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"Kann man sich hier nicht eine Minute ausruhen?"

Und im Osten brennt es doch

Eine Tragödie ohnegleichen.
Welch ein zerschmettertes Bild sah man heute im Europaparlament. Da sendet man über den Umweg der arabischen Liga mal eine Beobachtermission ins ferne Syrien - weil man hofft, dass die dort wie durch ein Wunder bestätigen, dass der gute Assad eben NICHT unschuldige Menschen töten lässt (sondern wirklich nur solche, die auf Demos gehen) - damit man in der EU aufatmen und sich gemütlich in den Sessel lümmeln kann, um sich wieder ungefährlicheren Themen wie dem Euro zu widmen. Der hundertköpfige Trupp bestätigt sogar im Einklang mit dem Regime, dass die Panzer längst abgezogen seien und keine Truppen mehr in den Krisengebieten wären. Bald läge der offizielle Bericht auf dem Tisch, dass die verbliebenen Soldaten wirklich nur gegen Kriminelle vorgingen. Die Gewissensreinigung in der EU ist zum Greifen nah, die Läuterung für tatenloses Zusehen schwebt förmlich in der Luft. Der Ehemann würde es ja auch nicht bereuen, seine Frau verhauen zu haben, wenn hinterher rauskäme, dass sie fremdgegangen wäre, um mal ein näherliegendes Beispiel zu nennen.

Wie konnte der Kerl den nur entdecken? Man hat doch extra die Bäume davor gestellt...

Und dann das! Heute meldet sich so ein sogenannter Aussteiger und behauptet dreist, dass das alles gelogen wäre und vor Ort nach wir vor Krieg herrsche. Tja, am Arsch, meine Damen und Herren! Hätten die syrischen Soldaten ihn rechtzeitig erschossen, wäre diese Nachricht nie in die Welt gekommen. Jetzt aber steht sie in allen Nachrichten, inklusive den Kindernachrichten im ZDF-Teletext. Und weil man international trotz entsprechender Einflüsse aus Deutschland nicht dazu neigt, Nachrichten über Morde einfach zu ignorieren, ist das Thema auch in der EU jetzt wieder topaktuell und jeder muss sich damit befassen. Nichts mit Frühjahrspause also. So mussten sich die Holländer fühlen, als sie 2010 im Finale 0:1 gegen Spanien verloren. Wäre das alles nicht passiert, hätte man sich in aller Ruhe dem Euro widmen können. Also faktisch Ferien gehabt, weil am Ende eh nur die reichen Säcke aus der Schweiz alles entscheiden.

Doch die EU mal beiseite. Im Syrien ist man wie üblich höchst empört und präsentiert sogleich Beweisfotos von idyllischen Stränden und Stadtvierteln. Es sei völlig unmöglich, dass auch nur ein Mitglied der Beobachtermission gepanzerte Fahrzeuge auch nur gesehen hätte, schließlich hätte man alle gut versteckt längst abgezogen. Es wird bereits erwogen, auch auf die verbleibenden Beobachter schießen zu lassen, um eine nicht erfolgte Verweichlichung zu demonstrieren. Präsident Assad kommentierte aber gestern mit sanfter Stimme: "Wenn sich alle freiwillig in unsere Gefängnisse begeben, sehen wir von weiteren Maßnahmen ab" und gab damit zu, dass es Maßnahmen gab.

Es wäre also eigentlich höchste Zeit, etwas zu tun. Doch darin zeigt sich besonders in Deutschland der Zeitenwandel: Wenn im alten Rom Karthago aufmuckte, wurde es kurzerhand gestürmt und zerlegt; und 1914 hat ein gewisser Wilhelm II. auch nicht lange gefackelt, als es Stress in Sarajevo gab. Schließlich galt es, den Weltfrieden zu sichern. (Jawohl, durch Krieg.) Heutzutage sind wir durch die stetigen Niederlagen derart traumatisiert, dass wir nicht einmal dann jemandem den Krieg erklären würden, wenn er bereits vor Berlin stünde und auf dem Weg dorthin alle Städte angezündet hätte. Muss an den Linken im Parlament liegen.

