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Willkommen beim Stupid Contest der Stupidedia Hier findet mehrmals im Jahr ein Wettbewerb statt, in dem zu einem vorgegebenen Thema Artikel erstellt werden sollen. Die besten 3 Artikel werden dann samt deren Autor auf der Hauptseite präsentiert und mit einer Auszeichnung versehen.
Archiv der bisherigen Contests
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Thema des 30. Contests: Legendäre Ereignisse der Gegenwart
Anmeldungen bitte bis einschließlich 16. Dezember 2013 mitsamt Artikelbezeichnung und Signatur in die Diskussionsseite schreiben. Diese Seite darf nur von Diktatoren, Juroren und dem Zeremonienmeister bearbeitet werden. Die Schreibzeit geht bis Montag, den 16. Dezember 2013 23:59 Uhr (MEZ).
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Tabellenschlüssel
█████ = 1. Platz
█████ = 2. Platz
█████ = 3. Platz
█████ = Top Ten
█████ = Trostpreis (>250 Punkte)
█████ = Teilnahme
█████ = 0 Punkte / Disqualifiziert
Teilnehmerliste
Käptniglo |
Humor |
40 |
Sprache |
23 |
Gestaltung |
20 |
Gesamt |
83 |
HarryCane |
Humor |
37 |
Sprache |
21 |
Gestaltung |
22 |
Gesamt |
80 |
Timbouktu |
Humor |
25 |
Sprache |
23 |
Gestaltung |
20 |
Gesamt |
68 |
Renamer |
Humor |
29 |
Sprache |
24 |
Gestaltung |
25 |
Gesamt |
78 |
Ergebnis |
Humor |
178 |
Sprache |
112 |
Gestaltung |
110 |
Gesamt |
400 |
Kommentare
- Also das ist eine Chronik, die das Lemma des Titels sehr gradlinig aufgenommen und umgesetzt hat, was keinesfalls die Leistung herabsetzen soll. Im Gegenteil. Ich finde das genial, wie der Autor den Wunsch der Bevölkerung nach einer anderen Jahreszeit als Revolutionsgrund dargestellt hat. Die Idee bekommt hundert Punkte aber diese Wertekategorie gibts ja nicht. Dennoch holt der Artikel durch sein schönes Konzept fast alles aus dem Thema raus, was es Humoristisches so gibt. Sprachlich sehr solide, wobei ich an einigen Formulierungen genauer lesen musste. Format ist ganz ok, denn der Artikel wird durch passende Bilder aufgelockert. Nicht gefallen tun mir die Ortsangaben, die so ganz ohne Punkt und Komma die Texte einleiten. Gut verlinkt, entwaist und kategorisiert. — Käptniglo
- Worüber könnte man angesichts der Geschehnisse in Nordafrika und auf der Arabischen Halbinsel besser lamentieren als über das Wetter? Banalisierende Wetteranalogien zeichnen in geschickten Formulierungen, die einem (wenn auch meist nicht in der Häufung) zum Großteil auch in Nachrichten begegnen könnten, ein nettes, verspieltes Bild der verschiedenen Revolutiönchen in den betreffenden zuvor recht beliebten Urlaubsländern und beschreiben auch die Auswirkungen auf die liebe Nachbarschaft. Die unterschiedlichen Strömungen wurden stimmig eingearbeitet. Die Chronologie kommt in einer Mischung aus wikipedischem Erklärbärtum und sensationsvorgaukelndem Reportersprech daher. Die für dezent interessierte und marginal informierte Europäer recht wirren Forderungen und Gemengelagen der einzelnen Lager wurden in ihrem konfusen Erscheinungsbild fabulös passig überhoht. Die großen Hitzewellen blieben bei der Lektüre aus, da die große Tragik der Ereignisse größtenteils zugunsten des Wetterthemas außen vorgelassen wurde. Insgesamt war es ein guter und lustiger Artikel, der fast immer in der Rolle blieb. Ansonsten solide gestaltet, wäre ein Trennzeichen nach den Ortsbezeichnungen am Abschnittsbeginn der Übersichtlichkeit halber wünschenswert gewesen. Der Text wurde humorvoll illustriert und alle Formalien erwartungsgemäß erfüllt. — HarryCane Texte mich zu!
- Inhaltlich top! Von vorn bis hinten bösartiger Zynismus gepaart mit einer Menge Blödsinn und gut informiert geschrieben. Ein würdiger Inhalt für diesen Titel, gerade für eine Zeit, in der uns Informationen über diesen arabischen Frühling noch immer fast zu erschlagen drohen. Viele Ereignisse wie die Selbstverbrennung dieses Gemüsehändlers sind natürlich Steilvorlagen, aber Nutzer Sky versteht es, diese auch gekonnt zu auszunutzen. Die Idee mit den Kampffliegern kommt mir übrigens bekannt vor. Allerdings kann bei so großen Unterschieden wohl kaum von Ideen"inspiration" gesprochen werden, was noch einmal für die Kreativität des Nutzers Sky spricht. Zum Ende hin nimmt der Artikel ein wenig ab, das ist aber wegen des Gesamteindrucks nicht weiter störend.Nutzer Sky gelingt es, verschiedene Sprachebenen von Reiseberichten bis hin zu meteorolgischen Fachbegriffen mit anderen sprachlichen Ebenen gut zu verbinden ("Invasionswetterlage"), sodass ein komödiantischer Effekt allein schon durch die sprachliche Gestaltung des Artikels zustande kommt. Daneben stehen noch die zahlreichen großartigen Wendungen, wie die "mundgezapfte Kamelmilch" (Z.29). Allerdings - es sind auch noch Grammatikfehler im Text. Der Artikel krankt zudem gleich in der Einleitung am Tempusproblem. Hat der Frühling nun als Wetterphänomen stattgefunden oder ist er ein jährlich stattfindender oder anhaltender Versuch der Wetterinstallation? Oder beides? Es kommt sprachlich jedenfalls nicht deutlich heraus. An manchen Stellen trüben unnötige Redundanzen zusätzlich das Bild (bekommt[...] weitergegeben). Die Gestaltung des Textes passt perfekt zum Inhalt. Obwohl keine Collagen oder ähnliches Zeug verwendet wurden, erzielt Nutzer Sky durch die Anordnung und die Bildunterschriften eine maximal oder wenigstens äußerst komische Wirkung. Der Artikel ist kreativ, aber nicht überragend gut verlinkt und entwaist, wobei hier fünf Links wohl noch kaum ausreichen dürften. Mir persönlich ist der Artikel ein wenig zu kurz, dafür aber auch sehr übersichtlich. Obwohl also auf allen Ebenen Kritikpunkte anzubringen wären, schafft es Nutzer Sky mit einem sehr guten, quasi hammerartigen Artikel zu überzeugen, yo. — Burschenmann -- Was tust du? Was hast du getan?
- Gute Idee der Zusammenfügung von Revolutionen und Wetter. Die Vorgänge im arabischen Raum werden auf witzige Art und Weise über Wetterkapriolen beschrieben. Leider blieben die großen Lacher aus und der Artikel hat auch einige Längen. Etwas kürzen, etwas komprimieren, das würde dem Artikel vielleicht gut tun. Gute Gestaltung mit einigen Bildern.
—
- Ich fasse das ganze einmal in einem kurzen Satz zusammen: Guter Artikel!
Du schreibst gewohnt stark, bist mit Deinen Wortspielen wie immer kreativ. Dabei wählst Du ein sehr... umfangreiches Thema, das zumindest Potenzial hat, länger als alle 22.222 Artikel auf der Stupidedia zu werden. Man muss sich nur einmal überlegen, wie lange und wie oft dieses schon fast leidige Thema noch in den Medien ist/war. Erstaunt war ich dementsprechend, wie kurz bzw. auf den Punkt gebracht Du das Lemma präsentierst. In Sachen Kategorien, Verlinkungen bla bla muss ich kein Wort verlieren, ist alles da. So viel zu den Formalien. Kommen wir zum Artikel inklusive Inhalt: Die Idee, das Thema an den "Jahreszeiten" aufzuziehen, ist mit Sicherheit keine satirische Revolution. Aber warum sollte man auch diese Steilvorlage nicht nutzen, wenn sie einem schon gegeben wird. Die Umsetzung gelingt Dir in vielen Teilen erwartungsgemäß gut, die wichtigsten politischen Ereignisse schnürst Du in Dein Themenkorsett geschickt ein. Dabei wird es nicht albern, Du driftest auch nicht zu sehr in irgendwelche Belanglosigkeiten ab. Allerdings, wirklich zünden tun die Witze auch nicht. Es kommen die Stellen, wo man denkt "Ah, hier war der Lacher geplant", aber über das Schmunzeln kommt man weniger hinaus. Dabei ist das ja eigentlich genau mein Humor. Ich mag Witze, bei denen man sich eigentlich auf die Zunge beißt, der grenzwertig ist, wo Political Correctness ausgeblendet wird und wo man in fremder Gesellschaft nicht drüber lachen darf.Du bietest davon Ansätze, so zum Beispiel die Stelle mit [s]eine letzten Worte hallen noch Tage später durch die Straßen der tunesischen Metropole: "Januar, Februar, März, April - die Jahreszeit steht niemals still", bei "Tunesische Volksfront" oder "Volksfront von Tunesien". Doch am Ende wird das ganze Ding etwas wirr, Du bringst Kachelmann, Schneeballschlacht und "Väterchen Frost" - fehlen nur noch die Eisheiligen und der Siebenschläfer. Nicht falsch verstehen, das macht Deine Arbeit nicht schlechter, nur fehlt eben das, was Deine sonstigen Texte auch ausgezeichnet hat: Der Überraschungseffekt, 'nen Gag, den man nicht erwartet hat, eine schlagfeste Pointe oder meinetwegen auch einfach nur bitterböser Humor. Das vermisse ich noch, der große Wurf blieb aus. Aber wie heißt eine schöne Bauernregel gleich noch: An kleinen Brunnen löscht man auch den Durst. Den Durst nach Humor. Okay, ich schweife nun selbst ab ins Geblubber. In diesem Sinne... Prost! — rnm. †
Käptniglo |
Humor |
7 |
Sprache |
4 |
Gestaltung |
5 |
Gesamt |
16 |
HarryCane |
Humor |
2 |
Sprache |
2 |
Gestaltung |
2 |
Gesamt |
6 |
Timbouktu |
Humor |
6 |
Sprache |
6 |
Gestaltung |
2 |
Gesamt |
14 |
Renamer |
Humor |
0 |
Sprache |
0 |
Gestaltung |
0 |
Gesamt |
0 |
Ergebnis |
Humor |
28 |
Sprache |
27 |
Gestaltung |
16 |
Gesamt |
71 |
Kommentare
- Ein derart knapper Artikel muss mit einem Kracher daherkommen. Dass der Papst eine Fast-Food-Mafia engagiert, ist irgendwie dann doch nicht lustig genug. Rechtschreibfehler sind auch da. Außerdem fehlen Bilder und entwaist isser auch nicht. — Käptniglo
- Relativ wenig Text, der noch dazu nicht sonderlich lustig ist, bezieht sich hauptsächlich auf Informationen aus einem anderen Stupiartikel desselben Autors, der selbst vor unlustigen Beliebigkeiten strotzt. Russenmafia, Kreuzberger Drogendealer und Völlerei im Vatikan werden erwähnt, erzeugen aber durch bloße Nennung keinerlei Witz sondern zeugen in ihrer Austauschbarkeit nur von der Einfallslosigkeit des Autors. Allein der Umstand, dass der Ali scheinbar von Kreuzberg nach Rom zu Fuß ging, hätte mit einem einfachen Schlagerliedbezug als Gag herausgearbeitet werden können. 6 blaue, 2 rote und ein Link auf einen Redirect sowie ein paar Kategorien machen aus dem Text jedenfalls genausowenig einen Artikel wie die Aufteilung in überflüssige Vorgeschichte und Wiederholung des Artikellemmas. Ob sich hier eine Entwaisung und Bebilderung lohnen sollte wird man frühestens nach einer grundlegenden Ausarbeitung sehen. In dieser Form ist das eine klare Baustelle. Als Hausaufgabe würde ich einen Aufsatz anregen mit dem Titel: "Warum Wasserspritzrevolver hässliche Flecken auf weißen Soutanen hinterlassen" — HarryCane Texte mich zu!
