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Sportschütze

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Nichts ist so männlich wie das Schießen im Verein. Neben Geselligkeit, der ungezügelten Freude an der Uniform, dem Wahren von Brauchtum und dem gezielten Schuss ist Alkohol, Bartwuchs und das Postulat eingängiger Parolen hier von zentraler Bedeutung. Die Suche nach der Antwort auf die Grönemeiersche Kernfrage, Wann ist man ein Mann? darf als beendet betrachtet werden: Der Mann ist ein Mann im Sportschützenverein.


Die Hand an der Waffe

Männlichkeit außerhalb des Schützenvereins ist für Sportschützen nicht vorstellbar.
Am Anfang stand die Jagd. Männer folgen, seit sie in der Lage sind, einen Stein werfen zu können ohne sich selbst dabei zu verletzen, diesem Urtrieb. Dumpf folgen sie ihm bis in die Neuzeit. Während früher die Essensbeschaffung im Vordergrund stand, steht heute das Erlegen beweglicher oder kleiner Ziele an erster Stelle. Da lebende Ziele im meist großstädtischen Lebensraum des Mannes selten geworden sind und die einzigen von ihm wahrgenommenen beweglichen Ziele gleichzeitig sein liebstes Kind sind, kann er seinen Trieb nur noch bedingt ausleben. Abhilfe schafft hier der Beitritt in einen Verein.


Vereinsleben

Im Sportschützenverein trifft der Mann sich mit Gleichgesinnten. Er kauft ein Gewehr, eine Uniform und darf sich, wenn er in der Lage ist, die Gewehrkugel durch eine Pappscheibe zu treiben, Orden an die Brust hängen. Er stellt also, in aller Regel im Gegensatz zum Leben außerhalb seines Vereins, etwas dar. Das macht stolz und steigert sein Selbstbewusstsein. Schießen nimmt langsam den wichtigsten Stellenwert in seinem Leben ein. Er isoliert sich, meidet schleichend den Kontakt zu anderen, vernachlässigt seine Ehe und kennt seine Kinder nur noch vom Foto im Portemonnaie. Zuweilen fragt er sich, wer die Heranwachsenden in seiner Wohnung sind, die sich dort zusammen mit seiner Frau aufhalten.

Derart fixiert auf sein Vereinsleben, erkennt ein Mann nur noch Regeln und Gesetze, die sich um den Verein selbst drehen. Das hat zur Folge, dass im AVL (Außervereinsleben) Interessen kollidieren. Er hat zunehmend Schwierigkeiten, sich auf seinem Arbeitsplatz den widrigen Umständen zu beugen und gerät öfter in Konflikte mit Kollegen und Vorgesetzten. Spätestens ab diesem Zeitpunkt beginnt der Teufelskreis des Sportschützen. Anerkennung, Bestätigung und Zuneigung erfährt er nur noch hier im Verein. Der Verein wird seine neue Zufluchtsstätte und Heimat.


Die Uniform

Die Kontrolle der Uniform macht auch vor dem Unterhemd nicht halt. Hier inspiziert der Ranghöchste den Zustand des häufig vernachlässigten Kleidungsstücks.

Als Zeichen seiner Zugehörigkeit trägt der Mann eine Uniform. Sie ist aus kleidsamen grünem Zwillich genäht, bietet Bewegungsfreiheit im Armbereich um beim Schuss nicht zu behindern und um den störungsfreien Ansatz des Bierhumpens zu gewährleisten und hat aufgesetzte Epauletten, die seine Stellung innerhalb des Vereinslebens markieren. Das Vereinsheim hat einen Vorraum, die sogenannte Umkleidekabine, in der er sich seiner lästigen Zivilkleidung entledigen kann. Erst nachdem der ordnungsgemäße Sitz der Uniform im Spiegel kontrolliert wurde, betritt er das eigentliche Vereinsheim. Er meldet sich, gemäß den Statuten des jeweiligen Vereins, mit markigen Worten zur Stelle und wird vom Ranghöchsten hinsichtlich der Einhaltung der vorschriftsmäßigen Uniform-Anlegepflicht überprüft. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, begrüßt er die Anwesenden namentlich durch Handschlag.

