Mekka zuhalten. Dr. Stoll, wieso eigentlich Mekka?

Axel Stoll: Das ist doch offensichtlich – Um den Schnelltunnel nach Jerusalem zu erreichen.

Omar: Bitte was?

Axel Stoll: Weiß wieder keiner, häh? Unter der Kaaba befindet sich der Eingang zu einem geheimen Schnelltunnel, den die Außerirdischen einst für ihre Rohrpost gebaut haben, um Informationen nach Jerusalem schaffen zu können. Alle Weltreligionen werden von den Juden kontrolliert, deswegen sind alle Heiligtüner der Weltreligionen mit einem Schnelltunnel nach Jerusalem vernetzt. Der Petersdom, die Kaaba, die Pyramiden der Azteken und Ägypter, der Jupitertempel, selbst Ankor Wat. Unter dem Tempelberg ist ein Kongresszentrum der Außerirdischen, da kommt man dann an. Muss man wissen. Weiß wieder keiner.

Franziskus: Ungeheuerlich!!

Omar: Das ist ein schwerer Frevel!!!

Axel Stoll: Nein, es ist die reine, ungeschminkte Wahrheit™ ! Die Weltreligionen existieren nicht. Sie alle sind eine Lüge der Zionisten, um von sich abzulenken.

Chemtrail-Charlie: ICH WUSSTE ES!!!

Naidoo: Ich... Moment, was? Alle?

Omar: Doktor Stoll, das können sie doch selber nicht glauben!

Axel Stoll: Ich beweise es dir. Da vorn ist Mekka! Else, halte genau auf die Kaaba zu!

Omar: SIE KÖNNEN DOCH NICHT IN UNSER HEILIGTUM REINBRETTERN, SIE AUSGEBURT EINER RÄUDIGEN ZIEGE!!!

Axel Stoll: Oh doch!

(Der Zug brettert auf die Kaaba zu. Die Gläubigen strömen auseinander und hechten zur Seite, um sich in Sicherheit zu bringen. Kurz vor dem Aufprall umhüllt ein gleißenden, weißes Licht die Umgebung. Milisekunden später fährt der Zug mit Überschallgeschwindigkeit durch eine silberne, futuristische Röhre und kommt in einem gigantischen, prunkvollen Raum unterhalb des Jerusalemer Tempelbergs wieder heraus.)

Omar: (…..)

Franziskus: (….)

Jerusalem

Omar: (…..)

Franziskus: (….)

Typ aus der Regie: Jungs, ihr müsst was sagen.

Franziskus: Mir fehlen die Worte.

Omar: Ein riesiger Saal.... Tribünenartig, wie in einem Parlament...und auf den Sitzplätzen... Ich glaube es nicht.

Franziskus: Das können keine Außerirdischen sein...das müssen Dämonen aus der Hölle sein, die vom Fürsten der Finsternis höchstselbst auf die Erde gesandt wurden...

Omar: Was? Glaubst du immer noch an deine Religion? Obwohl du das hier siehst?

Franziskus: Bist du denn vom Glauben abgefallen?

Omar: Nö. Meine Religion schließt die Existenz von Außerirdischen nicht explizit aus.

Franziskus: Meine auch nicht.

Omar: Aber bei euch sind es gleich Dämonen aus der Hölle, obwohl es viel wahrscheinlicher ist, dass hier Außerirdische sitzen.

Franziskus: Es passiert etwas. Die Aluhut Allstars verlassen die Lokomotive. Eine Gruppe von fünf Außerirdischen...

Omar: ...oder Dämonen...

Franziskus: Eine Gruppe von fünf Außerirdischen geht auf die Allstars zu. Sie scheinen bewaffnet zu sein. Offenbar ist das der Sicherheitsdienst der geheimen Weltregierung.

Axel Stoll (zufrieden) : Ich wusste es.

Axel Stoll (lauter) : Ich wusste es!

Axel Stoll (schreit) : ICH WUSSTE ES!!!!11! ICH HATTE RECHT!!!!!!!!!

Franziskus: Ein Rechter, der Recht hat. Das ist nicht gut. Das ist, als würde die AfD die Wahrheit sagen.