- Ja, das Papstattentat. Hier hätte man viel mehr machen können. Das liegt v.a. daran, dass der Artikel sehr kurz ist. Inhaltlich sind leider Punkte unbeachtet geblieben, wie ein Folgeattentat in Portugal mit einem Bajonett (Ja, die Kirche ist schon modern, Brutus) oder sein Treffen mit Ağca, der übrigens kein kommunistischer Widerstandskämpfer war. Das wird hier nicht parodiert sondern verdreht. Abgesehen von dieser frechen Lüge (Applaus) habe ich den Bezug zum Fast Food-Topos nicht wirklich verstanden. Warum wollte der Papst Fast Food boykottieren und wofür gibt es eine Fast Food-Mafia? Etwa um Schutzgeld von italischen Currybudenhändlern zu erpressen? Mhm. Das Attentat selbst wird kaum geschildert, außerdem sind Logikfehler in der Geschichte (eine Wasserpistole macht also Flecken auf der Kleidung?). Nachwirkungen fehlen ebenso, obwohl in der Einleitung ausdrücklich betont wird, dass es sich hier um ein Ereignis von großer geschichtlicher Tragweite handelt. Zu guter letzt krankt der Artikel daran, dass er auf einen fiktives Attentat Bezug nimmt, das als Artikel leider mittlerweile gelöscht ist und damit der Sinn etwas verloren geht. Die Sprache ist, soweit ich das bewerten kann, schnörkellos und stellenweise auf hohem Niveau. Auch hier möchte man eigentlich mehr lesen für einen besseren Eindruck. Die Rechtschreibung ist, von Tippfehlern und Interpunktion abgesehen, ok. Formal ist auf den ersten Blick alles drin (Interne Links, Kategorien, Überschriften). Besonders bemüht war das aber nicht, denn einige Kategorien sind falsch gesetzt und Bilder hat der Artikel auch nicht (obwohl hier viel möglich wäre). Entwaist ist der Artikel nicht, was mich angesichts dieses Titels ganz besonders geärgert hat. Fazit: Mit einigen Ideen, die mir weniger gefallen legt Nutzer Stechkaktus einen Artikel mit Potential vor, den er ausbauen muss. Ein maximal ausreichendes Ergebnis. — Burschenmann -- Was tust du? Was hast du getan?
- Ein sehr kurzer Artikel. Die Geschichte ist nicht wirklich ausgearbeitet. Es fehlen Hintergrundinformationen. Der Humor will nicht so wirklich rauskommen. Offensichtlich ist der Autor nicht fertig geworden. —
- Glatte 6. Ach ja, und wenn ich das Wort "Drogen" schon lese, verfällt meine Vorfreude auf einen Text in einen komatösen Winterschlaf, aus dem ich erst erwache, wenn mir jemand mit einem stumpfen Klop-Klopf-Witz auf die Ömme gibt. — rnm. †
Käptniglo |
Humor |
0 |
Sprache |
0 |
Gestaltung |
0 |
Gesamt |
0 |
HarryCane |
Humor |
0 |
Sprache |
0 |
Gestaltung |
0 |
Gesamt |
0 |
Timbouktu |
Humor |
0 |
Sprache |
0 |
Gestaltung |
0 |
Gesamt |
0 |
Renamer |
Humor |
0 |
Sprache |
0 |
Gestaltung |
0 |
Gesamt |
0 |
Ergebnis |
Humor |
0 |
Sprache |
0 |
Gestaltung |
5 |
Gesamt |
5 |
Kommentare
- Der Titel ist gut… Weil er aber aus den Artikelvorschlägen ausgesucht wurde und keine eigene Gedankenleistung ist, gibt auch keinen Punkt. — Käptniglo
- Leider nichts da. Vielleicht klappt's beim nächsten Mal. — HarryCane Texte mich zu!
- Mhm...gestalterisch hat sich der Autor bemüht und Initiative gezeigt. Mir persönlich gefällt der Kasten sehr gut. Er ist elegant designed, auch nicht zu groß oder zu aufdringlich, gerade so, wie man es von einem Bearbeitungskasten erwarten würde. Zum Thema passt er meiner Meinung nach nicht wirklich gut, auch erwähnt sich der Autor selbst in seinem Artikel. Formal ist noch relativ wenig geschehen. In der schlichten Überzeugung, dass der Bearbeitungskasten aber einen Quell der Kreativität verstopft, der Herrn Petits Balanceakt in einer manifesten und humorigen Art darstellen wird fünf Trostpunkte. — Burschenmann -- Was tust du? Was hast du getan?
- Der Kontrast zwischen Inuse-Orange und IL-Blau ist gut! —
- Satz mit X - und sogar der fehlt! — rnm. †
Käptniglo |
Humor |
14 |
Sprache |
5 |
Gestaltung |
10 |
Gesamt |
29 |
HarryCane |
Humor |
27 |
Sprache |
12 |
Gestaltung |
15 |
Gesamt |
54 |
Timbouktu |
Humor |
10 |
Sprache |
5 |
Gestaltung |
17 |
Gesamt |
32 |
Renamer |
Humor |
8 |
Sprache |
10 |
Gestaltung |
10 |
Gesamt |
28 |
Ergebnis |
Humor |
93 |
Sprache |
45 |
Gestaltung |
72 |
Gesamt |
210 |
Kommentare
- Ok, was soll man denn auch zu einem Taifun anderes schreiben? Ihn zu verniedlichen und zum Ergebnis konkurrierender Unternehmen zu machen, ist nicht schlecht. Ich habe auch tatsächlich ab und zu geschmunzelt, z.B. bei der Weihnachtsgans. Insgesamt fehlt es aber dennoch an pfiffigen Ideen und an Wortwitz. Ein paar Fehler sind auch drin aber dafür zu wenig Bilder. Immerhin eines. Die Formalien wie Entwaisung, Kategorien und Verlinkung sind erfüllt. — Käptniglo
- Das Konzept, die entfernte Sturmkatastrophe als medialen Fake darzustellen, der einzig als Einnahmequelle für die betroffenen Staaten und westliche Skandalmedienkonzerne dienen soll, die den leicht zu beeinflussenden, gelangweilten Europäern die Spendengelder aus der Tasche ziehen soll, ist gewagt aber gut und auch ganz passabel umgesetzt worden. Schön übertriebene Darstellungen der angeblichen Schäden und der tatsächlichen unmerklichen Auswirkungen des "harmlosen Lüftchens" bergen amüsante Komik und bieten dem ein oder anderen Gag einen Unterschlupf. Ein paar orthografische und grammatikalische Unsauberkeiten sowie gelegentliche ungeschickte Formulierungen (gleich im ersten Satz und besonders im letzten Abschnitt) schmälern aber das Lesevergnügen. Auch hätte ich mir weitere Beispiele gewünscht, bei denen diese Vorgehensweise schon angewandt wurde (Tsunami in Sri Lanka?) oder "Nachweise" über Entstehung und Auslöser dieses Geschäftmodells. Leider gibt es nur ein Bild, obwohl die Gegenüberstellung von offiziellen Medienfakefotos mit Abbildungen der harmlosen Realität die Thesen auf witzige Art hätte stützen können. Der Artikel ist entwaist, kategorisiert und intern verlinkt. Die Aufteilung der Abschnitte ist angenehm. — HarryCane Texte mich zu!
- Der Artikel von Nutzer Ostsee behandelt die Flutkatastrophe auf den Phillipinen in diesem Jahr und fördert das erstaunliche Ergebnis zu Tage, dass es sie gar nicht gab, diese Katastrophe. Alles war ein großes Kompott. Das wenigstens tritt als Grundidee des Artikels klar hervor und wird bis zum Ende durchgehalten. Das ist allerdings auch keine Satire sondern die bewusste Perspektivübernahme eines verwirrten Verschwörungstheoretikers, der jede nüchterne Information über den Taifun als Quatsch abtut, was der Qualität des Artikels jedoch wenig schadet. Im Gegenteil. Der Tod des armen Birkenblatts hat mich tief bewegt und wäre mit einer anderen Perspektive nie zu Tage gefördert worden. Auf der anderen Seite gibt es logische Inkongruenzen. Den Seitenhieb auf die Presse finde ich hier z.B. nicht unbedingt überflüssig (die schlagen nämlich ein vielfaches an Profit aus unseren schönen Katastropen) aber auch nicht zwangsweise notwendig, weil schon so oft gebracht. Auch die Bildunterschriften... Ich habe z.B. noch keinen Satelliten gesehen, der Bilder von der Straße her fotografiert... Letztlich wird der Text aber durch die sehr gute und solide Grundidee mit schönen sprachlichen Wendungen zusammengehalten.Stilistisch und grammatisch gibt es gleichwohl grobe Mängel, die zwar auf einen wenig elaborierten Stil deuten lassen (seit/seid oder mässen statt messen), die werden aber durch die Länge des Artikels etwas relativiert. Sie müssen trotzdem nicht sein. Das schlimme an der Sprache ist vielmehr ihre unpräzise Wirkung, die in schlechten Formulierungen zum Ausdruck kommt. Dies ist zwar gut für den Autor, denn so muss man den Artikel mehrfach lesen, um ihn zu verstehen, aber eben deswegen auch ärgerlich für den Leser. Ein willkürlich ausgewähltes Beispiel: „da sein Dreizack von ihm aus der Hand gepustet wurde.“ Von wem was gepustet, hä?Formal ist alles dran, was man so braucht. Ein Bild mehr hätte es aber schon sein können. Entwaist ist der Artikel natürlich auch, wie sich das für ein Mitglied der Aktion gehört. Schulterklopfer. Insgesamt legt Nutzer Ostsee einen grundsoliden, guten und ausreichend langen Artikel in schlichter Gestalt vor, der sprachlich verbessert werden sollte. Eine gute Leistung. — Burschenmann -- Was tust du? Was hast du getan?
- Das Stattfinden stattgefundener Ereignisse einfach nur zu verleugnen erzeugt wenig Humor. Lediglich die zweite Hälfte des Abschnitts Allgemeine Behauptungen weist Überspitzungen auf, die sich ganz witzig lesen. Das simple "aus groß mach klein" aus dem der Rest des Artikels besteht ist wenig kreativ und sorgt schnell dafür, dass die weiteren beschriebenen Ereignisse sehr vorhersehbar werden. Sprachlich möchte der Artikel gründlich überarbeitet werden. Mehr Bilder wären auch nicht verkehrt gewesen. —
- WHAT?!? Okay, viel mehr fällt mir zu diesem Artikel, über dem gefühlt der Taifun Haiyan gewütet hat, auch nicht mehr ein. Untertreibungen können ja durchaus witzig sein, Du aber übertreibst beim Untertreiben. Dabei finde ich die Idee, eine von den Medien und Co. aufgepushte Story zu entwickeln, durchaus in Ordnung. Die Umsetzung allerdings lässt vieles vermissen. Du schaffst es einfach nicht, Deine Ideen so umsetzen, dass ein gewisser Unterhaltungswert erreicht wird. Den Taifun-Warner JTWC zum Beispiel mit einem Abwasserunternehmen gleichzusetzen scheint mir eher etwas wahllos zusammengeschreinert gewesen zu sein im Hinblick auf die Abkürzung. Dass das auch dann nicht lustig wird, wenn die JMA hinzukommt, war abzusehen. Wenn Du den Taifun schon als "laues Lüftchen" darstellen willst, dann hätten Dir mit Sicherheit noch ganz andere Möglichkeiten offen gestanden. Ich bin mir eigentlich sicher, dass Du es besser kannst. Kleiner Tipp für die Zukunft: Wenn Du am Ende Deinen Artikel fertig hast, liest Du ihn Dir sicher noch einmal durch. Dabei sollte Dir doch auffallen, dass so Abschnitte wie "Tatsächliche Schäden" auf andere einfach nicht lustig und unterhaltsam wirken kann. Überlege Dir, wie es in der Realität ist und schneidere daraus eine Handlung, die nicht all zu weit von dem, was wirklich geschehen ist, entfernt bleibt. Nimm Dir ein Thema, wo Du denkst: "Das nervt mich, das wollte ich schon immer loswerden!" Dann hast Du meistens auch automatisch mehr Ideen für den Kontext und es wird nicht so schnell langweilig. Denn so kommt es bei Dir einfach rüber! Man denkt, Dir sind die Ideen ausgegangen! Das ist leider nicht genug für einen Contest, bei dem man gut vier Wochen Zeit hat. — rnm. †
Käptniglo |
Humor |
6 |
Sprache |
6 |
Gestaltung |
6 |
Gesamt |
18 |
HarryCane |
Humor |
3 |
Sprache |
2 |
Gestaltung |
1 |
Gesamt |
6 |
Timbouktu |
Humor |
3 |
Sprache |
2 |
Gestaltung |
1 |
Gesamt |
6 |
Renamer |
Humor |
3 |
Sprache |
3 |
Gestaltung |
0 |
Gesamt |
6 |
Ergebnis |
Humor |
15 |
Sprache |
16 |
Gestaltung |
15 |
Gesamt |
46 |
Kommentare
- Ne. Die Idee ist gar nicht so schlecht. Aber das reicht natürlich nicht. — Käptniglo
- Der Artikel ist unfertig, uninspiriert und konzeftfrei aber, und das werte ich wohlwollend, auch ungeübt. Die Anfangsidee, dass der Herbst in Deutschland gelegentlich vom späten Frühjahr bis zum Frühlingsbeginn dauert oder das zumindest von der Bevölkerung so wahrgenommen wird, ist von der Sache her ganz gut. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob das überhaupt die Artikelidee war. Denn so richtig ausformuliert wird der Gedanke nicht. Dem ausgefallenen Frühling folgt ein ausgefallener Herbst. Unterbrochen wird die Tristesse nur vom Sommer, dem Karneval und dem Winter. Hier hätten beschreibende Bezeichnungen etwas Dramatik in das Geschehen bringen können: "eine zweiwöchige Hitzewelle" statt "Sommer"; Karneval, die kürzeste Jahreszeit (außer in Köln und Mainz wo es die einzige ist); "plötzlicher Kälteeinbruch mit Blech- und Dachschäden" statt Winter. Die Theorien werden nicht belegt und leider auch nicht humoristisch unterfüttert. Die Kategorien sind nicht alle passend, die interne Verlinkung passt 1:1 und entspricht der Textmenge. Entwaisung lohnt hier noch nicht wirklich, aber das kann sich ja noch ändern. Mit ein wenig Übung werden die Texte sicher besser und beim nächsten Contest ist dann gewiss eine Steigerung zu erwarten. — HarryCane Texte mich zu!
