Die Reise zum Loch im Meer

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Kapitel 15: Glückliche Heimkunft

Heimat

Das Portal hatte sie wirklich nur wenige Meter vor der Küste des Königreiches abgesetzt. Es hatte sich wirklich kaum verändert.
„Ich hätte erwartet, dass 30 Jahre mehr Veränderungen hervorrufen“, sagte Ben Immdich zu seinem Vater.
Bew Undert war auch erstaunt. Er sah die Küste entlang. Zwischen den Dampfbetriebenen Windrädern sah er immer noch vereinzelte Handbetrieben stehen.
„Du hast recht, es wirkt sehr seltsam, als wenn wir gar nicht fort gewesen wären.“
„Wir sollten den Hafen anlaufen. Bestimmt wartet man schon seit langem auf uns.“
„Wenn sie überhaupt noch warten, es sind immerhin 30 Jahre vergangen. Wahrscheinlich hat man uns aufgegeben, die Priesterschaft hat bestimmt ein Wörtchen dabei getan.“
Die Flying Dutchman kroch schwungvoll an der Küste entlang und langsam näherten sie sich dem Hafen. Auch hier hatte sich kaum was verändert, sogar dass Dock, in dem die Flying Dutchman gebaut worden war, stand noch. Allerdings baute man dort gerade ein neues großes Schiff. Die scharfen Augen von Ben Tic sahen rote Punkte im Dock herumlaufen.
„Ich glaub, meine Leute haben das Königreich entdeckt“, sagte er.
„Aber warum hat sich dann so wenig verändert?“, fragte Ben Immdich.
„Ich glaube, wir werden es bald erfahren, man hat uns bemerkt. Da kommen Schiffe auf uns zu“, sagte Bel Fly.
Verschiedene Schiffe unterschiedlichster Größe verließen die Kaimauern. Viel hatten ähnliche Bauart zur Flying Dutchman. Deshalb haben sich die Windtürme nicht verändert, dachte Bew Undert, sie wurden nicht mehr gebraucht.
Von dem vordersten Schiff schalte lautes Hallo zur Besatzung hinauf. Bew Undert sah seine Frau und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Bel Fly ließ ein Fallrefee an der Seite herab, das auch recht schnell von Frau Undert geentert wurde. Als sie an Deck stand viel sie als erstes Ben Immdich um den Hals.
„Bew Undert, du alter Kauz, wo hast du dich nur die letzten 10 Jahre herumgetrieben.“
Die ganze Mannschaft stand wie erstarrt. 10 Jahre?

Wurde schon mal erwähnt, dass Portal das wohl unzuverlässigste Reisemittel zwischen den Welten darstellt? Man konnte sich nie sicher sein wo man raus kam. Sie waren damit noch unzuverlässiger als die Deutsche Bahn, die kamen wenigstens nur zu spät. Das Portal der Großen hatte wie jedes Portal in Ozeanien so seine Macken, man konnte zwar jeden beliebigen Ort anwählen, aber das wann war ehr dem Zufall überlassen. Bei den Portalen konnte man nur von einer sicheren Reise sprechen, wenn man zufällig auf der Gegenseite auch eins fand. Ansonsten zuckte das freie Ende einfach wild durch die Raumzeit.
Und es hatte die Flying Dutchman 20 Jahre in der Zeit zurück versetzt, auf der Oberseite von Ozeanien lag die gleiche Flying Dutchman noch immer am Grund der Bucht vor Kinderland und zählte Fische.

Ben Immdich wand sich aus den Armen seiner Mutter. Er war vollkommen verlegen.
„Äh, Mutter. Ich bin dein Sohn Mutter, Ben Immdich.“
Die Mutter sah auf, Verwirrung stand ihr in Gesicht geschrieben. „Aber … !“
Sie sah von ihrem Sohn zu ihrem Mann und viel anschließend in Ohnmacht.
„Das wahr dann wohl zuviel“, kommentierte Ben Tic das geschehene.