Omar: Dann lieber ein linker Linker. Der rechte Axel Stoll hüpft triumphierend auf und ab und reckt die Fäuste in Siegespose empor.

Axel Stoll: Jüdische Außerirdische! Ich wusste es immer! Hat mich nur keiner gefragt!

Omar: Der Sicherheitsdienst führt die Allstars zu einem Podest, auf dem ein besonders fetter Außerirdischer thront. Möglicherweise ist das der Beherrscher der Welt. Die Außerirdischen sehen übrigens alle ziemlich verschieden aus. Sie dürften aus verschiedenen Welten, vielleicht sogar aus verschiedenen Galaxien stammen. Wer weiß, ob der ein oder andere der Außerirdischen nicht sogar aus einer anderen Dimension stammt.

Die Außerirdischen Weltherrscher überwachen ihre Untertanen

Franziskus: Andere Dimension? Jetzt hör aber auf.

Omar: Übersteigt das deine Vorstellungskraft?

Franziskus: Das übersteigt meine Fähigkeit zur Leugnung der Realität.

Omar: Du würdest einen guten Aluhut abgeben.

Franziskus: Und die Aluhüte stehen jetzt vor dem gewaltigen Fleischberg, der die Welt regiert und scheinen kein Wort von dem zu verstehen, was der Regent in seiner außerirdischen Sprache sagt.

Omar: Das ist Hebräisch.

Franziskus: Du kannst Hebräisch?

Omar: Äh...nein? War nur eine Vermutung.

Franziskus: Du kannst Hebräisch. Warum kannst du denn Hebräisch?

Omar: Schauen wir, was die Eisenbahnfreunde machen...

Franziskus: Nein, nein. Das will ich jetzt wissen. Warum kannst du Hebräisch?

Omar: Daheim in Georgien, da waren unsere Nachbarn Juden. Sehr nette Leute. Haben uns oft eingeladen. Ich bin mit ihrem Sohn Ishmaël zur Schule gegangen und er hat mir viele Hebräische Wörter beigebracht. Der Außerirdische sagt irgendwas von Knast oder Gast. Er hat einen ziemlich heftigen Akzent.

Franziskus: Mir fehlen abermals die Worte.

Omar: אני מתגעגע שוב את המילים.

Franziskus: Was?

Omar: Das heißt „Mir fehlen abermals die Worte.“ auf Hebräisch.

Franziskus: Ich dachte, du hasst alle Juden.

Omar: (...)

Franziskus: Warum sagst du denn nichts? Omar, sag doch was.

Omar: Schauen wir bei den Eisenbahnfreunden vorbei, die die Grenzformalitäten bei der Überfahrt in den Irak umgehen, in dem sie am Grenzposten einfach nicht anhalten. Die Offiziere an der Grenze bleiben mit offenen Mündern stehen.

Irak, nahe der Grenze zu Saudi-Arabien

Franziskus: Die Lok rast durch die staubige Wüste. Sand wird aufgewirbelt und die glänzenden Gleise sind kaum zu sehen. Schalten wir ins Cockpit, wo Knolle sich bekifft in eine Ecke zum schlafen legt. Butze hat indessen das Kommando über den Führerstand übernommen und drückt den Schubregler bis zum Anschlag nach oben. Mechaniker Schraube fragt, ob die angestrebte Geschwindigkeit eine besonders gute Idee ist. Butze winkt ab und betätigt das Signalhorn.

Omar: Bei der Geschwindigkeit sind die Eisenbahnfreunde entweder bald in Aleppo oder kopfüber im Wüstensand. Wie sieht es bei den Allstars aus? Offenbar kann Axel Stoll kein Hebräisch, denn er sagt dem Außerirdischen auf Deutsch, dass er nicht an ihn glaubt.

Axel Stoll: Die Leute müssen mich einfach mal fragen. Ich sage denen dann schon, was richtig ist.