- Ein sehr verwirrendes Derivat. Es zeugt zwar eindeutig von kreativer Energie, jeden Abschnitt erneut mit einem Bearbeitungsbaustein zu beginnen, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass der ein oder andere Leser auf Anhieb merkt, dass der Artikel in Bearbeitung ist. Na gut. Zweifelsohne haben wir hier ein wichtiges Ereignis der Zeitgeschichte vor uns, ob es als legendär zu werten ist, lasse ich mal dahingestellt. Gerade weil aber der Artikel so wichtig ist, ist die geringe Kohärenz umso enttäuschender. Die Einleitung beginnt zumindest vielversprechend, den ersten Satz kann man so machen, dann gleitet der Artikel in Beliebigkeiten ab. Vom falschen Tempus einmal abgesehen und sagen wir...historischen Ungenauigkeiten ("Es gibt den Arabischen Frühling") scheint hier wohl inhaltlich auf eine fiktive Jahreszeit Bezug genommen worden zu sein, ohne jedoch, dass das Deutungsangebot des historischen Ereignisses bedient oder wenigstens angerissen wird. Der Stil ist parataktisch, teilweise sind die Sätze unvollständig und geben beim ersten Lesen nicht ihren Sinn preis. Der zweite Absatz setzt einen jähen Bruch und scheint auf die Beispielebene leiten zu wollen, freilich unter dem Eindruck jüngster trivialer Ereignisse, die bald in Vergessenheit geraten. Die Anrede im letzten Satz tut ihr übriges. Formal: Der Artikel enthält interne Links, die sinnvoll gesetzt sind. Entwaist worden ist er nicht, er ist falsch kategorisiert und enthält Überschriften, aber keine Bilder. Insgesamt ein (noch) nicht lesenswerter Artikel mit weniger als ausreichendem Gesamteindruck. — Burschenmann -- Was tust du? Was hast du getan?
- Ich hatte einen Artikel über die beste Zeit der RAF erwartet. Leider wird darauf mit keinem Wort eingegangen. Das Contestthema Legendäre Ereignisse der Gegenwart wird immerhin touchiert. Insgesamt sehr knapp ausgearbeitet und wenig ideenreich. Einzig die Begründung warum Vögel zum Winter in den Süden ziehen hat mich schmunzeln lassen. Der Artikel wirkt sehr unfertig. Sprachlich deutlich zurückhaltend. Gestalterisch wurde, abgesehen von einem doppelten Inuse, nicht viel gemacht. —
- Eigentlich reicht ein Inuse aus, aber sicher ist sicher, wa?
Wie dem auch sei, Deine Ansätze sind eigentlich gar nicht übel. Davon abgesehen, dass man in einem Hauptraum-Artikel nicht in der 2. Person Singular schreibt, aber das ist wirklich Nebensache. Finde ich eigentlich schade, denn selten ist ein Text derart verkümmert, dass er nebenbei noch qualitativ hohe Entwurfsszenarien rauswürgt. Da platze ich fast vor Begeisterung, dass tatsächlich noch Kategorien vorhanden sind, die mit viel Interpretationskunst und 'nem Schuss Amaretto im Kinderpunsch sogar passen. — rnm. †
Käptniglo |
Humor |
0 |
Sprache |
0 |
Gestaltung |
0 |
Gesamt |
0 |
HarryCane |
Humor |
0 |
Sprache |
0 |
Gestaltung |
0 |
Gesamt |
0 |
Timbouktu |
Humor |
0 |
Sprache |
0 |
Gestaltung |
0 |
Gesamt |
0 |
Renamer |
Humor |
0 |
Sprache |
0 |
Gestaltung |
0 |
Gesamt |
0 |
Ergebnis |
Humor |
0 |
Sprache |
0 |
Gestaltung |
5 |
Gesamt |
5 |
Kommentare
- Wenigstens ist die Bewertung einfach… — Käptniglo
- Leider nichts da. Vielleicht klappt's beim nächsten Mal. — HarryCane Texte mich zu!
- Dito Awardo. — Burschenmann -- Was tust du? Was hast du getan?
- Den Artikel kannte ich zwar schon, dennoch bleibt das Inuse eine der schönsten Vorlagen die wir haben! Leider trotzdem keine Punkte, da kein Artikel. —
- Uuuuuund noch so eine kreative Arbeitsverweigerung. Das einzig lustige an der Sache ist eigentlich nur, dass ich zuerst LSD-Spiele gelesen habe, was gleichzeitig traurig ist, weil es dann genau so 'nen Nullinger gegeben hätte. Spaß beiseite. — rnm. †
Käptniglo |
Humor |
35 |
Sprache |
20 |
Gestaltung |
20 |
Gesamt |
75 |
HarryCane |
Humor |
33 |
Sprache |
15 |
Gestaltung |
20 |
Gesamt |
68 |
Timbouktu |
Humor |
38 |
Sprache |
21 |
Gestaltung |
22 |
Gesamt |
81 |
Renamer |
Humor |
34 |
Sprache |
23 |
Gestaltung |
25 |
Gesamt |
82 |
Ergebnis |
Humor |
180 |
Sprache |
97 |
Gestaltung |
107 |
Gesamt |
384 |
Kommentare
- Ein Artikel über Religionen oder noch besser, über die Kirche, hat bei mir automatisch ein Stein im Brett. Dennoch versuche ich, objektiv zu sein: Der Artikel behandelt die Rehabilitierung Galileos und gewinnt seine interessante Seite durch Sprachwitz und ironische Wertungen (z.B. die Deutung der Atombombe als Naturwunder). Das Erzählkonzept ist allerdings eher durchschnittlich. Sprachlich im Grundsatz gut, aber irgendwo geht ein Satz nicht auf, vermutlich nicht richtig überarbeitet, und die ein oder andere Schachtelung hat meinen persönlichen Geschmack nicht getroffen. Die Gestaltung wirkt durch die Bilder locker, der Autor hat auch eigens Bilder für den Artikel hochgeladen. Verlinklung, Entwaisung und Kategorien sind o.k. — Käptniglo
- In scharfen Tastenanschlägen wird die tatsächlich legendäre um Jahrhunderte verspätete Quasirehabilitation eines von Ignoranten absichtlich verkannten Genies aufs Korn genommen und gleichzeitig die Kirche insgesamt in ihrer fortdauernden unbeweglichen gesellschaftlichen Entrücktheit kritisiert. Leider bin ich über einige Wortverhaspelungen und Schönheitsfehler in der Formulierung gestolpert, die schon gestört haben. Ansonsten hat mir der eher schlacksige Ton aber gefallen. Die Bebilderung ist reichhaltig, passend und zum Teil lustig. Interne Verlinkung und Kategorien sind, wie bei einem alten Hasen zu erwarten, vorhanden, und entwaist ist der Artikel auch. — HarryCane Texte mich zu!
- Ich war mir anfangs nicht sicher, was Nutzer Lightening Evolve hier vorgelegt hat, denn nach Zeitgeschichte hat sich das für mich nicht angehört. Nachdem aber offenbar der Focus zitiert wird und dann wenigstens im zweiten Satz das Stichwort Kirche fällt, war es mir eigentlich relativ schnell klar. Die Zeitökonomie der Kirche ist ja bekannt und es ist keine besonders lustige Idee, daraus noch einen Artikel zu machen. Der Nutzer Lightening Evolve hat aber hier auf den Vorgang der wissenschaftlichen Aufarbeitung den Focus gelegt, was hingegen viel Humorpotential bietet! Der lächerliche Umgang mit Galileos simplen Beobachtungen kommt meiner Meinung nach in Sätzen wie Denn letztlich sei die Wissenschaft auch nur glauben, denn wer könne denn beweisen, dass der Apfel vom Baum fällt, weil es die Schwerkraft gibt? Es ist nur eine Theorie. hervorragend zum tragen, ohne näher auf inhaltliche Bezüge eingehen zu müssen. Verschiedene gelehrte Anspielungen, etwa auf Aristoteles oder das Unfehlbarkeitsdogma (das allerdings für den Papst und nicht für die Kirche gilt) runden solche Aussagen ab. Auch die Wendung "interdisziplinäre Studienkommission" für die wissenschaftlichen Fachbereiche "Ergebnis schönsaufen" oder "Skat spielen" hat mir gefallen. Der vorletzte Abschnitt ist übrigens der beste. Wenn man sich den thematischen Bezug zum Artikel dazu denkt, wird er übrigens noch lustiger.Sprachlich hält der Artikel nicht das ein, was er inhaltlich hergibt. Mir gefällt zwar der flappsige Stil, der sich gut in dieses Gesamtbild einfügt, das die Methoden der Kirche der Lächerlichkeit preisgibt (auch die Emphasen sind ganz passend), allerdings sind mir für einen nüchternen Bericht Ausdrücke wie "saß nie im Knast" dann doch zu übermotiviert. Teilweise entstehen durch falsche Orthographie noch unfreiwillige Witze (Gott gewollt). Die Sätze sind ihm stellenweise arg lang geraten, wie der Einleitungssatz mit dem "oder". Das ist nicht nötig, fällt jedoch durch die Länge des Artikels auch weniger ins Gewicht.Die Gestaltung ist schlicht, der Nutzer hat nicht mit Bildern gegeizt und ganz nett kommentiert. Besonders lang ist der Artikel nicht, aber auch nicht so kurz, dass man es bemängeln müsste. Das Zitat lockert den Artikel auf. Ich bin sowieso für mehr Zitate. Man könnte noch viel schreiben: Ein fast sehr guter Artikel mit kleineren sprachlichen Holpersteinen. — Burschenmann -- Was tust du? Was hast du getan?
- Ein leicht sarkastischer Unterton durchzieht den Artikel. Dieser Unterton könnte gerne mehr hervortreten und zu einem Überton werden. Die Abschnitte 2 und 3 haben ein paar wenige Längen und viele Schachtelsätze. Dort darf gerne hin und wieder ein Komma durch einen Punkt ersetzt werden. Ansonsten gibt es sprachlich, bis auf ein, zwei Ausrutscher, nichts zu meckern. Schöne Gestaltung mit passenden Bildern. Die zweite Hälfte des Artikels wirkt auf mich knackiger, wohl weil etwas kompakter. Humor ist durchweg gegeben und ein paar Lacher waren auch dabei. —
- Eigentlich ja abgedroschen, so also im Themenumfang meine ich. Die katholische Kirche auf ihrem Kreuzzug in die Neuzeit, wirft mit ihren eigenen Theorien der Altzeit sich selbst Steine in den Weg. Du machst das eigentlich total gut und was mir gefällt, ist die nette Pointe am Schluss, an dem die Kirche die eigenen Fehler nicht eingestehen muss und dennoch irgendwie den Willen des Mainstreams sich beugen kann. Dabei ist diese Pointe sogar so glaubwürdig, dass ich fast den Willen habe, es ihnen abzukaufen. Dazwischen wertest Du Deinen Artikel mit guten Gags auf, die Einteilung in Arbeitsgruppen erinnert doch irgendwie stark an das ganze Theater in Sachen "GroKo", was in meiner Interpretation einen Bezug zu aktuellen Geschehnissen rund um den deutschen Globus hat. Das war zwar nicht gefordert, ist aber trotzdem nett. Dass so Nebensachen wie Entwaisen, Kategorien, Verlinkung und weiß der Schinder stimmen, soll angesichts des Ranges wohl zu erwarten sein. Verbessern würde ich jetzt eigentlich nicht viel, klar, es könnten der eine oder andere Hammerwitz kommen, doch so ist das auch gut. Zum Glück bist Du auch nicht auf diesen ewigen Stiefel des "Missbrauchsskandal" herumgeritten, die katholische Kirche hat doch viel anderes Potenzial noch, welches Du Gott sei Dank auch erkannt hast. Insgesamt eine gute Leistung! — rnm. †
Käptniglo |
Humor |
7 |
Sprache |
5 |
Gestaltung |
2 |
Gesamt |
14 |
HarryCane |
Humor |
4 |
Sprache |
2 |
Gestaltung |
3 |
Gesamt |
9 |
Timbouktu |
Humor |
4 |
Sprache |
4 |
Gestaltung |
2 |
Gesamt |
10 |
Renamer |
Humor |
5 |
Sprache |
1 |
Gestaltung |
1 |
Gesamt |
7 |
Ergebnis |
Humor |
35 |
Sprache |
20 |
Gestaltung |
9 |
Gesamt |
64 |
Kommentare
- Hier steht kein ausreichendes Konzept hinter dem Artikel. Der alte Witz mit Bielefeld ist noch das Lustigste. Rechtschreibefehler und fehlende Bilder gefallen auch nicht grad. Keine Kats... — Käptniglo
- Das einzige Länderspiel zweier deutscher Nationalmannschaften ist ein offiziell legendäres Ereignis. Der Artikel dazu hat allerdings ein paar Schwächen. Die Beschreibung des Spiels kommt lange nicht so humorvoll rüber, wie sie wahrscheinlich gedacht ist. Nonsensbehauptungen, die ein skurriles Bild des Ereignisses vor dem Imaginären Auge zeichnen, sind zwar in Ordnung und können auch lustig sein, sind es aber hier nur bedingt. Eher wirkt es sehr bemüht, auch ja alle möglichen Fakten durch irgendwelche vermeintlich witzigen fiktiven Inhalte zu ersetzen. Die "Folgen" sind dann noch etwas abstruser aber auch nicht viel lustiger beschrieben. Der gedopte Ball brachte dann doch noch einen kleinen Schmunzler. Ein konzeptionell ergiebigerer Weg hätte hier eine zeitgenössische parteiische, einseitige Reportage sein können, die das Geschehen vorgabengerecht umdeutet. Da hätten dann auch Ossihass und unerwartete Vorkommnisse Platz gefunden. Deutlich verbesserungswürdig sind auch einige Formulierungen, wie z.B. "...welches Land sich besser lohnt um in die Luft gejagt zu werden." oder "Die Funktionäre der DDR widersprechen dies.". "Dies"? Der Artikel ist nicht kategorisiert, hat nur einen einzigen internen Link und enthält keine Bilder. Außerdem ist er verwaist. — HarryCane Texte mich zu!