Der einzige Trost für uns Deutsche: Nicht jeder ist so pazifistisch gesonnen wie wir. Die Amerikaner dagegen rasseln bereits eifrig mit dem Säbel und die Briten beordern schonmal ihre Männer auf die zahlreich vorhandenen Schiffe. Warten wirs also ab, vielleicht machen die ja den Job im nahen Osten für uns mit, wenn wir ihnen als Gegenleistung ein Eis mit Schokostreuseln versprechen. Ironie aus.

Schafft Griechenland es noch?

Ein Gastkommentar von Gernot Hassknecht von der Griechen-Show

Liebe Freunde, es ist mal wieder 5 vor Zwölf. Die Griechen sind bereits mitten in einer lustigen Staatspleite, die sie bereits eine Regierung gekostet hat. Und unsere heißgeliebte EU drückt ihnen nun ein Sparpaket auf, das Dagobert Duck vor Neid hätte erblassen lassen. Auf diese Weise soll sich das Land auf lange Sicht wieder stabilisieren.
Interessant zu bemerken: Wenn die Griechen wie gefordert Staatseigentum privatisieren, Beamte entlassen und die anderen Maßnahmen des Sparpakets durchbringen, wird das Volk immer ärmer... und das wiederum bedeutet: Noch weniger Steuern! Ist der Kurs unserer Regierung also ein direkter Kurs in den Hades?

Wenn ihr meine persönliche Meinung hören wollt: In meinen fachlich geschulten Augen ist dieses geforderte Sparpaket nichts weiter als... (beginnt, zu brüllen) "reiner kapitalistischer Dünnschiss!! Hey, ihr Knallösen von der CDU!! Was glaubst ihr eigentlich, wer ihr seid?? Soll ICH weiterhin meine Steuergelder dafür bezahlen, dass dieses Land seine Schulden sowieso nie zurückzahlen können wird, weil ihr ihnen schon vorher jegliche Grundlage zum Leben entzieht? Zufälligerweise habe ich als Altgrieche dort bis vor kurzem SELBST in einer Zaziki-Fabrik gearbeitet, bis ich entlassen wurde!! Und wie soll ich nun meine gesetzliche Krankenversicherung bezahlen?? (äfft jemanden gestenreich nach) Ach nein, es gibt ja keine gesetzlichen Krankenversicherungen mehr! (brüllt wieder) Wenn man MIR diesen Sparplan vorgeschoben hätte, ich hätte ihn eurem Parlament mit ANLAUF hintenreingeschoben! Sparpaket? Hungerathlet! Für die olympischen Spiele sehe ich schwarz!

Und die Merkel, diese Gans von der CDU, die soll erst einmal bei sich SELBER anfangen zu sparen, mit ihren 226.000 im Jahr! Viel zu viel für eine Kanzlerin mit einer SOLCH kurzsichtigen, blöden Fress_____-"

StupiNews bittet um ein wenig Geduld... schon bald geht es weiter. Ganz bestimmt!

Under my Umbrella? Nee-nee-nee!

Jetzt auch noch Portugal: Wie unser Euro noch zu retten ist
Genießen sie diesen Anblick, bald wird alles weg sein...

Was ist eigentlich in Europa los? Seit Jahrzehnten verschulden sich die Staaten bereits unentwegt, auch Deutschland ist bekanntlich pleiter als jeder Sozialhilfeempfänger im 17. Jahrhundert. Bislang hat das auch ganz gut geklappt. Doch dann tauchte das Phänomen "Rettungsschirm" auf - und jetzt will jeder plötzlich die Gelegenheit nutzen, mal eben ein paar Milliarden aus der EU-Kasse abzugreifen.