Omar: Die ТЭП10Л des VDEF hat nun satte 230 km/h erreicht. Laut Herstellerangaben erreicht das sowjetische Urgestein lediglich einen Spitzenwert von 140 km/h. Es sieht teilweise schon gefährlich aus, wie Butze das Gefährt über die Schienen jagt. In den Kurven sieht man ganz deutlich, wie Räder und Schiene gemeinsam für Funkenflug sorgen. Die Lok beginnt zu vibrieren und zu hüpfen. Das kann bei durchrutschenden Rädern schon mal passieren. Oh! Das war knapp, meine Damen und Herren. Die ТЭП10Л ist grad so hart in die Kurve gegangen, dass sie für einen Moment nur auf den linken Rädern fuhr. Doch das Stahlross scheint wieder im Gleis zu sein. Die Strecke geht jetzt leicht bergab. Die Geländeneigung verstärkt sich da vorne noch. Die Lok wird schneller. Die Staubwolke, die sie hinter sich her zieht, wird größer. Der Fahrer nimmt einen kräftigen Schluck Bier.

Butze: Rülps!

Währenddessen in Jerusalem

Omar: Der oberste Außerirdische hat die Aluhut-Allstars jetzt in einen kleinen Nebenraum geführt. Eine kleine, dunkle Kammer, vollgestopft mit mysteriösen Requisiten, diffusem Licht, einem alten Globus im Zentrum...

Franziskus: So sieht es bei uns im Keller auch aus. Nur mit mehr Büchern.

Omar: Bei uns ist es aufgeräumter. Alles, was irgendwie alt und wichtig aussieht, wird bei uns einfach zerstört. Braucht doch keiner mehr.

Franziskus: Wie kann man so herablassend auf die Menschheitsgeschichte schauen und alles, was nicht der eigenen Kultur entspricht, einfach dem Erdboden gleichmachen?

Omar: Fragen wir doch die Azteken.

Franziskus: Klappe zu.

Nordirak

Omar: Währenddessen macht der VDEF richtig Strecke. Gleich werden sie aber mal kurz abbremsen müssen.

Franziskus: Warum? Hier ist doch eine schnurgerade Strecke?

Omar: Naja, weil die Schienen hier vermint sind.

Franziskus: Ach so, na dann.... Moment WAS?

Anschlag.jpg

Jerusalem...again

Alien: Ich beantworte jetzt eure Fragen.

Axel Stoll: Es ist also wahr? Ihr kontrolliert die Welt von hier aus?

Alien: Das ist richtig, ja.

Xavier Naidoo: Deutschland ist immer noch von den Amerikanern besetzt?

Alien: Das ist richtig, ja.

Xavier Naidoo: ...welches wiederum durch euch gesteuert wird?

Alien: Das ist richtig, ja.

Außerirdische? Nein! Alles eine Jüdische Veschwörung!

Else: Impfungen sind in Wirklichkeit nur Erfindungen von euch, um die Menschheit kontrollieren und Experimente an ihnen durchführen zu können?

Alien: Das ist richtig, ja.

Charlie: Und gleiches gilt für Chemtrails?

Alien: Auch das ist richtig, ja.

Axel Stoll: Dann hatte Erich von Däniken vermutlich auch recht mit seiner Vermutung, dass ihr Außerirdischen die Menschheit erschaffen habt?

Alien: Nein. Nicht ganz.

(Das Alien zieht die Maske ab. Ein Rabbi kommt zum Vorschein)

Rabbi: In Wirklichkeit haben wir Zionisten die Außerirdischen erschaffen. Und die dann die Menschen nach unserem Vorbild.

Axel Stoll: Was? Das kann nicht sein!

Rabbi: Doch. Weiß nur wieder keiner, Buberle.

Über Syrien

Omar: Wir begleiten unterdessen den VDEF, der nach dem ungewollten Kontakt mit einer Tellermine über die Syrische Grenze geflogen ist.

Franziskus: Jetzt sind sie fast mit einem russischen Kampfjet kollidiert.

Omar: Das zeigt, dass sie nicht mehr weit weg von Aleppo sind.

Franziskus: Da fällt mir ein – Ist es wirklich so eine gute Idee gewesen, Aleppo als Ziel der Reise auszugeben? Ich meine, da bombardieren die Russen ja alles.