- Fangen wir mit dem Positiven an. Der Artikel enthält immerhin einen internen Link, der leider zu einer Stadt führt, die es gar nicht gibt. Außerdem enthält er Überschriften. Kommen wir sodann zu den negativen Seiten. Kategorien fehlen vollständig, die Formatierung sieht nicht gewollt aus, Bilder fehlen, der Artikel ist nicht entwaist. Zeichensetzung und Fehlerquote sind mäßig für die Länge, sprachlich sind aber Grobheiten drin, die nicht sein müssten ("welches Land sich besser lohnt um in die Luft gejagt zu werden"/ "widersprechen dies"). Vom Inhalt bin ich leicht enttäuscht. Weil ich kein Fußballexperte bin und der Artikel kaum Fakten liefert, musste ich mich bei den parodistischen Nachbarn schlau machen. Das Spiel war sehr lau und langatmig, die Beliebigkeit kommt im zweiten Abschnitt auch zum Tragen und wird teils ganz witzig aufbereitet. Das ist aber zu wenig. Sparwasser wird „der Mittelstürmer“ genannt. Naja. Wirkungsgeschichte und historische Dimension werden nicht herausgestellt, sondern mit Beliebigkeiten versehen. Naja. Als Gesamteindruck bleibt ein Artikel, der mit erheblichem Verbesserungsbedarf an das Ereignis herangeht. — Burschenmann -- Was tust du? Was hast du getan?
- Ein sehr knapper Artikel. Kreative Ideen sind eher selten. Teilweise beliebig und etwas zu weit hergeholt. Ein Artikel über das tatsächlich stattgefundene (einzige) A-Länderspiel der beiden deutschen Staaten hätte deutlich mehr Potential gehabt. Ein Bild wäre auch schön gewesen. nur ein interner Link. Keine Kategorien. Beim nächsten Mal wirds besser! —
- Okay, zugegeben: Ich musste bei der Sache da mit den Lottozahlen wirklich lachen. Ich weiß, aber das ist so doof, dass ich mich vor lauter Lachen an meinem Red Bull ohne Zuckerzusatz vollends verschluckt habe. Den Scheiß aus meinen Bronchien zu kriegen ist'n wahrer Aufputscheffekt. Sei's drum! Dafür, aber nur dafür, bekommst Du fünf Punkte in der Kategorie "Humor". Der Rest ist nämlich nicht ansatzweise unterhaltsam und völlig Banane. Aber ey, trotz des gefühlten Fukushimas hab ich kleine Juwelen entdeckt. Also wenn der Satz "mit Durchfall durch fallende" so geplant war, Hut ab! Ich weiß nicht, ob es ein Stilmittel gibt, was man dafür jetzt nehmen könnte, aber es könnte glatt ein Reim von Bushido sein. Ansonsten Satz mit X. — rnm. †
Käptniglo |
Humor |
38 |
Sprache |
17 |
Gestaltung |
17 |
Gesamt |
72 |
HarryCane |
Humor |
35 |
Sprache |
21 |
Gestaltung |
20 |
Gesamt |
76 |
Timbouktu |
Humor |
31 |
Sprache |
23 |
Gestaltung |
22 |
Gesamt |
76 |
Renamer |
Humor |
23 |
Sprache |
22 |
Gestaltung |
22 |
Gesamt |
67 |
Ergebnis |
Humor |
172 |
Sprache |
103 |
Gestaltung |
101 |
Gesamt |
376 |
Kommentare
- Ja, es ist immer eine heikle Sache, ein Massaker in einem Humor-Wiki zu thematisieren. Dem Autor ist nach meiner Ansicht aber die Balance auf dem schmalen Grad der Noch-Satire gelungen, das liegt daran, dass man nicht nur die verantwortliche Kriegspartei, sondern auch die UN und die Mitgliedsstaaten anprangern kann oder muss. Was allerdings erwähnt werden muss ist, dass der Artikel eine Umdeutunmg des Wikipedia-Artikels zum gleichen Thema ist. Die Kreativität ist aus diesem Grunde so hoch nicht zu bewerten, aber dennoch gelingt dem Autor eine flotte Erzählung in dem er die Finger in die richtigen Wunden legt. Ob eine Bepunktung bei "Humor" letztendlich korrekt ist, mögen andere beurteilen. Ich gebe jedenfalls hier 38 Punkte. Die Sprache hat manchmal Mängel, einige Sätze sind mir zu kompliziert aufgebaut und manche Wörter sind falsch geschrieben (ich hoffe ich habe hier nicht ein Stilmittel falsch interpretiert). Die Bebilderung gefällt mir ist aber auch nicht sooo kreativ, stammt sie doch aus dem Wikipedia-Artikel. Die Entwaisung ist mir etwas zu dürftig, der Rest ist ok. — Käptniglo
- In zugänglicher Weise wird dem Leser mit einer flüssig lesbaren Sprache ein eigentlich komplexes Ereignis einfach und pointiert erklärt und die Mitschuld einer uneinigen Weltgemeinschaft plausibel gemacht. So erfüllt man den Bildungsauftrag der Stupi. So macht Geschichts
klitterung Spaß. Der Humor zieht sich auf einem recht dezenten aber stetigen Level durch den Artikel und liegt zumeist in den erstaunlich simplen Erklärungen und Begründungen für die beschriebenen Vorgänge. Die Interpretation des Geschehens weicht dabei, soweit man das als Außenstehender beurteilen kann, kaum von der Realität ab, was die Authentizität und damit das Lesevergnügen unterstützt. Das Gefühl beim Lesen schwankt ständig zwischen ernsthafter Empörung über Gräueltaten und latent amüsierter Empörung über bürokratisch - steife Unfähigkeit hin und her. Der Artikel ist mit seiner klaren Aufteilung, dem War(n)-Balken und der Schlachtenvorlage sehr gut gestaltet. Die einschlägigen aber unspektakulären Bilder sind mit Witz unterschrieben. Kategorien und interne Verlinkung sind enthalten. Ach ja, wegen dem Bildungsauftrag: "Beispielsweise" wird nicht mit "ß" geschrieben. Leider befindet sich der Artikel noch in einem entlegenen bosnischen Kriegswaisenhaus, sodass er nur sehr schlecht aufgefunden werden kann. Insgesamt ist der Text aber eine ausgezeichnete Einreichung. — HarryCane Texte mich zu!
- Na das ist mal ein Artikel! Zunächst mal bin ich schockiert (und da geht es sicher noch anderen so), dass junge Leute Ereignisse, die ich damals noch in der Zeitung gelesen habe heute schon als Geschichte ansehen... Der Artikel legt die komplizierten Verhältnisse auf dem Balkan in einer beeindruckend einfachen und anschaulichen Weise dar, ohne dabei zu beliebig oder zu allgemein zu sein. Das liegt letztlich auch an literarischen, leicht zu verstehenden Anspielungen, in etwa auf Asterix und Obelix Z.11f. Ich weiß nicht, ob die Frage schon wissenschaftlich erörtert wurde, aber mit dem Kreuzzugsvergleich schneidet der Nutzer Hirsy ein Thema an, dass angesichts der Entwicklungen im ismalischen Raum in den letzten paar Jahren in Forschung hochinteressant ist. Hirsy hat eine große Bandbreite von Themen berücksichtigt (wie den umstrittenen Einsatz von Blauhelmen oder die Rezeption in der Presse), ohne dass man sagen müsste, dass am ein oder anderen Ende des Artikels gespart wurde. Am besten gefällt mir aber dieser bösartige verdeckte Zynismus, der phasenweise durchschimmert. Inhaltlich steht hier durchaus ein Artikel mit Hammerpotential.Sprachlich trüben wenigstens an manchen Stellen schlechter Ausdruck und Grobheiten den Lesefluss. Das fällt in der Gesamtschau des Textes jedoch eher weniger ins Gewicht. Meistens sind es schlechte Formulierungen, die Hirsy immer mal wieder einstreut. Man könnte sagen, dass der Artikel zwischen gut und sehr gut dort schwankt, wo auch kleinere Fehler bei der Formulierung entstanden. Besonders auffällig ist das bei der (meiner Meinung nach) völlig überflüssigen Erklärung von "Genozid" in der Einleitung.Der Artikel ist ordentlich gestaltet, v.a. unterstützen hier die Bilder mal den Text, was ich sehr positiv finde. Auch die Box ist gut gemacht. Formal ist alles dran, die Kategorien sind in Ordnung aber eine Sache stört mich gewaltig- der Artikel ist nicht entwaist und das bei einem Mitglied der Waisenvermittlungsaktion! Schäme dich, Hirsy, pfui schäme dich. — Burschenmann -- Was tust du? Was hast du getan?