Die plötzliche Geldimpfungsoption sorgte überall in Europa für eine gehörige Motivation, den lange verleugneten eigenen Haushalt der Welt zu präsentieren. Griechenland, Irland (und bald wohl auch Portugal) warfen mal wieder einen Blick in die bereits mit Spinnweben besetzten Staatskassen und stellten betont überrascht fest, dass sie etwas pleite waren. Muss sich wohl über die Jahre hinweg in Luft aufgelöst haben, hieß es. Immerhin haben sich die Iren noch ein paar Tage gesträubt, die Finanzhilfe anzunehmen - um den eigenen Patriotismus nicht vollständig den Bach runtergehen zu lassen.

Immer mehr Staaten wollen unter den Schirm. Tatsächlich glauben alle, sie hätten das Geld nötig. Und damit keiner nölt, wenn alle auf einmal Subventionen beantragen und die EU komplett zusammenbricht, haben sich die Staaten bereits heimlich in eine Warteliste eingeschrieben, in deren Reihenfolge sie die Gnade der EU ausnutzen wollten. Tja, Griechenland hat das längste Streichholz gezogen und durfte halt als erster ran. Als Sonderangebot bekamen sie auch noch ein paar Hetzkampagnen der BILD gratis dazu.
Wär ja auch nicht weiter schlimm, wenn nicht hauptsächlich wir den Mist bezahlen würden. Deutschland ist nämlich laut einigen Insideraussagen bei den Spiel erst kurz vor Schluss dran mit Abkassieren. Und dann sind nur noch ein paar vergessene Cents in der großen Schatztruhe über, weil die anderen längst nichts mehr eingezahlt haben. Womit auch, wenn es Waldbrände zu löschen, Häuser nach Erdbeben neu aufzubauen und Tarnkappenbomber zu erfoschen gilt. Das ganze Euro-Geld liegt dann vermutlich auf Schweizer Bankkonten oder wurde nach China exportiert, damit die Kinder dort aus unseren Scheinchen Kissen nähen können. Das hätte selbst Wilhelm II. in den Selbstmord getrieben, der vom Exil aus mit ansehen musste, wie Deutschland nach dem 1. Weltkrieg Milliarden Reichsmark für nichts an die Aliierten verschenkte, bloß weil die mit der Besetzung drohten.

Wir können aus der Krise jedoch entkommen. Dafür ist nur etwas diplomatische Härte notwendig: Sofortige Weigerung, noch mehr zum Rettungsschirm beizutragen! Oder, noch besser: Verbot, weitere Mitglieder unter den Rettungsschirm zu lassen! Falls dann tatsächlich das von den wichtigtuerischen Wirtschaftsfreaks berechnete Eurochaos ausbricht - neue Währung, neues Glück! Und das solange wiederholen, bis die Wirtschaft irgendwann wieder stabil ist. Einfacher geht's wohl kaum. Einziger Nachteil: Die Bürger müssten sich alle 14 Tage auf einen neuen Wechselkurs einstellen.

Doch es gibt noch eine weitere Lösung, und dafür muss nicht mal der Euro abgeschafft werden: Gesteuerte Vermögensinkrementierung mit Inflationskontrolle nennt sich das Konzept. Es ist ganz einfach: Deutschland druckt genug neues Geld, um seine Schulden sofort tilgen und sogar noch mehr in den Rettungsschirm einzahlen zu können. Und unsere Bürger werden das Geld endlich mit vollen Händen ausgeben können. Dann wird der Wirtschaftsaufschwung auch die anderen Länder mitreißen, weil dann ja die Importe steigen. Bestimmt sogar.
Und wenn irgendein Ladenbesitzer auf die Idee kommen sollte, wegen der größeren Geldmengen im Umlauf seine Preise erhöhen zu können, dann schicken wir ihm einfach die italienischen Kollegen von der Mafia vorbei und nageln ihm seinen erhöhten Preis an die Stirn - mit einem Vorschlagshammer. Auf diese Weise können wir die Preise gezielt unter Kontrolle halten. Hat in der DDR ja schließlich auch funktioniert.