Ende Gut, Alles Gut

Natürlich wurde alles erklärt. Nach vielen Erzählungen wussten sie bald, was passiert war. 2 Jahre nach ihrer Abreise waren die Technicals ins Königreich gekommen und man hatte diplomatische Beziehungen aufgebaut. Auch mit den Elvern, den Necronomics und den Herrschern der Zeit hatte man Kontakt aufgenommen. Gerade war man dabei, ein neues Schiff zubauen, um noch andere Völker zu finden.
Die anderen der Mannschaft fuhren mit der Flying Dutchman zu den Inseln ihrer Heimat. Die Seescoutanier, die nun wussten, dass sie sich 20 Jahre Zeit lassen mussten, um sich nicht selbst in der Oberwelt über den Weg zulaufen, begannen damit, auf den bekannten Inseln Scoutverbände zugründen. Viele Junge Leute schlossen sich ihnen an.

Ben Tic und Bela heirateten. Es gab ein großes Fest auf der Flying Dutchman, die beide als ihre erste Heimat angaben, wenn man sie fragte. Bew Undert lebte mit seiner nun doch recht jungen Frau (früher war sie mal älter gewesen als er) glücklich im Königreich. Er musste ihr versprechen, nie wieder auf große Fahrt zu gehen. Und wenn, dann käme sie mit. 10 Jahre ohne ihn seien mehr als genug. Er stimmte ihr voll und ganz zu.

Und Ben Immdich?

Nun Ben Immdich ist mit dem neuen Forschungsschiff auf dem Weg in die unbekannten Tiefen des Nebels der Andersrum-Welt unterwegs, auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer; ausgestattet mit Sonnenbrille, Hawaihemd, Shorts und den roten Augen der Technicals.

Epilog

Was erträumt sich ein junger Mann, wenn er mit einem Schiff in die weiten des Ozeans aufbricht? Er träumt von Fremden Küsten, die die alten die Südsee nennen. Das ist ein Ort, wo man Königinnen findet, die man Heiraten kann. Und die einem ein ganzes Volk zu Füßen legt.
Der junge war mit der Zeit älter geworden und musste feststellen, dass Hinter den Inseln immer weitere Inseln gegeben hatte, wo angeblich die Wieden grüner und Frauen williger seien. Irgendwann verlor er seinen Traum und aus ihm wurde ein gemeiner Pirat, der junge Mann war irgendwo auf dem Meer verloren gegangen.
Aber das Leben geht manchmal merkwürdige Wege und ein ehemals alter böser Pirat, der eine Aversion gegen Wasser in jeglicher Form entwickelte, bekam die Chance, noch einmal zum jungen Mann zu werden. Und dieser junge Mann fand auf einer Insel mitten im Meer eine schöne junge Königin, in die er sich auch prommt verliebte.
Und wenn Ben Eidenswert und Bel Anglos nicht gestorben sind, was wohl kaum anzunehmen ist, weil die ganze Geschichte erst vor 20 Jahren zu Ende ging, so leben die beiden friedlich im Königreich des Lichts noch heute.

Inhaltsangabe
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Kapitelauswahl
Prolog; Kapitel 1: Königreich des Lichts
Kapitel 2: Technocratia
Kapitel 3: Necronomica
Kapitel 4: Elver
Kapitel 5: Das Loch im Meer
Kapitel 6: Master of Clouds
Kapitel 7: Das Ende des Wolke 7 Reiches
Kapitel 8: Das Verdinga-Imperium oder Der Verrat
Kapitel 9: Kinderland
Kapitel 10: Scoutopia
Kapitel 11: Ozeanienkonflikt
Kapitel 12: Die Reise zum Fluss ohne Wiederkehr
Kapitel 13: Pfad der Toten
Kapitel 14: Reich der Riesen
Kapitel 15: Glückliche Heimkunft; Epilog


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