- Ein heikles Thema, das gekonnt durch schwierige Gewässer geschifft wurde. Zwar waren die dicken Lacher im Verhältnis zur Textlänge selten. Humor ist aber trotzdem durchweg vorhanden. Schön ist auch, dass die Vorgänge in Srebrenica rein satirisch und ohne Druck auf die Tränendrüse beschrieben werden. Gute Gestaltung. Vielleicht das ein oder andere Bild auf die linke Seite packen und das Bild der UNO-Versammlung etwas größer machen. Das hin und wieder auftretende Spielchen mit
durchgestrichenen Wörtern ist humorvoll umgesetzt. Der fetteste Lacher trat am Ende auf, als ich den ersten der zwei Buchtitel gelesen habe. Ich würde die Positionen der beiden Titel tauschen, damit der heftigere/witzigere/bessere zum Schluss genannt wird. —
- Dein Artikel wirkt, ohne jetzt werten zu wollen, wie ein echter Artikel auf Wikipedia. Kein Scherz, ich würde es genau so abkaufen - weil ich in Sachen Serbien und deren politischer Lage absolut keinen blassen Schimmer habe. Dabei dachte ich immer, ich wäre einer dieser Leute, die sich in der Politik doch ganz gut zurecht finden können. Sei's drum. An sich kann ich Deinen Artikel nur schwer einordnen. Es steht außer Frage, dass Du die Formalitäten erfüllt hast und auch die Mühe ist wirklich erkennbar. Dies kann man Dir auch anrechnen und Du willst es auch dem Leser Recht machen, aber bei mir schaffst Du es leider nicht. Also es kann auch an mir liegen, dass das Thema für mich nicht so attraktiv erscheint, aber ich finde es mühsam, den Artikel konzentriert bis zum Ende zu folgen. Allerdings werten so Sachen wie die falsche Schreibweise von Srebrenicas Bewohnern, [d]iese Truppen gelten bis heute als "verschollen" (wenn der Wortwitz mit der Scholle als Lebensmittel überhaupt so gewollt war) oder kreative Verlinkungen wie Safe-Area mit Kondom zwischendurch gut auf. Aber im Großen und Ganzen bleibst Du zu neutral. Es kommt einfach keine satirische Stimmung auf, auch wenn man merkt, dass Du es willst. Zu loben ist aber Deine Gestaltung, die mir zusagt. Das ganze sieht sauber aus, ist gut lesbar und für's Auge ansprechend. Eine bessere Entwaisung allerdings wäre notwendig gewesen und das meiste ist auch nur eine 1:1-Verlinkung. Ansonsten darf es beim nächsten Mal mit etwas mehr Elan ins Thema gehen, Du befindest in der Hinsicht jedoch auf einem guten Weg! — rnm. †
Käptniglo |
Humor |
40 |
Sprache |
23 |
Gestaltung |
20 |
Gesamt |
83 |
HarryCane |
Humor |
37 |
Sprache |
23 |
Gestaltung |
21 |
Gesamt |
81 |
Timbouktu |
Humor |
30 |
Sprache |
25 |
Gestaltung |
20 |
Gesamt |
75 |
Renamer |
Humor |
40 |
Sprache |
25 |
Gestaltung |
18 |
Gesamt |
83 |
Ergebnis |
Humor |
185 |
Sprache |
121 |
Gestaltung |
99 |
Gesamt |
405 |
Kommentare
- Jou, die Windhose. Ein schreckliches Ereignis. Der geschätzte Autor hat hier Satzkonstrukte gebaut, an denen man sich auch nach mehrmaligem Lesen erfreuen kann. Wenn man es denn will. Das ist auch die Idee hinter dem Artikel, der dadurch auch ganz ohne Bilder auskommt. Sprachlich gut gemacht aber selbstverständlich Geschmacksache. Gute, kreative Verlinkung und ausreichende Entwaisung. Kategorien ok. Aufgrund der besonderen Erzählform, die ich als gute kreative Idee werte, bekommt dieser relativ kurze Artikel in allen Bereichen eine ordentliche Punktzahl. — Käptniglo
- Eine liebevoll komponierte Ansammlung kunstvoll aus sorgsam ausgesuchten Wortschöpfungen arrangierter Komplexsätze, die nur bei sorgfältiger Lektüre ihre wenngleich zweifelhafte Bedeutung offenbaren und anderenfalls wie sinnfreies und unverständliches, geschwollenes Geschwurbel eines kleinkarierten Provinzschreiberlings daherkommt, der sich deutlich mehr schriftstellerisches Talent zutraut, als die Kleinstadtpostille seit Jahren von ihm erwartet und welches er auch bei der Wiedergabe der Polizeiberichte über Unwetterfolgen unter Beweis stellen will, lenkt den Lesenden auf schicksalhaft stürmischem - aber geometrisch und physikalisch vorbestimmtem - Schlingerkurs geradewegs in die tobenden Mächte wild gewordener Elemente, die sowohl in gasförmigem als auch in flüssigem Aggregatzustand, angereichert mit feststofflichen Umgebungsfraktalen zu dramatischen Ereignissen führen, deren Report gewohntermaßen seltener in solch naturwissenschaftlich bestimmter Argumentation in Tateinheit mit derart gestelzt literarischer Künstlichkeit dargeboten wird. Bei dem förmlich wie vorweihnachtlicher Plätzchenduft in der Luft liegenden Spaß am Spiel mit Sprache ist dem Reporter offenbar die Zeilenbegrenzung seiner Redaktion für derartige Schadensmeldungen in die verquere Ausdrucksweise geschossen wie ein mitgeführtes KFZ mit plötzlich verlorener Bodenhaftung auf der ballistischen Bahn in Form eines Weinflaschenentkorkungshilfsmittels, oder die Redaktion hat einfach einen beliebigen Mittelteil des Berichts entnommen und ohne den schlaglöchrig-hölzernen Anfang und das allumfassende, alles erklärende Ende veröffentlicht. Ein recht genialer Titel, der aber trotz einer großartigen Hilfestellung auch nicht alle offengebliebenen Fragen zu klären in der Lage ist, eine Textgestaltung, bei deren Anblick man förmlich noch das Ratschgeräusch der Typenwalze einer alten Continental-Schreibmaschine aus den Chemnitzer Wandererwerken zu hören glaubt, aus der dieser Artikel soeben herausgezogen wurde, Themenkategorien die weitaus besser passen als der rundeste Arsch auf den arschigsten Eimer, sowie die pflichtbewusste Erstellung von Rückverweisen auf das vorliegende Werk in anderen, passenden textlichen Produkten runden die Arbeit auch ohne Hinzufügen illustratorischer Gestaltungsmittel zu einem wahren Kunstwerk ab, das geeignet ist, andere Autoren mit musischer Ingeistsetzung zu küssen und daher als eine wahre Bereicherung unseres Portfolios einzuschätzen ist. — HarryCane Texte mich zu!
- Mit dem Artikel Windhose verwüstet Weseler Hafen legt der Nutzer Ali-kr eine Zeitungsreportage vor, deren Name Programm ist. Zwar leuchtet schwerlich ein, warum Superman in Abwesenheit von Spidermans Alter Ego ein derartig übles Derivat produziert, dafür sind jedoch die Beschreibungsmerkmale dieser bedauerlichen Todesfälle, die am 6.9. d.J. vermeintlich stattgehabt haben, umso deutlicher. Freilich könnte man jetzt einwenden, der nüchterne Stil aus Tagesschaudeutsch, Beamtensprache und bemühtem Zierat, das ganz persönlich für mich in der kreativen Wortschöpfung Bemüllung (im Aktiv eigentlich noch lustiger) seinen ekstatischen Höhepunkt fand, marginalisiere das Ereignis, indem es an seiner Faktizität vorbeildelegiere, aber ganz ehrlich? Mir ist diese Windhose bereits jetzt schon gar nicht mehr geläufig gewesen. Das macht allerdings wiederum seine Einstufung als "legendär" schwierig.Neben der verwandten Sprache, die oben kurz geschildert ward, ist die textliche Gestaltung insgesamt einfallsreich und stilistisch elaboriert mit einem deutlich beabsichtigten Gewicht auf grausigen Alliterationen und teilweise falschen onomatopoetischen Sätzen ("eilte mit dem mitgeführten Kfz zur Flucht vor dem Wetterquartett"). Diese Stilmittel und die grauenhaft holprige Prosodie im Fließtext unterstreichen die Bemühheit des Berichts außerordentlich.Formal gibt es nicht viel zu sagen. Die Gestaltung passt zum Inhalt, interne Links sind (großteils) intelligent gesetzt, der Artikel ist ausreichend kategorisiert, wobei mir hier die Kategorie "Berichte und Reportagen" fehlt. Was natürlich auch fehlt ist ein Bild, wobei ich lange mit mir gerungen habe, ob das gestalterisch im Kontext ("wenn Peter Parker nicht da ist...") Abzüge geben sollte, aber auch schlichte oder peinlich schlecht gemachte Bilder (z.B. irgendwas total Verwackeltes mit einer bemüht sachlichen Bildunterschrift) wären ganz gut gewesen. Der Artikel ist mindestentwaist. Insgesamt ist er amüsant und sprachlich (fast) exzellent, sehr gut. — Burschenmann -- Was tust du? Was hast du getan?
- Ein fast schon kurioses Textkonstrukt, das eine ausgewogene Mischung aus Zeitungsartikel, Humor und traurigen Schicksalen bietet. Die großen Lacher sind leider ausgeblieben. Dafür ist der Artikel auf Grund seiner Tragik kurzzeitig recht emotionsauslösend.
Ein oder zwei Bilder wären nicht schlecht gewesen. Ansonsten ist die Gestaltung mit Rahmen und anderer Schriftart schön. Sprachlich sehr gut. —
- Also sprachlich gesehen finde ich das Ding schon nahezu genial und endlich einmal wirklich kreativ. Zwar musste ich mir jeden dritten Satz zweimal durchlesen, aber trotzdem hat's mir richtig Spaß gemacht. Ich könnte natürlich jetzt inhaltlich auf das Thema eingehen, aber ich glaube, das ist gar nicht nötig. Warum auch? Vielleicht kapiere ich auch den tieferen Sinn nicht, wenn da einer sein soll. Aber egal, dumm macht glücklich - habe ich gehört. Bleiben zwei Fragen offen:
1. Was soll der dämliche Titel? Superman? Spiderman? What willst you? 2. Ist wahrscheinlich Geschmackssache, aber ich finde die Gestaltung (wahrscheinlich im Stile einer Tageszeitung) nicht sonderlich ansprechend. Das normale Design hätte es denke ich genauso getan. Ansonsten gibt es nicht mehr viel zu sagen. Passt so! — rnm. †
Käptniglo |
Humor |
42 |
Sprache |
24 |
Gestaltung |
24 |
Gesamt |
90 |
HarryCane |
Humor |
38 |
Sprache |
13 |
Gestaltung |
23 |
Gesamt |
74 |
Timbouktu |
Humor |
34 |
Sprache |
18 |
Gestaltung |
21 |
Gesamt |
73 |
Renamer |
Humor |
31 |
Sprache |
20 |
Gestaltung |
18 |
Gesamt |
69 |
Ergebnis |
Humor |
170 |
Sprache |
85 |
Gestaltung |
108 |
Gesamt |
363 |
Kommentare
- Hier geht es um einen Militärputsch in Äthopien. 1974. Juroren meines Alters können sich noch daran erinnern. ;-)
Der Artikel ist gut gemacht. Der Putsch wird aus der Sicht Olafs und seiner Kumpel beschrieben. Das ist eine gute Idee. Auch dass die eigentlich nach Jamaika wollten ist als Aufmachner nicht schlecht. So entsteht eine humorige Geschichte. Sicher, es wird den oder die ein oder andere geben, die nicht alle Redewendungen für politisch korrekt oder gendergerecht halten, aber in der Kunst ist das erlaubt. Die Sprache unterstützt den Humor, großartige fehler sind mir nicht aufgefallen. Gestalterisch gut gelöst, schöne Bilder. Gute Verlinkung, sehr fleißig entwaist. Kategorisiert. — Käptniglo
- Vollgesabbert mit Sabbat verlinken: Lacher. 1974 schon mit Euro bezahlen: Lacher. Mit blöden, tauben Polizeiautos reden: unbezahlbar! Dann im Puff: Frau und Kinder verlinkt mit "Treu" (Seite nicht vorhanden) Message! Ein Paar weißer Zähne: also zwei? Mit Jürgen verlinkt. Der hat aber eigentlich mehr. Und die sind gelb. Eigentlich stimmt an der Geschichte nicht viel. Aber auch, wenn man beim Lesen gelegentlich denkt, dass es zu unglaubwürdig wird, wenn man z.B. Haile Selassie mit einem aktuellen Hollywoodfilm wie Django Unchained in Verbindung bringt, so wird doch auch klar, dass das sowieso nie beabsichtigt war und stellt sich vor, dass man die Story in der Roten Flora von einem völlig zugedampften Kunden mit Dreadlocks bis zu den Knien erzählt bekommt. Neben der latenten unfreiwilligen Komik, die leider neben den gelegentlichen Deppenleerzeichen auch auf grammatikalischer Ebene existiert, kommen dann aber im Kontext auch die flachen Sprüche wie "Du nennst dein Volk Oreos?" oder "Wie hatten sie ihn in der Dunkelheit erkannt?" als Lacher an, weil sie den Erzähler als typischen deutschen Oberproll darstellen, der ähnlich einem deutschen Forrest Gump mehr oder weniger unwissender Weise oder zumindest unter Ausschluss der Zurechnungsfähigkeit die Weltgeschichte beeinflusst. Ein recht durchgeknalltes Konzept also, das möglicherweise ohne Einfluss von Räucherzusätzen nochmal verfeinert werden kann. Die Bebilderung ist cool, obwohl das große am Anfang deplatziert wirkt. Die Katsen sind passend und der Artikel ist reichhaltig entwaist, denn Blödsinn ist ja für alle da und soll gefunden werden. — HarryCane Texte mich zu!
- Nutzer Busdriver Joe hat in seinem Artikel eine eigens erdachte Geschichte mit dem Militärputsch in Äthopien verbunden. Der Inhalt lässt sich im Stile alter Slapstickkomödien leicht auf den Punkt bringen. Drei verplante Taugenichtse geraten in den äthiopischen Bürgerkrieg. Das muss man aber erst mal wissen und der Autor braucht sehr lang, um darauf hinzuarbeiten. Ohne Hintergrundwissen, z.B. wer Haile Selassie überhaupt ist, fällt es schwer, der Erzählung detailliert zu folgen, bis darauf, dass man merkt, dass irgendetwas in diesem Urlaub nicht stimmt. Phasenweise sind die Reisestationen mit sehr lustigen Passagen bestückt. Um jedoch zu den jeweiligen Passagen auch vordringen zu können werden lange Hinleitungen und Witzerklärungen in Kauf genommen, was mir weniger gefallen hat, weil ich ohnehin schon kein Freund solcher Geschichten bin. Außerdem hat mir nicht eingeleuchtet, was das ganze mit den eingeführten Rastafaris zu tun hat. Gleiches gilt für das hier überflüssige Drogenmotiv. Wie viel von dem "legendären Ereignis" bleibt wage ich mangels Fachwissen aber nicht zu beurteilen.
Teilweise macht der Text große inhaltliche Sprünge, die es erst einmal schwer machen, ihm als Leser in seiner Logik zu folgen. folgen. Warum betont Olaf z.B. anhand eines leeren Flugzeugs, dass er sich nicht für die politische Lage interessiert? Wir haben 1974! Der Artikel enthält viele grammatische Grobheiten, die das Lesen erschweren und teilweise recht ärgerlich sind, wie die Vermischung von Plural und Singular (sind eine religiöse Gruppierung, welche aus dem christlichen Glauben entsprang), stellenweise falsches Tempus, umständliche Passivkonstruktionen, falsche Nuancierung von "der, die, das" durch "welche", Dativ statt Genitiv und schlechte Formulierungen ("Hauptsächlich bekannt...eher", "Stewardessen, die[...]ziemlich gleichzeitig liefen"). Eine Nachkorrektur könnte hier Wunder wirken und Wombats wecken.Die Gestaltung des Texts ist in Ordnung. Grundsätzlich lohnt es sich, auch etwas längere Abschnitte durchzulesen. Der Artikel ist für seine Länge gut bebildert, ausreichend kategorisiert und sehr kreativ verlinkt, obendrein vorbildlich in andere Artikel eingebunden. Ein solider Artikel, der mich aber wegen seiner inhaltlich und sprachlichen Schwächen nicht so richtig überzeugt. — Burschenmann -- Was tust du? Was hast du getan?