Wo ist Samuel?

Ein halbernstes Plädoyer über das Verschwinden

Irgendetwas hat in den letzten Tagen gefehlt. Jemand, der sonst präsent war, doch plötzlich... weg. Die FDP? Ja, die auch. Aber noch jemand. Bonnie Tyler? Ja, "The Hoff" hätte uns erspart werden können. Und Samuel? Genau, wo ist eigentlich Samuel? Die Frage stellen sich doch bestimmt tausende Deutsche (gut, das war wohl 1942 auch der Fall). Und, in der Tat, die Presse schreibt über Samuel... gar nichts mehr. Dabei war das doch mal sehr anders.

Noch einmal zur Erinnerung: Am 4.Dezember stürzte Wettkandidat Samuel Koch bei "Wetten, dass..." und verletzte sich am Rückenmark. Die Schlagzeilen danach kann man sich eigentlich sogar selbst ausdenken. Nicht, dass an diesem Tag nichts anderes passiert wäre, dass manche als wichtiger ansehen würden. So zum Beispiel die Waldbrände in Israel, die 42 Todesopfer forderten. Und am Tag danach waren die Waldbrände dafür gelöscht, aber in der Balkanregion mussten Tausende ihre Häuser nach Überschwemmungen verlassen, inklusive abgeschnittenen Dörfern und Toten. Relevanz?

Das war ja noch im Bereich des Normalen. So traurig das ist. Millionen mussten das ansehen. Den Unfall. Und "Wetten, dass...". Die Armen. Die Zuschauerzahlen müssten ja dadurch sogar in die Höhe geschossen sein. Das nächste Mal werden die Zuschauer wohl nur zuschauen, um einen möglichen Unfall live zu erleben. Oder wie erklärt man sonst die 6 Millionen Hits bei Youtube? Wobei sich versierte Zuschauer nicht fragten: "Wie konnte das passieren?", sondern: "Wieso ist das nicht früher passiert?" Bei all den anderen potentiell letalen Wetten.

Was danach kam übertraf aber alles. Man könnte meinen, die Zuschauer würden sich für Samuel interessieren. Weit gefehlt, der war ja von vornherein ein sogenannter T-Promi, viel besser war da A/B-Promi Thomas Gottschalk als Zielscheibe. Während "Samuel Koch wird nie wieder laufen können" eine Randnotiz war, stellten sich die Leute lieber die Frage: "Sollte Gottschalk aufhören?" Das klingt erst wie ein schlechter Scherz. Als ob Günther Jauch nach seinem kurzen Tausch mit Horst Schlämmer aufgehört hätte. Oder Oprah Winfrey, weil in ihrer Sendung jemand furzte. Oder war es den Leuten etwa wirklich nicht klar, dass Gottschalk die Sendung nicht alleine gestaltet?

Fast schon erfreulich, dass so ein Thema dann schnell wieder aus den Medien verschwindet. Samuel dürfte auch nichts dagegen haben. Außerdem verhinderte er mit seinem Unfall den Auftritt Justin Biebers. Wieder ein Sieg fürs kulturelle Fernsehen.


Wir danken unseren freien Mitarbeitern Thilo Sarrazin und Marcel Reich-Ranicki für ihre (farbig markierten) Kommentare.

Es schneit, es schneit...

...bleibt mir bloß im Haus!

Seit Wochen schütten riesige Schneeberge das schöne deutsche Land zu. Täglich fallen mehrere tausend Kilo von der weißen Pracht vom Himmel und erschlagen mit ihrer Wucht unschuldige Menschen. Leute, die im siebten Stock eines Krankenhauses untergebracht sind, können mit der Hand aus dem Fenster langen und den anwesenden Arzt eine schöne Überraschung bereiten. Und wenn sich der Wettergott einen Streich erlaubt, gibt es auch noch lustiges Blitzeis. Da bekommt die Floskel "Einen guten Rutsch" eine ganz andere Bedeutung. Das Ergebnis sind Massencrashs auf Autobahnen mit Millionen von Toten.