Neben der Sport-Uniform für das alltägliche Vereinsleben in doppelter Ausführung, muss der Sportschütze eine Parade-Uniform in seinem Spind verwahren. Diese kommt zum Einsatz, wenn der Verein geschlossen das Vereinsheim verlässt, um in der Öffentlichkeit mit Märschen, Bannertragen oder Treffen mit anderen Vereinen auf sich aufmerksam machen möchte. Während bei normalen Mitgliedsversammlungen die Sportuniform getragen werden darf, ist es Pflicht des Schützen, zur Jahreshauptversammlung die Paradeuniform anzulegen.

Das Gewehr

Hart, lang und metallisch. So projiziert der Mann insgeheime Wünsche auf seinen Stutzen..

Seit frühester Kindheit ist der Mann damit vertraut, etwas Längliches in die Hand zu nehmen und gegebenenfalls damit auf etwas zu zielen. Im Jugendalter können auf diese Art sogar Namen in den Schnee gefurcht werden. Es erstaunt daher nicht, dass auch der Erwachsene dieses gewohnte Gefühl nicht missen möchte. Während Klempner, Feuerwehrmänner oder Dirigenten von Berufs wegen mit Rohren, Schläuchen oder Stäben zu tun haben, bleibt für viele andere der gewohnte Griff ein Griff ins Leere. Hier kommt das Gewehr gerade recht.

Hart, lang und metallisch. So projiziert der Mann insgeheime Wünsche auf seinen Stutzen. Der Austritt der Gewehrkugel schafft eine Befriedigung, die er ansonsten nur aus der Zeit vor seinem Vereinsbeitritt kennt. Er stellt sich vor, wie die Kugel in rotierender Bewegung durch den plötzlich auftretenden Druck losgelöst den Gewehrlauf verlässt und jetzt, in der Freiheit den Weg ins anvisierte Ziel sucht. Geradlinig. Ordentlich. Ohne Abweichung. Der jähe Aufprall lässt den Gedanken platzen. Der Mann verspürt Erleichterung und dass eine große Last von ihm abfällt. Nach dem Schuss kommen Vereinskameraden und klopfen ihm wohlmeinend auf die Schulter. Sein Gewehr macht ihm zum Held für 15 Minuten.

Die innige Freundschaft des Mannes zu seinem Gewehr ist also mehr als die konfliktbeladene Beziehung zu jedweden humanen Wesen. Das Gewehr, sein Gewehr, wird zum Partner, zum Freund und Teil seiner selbst. Gleich einem empfindlichen Körperteil wird das Gewehr daher gepflegt. Der Schütze ölt und wienert es, er fasst es zärtlich an und beim Betrachten verschleiert sich sein Blick verklärt. Kein Zweifel: so muss innige Liebe sein!

Das Training

Jungen Vereinskameraden muss erst noch beigebracht werden, wie eine Waffe richtig gehalten wird. Dies setzt aufwändiges Üben voraus.


Der Umgang mit der Waffe verlangt Geschicklichkeit, Erfahrung und eine ruhige Hand. Dies lernt man nur durch häufiges und ausdauerndes Üben. Indes ein Anfänger ohnehin erregt ist, wenn sich das Metall der Waffe in seine Hand schmiegt, brillieren die Routiniers durch sichere Handhabung.

Zum Üben geht es meist an den Schießstand, bei der in einer Entfernung von 25 oder 50 Metern kleine Zielscheiben als feste Ziele oder aus schwarzer Pappe ausgeschnittene Schattenrisse von Wildtieren in horizontaler Richtung hin- und herbewegt werden. Wird etwas von diesen Zielen getroffen, erhält der Schütze, je nachdem, wie er die Kugel platzierte, Punkte zuerteilt. Aus dieser Wertung ergibt sich später der Rang, den er innerhalb des Vereins inne hat.