- Eine Toilette ist ein beschissener Ort für eine Beerdigung und einen Schwarzen in der Dunkelheit zu verstecken ist auch nicht unbedingt die kreativste Idee. Obwohl die Umsetzung von letzterem ein wenig an die Grinsekatze aus Alice im Wunderland erinnert. Ansonsten ist es eine wirklich unterhaltsame Geschichte mit Witz und guten Ideen. Der Tatsache, dass die drei Freunde keine Ahnung haben in was für ein Land sie reisen, hätte etwas mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden können. Die Idee finde ich nämlich richtig gut. Vielleicht wäre es noch besser, die erste Hälfte der Geschichte wäre etwas kürzer, die zweite Hälfte dafür länger. Bis auf das Genannte hat mir die Geschichte gut gefallen. Ein selbst erstelltes Bild ist auch dabei. —
- Ein erfrischender Text, der mich irgendwie immer an die Geschichte aus dem Buch "Hummeldumm" von Tommy Jaud erinnert. Wirklich gar nicht so übel, denn ich mag schwarzen Humor. Das Thema rund um den großen König aus der Wüste fasst Du ganz schön kreativ auf, spinnst Dir Deine Geschichte drumherum und bringst viele gute Gags. Am besten finde ich den Abschnitt nach der Ankunft. In Nebensätzen und mit Nadelstichen machst Du auf die eigentlich katastrophale Lage im Land immer wieder aufmerksam und das, ohne dem Leser mit Witzen aus der Tedi-Grabbelkiste zu kommen. Klar, manchmal fragt man sich schon, wie die überhaupt mit Wodka bzw. Alkohol in den Flieger gekommen sind oder warum die Leute in Äthiopien den €uro akzeptieren, doch angesichts der Tatsache, dass das ganze ja eh totaler Wirrwarr ist, kann man die Logik hier ausnahmsweise ein bisschen an den Rand schieben. Im Abschnitt "Stripschuppen" allerdings trägst Du etwas zu dick auf, hier finde ich es schade, dass der anfangs gute Humor wieder nachlässt. Gut, insgesamt gesehen tanzt Du damit nicht aus der Reihe, doch wie gesagt, vorher war's einfach etwas lustiger. Ebenso schaffst Du es, die "Drogen" hier in einem angemessen Zusammenhang zu bringen, ohne dass ich gleich die 0 bei Humor reinknall. Denn inzwischen kann ich das Wort nicht mehr sehen, ohne dass mir das Lachen vergeht. Du kratzt hier gerade noch so die Kurve. Das Ende allerdings ist etwas schwammig, da hätte man durchaus noch ein bisschen ausführlicher rangehen können. Denn so ganz ist mir nicht klar, wo da der Protagonist 1 und 1 zusammenzählt. Aber egal! — rnm. †
Käptniglo |
Humor |
0 |
Sprache |
0 |
Gestaltung |
0 |
Gesamt |
0 |
HarryCane |
Humor |
0 |
Sprache |
0 |
Gestaltung |
0 |
Gesamt |
0 |
Timbouktu |
Humor |
0 |
Sprache |
0 |
Gestaltung |
0 |
Gesamt |
0 |
Renamer |
Humor |
0 |
Sprache |
0 |
Gestaltung |
0 |
Gesamt |
0 |
Ergebnis |
Humor |
0 |
Sprache |
0 |
Gestaltung |
0 |
Gesamt |
0 |
Disqualifiziert
Kommentare
- Das ist doch kein Ereignis... Sondern eine Beschreibung einer Stadt und mit auffällig vielen Rechtschreibefehlern. So schlecht geschrieben ist es nicht, aber eine pfiffige Erzählung sieht anders aus. Darum ist der Humorfaktor auch nicht so hoch. Gestaltung, und Verlinkung, Entwaisung und Kategorisierung sind knapp ausreichend. Eigentlich schade, denn ein paar Ideen wie die Zeitreise sind im Ansatz gar nicht übel. — Käptniglo
- Hier haben wir einen klassischen Fall von "Thema verfehlt". Während das Contestthema "Legendäre Ereignisse der Gegenwart" lautet wird ein typischer "Dreckskaffartikel" eingereicht. Ein legendäres Ereignis war im Text nicht zu entdecken. Nach meinem Verständnis ist der Artikel daher leider zu disqualifizieren. Da es sich um einen relativ neuen User handelt, werde ich dennoch einen Kommentar abgeben, damit die Leistung auch vom Autor selbst besser eingeschätzt werden kann. Städteartikel sind ja für Leute, die die betreffende Stadt nicht kennen, meist relativ uninteressant und bei Unkenntnis der veralberten Personen oder Dinge auch eher unlustig. Genauso geht es mir bei der Lektüre von Klagenfurt. Es wird schnell klar, dass wie bei vielen derartigen Artikeln im Grunde alles schlecht gemacht wird, was einem so in den Sinn kommt. Überraschend lustige Passagen sind mir nicht aufgefallen. Dagegen fand ich eine Schwäche für Kommasetzung, einige dass/das-Verwechselungen und andere Fehler, die den Lesefluss stören. Außerdem besitzt der Artikel eine sehr magere interne Verlinkung und kein einziges Bild. Es wurden selbst keine Links gesetzt, die zu diesem Artikel führen, obwohl der Linkcheck 10 Möglichkeiten zeigt. Ich rate daher fürs erste zur Lektüre der aktuellen Contestartikel nebst dazugehöriger Bewertungen um einen besseren Eindruck vom allgemeinen Niveauverständnis zu erlangen. — HarryCane Texte mich zu!
- Inhaltlich kann ich den Artikel gar nicht groß beurteilen. Ich verstehe nämlich nur das, was ich vor mir sehe. Offenbar hat hier Klagenfurt ein Problem mit seinem Bürgermeister. Eine leichte Agonie zu den Villachern spricht ebenso aus den Worten des Nutzers RapidWien11. Am besten hat mir aber der Abschnitt zum Verkehr gefallen. Einen thematischen Bezug zum Motto des SC kann ich bei diesem Städteartikel auch mit gutem Willen nicht erkennen.Sprachlich weist der Artikel eine geringe Qualität auf, trotz des guten Ausdrucks und eines schönen und klaren Satzbaus. Orthographie und Grammatik sind phasenweise aber arg zu verstümmelt, als dass dies das Lesen nicht beeinträchtigen würde. Im einzelnen besehen ist die Fehlerquote abseits der Tippfehler so hoch, dass sich hier das endlose Aufzählen doch nicht noch lohnen würde. Sehr schade.Formal ist alles dran. Der Nutzer RapidWien11 hat Überschriften, interne Links und passende Kategorien gesetzt. Was mir missfällt sind die Abstände und die etwas zu lang geratene Einleitung, die jedoch mit dem Teil über den Verkehr aufgewogen werden kann. Bilder müssten schon rein. Entwaist ist der Artikel leider nicht. Insgesamt legt RapidWien11 damit einen zufriedenstellenden, deskriptiven und humorvollen bis satirischen Text vor. Leider passt er nicht zum Thema und weist eine ärgerlich hohe Fehlerquote auf. Der Ausbau einiger Passagen und eine Nachkorrektur könnten das zu einem guten bis sehr guten Artikel machen. — Burschenmann -- Was tust du? Was hast du getan?
- Die Eigenleistung des Autors hält sich hier eher in Grenzen. Abgesehen vom Inuse und einem kurzen, wenig erheiterndem Absatz stammt alles von anderen Autoren aus den letzten viereinhalb Jahren. Entsprechend gibt es hier quasi nichts zu bewerten und daraus folgend auch keine Punkte.
—
- "In Klagenfurt klagen die Klagener über Magenversagen!" Ich komme ganz gut rum zurzeit, viel unterwegs - den hat mir mal einer erzählt, der kam ebenfalls irgendwo da vom Wörthersee her. Und das traurige ist, dass ich diesen Gag lustiger finde als den Artikel. Humor muss ich in dem Artikel mit der Lupe suchen, unterhaltsam leider kaum. Dazu passend die unterdurchschnittliche Sprache und die mäßige Gestaltung. Unfassbar, wie viel Dir zum Verkehr eingefallen ist - aber vor allem: Warum? Statt die ganzen Linien aufzuzählen, hättest Du mehr über die Leute und deren vielleicht sonderbare Art reden können. Die "Sehenswürdigkeiten" oder sonst irgendein noch so bescheuertes Klischee der Ösis auspacken, das wäre zumindest besser gekommen als letztlicher dieser Einheitsbrei. Positiv hervorheben kann man, dass Du es durchaus probiert hast. Zumindest scheint es nicht lieblos verdattelt. Aber wenn mir nix zum Thema einfällt, dann sollte man sich ein anderes suchen. So, und nun zur grandiosen Überleitung "anderes Thema suchen". Themaverfehlung, 0 Punkte! Sorry. — rnm. †
Käptniglo |
Humor |
33 |
Sprache |
21 |
Gestaltung |
15 |
Gesamt |
69 |
HarryCane |
Humor |
28 |
Sprache |
19 |
Gestaltung |
12 |
Gesamt |
59 |
Timbouktu |
Humor |
21 |
Sprache |
22 |
Gestaltung |
17 |
Gesamt |
60 |
Renamer |
Humor |
20 |
Sprache |
21 |
Gestaltung |
15 |
Gesamt |
56 |
Ergebnis |
Humor |
134 |
Sprache |
98 |
Gestaltung |
74 |
Gesamt |
306 |
Kommentare
- Der Beitrag beschreibt mit einem schönen Enthusiasmus dieses grandiose Werk der Post. Oder so. Das Erzählkonzept ist einfach und besteht aus dem Hauptstrang, wie es zur 5-Stelligen Zahl kam und aus dem Nebenstrang: Rolf. Das ist kein Feuerwerk des Ideenreichtums aber solide genug um ganz lustig zu sein. Die Sprache passt zu diesem Konzept und rundet das ganze stimmig ab. Die Gestaltung... ist durchschnittlich, zu wenig Bilder im ersten Teil. Der Artikel ist leider nicht entwaist. Links und Kats sind ok. — Käptniglo
- Ja, die legendäre Einführung der fünfstelligen Postleitzahlen. Ich kann mich noch gut an diese verrückte Zeit erinnern, auch wenn ich damals noch jünger war. Sicher gibt es noch heute tausende zufällig entstandene Brieffreundschaften aus jenen Tagen. Das tragische Schicksal des wahren Rolf war mir bis dato verborgen geblieben hat mich aber tief bewegt. Der Artikel ist schön illustriert, nur von den früheren PLZ-Varianten hätte ich mir noch Fotobelege gewünscht. — HarryCane Texte mich zu!
- In einer Welt in der es kaum noch Konstanten gibt, in der wir immer schneller leben und immer weniger Zeit für uns und unsere Mitmenschen haben sind wir in stillen Momenten versucht, zu fragen: Kennt denn niemand mehr Rolf die Hand? Doch es zeigt sich ein kleiner Hoffnungsschimmer, tatsächlich! MiniLiter kennt sie noch! Mit dem Desiderat über die Einführung der fünfstelligen PLZ füllt der Artikel eine wichtige Wissens- und Forschungslücke der Stupidedia. Das bedeutendste Ereignis aus Kohls dritter Amtszeit wird hier gnadenlos übertrieben und ausgeschlachtet. Genau da liegt aber auch die Schwäche des Artikels. Benutzer MiniLiter verzettelt sich teilweise in Einzelheiten und das sage ich, obwohl ich hier Rolf. B.s einzigartige Lebens- und Leidensgeschichte würdigen möchte. Aber unter "der große Tag" hätte doch tatsächlich der große Tag beschrieben und gnadenlos durchexerziert werden müssen. Stattdessen liest der Leser vom Wetter in Baden-Württemberg. Das macht die historische Dimension dieser Marginalie und der damals riesigen Kampagne für jüngere Leser wenigstens schwer verständlich. Man merkt dem Artikel an, dass sich der Autor nicht nur viele Gedanken um seine Zusammenstellung gemacht hat, sondern auch Mühe in der sprachlichen Ausgestaltung gegeben hat. Leider sind orthographisch und stilistisch immer noch einige Fehler dabei, die hier und da recht ärgerlich und störend beim Lesen empfunden werden ("war" "nehmen" zur Zeit vielleicht die Syrer und die Sprache heißt Hawaiianisch).Gestaltet ist der Artikel solide. Er enthält interne Links und ist kategorisiert, wobei hier "Kategorie:Erfindung" nicht hineingehört. Schockiert war ich aber, als ich erfuhr, dass sich Rolf B. bei Wikipedia Rolf H. nennt! Auch wenn es inhaltlich und technisch besser zu lösen war, Rolf unter der Maskottchengeschichte zu verorten hätte ich mir ein Exemplar dieses penetranten Viehs doch am Artikelanfang gewünscht. Entwaist worden ist der Artikel übrigens nicht. Insgesamt ein durchaus solider Text mit einer netten Grundidee, die nicht detailliert genug ausgearbeitet wurde, aber teilweise sehr lustige Passagen enthält. Ein ordentlicher Artikel der etwas sorgfältiger bearbeitet werden und inhaltlich mehr an das Ereignis selbst angelehnt werden sollte. Ein Schmünzeln ist drün. — Burschenmann -- Was tust du? Was hast du getan?