...Das ist natürlich schamlos übertrieben. Aber bisweilen kommt tatsächlich der Eindruck auf.

Schnee wird hierzulande, obgleich jedes Jahr wieder neu, als eine Art Staatsfeind betrachtet. Kaum fallen die ersten Flocken vom bisweilen noch blauen Himmel, wird das Schneechaos ausgerufen und Nachrichtensprecher in allen Bundesländern sehen sich genötigt, sofort Katastrophenmeldungen über Unfälle auf Autobahnen herauszugeben, die angeblich durch die Glätte verursacht wurden. Dass solche Unfälle auch außerhalb der Jahreszeit passieren, scheint man nicht zu wissen. Das nennt sich dann übrigens "Illegales Wettrennen" und wird höchstens durch Radio-Staumeldungen der breiten Öffentlichkeit vermacht, egal, wieviele dabei gestorben sind. Doch kaum schlittert ein rostiger Wagen im Winter gegen eine Leitplanke und reißt sich dabei auch nur einen Außenspiegel ab, zeigt die Tagesschau höchstpersönlich Bilder von der Katastrophe.
Und damit nicht genug: Spätestens 7 Tage nach Beginn des Wetterumschwungs melden einzelne Kommunen, dass ihnen das Streusalz auszugehen droht. Nun, da kann man nur sagen, dass Streusalz nicht zum Befüllen neuer Sandkästen da ist! - Weitere 7 Tage später wird eine Streusalzkrise in ganz Deutschland vermeldet; man wisse nicht mehr, wo man noch welches herkriegen könne.
24 Stunden später sind die Lager wieder voll, da irgendwer noch eine Expresslieferung übrig hatte.

Was soll die ganze Aufregung? Erinnern wir uns: Hat nicht jeder von uns noch mit 16 innerlich gejubelt, wenn der Gehweg draußen weiß und glatt war? Sind wir nicht alle nach draußen gestürmt, haben Eiszapfen abgeworfen und Muster in den Schnee gepinkelt? Wenn ja: Ist das Arbeitsleben ein Grund, diese Pracht mit saurem Regen und der Pest gleichzusetzen? Wenn es tatsächlich zum Klimawandel kommen sollte, wird man den Schnee irgendwann vermissen. Wetten, dass...?

Mein persönlicher Ratschlag an alle: Nutzt den Schnee voll aus. Lasst euren PC, auf dem ihr gerade diesen Kommentar lest, unabgeschaltet stehen und werft euch sofort nach draußen. Rennt jubelnd durch die Stadt, bewerft harmlose Omas mit Schneebällen, stapft durch meterhohe Schneedecken und geht anschließend in ein ein Kaufhaus, ohne euch die Schuhe abzutreten. Esst irgendwo eine Bratwurst und macht euch dann allmählich auf den Heimweg - natürlich nicht, ohne ein paar kleine Kinder gründlich einzuseifen und anschließend in einen gefrorenen Teich zu schmeißen.
Das ist der wahre Geist der Weihnacht!

Die Sache mit der Weihnachtszeit

Einer von tausenden Weihnachtsmärkten...
Es weihnachtet wieder, und somit ist ganz Deutschland voll mit irgendwelchen bunten Weihnachtsmärkten. Ganz Deutschland? Nein, ein... Ja, verdammt, ganz Deutschland! Millionen Menschen zieht es nun auf die Marktplätze, um an irgendwelchen klapprigen Losbuden und Brezelständen vorbei zu schlendern, und rüstigen Männerchorälen bei der Reinterpretation von "Oh du Fröhliche!" zu lauschen.