Nach dem Training wird in aller Regel Bier und Korn zu sich genommen und in martialischer Sprache von den eigenen Schießkünsten berichtet.

Das Schießen

Entsprechend der Vereinsstatuten sind nur Ziele erlaubt, die in der Hauptversammlung beschlossen und somit in die Satzung aufgenommen wurden. Hierbei müssen bestimmte Kriterien und Gesetze über die Vereinssatzung hinaus berücksichtigt werden. So ist es beispielsweise nicht mehr erlaubt, innerhalb der Vereinsheimgrundstücksgrenzen ohne Vorwarnung auf lebende Ziele, die sich dort unberechtigt aufhalten, zu schießen. Die Sportschützen wählten zunächst eine feststehende Redewendung an: „Halt, stehen bleiben! Verlassen Sie sofort das Grundstück! Oder wir schießen!“, mussten dann aber feststellen, dass grundsätzlich geschossen wurde, egal ob sich die Zielpersonen bewegt haben, um das Grundstück zu verlassen oder ob sie stehen blieben. Man änderte den Spruch ab in „Wir zählen bis drei. Dann schießen wir!“, was den Betroffenen noch eine einigermaßen reelle Chance einräumte.

Schwieriger war die direkte Anrede bei Tieren. Da sie die Fragen nicht verstanden, konnten sie auch nicht reagieren. Sportschützen gelten als ausgesprochen faire Kameraden, die niemals ein Tier chancenlos erlegen würden. Aus diesem Grund wurde als feste Frage vor dem Schuss „Kennt jemand diesen Hund?“ installiert. Antwortet jemand mit „Ja, meiner!“ oder ähnlich, lassen die Schützen vom Tier ab. Ansonsten wird waidgerecht erlegt. Das gilt für fremde Hunde ebenso, wie für Tiere, die keine Hunde sind.

Strittig blieb, was mit vorbeiziehenden Vögeln ist. Selbst innerhalb der Grundstücksgrenze befinden sie sich doch auch in einem Lufthoheitsraum. Die meisten Vereine kamen zu einer salomonischen Klausel: Landet das getroffene Gefieder nach einem Treffer innerhalb der Grundstücksgrenzen, war der Schuss regelkonform. Landet er außerhalb, muss ein Strafobolus in die Vereinskasse gezahlt sowie eine Lokalrunde geschmissen werden. Da überlegen die meisten doch zweimal, bevor sie mit ihrem Gewehrlauf in die Höhe zielen.


Geselligkeit

Der Mann im Rausch

Alkohol

So sieht sich der Sportschütze selbst: jovial, feuchtfröhlich und immer ein Glas Bier an der Hand
Nicht nur das Schießen an sich berauscht, auch Getränke, die vor, während oder nach dem Schießen zu sich genommen werden müssen. Trinkfestigkeit gilt als besonderes Merkmal der Sportschützen. Losgelöst von allen Zwängen führt Alkohol zum improvisierten Schuss, zum regen Gedankenaustausch über aktuelle Probleme, zur Verbrüderung und anschließender rechtschaffender Müdigkeit. Durch den Genuss der mehr oder weniger hochprozentigen Spirituosen, die immer in Zusammenhang mit Bier konsumiert werden, reduziert sich die Welt des Sportschützen auf das Wesentlichste. Klare, einfache Strukturen kennzeichnen die Eigenschaften des Mannes im Verein. Schnell wird klar, dass der Sportschütze die Lösungen für Jugendkriminalität, Asylbewerber oder außerchristliche Problemzonen kennt und dass es eine Schande sei, von den Bundespolitikern nicht wahr genommen zu werden.

Der Alkohol hat also eine sozialrelevante, themenübergreifend solidarisierende und auflockernde Funktion. Die oft gehörte Verbindung zwischen Mann und Alkohol findet im Sportschützenverein ihre apotheosische Vollendung.