- Das wohl abwegigste Lemma bei diesem SC. Aber gut gelöst. Die großen Lacher fehlen zwar. Witzig ist der Artikel in Teilen trotzdem. Im letzten Abschnitt verliert der Artikel an Fahrt. Rolf ist zwar für den Artikel unerlässlich. Könnte aber besser umgesetzt werden. Sprachlich lässt der Artikel ab etwa der Hälfte etwas nach.
Die erste Hälfte des Artikels hat mir besser gefallen. Die Gestaltung ist ordentlich aber nicht überragend. Aber schön, dass du nach 20 Jahren ein Bild von Rolf ausgegraben hast! —
- Unglaublich, wie man ein solch irrelevantes Ereignis aufbauschen kann zu etwas, was wichtiger klingt als die Aufarbeitung des Zweiten Weltkrieges. Dabei gehst Du so herrlich doof auf das Thema ein, dass es einfach perfekt zu dieser Seite passt. Dass Du bei Moses anfängst, finde ich ein bisschen zu weit hergeholt, aber ok. Von da an beschreibst Du, wie sich die Postleitzahlen von zwei- auf fünfstellig geändert hat. Es ist nicht, dass Du in den Sätzen an sich viele Witze bringt, sondern es ist die gesamte Situation, also die Aufmachung an sich, die den Witz macht. Formal allerdings noch ausbaufähig. Die Bilder kann man besser positionieren, das ganze Ding an sich sollte man schöner gestalten können, bspw. sind auch in meinen Augen zu viele Redlinks enthalten. Außerdem ist der Artikel nicht entwaist worden, gibt Abzug bei der Gestaltung. Sprachlich auch nicht immer einwandfrei. Aber trotzdem ein schönes Lemma. Die Idee gibt auf jeden Fall einen kleinen Bonus - am Ende jedoch nicht so stark, dass man ganz vorne mitspielen kann. Dazu fehlt noch ein bisschen mehr Humor und Bissigkeit im Text. Aber das wird mit der Zeit auf jeden Fall und sollte nicht abschrecken. Darauf kann man wirklich aufbauen! — rnm. †
Käptniglo |
Humor |
21 |
Sprache |
17 |
Gestaltung |
21 |
Gesamt |
59 |
HarryCane |
Humor |
13 |
Sprache |
9 |
Gestaltung |
10 |
Gesamt |
32 |
Timbouktu |
Humor |
19 |
Sprache |
7 |
Gestaltung |
19 |
Gesamt |
45 |
Renamer |
Humor |
27 |
Sprache |
22 |
Gestaltung |
23 |
Gesamt |
72 |
Ergebnis |
Humor |
110 |
Sprache |
75 |
Gestaltung |
96 |
Gesamt |
281 |
Kommentare
- Ob das jetzt mal ein legendäres Ereignis der Gegenwart ist? Ok, jedenfalls ist auf 1981 und die hope whisperer sowie auf 125 Jahre Elektromobilität Bezug genommen. Aber nun zum Inhalt: Es geht um Elektroautos (Die finde ich auch doof. Immer so riesige Kabeltrommeln im Kofferraum...) und um Bestrebungen, diese alltagstauglich zu machen. Zumindest so ungefähr. So ganz kreativ ist die Erzählidee nicht. Es handelt sich eher um Aneinandrreihungen kleiner, zugegeben manchmal ganz lustiger (aber manchmal altwitziger) Schnipsel rund um das Thema Auto bzw. Elektrodingens. Dabei wird der Artikel zwar sehr gut mit selbsterstellten Bildern aufgelockert (das gibt ordentlich Pluspunkte!), aber durch fehlende Absätze wird das ganze schwer lesbar und die thematische Gliederung noch schwerer erkennbar. Die Sprache gefällt mir ganz gut. Der Leser wird locker in die ganze Thematik einbezogen. Diese Erzählweise und die Bilder sind meines Erachtens auch die Stärken des Artikels.
Der Autor ist noch nicht ganz so vertraut mit unseren Sitten, scheint es, denn er hat sehr viele Doppellinks im Artikel. Entwaist ist er aber gut und die Kategorien gefallen auch. — Käptniglo
- Der Siegeszug der individuellen Elektromobilität, wenn es ihn denn jenseits der Beschwörungen verschiedener Politiker geben sollte, hat eine gehörige Verspätung. Ob dieser Weg oder diese Odyssee aber schon als legendär zu werten ist, dessen bin ich nicht so sicher. Dieser Artikel hat mir jedenfalls die Legendarität der skandalösen jahrelangen Verhinderungspolitik der Autolobby nicht plausibel machen können. Zwar wird anfangs die Akzeptanzproblematik angeschnitten und die nicht vorhandene Praxistauglichkeit erklärt, aber es fehlen Nachweise (wie zum Beispiel Datumsangaben oder Planvorgaben), die belegen, dass der Weg tatsächlich missglückt ist. Stattdessen werden altbackene Flachwitze und Plattitüden eingewoben, die meist nur vom eigentlichen Thema ablenken. Die Gestaltung will gänzlich ohne Überschriften auskommen, was der Übersichtlichkeit nicht entgegen kommt. Durch die recht liebenswerten Zeichnungen und den Zufallswitz kommen zwar ein paar Pluspunkte aufs Konto, die aber durch die ungewöhnliche Anordnung der Bilder und die daraus resultierenden weißen Flächen größtenteils wieder aufgefressen werden. Die Thumbrahmen ohne Bildunterschrift sind ebenfalls recht unansehnlich. Das Tierfressauto und das Kerzenauto hätten eine Erklärung verdient, auch wenn die Bilder den Sinn erahnen lassen. Bei der 4. Variante verließ mich dann sämtlicher detektivischer Spürsinn. Die Chance in den Beschreibungen witziges unterzubringen wurde damit leider ausgelassen. Der abgedroschene Türkenwitz ist thematisch unpassend, unnötig und dem Artikel nicht zuträglich, ähnlich dem Red-Bull-Gag. Immer wieder verzettelt sich der Autor mit seinen Formulierungen oder verirrt sich in seinen eigenen Schachtelsätzen. Mit der internen Verlinkung hat er sich aber viel Mühe gegeben. Kategorisiert und entwaist ist der Text ebenfalls. Sehr lobenswert für ein Erstlingswerk. — HarryCane Texte mich zu!
- Nutzer BundesLiga-Total hat mit dem missglückten Weg des Elektroautos einen Artikel hingelegt, der sowohl sehr kreativ gestaltet ist, als auch gute Ideen enthält und in Szene setzt. Vom Inhalt hätte ich mir zwar mehr erwartet, aber die unentwegten Hiebe auf die unausgereifte Idee des Elektrowagens sind gelungen. Besonders das Ende des Artikels hat mir sehr gut gefallen. Den Einfall, die Entwicklung des energiesparenden Autos quasi als Ideenwettbewerb zu gestalten, dessen Ergebnisse hier veröffentlicht werden ist clever. Das erklärt natürlich auch die selbstgezeichneten "Entwürfe". Allerdings hat der Nutzer zum Aufbau seines Textes teilweise vollständige Witze verwendet, die er so, wie sie hier stehen, aus Fips Asmussens Ideenkoffer gestohlen habe könnte. Die Gefahr dabei, einen Artikel durch Witze aufzubauen ist es, die Auswahl der Witze nicht richtig zu treffen. Das ist dem Nutzer auch hier nicht vollständig gelungen, sodass dieser "Witzmodus", der teilweise ganz üble Pointen mit viel Text hervorbringt den roten Faden an einigen Stellen zerstört. Der Artikel ist von guter bis mäßiger sprachlicher Qualität. Dem Text ist leicht zu folgen, schlechte Formulierungen trüben ihn allenfalls am Rande ("keine Ideen zur Serienherstellung" hier wohl serienreife Ideen?). Dafür sind manche Sätze durch viele Appositionen und die eingestreuten und, wie ich meine, auch widersprüchlichen Witze unangenehm lang. Grammatisch sind einige Grobheiten drin (einen Zug statt "ein Zug" Z.23) auch hat Nutzer BundesLiga-Total einige Tempusprobleme.Man merkt dem Artikel schon an, dass er mit großer Mühe gestaltet wurde und dementsprechend wenig ist an der Gestaltung auszusetzen. Für einen ersten Artikel ist er sowieso klasse und auch die zahlreichen Bilder sind wirklich kreativ und witzig. Trotzdem werde ich dadurch wohl kein Freund solcher selbstgemalten Dinger. Der Artikel enthält Kategorien und interne Links (Kategorie "Vom Aussterben bedroht" gehört da aber nicht rein). Entwaist und auffindbar ist er einigermaßen gut. Absätze sind drin, ein paar mehr hätten dem Text aber nicht geschadet. Angesichts des Schlusses bin ich jedenfalls froh, dass ich nicht auf halber Strecke aufgehört habe, zu lesen. Eine gute Arbeit, die man um ein paar Autofahrerwitze entschlacken sollte. — Burschenmann -- Was tust du? Was hast du getan?
- Der Artikel lässt an Struktur vermissen, was nicht zuletzt auf fehlende Absätze und Punkte zurückzuführen ist. Diese fehlende Struktur macht es schwierig, den Artikel zu lesen. Die Verständlichkeit leidet. Sprachlich ist ein deutlicher Aufbesserungsbedarf vorhanden. Die immer wieder im Text aufkeimenden witzigen Stellen gehen leider in diesem Textblock unter. Unterbrochen wird der Artikel fast nur durch die Bilder. Diese sind zwar handwerklich nicht oberste S-Klasse, sind aber dennoch witzig und lockern den Artikel etas auf. Zu bemerken ist die Eigenarbeit des Autors bei den Bildern. Die Idee mit der Witzbox ist gut, wenn auch die Witze nicht unbedingt neu sind. Den Witz mit dem Chinesen, dem Amerikaner, dem Deutschen und dem Türken kannte ich auch schon.
Das Inuse würde ich im Artikel lassen und diesen nochmal gründlich überholen. —
- Ich selber würde nie ein Elektroauto fahren. Dementsprechend bin ich ein totaler Anti-Elektroautofahrer und schon alleine das Wort "missglückte" im Titel gibt einen Bonus! Spaß beiseite. Aber als Anti-Grüner sagt mir so ein Artikel natürlich zu. Du bist auf jeden Fall kreativ ans Werk gegangen. Die Idee, eigene Bilder für die Nichtbenziner zu zeichnen, gibt Dir einen Bonus auf die Gestaltung. Allerdings auch Doppellinks vorhanden. Ansonsten machst Du das neben der Gestaltung auch textlich recht ansprechend, jedenfalls bin ich gut unterhalten worden. Ob jetzt der Türke mit dem Klischee-3er oder einfach nur kleine Gags am Rande - übrigens finde ich das Bild mit den Managern und das mit dem Sensenmann am besten von den hier gezeigten. Natürlich ist auch das Thema ausbaufähig. Mehr Ideen in Sachen Autos wären vielleicht gar nicht übel gewesen, so hat der Spaß ziemlich schnell ein Ende gefunden. Auch sind die Witze nicht wirklich hochtrabend, aber das ist angesichts des Gesamtwerkes auch nicht notwendig in meinen Augen. Das Gesamtbild stimmt soweit und ist für Deinen ersten Artikel auf jeden Fall ein tolles Debüt! — rnm. †
Käptniglo |
Humor |
26 |
Sprache |
20 |
Gestaltung |
15 |
Gesamt |
61 |
HarryCane |
Humor |
14 |
Sprache |
15 |
Gestaltung |
16 |
Gesamt |
45 |
Timbouktu |
Humor |
12 |
Sprache |
15 |
Gestaltung |
17 |
Gesamt |
44 |
Renamer |
Humor |
19 |
Sprache |
19 |
Gestaltung |
20 |
Gesamt |
58 |
Ergebnis |
Humor |
96 |
Sprache |
88 |
Gestaltung |
81 |
Gesamt |
265 |
Kommentare
- Ein Artikel, der nicht fehlen durfte. Nach einigem Überlegen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das Lemma schwerer ist als es aussieht. Der Autor setzt die Idee um, indem er Schritte und Fehlschritte, die zur Gründung der Stupidedia geführt haben, anführt. Das ist in Teilen amüsant aber nicht unbedingt spannend. Seinen Humor gewinnt der Artikel dann auch durch diese amüsanten Einschübe, z.B. über erfolglose Österreicher. Insgesamt aber nicht das ganz große humoreske Feuerwerk. Sprachlich gut. Die Gestaltung gefällt mir persönlich nicht ganz so, die Absätze wirken unruhig und die Zeilenumbrüche sind nicht nach einheitlichem Schema. Kann sein, dass meine Mitjuroren das anders sehen. Ein Bild, zugegeben sehr passend, ist mir aber auch zu wenig. Die anderen Formalia wie Kategorisierung pp. sind erfüllt. — Käptniglo
- Die Gründung der Stupi ist ein legendäres Ereignis, gar keine Frage. Das legendäre und außergewöhnliche an der Entstehungsgeschichte habe ich aber leider vergeblich gesucht. Auf eine bierselige Schnapsidee als Gründungsmythos wären sicher die meisten gekommen. Der dezente Hitlervergleich ist zwar anfangs relativ geschickt und auch wiederkehrend eingearbeitet worden und hat auch eine verbindende Wirkung auf den Artikel. Allerdings nur zu Beginn, weil diese Parallele dann abreißt. Davon abgesehen: Nur, weil es hier und da um einen Österreicher geht, immer gleich auf DEN zu schließen, wird diesem Volk nicht gerecht und wirkt auch latent beleidigend und auf die Dauer nervend, wodurch Humorpotetial verloren geht. Formulierungen, wie "...auf diesem Wege
für die zur langsame(n) Verdummung aller Menschen führt..." sollten nach dem Contest noch bereinigt werden. IL+Kat=OK. Das Bild ist in Ordnung. Es könnten aber mehr sein. Für einen Anfangsedit ist der Artikel aber schon recht vernünftig. Ich wage mal, zu vermuten, dass die späte Inspiration hier eines der grundlegendsten Hemmnisse war, es also hauptsächlich an Zeit gemangelt hat und nach dem Contest noch nachgearbeitet wird. — HarryCane Texte mich zu!