Alles wird begleitet von den zimtigen und zuckrigen Düften, die uns zum Naschen und Genießen verführen, und Firmen wie "Weight Watchers" und "McFit" spätestens im März reiche Ströme an Neukunden bescheren.
Das ganze wird getoppt durch die Medienlandschaft, die sich mal ausnahmsweise nicht wie im Sommerloch als Kraterebene, sondern als romantisches und schneebedecktes Winter-Weihnachts- Wunderland präsentiert. So wird berichtet von den neuesten Trends im Geschenkeeinpacken, dem Aufschwung des Einzelhandels, der dann im Hochsommer wieder in der Krise steckt, wundersamen Weihnachtsglücksfällen und dem Wettbewerb um den höchsten Weihnachtsbaum Niedersachsens, der aber so oder so zu Gunsten einer Mini-Metropole im südlichen Weser-Ems- Bereich manipuliert wird, damit nicht erneut die Ostfriesenhauptstadt gewinnt.
Die Idylle wird aber durch ein Paradoxum durchbrochen. Blickt man nämlich auf den Ursprung des Weihnachtsfestes, der ,im Gegensatz zum Glauben Vieler, nicht im Medienbüro von Coca Cola liegt, sondern in dem uralten Fantasyroman, der jeden Sonntag von irgendwelchen Kinderschändern in Talaren rezitiert, und umgangssprachlich gerne mal Bibel genannt wird, so erkennt man doch einen nicht verkennbaren Widerspruch, wenn ein DSDS- Gewinner mit iranischen Wurzeln bei RTL Punkt 6 frohlockend erzählt, wie begeistert er von der Weihnachtszeit ist und dass er auf jeden Fall Weihnachten bei seiner Familie feiert.
Rein ethnologisch betrachtet dürfte der Herr Meersatt Malwaschi aber gar nicht Weihnachten feiern, ohne gleich von militanten Kurden gesteinigt zu werden.
Aber so rein christlich betrachtet, muss man doch sagen, dass das Weihnachtsfest ja bekanntlich für alle da ist. Auch wenn sein Haupterkennungszeichen von einem amerikanischen Getränkehersteller erfunden wurde.

DFB-Pokaltopspiel toppt alles

Werder Bremen verliert 1:2 gegen Bayern München
Haha.

Friedensnobelpreise ohne politische Wirkung

Die Welt hat wieder einen Friedensnobelpreisträger! Und man darf sicherlich davon ausgehen, dass das Medaillon sicher verwahrt bleibt. Sozusagen an seinem Preisträger haftend angehängt ist. Und man meint, dass die Welt ein wenig friedlicher geworden zu sein scheint aber!: Die Welt, ihr Frieden, und dessen Repräsentant sind unter staatlicher Obhut nicht weniger als nur beinahe kriminell. Das ist die andere Seite der Medaille, die die Schweden, in den Kurs von schwankender Eurostabilität geworfen haben. Man fragt sich wie diese beiden Auffassungen zusammenagieren können und ist sich selbst, als freidenkender Europäer, um die Wahrheit der Meinung schon selbst bewusst. China das ist für uns mittlerweile zu dumpfen Liberalen verstumpften Demokraten, den gewieften Analytikern, nicht mehr als nur ein Staat, der unrechtmäßig Recht propagiert. Und wenn sich dann, pars pro toto, die Wahrheit für jeden einzelnen offenbart, dass ein Unrechtsstaat legal im Augenschein des UN-Sicherheitsrats zu agieren vermag, dann ist der Mensch, wie Du und ich, nicht minder gewillt, sich selbst, in fremden Kommentaren, zu Recht verhelfen zu wollen. Dies über televisionäre Medien erlangte Produkt ist aber nicht mehr als nur die Ausdifferenzierung eines sendenden und, im germanistischen Sinne, per GEZ unterstützten Publikums. Wir sind, so wie es Gremien durch die Wahl publiziert haben, Sklaven der Freiheit, bis dass sich der erste auftut, und das Maß unterbricht, in dem nicht nur mehr er, Liu Xiaobo, gefangen ist, sondern plötzlich durch diese bewusste Wahl, eine ganze Menschheit!