Auf ungewohntem Gebiet "fahrend" werden die Russen nur knapp verfehlt

Omar: Ach, kein Problem. Die bombardieren nur nur Zivilisten. Uns lassen sie in Ruhe. Und so lange keins der Teams ein türkisches Mitglied hat, werden wir im Laufe des Turnier kein Problem mit den Russen bekommen.

Franziskus: Da bin ich beruhigt.

Omar: Außerdem fliegt der VDEF mit einer russischen Lok durch die Gegend, die werden wohl kaum ihre eigenen Leute abschießen.

Franziskus: Das ist richtig. Ich bin aber überrascht, dass diese Lok von der Explosion unbeschädigt ist und relativ gute Flugeigenschaften aufweist.

Omar: Zugegeben, das überrascht mich auch etwas. Aber diese Jungs können halt gut mit Lokomotiven. Knolle hat in aller Ruhe die Landeklappen ausgefahren, während Franky aus dem Kopf eine Karte der Region auf einen Schmierzettel zeichnet. Herr Wichtig funkt derweil die Flugsicherung in Damaskus an.

Franziskus: Wieso zur Hölle hat eine Lokomotive Landeklappen?

Omar: Sowjetische Produktion aus dem kalten Krieg. Die waren wohl auf alles vorbereitet.

Franziskus: Scheint so.

Omar: Jetzt haben sie wohl das Gleis wieder entdeckt. Knolle und Butze richten die Lok mit vereinten Kräften aus. Das ist kein so einfaches Manöver. Um eine fliegende Lok wieder auf dem Gleis zu landen, muss wirklich alles genau passen. Jede kleine Abweichung, jeder Schrägsteller, jeder noch so kleine Fehler kann hier zu einem Unfall und damit zum Ende ihres Rennens führen.

Franziskus:' Woher weißt du das so genau?

Omar: Hallo? Ich bin es gewohnt, Sachen in die Luft zu jagen? Meinst du, da haben wir noch nie ein wenig herumexperimentiert?

Franziskus: Jaja, schon gut.

Omar: Im eleganten Segelflug gleitet die Lok über die Gleise. Der Winkel sieht gut aus. Jetzt müssen sie den Kurs nur halten. Schaffen sie es?

Franziskus: Das sieht gut aus. Da sind Profis am Werk.

Omar: Achtung, sie setzen auf! Das wird gaaaaaanz eeeeeeeeeeeeng. Und sie haben es geschafft!

Franziskus: Ein tolles Manöver!

Omar: Und durch den Flug haben sie richtig was gutgemacht. Nur noch 30 Kilometer bis zum Ziel. Der VDEF steht hier kurz vor dem Sieg. Das ist die Zielgerade!

Währenddessen in den Katakomben des Tempelbergs

Axel Stoll: Wir hatten mit ALLEM Recht.

Rabbi: Ja. So ziemlich.

Axel Stoll: All die Entdeckungen, die ihr zurückgehalten habt. Die Möglichkeit von Zeitreisen...

Rabbi: Ja. Gibt es.

Axel Stoll: Die Existenz der Hohlerde....

Rabbi: Ja. Auch die gibt es.

Xavier Naidoo: Gott....

Rabbi: Ja. Den gibt es auch. Aber eigentlich heißt er Moishe Nussbaum. Netter Kerl übrigens. Will jemand seine Handynummer?

Axel Stoll: Und diese Lügen der Geschichte. Über die Erbauer der Pyramiden...

Rabbi: Das waren wir.

Xavier Naidoo:Und das Ende des zweiten Weltkrieges...

Rabbi: Der ist noch nicht beendet. Der heißt jetzt nur anders.

Axel Stoll: ..und die Holocaust-Lüge...

Rabbi: Äh... nein. Den gab es wirklich.

Axel Stoll: Wie jetzt?

Rabbi: Tatsache. Das war echt eine schlimme, schlimme Sache.

Axel Stoll: Oh. Das.... ist... blöd.

Rabbi: Ja. Aber eine ganz große Frage ist noch offen.

Axel Stoll: Welche?