- Nutzer Cadianer hat sich mit der Gründung der Stupidedia das wichtigste Ereignis der letzten neun Jahre vorgenommen und in eine etwas inkohärente Ideensammlung verwandelt. Zwar sind die Abschnitte für sich genommen ganz witzig, allerdings wirken sie eher wie Gags, die beiläufig in einen Fließtext über die tatsächliche Gründung eingestreut werden könnten. Uebels "Geschichte" ließe sich dann auch auf einen einzigen Abschnitt begrenzen, der zwischen zahlreichen Mythen und Theorien als die unspektakuläre Wahrheit durchscheint, die aber sofort marginalisiert oder falsifiziert werden kann. Im Vergleich zu anderen Online-Plattformen könnte Uebel auch durch Buchverkäufe und Werbung als Multimillionär hingestellt werden, der mit duftenden Eunuchen auf Hawaii lebt und einen Film über sein Leben produziert. Doch selbst bei weniger Schleimerei ist der Artikel nicht zufriedenstellend, weil er eine geringe Faktendichte aufweist, die für eine Parodie aber zweifelsfrei notwendig ist. Denkbar wären gerade in diesem Kontext der Einbau des ersten Edits oder anderer "sagenhafter" Geschehnisse der Frühzeit. Auch lässt der Artikel das logische Dilemma außen vor, dass die Wikipedia, also diese Parodie auf die Stupidedia, drei bis vier Jahre älter ist. Insgesamt wurde also am Inhalt gespart. Warum der Artikel gerade nach "Diverses" gehört, leuchtet mir nicht ein.Sprachlich wäre (gerade bei Satire) ein hohes Niveau zu erwarten gewesen, dass Nutzer Cadianer mit mangelhafter Interpunktion, Tippfehlern und seltsamen Worten ("Desinformation") teilweise nicht einlöst. Dennoch hat der Artikel einen nüchternen Stil und eine klare Linie. Cadianer versteht es, den Leser für seinen Artikel zu interessieren, auch wenn mir in der Einleitung der große Aufhänger fehlt. Gestalterisch ist hier kaum etwas passiert. Das Bild ist nett, man hätte jedoch auch über ein wirkmächtigeres Bild nachdenken können, wenn schon nur eines drin ist. Dieses Geschreibe "in einem Rutsch" mit diesen Emphasen da dazwischen gefällt mir überhaupt nicht. Ich mag Überschriften. Formal ist der Artikel indes 1A. Insgesamt fällt das Urteil über Cadianers Uebel-Geschichte gemischt aus. Die Geschichte selbst ist kreativ und witzig gemacht, wäre jedoch im Kontext eines größeren Artikels besser aufgehoben. Als eigener Artikel eher mäßig, aber in Ordnung. — Burschenmann -- Was tust du? Was hast du getan?
- Ein sehr knapper Beitrag über eine große Sache. Den Chef als herumgammelnden Dauerstudenten darzustellen finde ich noch ganz witzig. Ansonsten fehlt mir in diesem Artikel leider der Humor und die kreativen Ideen. Das ganze liest sich, als wäre es in einer einzigen kurzen Session schnell hingeschrieben worden. Da geht deutlich mehr. Inuse drin lassen und weiter ausarbeiten . —
- Nach Deinem Artikel schweben bei mir jede Menge Fragezeichen im Raum. Nicht, weil ich den nicht verstanden hätte, sondern viel mehr, weil ich nicht weiß, wie ich den Text im Zusammenhang mit den anderen fair bewerten soll!
Ich mache es einmal kurz: Du bemühst Dich, Deinen Lesern einen Artikel zu präsentieren, der eine wohl durchdachte Logik aufweist und mit großen Ereignissen im Kontext steht. Gut, das mag Dir gelungen sein. Aber im Großen und Ganzen überzeugt mich das nicht. Zu viele Chancen auf einen guten Artikel werden vergeben, da beißt man sich ins eigene Bein! Ich weiß was Du denkt: "Was kann man dann überhaupt richtig machen?" Schwierig, mein Freund, schwierig! Denn, ich gebe zu, wenn jetzt eine donnernde Fantasiegeschichte mit Zwergen, Einhörnern und griechischen Göttern gekommen wäre, hätte ich genau so mit dem Kopf geschüttelt. Der Punkt ist: Das Thema ist sehr, sehr komplex. Du musst hier, um aus dem Lemma ein passendes für den Contest zu schnitzen, etwas hochtrabendes machen - aber nix davon wird eigentlich gut ankommen. Und zu allem Überfluss bedienst Du Dich in Sachen Komik an den einfachsten bzw. simpelsten Quellen, die ich mal lustig fand, als ich zehn Jahre alt war. Aus dem Saufgelage und irgendeinem Studentenleben heraus wächst die Stupidedia. Mensch, da wäre echt mehr drin gewesen. Ich gebe ja zu, dass das eventuell ein wenig pedantisch ist, aber wie sonst soll man den Artikel bewerten? So gesehen hätte es auch schlechter kommen können, von daher sind denke ich 58 Punkte in Gesamtwertung akzeptabel. — rnm. †
Käptniglo |
Humor |
26 |
Sprache |
19 |
Gestaltung |
16 |
Gesamt |
61 |
HarryCane |
Humor |
21 |
Sprache |
16 |
Gestaltung |
13 |
Gesamt |
50 |
Timbouktu |
Humor |
46 |
Sprache |
21 |
Gestaltung |
22 |
Gesamt |
89 |
Renamer |
Humor |
25 |
Sprache |
22 |
Gestaltung |
21 |
Gesamt |
68 |
Ergebnis |
Humor |
153 |
Sprache |
102 |
Gestaltung |
93 |
Gesamt |
348 |
Kommentare
- Das Thema ist schön, aktuell und es fängt sehr gut an. Beim weiteren Lesen bin ich aber etwas enttäuscht worden, denn irgendwie hält der Artikel am Ende nicht das, was er am Anfang verspricht. Haften geblieben ist, dass die provinziellen und schwach situierten Wulffs ganz naiv die angebotenen Vergünstigungen konsumieren (das eigentlich Lustige ist ja, dass ein Ministerpräsident, ohne dass seine Aufsichtsratsbezüge pp. berücksichtigt sind, auch gut 15.000 brutto monatlich mit nach Hause nimmt. Das müsste ja eigentlich reichen.). Gegen die Stinkreichen ist das natürlich arm und auch aus diesem Spannungsfeld bezieht der Artikel seinen Humor, so ganz ist der Funke aber nicht Übergesprungen. Sprachlich solide. In Punkto Gestaltung stören mich die Abkürzungen der Personen. Bebildert ist das gut, aber nicht herausragend. Entwaisung geht so, Links und Kategorien sind knapp, aber ok. — Käptniglo
- Hier scheint der letzte SLC mit seinem Dramenthema nachzuhallen. Eine gute Wahl für das Ereignis. Der Aufbau erscheint solide aber das Gesamtwerk wirkt unvollendet, was natürlich der realen Entwicklung geschuldet ist. Dennoch empfinde ich den Sprung aus dem Zelt in den Zeugenstand als etwas ruppig und der Ausgang der Geschichte fehlt doch sehr. Vielleicht hätte man ihn der Realität vorwegnehmen sollen. Die Dialoge lesen sich nachvollziehbar bis fast vorhersehbar und eher wenig überraschend, damit aber auch weniger witzreich. Die Sprache ist aber überzeugend. Gelegentliche Tipfehler sollten im Nachgang noch beseitigt werden. Die durchweg bekannten Bilder sind teilweise Klassiker und passen ganz gut, aber etwas neues wäre natürlich auch nicht schlecht. — HarryCane Texte mich zu!
- Eigentlich kann ich zum Artikel von Nutzer Santa Claus gar nichts groß schreiben, weil ihm wenig hinzuzufügen ist. Er illustriert eine Episode der "Wulff-Affäre". Schön, naja. Die Art in der der Dialog aufgebaut ist, ist absolut zynisch und bösartig ("CW(plötzlich seriös)"), was durch intelligent gesetzte Links (z.B. Josef Fritzl für Fenster dicht machen) noch unterstrichen wird. Ich bin kein großer Freund solcher Dialoge und eine Tragödie erkenne ich hier auch nicht, zudem erscheinen mir einige Passagen wenig geschmackvoll (warum muss das geplante Merkelattentat schön blutig sein?)und die Vernehmung in diesem Jahr eher "flach" (Sebus), aber insgesamt gesehen finde ich den Artikel schon genial. Die Denkwürdigkeit desselben zweifle ich aber eher an. Natürlich ist die Idee, Wulff mit Vorteilsnahme zu verbinden fast schon ein Topos, vermutlich nimmt ihn der nächste Duden sogar als Synonym für dieses Wort auf. Schließlich kommt es mir noch so vor, als würde hier ein Abschnitt fehlen.Besonders der Ausdruck gefällt mir bei Nutzer Santa Claus und offenbar vermag er es, letztlich auch wegen des intelligent gewählten Sprachstils, die Atmossphäre beider Szenarien gut an den Mann zu bringen. Was fast schon literarisch anmutet, ist, dass der Leser hier zum Mitwisser über das Szenario gemacht wird, über das im zweiten Teil gesprochen wird. So kreiert Santa Claus einen Einblick in eine wirre Szenerie, in deren dekadenten Treiben und Umfeld mafiöse Ideen zum Ausbruch kommen. Die Orthographie muss noch verbessert werden (Tippfehler, GROß- und kleinschreibung).Gestalterisch ist der Artikel solide. Er ist mindestentwaist, die Bilder passen, sind aber auch schon etwas älter. Überschriften und Einteilung der "Akte" sind intelligent gesetzt und (vor allem!) übersichtlich. Wenn er fertig ist, dann ist das ein interessanter und super geschriebener Artikel- allerdings mit etwas schalem Witz. — Burschenmann -- Was tust du? Was hast du getan?
- Sehr schön. Der Artikel ist durchweg lustig und gut geschrieben. Ich habe einige Male lachen laut lachen müssen. Struktur und Aufbau sind sehr gut. Anständige Bebilderung (einzig das Ursula-von-der-Leyen-Bild hätte ich gegen ein Bild der echten Furtwängler ausgetauscht). Mit wirklich gekonnten Seitenhieben auf die Wulff-Affäre wird nicht gegeizt. Die Namen wären ausgeschrieben vielleicht besser (evtl. nur die Vornamen?).
Alles in allem eine wirklich gute Arbeit. Das Lesen hat Spaß gemacht! Mein persönlicher Favorit. —
- Gut informiert machst Du Dich an ein Thema, was mir eigentlich schon aus den Ohren hängt. In diesem Sinne aber möchte ich Dir sagen, dass die Umsetzung Dir durchaus gelungen ist. Zumindest hebt sich Deine Tragödie ein bisschen von den anderen ab, zeigt Ideenreichtum und Sinn für Komik. Naja, also der Prolog ist in meinen Augen noch schleppend, danach aber kann man sich hier und das Schmunzeln nicht verkneifen. Immer wieder nette Seitenhiebe und das in die "Story", die jetzt nicht sonderlich den kreativen Brunnen ausschöpft, passabel eingebunden. Noch gelungener finde ich allerdings dann den Szenenwechsel in den Gerichtssaal. Das Ende kommt abrupt, irgendwie hat man das Gefühl, da fehlt etwas! Somit ist die ganze Story zwar ganz nett, aber so wirklich einen Lacher haut es nicht raus. Das ist angesichts der Möglichkeiten, die sich hier bieten, eigentlich schade. Vielleicht war am Ende auch der Zeitdruck Schuld - das weiß nur der Weihnachtsmann. Dennoch ein guter Beitrag und durchaus lesenswert! — rnm. †
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