Dies alles nämlich bisweilen hilft nichts, wenn der zweite und derweilen einzige Friedensnobelpreisträger inhaftiert hinter Gitterstäben, einzig und allein Freiheit propagiert, von deren Bedeutung vor allem wir als frei Denkende, nichts als auch nur erahnen, was es meinen kann, andersdenkend in einem Unrechtstaat zu sein. Publikum der Freiheit zu sein, das ist mindestens so schädlich wie ein Loch im Kernkraftwerk! Wenn sich die Massen, neben der nobelartigen Art ihrer Vorreiter erheben, und dank ihres guten Willens, sich die ihrige Presse rumspricht, dass ein Friedensnobelpreisträger in Chinas Reihen, inhaftiert ist, dann kann die Welt geneigt sein, ein mit sich selbst, besser Mensch zu sein! Bis dahin bleibt eines, eine inhaftierte Farce! Zeit, dass sich was dreht!

Fortschritte in der Emanzipation

Hunderttausende Frauen sind alkoholabhängig
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Na endlich: Die Drogenbeauftragte Mechthild Dyckmans (FDP) weist darauf hin, dass es nunmehr 370.000 alkoholabhängige Frauen gibt. Zudem sind im Jahre 2008 2.400 Mädchen zwischen zehn und 20 Jahren aufgrund einer Alkoholvergiftung behandelt worden. Selbstverständlich wird auch während der Schwangerschaft gesoffen. Endlich zeigen Frauen pure Rücksichtslosigkeit, wie man sie eigentlich nur von Männern gewohnt ist, und beweisen, dass sie emanzipiert sind! In letzter Zeit tut sich sehr viel in dieser Richtung. In Lörrach ballert eine Rechtsanwältin wahllos auf männliche Krankenschwestern, Frau Merkel und von der Leyen beweisen emotionale Kälte auf ganzer Linie und Nadja Benaissa legt Männer flach, um sie mit AIDS anzustecken. Danke, liebe Emanzipation. Danke für diese Fortschritte. Nachdem nun auch die Gewaltbereitschaft junger Mädchen stieg und diese sich genauso früh paaren wie Jungen mit Migrationshintergrund freue ich mich auf die nächsten großen Ziele der Alice-Schwarzer-Generation: Terrorcamps nur für Frauen, Ackermannfrauen und Herr Özdemir könnte auch mal unter 'ner Burka verschwinden. In diesem Sinne freue ich mich auf die nächsten 10 Jahre Emanzipation! Prosit liebe Leser_innen!

Die Demokratie hat zugeschlagen

Eine eigene Meinung zu den Geschehnissen in Stuttgart am 30.09.10
Der neue Schwarze Block - Gewaltbereit bis zum Tod
Zum selber nachbauen...
Waren das noch Zeiten, als man das denkende Volk einfach mit LKW's und Volkspolizisten aus dem Weg geräumt hat... Wenn man die Bilder betrachtet kann man anlässlich des Jubiläums der Deutschen Wiedervereinigung noch froh sein, dass im Herbst 1989 keine westedeutsche Regierung das Sagen in Leipzig oder Berlin hatte.