(Der Rabbi zieht sich auch die zweite Maske vom Kopf)

Jonathan Frakes: Ist all das, was ich euch jetzt gesagt habe, wirklich so passiert - Oder haben sich unsere Autoren das so ausgedacht?

Tja, liebe Zuschauer - Wahrheit oder doch nur Fantasie?

Kurz vor der Auflösung

Jonathan Frakes: Na, liebe Zuschauer? Was denken Sie. Gibt es die außerirdische, jüdische Weltverschwörung wirklich, oder haben wir uns da nur einen Spaß erlaubt? Ich werde jetzt einige Minuten ausdruckslos in die Kamera starren, bis sie kurz vor dem Durchdrehen sind und dann in nebulösen Sätzen etwas ähnliches wie eine Antwort geben, die aber irgendwie auch nicht fundiert ist. Aber schauen sie doch mal in meine Augen. Sind die nicht glaubwürdig? Können die wirklich lügen? Was denken Sie?

Axel Stoll: JETZT SAG ES UNS SCHON!!!

Jonathan Frakes: Nein, erst muss ich noch ein paar dumme Wortspiele bringen.

Axel Stoll: Deine Sendung gibt es seit Ewigkeiten nicht mehr! Jetzt ist es doch auch egal! SAG ES UNS!!!

Jonathan Frakes: Ist ja in Ordnung, okay.... Also - Die außerirdische, jüdische Weltverschwörung. Stimmt diese Geschichte wirklich? Ist so etwas wirklich passiert? Die Antwort lautet.....

(Ein Übertragungswagen von Pro7 brettert ins Zimmer und überfährt Jonathan Frakes)

Aiman Abdallah: Hurra! Endlich habe ich die Illuminaten gefunden! Nach all den Jahren! Moment mal. Ist das nicht dieser Kerl aus Star Trek? Mit dem hätte ich jetzt nicht gerechnet...

Axel Stoll: SIE HABEN UNS UM DIE ANTWORT GEBRACHT! IM LETZTEN MOMENT!

Aiman Abdallah: Äh... Natürlich. Das ist unser Sendekonzept. Also um noch mal auf die Illuminaten zurückzukommen... Einer anwesend? Sie vielleicht? Oder Sie? Anyone?

Axel Stoll: So ein Mist. So kurz waren wir davor, den ultimativen Beweis für die Wahrheit™ zu liefern. Jetzt stehen wir mit leeren Händen da und das Rennen verlieren wir auch. Und SIE sind schuld!

Aiman Abdallah: Soll das heißen, wir sind hier versentlich in etwas relevantes geraten? Oh. Das tut mir Leid. Das haben wir noch nie gewollt. Aber wenn sie schnell von einem Ort zum anderen kommen wollen, ich wüsste da was...

Axel Stoll: Tatsächlich?

Aiman Abdallah: Natürlich. Was meinen Sie, wie ich für meine Sendungen jedes Mal völlig sinnfrei um die Welt reisen konnte, ohne unseren Sender in die Insolvenz zu treiben?

Axel Stoll: Dann zeigen Sie es mir.

Kilometer 1000 - Die Zielgerade

Omar: Und da sind wir in Aleppo, wo sich das Ziel dieses Rennens befindet. Wir haben uns direkt an die Ziellinie gestellt und erwarten nun die Ankunft der Teams. Wobei... Nun ja. Eigentlich erwarten wir nur eines. Wer interessiert sich schon für Verlierer?

Franziskus: Auch Bayer Leverkusen soll angeblich Fans haben.

Omar: Es soll sogar Menschen geben, die nicht an den allmächtigen Allah glauben.

Franziskus: Musst du schon wieder damit anfangen?

What the.....

Omar: Das ist mein Job. Oh und ich sehe gerade, der VDEF taucht am Horizont auf. Nur noch wenige Meter trennen das Team davon, hier das Auftaktmatch dieses UUFA-Cups für sich zu entscheiden. Nur noch ein paar Liter Diesel verbrennen, nur noch ein paar Meter machen, nur noch ein kleine Lücke in den Trümmern finden, die früher mal die Altstadt einer Metropole waren, und dann ist es geschafft.

Franziskus: Eigentlich von Anfang an keine große Überraschung. Dieses Team war einfach auf die Aufgabe eingestellt und hat auch wirklich besser gearbeitet. Von daher ist es kein großes Wunder, dass... Moment, was ist das da oben am Himmel?

Omar: Es ist... Was ist das denn?

Franziskus: Es sieht aus wie ein riesiges, fliegendes, rosanes Einhorn.

Omar: Bei Allah, es IST ein riesiges, fliegendes, rosanes Einhorn! Und es trägt die Lok der Aluhut-Allstars mit sich! Die Aluhut-Allstars kommen auf einem riesigen, rosanen Einhorn angeflogen und preschen mit einer abartigen Geschwindigkeit heran. Feenstaub rieselt auf die Erde hernieder und am wolkenlosen Horizont hat sich ein Regenbogen aufgebaut!

Franziskus: Die VDEF wirken komplett überrascht. Knolle schaut abwechselnd in den Himmel und wieder auf seinen Joint und fragt sich, was für ein Höllenzeug er da eigentlich raucht. Und jetzt geben sie Vollgas. Das wird richtig knapp! Richtig, richtig knapp.

Omar: Die letzten Meter! Wer wird gewinnen? Wer gewinnt hier? Da kommen sie... UUUUUUUUUUUUUND..... SIE SIND IM ZIEL!!! DAS WAR ES! DAS WAR GANZ ENG!!!

Franziskus: Wer hat gewonnen?

Omar: Keine Ahnung! Das war ein echtes Fotofinish. Wir müssen die Amerikanischen Überwachungsdrohnen auswerten.

Franziskus: Bitte??

Omar: Ja, was sollen wir denn sonst dafür nehmen? Typ aus der Regie, haben wir die Bilder?

Typ aus der Regie: Ja. Aber wir müssen sie noch auswerten!

Finish

Omar: Und? Haben wir ein Ergebnis?

Typ aus der Regie: Ja. Haben wir. Das Vieh war mit einer Hornspitze vorn!

Omar: Und damit gewinnen die Aluhut-Allstars völlig überraschend gegen die Eisenbahnfreunde Kreisheim am Weiher e.V. in einem unfassbar knappen Rennen. Beim Barte des Propheten. Franziskus, was meinst du dazu?

Franziskus: Einhörner. Kranker Scheiß!

Omar: Und mit diesen Worten verabschieden wir uns aus Aleppo. Die Aluhut-Allstars entscheiden also die erste Partie für sich. Auf Wiedersehen und wir wünschen noch einen schönen Valentinstag.

Franziskus: Hast du auch an deine Frau gedacht?

Omar:Aber natürlich. Guck mal hier. Ein brandneuer Bombengürtel. Da steht meine Ayse voll drauf.

Franziskus: Oh, die Dynamitstangen sind in Herzchenform angebracht. Wirklich sehr hübsch.

Omar: Da siehste mal. Jetzt muss ich nur noch schauen, womit ich meine Zweitfrauen abspeise

Franziskus: Da finde ich es doch wunderbar, diese Probleme nicht zu haben. Ich setze mich heute Abend nur noch in Unterhose vor den Fernseher. Ich hab mir Augsburg gegen Bayern aufgenommen. Bis dann, liebe Zuschauer und möge Gott Ihnen allen gnädig sein.

Omar: Oder Allah.

Franziskus: Natürlich! Jeder hat gern Fantasiefreunde! Auf Wiedersehen!

Zusammenfassung

Aluhut Allstars Auftaktspiel des UUFA-Cups 2015 VDEF
Eye.jpg 14. Februar 2016, Bagdad bis Aleppo

Zuschauer: ca. 120.000, verteilt über die Strecke
Schiedsrichter: Keiner gekommen

Logo Eisenbahnfreunde UUFA-Cup.svg
Tore: 1:0 durch Fotofinish Tore: keine
Beste Spieler:
Das riesige, rosane, fliegende Einhorn
Beste Spieler:
Franky (erster beim Eckenraten)
Karten:

Spielkarten 1

Tarotkarten 5

Karten:

Landkarten 1


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