In welchem Staat leben wir, in der eine Regierung verzweifelt versucht die entgegenstehende Merheit des Volkes beiseite zu kehren - Besser gesagt zu spülen?! Denn genau das ist passiert: Während auf der einen Seite friedlichen Demonstranten mit den Worten "Keine Gewalt" im Mund ein Gummiknüppel entgegenfliegt, spült man daneben Rentner, Frauen und Kinder mit dem Wasserwerfer vom Feld. Die späteren Stellungnahmen liefern natürlich die Erklärung: Die Demonstranten haben mit Pflastersteinen auf die Polizisten geworfen - Pflastersteine in einem Schlossgarten?! Na klar! Ein Sprecher der Polizei rechtfertigt es so: Die Demonstrierenden haben sich nach x-maligem Auffordern nicht vom Gelände entfernt und blieben sitzen. Immer dieser Schwarze Block, der aus Willkür unschuldige Schlossparks besetzt! Doch dieser Schwarze Block scheint sich gewandelt zu haben oder wie die Financial Times Deutschlands titelte: "CDU zielt auf die Mitte". Denn die Kriminellen, die am 30.09 gewalttätig von einer friedlichen Demonstration entfernt wurden, bestanden aus grauen Anzügen, aus Familien und Schülern. Letztere konnten sich sogar eine gehörige Lektion in Sachen Sozial- und Gesellschaftskunde abholen. Und die Familien dienten natürlich nur der Absicherung und als Mitleidsbeschaffer bei Eskalationen. Und was folgt demnächst? Der Schießbefehl auf Oppositionelle?! Eine halbwegs repräsentative Politik für das Volk?! Es geht längst nicht mehr um ein paar Bäume...

Stellungnahmen beider Seiten:

Beitrag von Deutschlandfunk:

Zu Google Street View?

Eine eigene Meinung zur Transparenz in Deutschland.

Blitzkasten sind noch eine harmlose Variante von Google Street View, doch das ganze im Internet ist zu viel.
Beobachtet wurden wir doch eigentlich schon die letzten 50 Jahre. Na klar, in der DDR gab es die Stasi. Das ist Google Street View nur offline, an alle geneigten Leser der Generation "Doof". Und die ganze Zeit über gab es auch diese Gaffer, diese Spanner, diese Rentner am Fensterbrett eben. Die denen die Rente "in den Arsch geschoben wurde", und die es sich deswegen leisten können den ganzen Tag lang am Fenster zu hocken, Nackenstarre zu bekommen und die vorbeigehenden Leute zu beobachten. Die Teilerfolge sind in Aktenzeichen XY - Ungelöst, auf der Steuer-CD der Bundesregierung und am schwarzen Brett des Altersheims zu bestaunen. Nun also Google. Ein neuer Abschnitt im Beobachtungswesen. Eine kostenlose, zeitsparende Alternative für Kriminelle sich Zielobjekte auszusuchen. Und die Chance sein Haus unkenntlich zu machen, zeigt letztendlich auch nur: Der hat etwas zu verbergen. Google macht das, was die russische Regierung unter Michail Gorbatschow so schön vorgemacht hat: Für Transparenz sorgen.

Viele Leute haben ein Problem mit den Plänen des Internetdienstes, dabei ist es doch nur ein kleiner Schritt auf dem Weg zum Ende der Privatsphäre. Nacktscanner, ELENA, Google Street View, Einwohnermeldeamt - es gibt immer mehr Prozesse, Einrichtungen und Funktionen, die es dem normalen Bürger unmöglich machen Geheimnisse zu behalten. Vielleicht ist gerade deshalb die Scheidungsquote in den letzten Jahren so sehr gestiegen, wie noch nie. Ein kleines Tattoo auf dem Oberarm, verdeckt vom Pullover? Nicht mehr möglich, denn jetzt gibt es den Nacktscanner. Und am Flughafen ist es nicht so, dass alle anderen Wartenden in der Reihe sich umdrehen und die Augen schließen müssen, bis der Scan fertig ist. Nein! Der gesamte Flughafen guckt auf deinen nackten Körper. Einfach mal nicht zur Arbeit kommen, weil man einfach keine Lust hat - Merkt jeder dank des Datenspeicherungprogramms ELENA! In einer Wohnung wohnen? Undenkbar! Da kriegt man doch keinen Kredit mehr von einer Bank, wenn die bei Google Street View sieht, dass man in einer Wohnung wohnt. Sich kurz mal ins Ausland absetzen? Nicht mehr möglich danke des Einwohnermeldeamts. Deswegen ist der Autor:

Für weniger Transparenz in Deutschland!

Linktipps: Faditiva und 3DPresso