Bartwuchs

Wer mit sexuellen Ritualen abgeschlossen hat und sich nicht mehr um Belange der Frauen kümmert, lässt sich einen Bart wachsen. Als Zeichen ungemeiner Männlichkeit gilt daher der bei Sportschützen häufig anzutreffende Rauschebart. Zwar kratzt er nicht mehr, beherbergt dennoch neben Essensresten zahlreiche Gerüche, die unter Umständen kusswütige Frauen automatisch auf Distanz halten. Wer einen Rauschebart trägt ist mit sich im Reinen und kann sich auf Vereinsbelange und Alkoholkonsum konzentrieren.

Bartträger genießen deshalb im Verein immer einen besonderen Respekt.


Schützenfeste

Schützen können nicht nur feste schießen, sie können auch Feste feiern! So steht es auf jeder Einladung, die mit lustigen Bildern geschmückt, auf meist farbigen Din A4 Blättern kopiert, verteilt und auch ans schwarze Brett gehängt werden. Man lädt ein zum Schützenfest, bei dem auch Frauen zugegen sein dürfen (Vorsicht: auch für sie gilt der Uniformzwang!) und verfolgt hartnäckig das Ziel, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Alkohol zu sich zu nehmen.

Als musikalisches Rahmenprogramm werden volkstümliche Tanzaufführungen im Trachten-Look oder eigene Tänze zu Amateur-Coverbands oder Volksmusikanten durchgeführt. Später kommt es meist zu alkoholbedingten außerehelichen Verflechtungen, sodass im Privatbereich der Haussegen für Wochen schief hängt.

Abschließend wird in der Vereinszeitschrift von einem gelungenen, berauschenden Fest gesprochen. Fotos belegen diese Einschätzung.

Internationaler Schießwettbewerb

Anhand der Erkennungskarten können Fremde eingeordnet werden. Man sieht sofort, ob er um den gleichen Sachpreis kämpft und weiß ihn daher genauer einzuschätzen.

Schützenbrüder gelten nicht als Akrobaten der Sprache. Meist beherrschen sie neben dem mundartlich eingefärbtem Hochdeutsch nur noch einen Dialekt. Trotzdem kommt es immer wieder zu internationalen Anbahnungen. Hierzu stattet ein Verein ein internationales Schießturnier aus. Er lädt befreundete Vereine des nahen Auslands ein, malt Hinweisschilder als Piktogramme und kauft entsprechend Bier- und Essensvorräte ein. Zeitgleich werden Karten an die eigenen Vereinskameraden und Gäste verschickt, auf denen die fremden Uniformen gezeigt werden, damit man anhand derer die ausländischen Kameraden und ihre Gewohnheiten erkennen kann.

Die Frauen der Schützen schmücken das Vereinsheim mit bunten Girlanden, sie selbst sowie ihre Kinder werden am großen Tag in eine Uniform gezwängt und aufgeregt erwarten die Schützen dann die anrollenden Busse mit den fremdartigen Gästen. Man empfängt stehend im Spalier und der Schützenkönig begrüßt die Angekommenen mit einem herzlichen Willkommen. Verständigung erfolgt mittels Handzeichen.

Daraufhin werden die Gäste ins Festzelt geleitet, in dem dann sofort der erste Alkohol ausgeschenkt wird. Ist der geforderte Pegel erreicht, geht es an den geschmückten Schießstand. Mannschaften treten gegeneinander an und die, die die höchste Punktzahl erreicht, erhält einen Pokal, einen Orden oder eine Urkunde. Es gibt unterschiedliche Disziplinen, bei denen meistens Sachpreise in Form von regionalen Spezialitäten in alkoholischer oder kulinarischer Form als Prämie warten.

Nach dem Schießwettbewerb folgt eine Feier im Stile eines Schützenfestes. Nach der Ausnüchterung fahren alle Beteiligten nach Hause.


Der Schützenkönig

Ein weiterer geselliger Höhepunkt im Leben der Gildebrüder stellt das jährlich stattfindende Königsschießen dar. Hierzu treffen sich die Vereinsmitglieder auf dem Freigelände, beginnen mit dem obligatorischen Betrinken und schießen anschließend auf einen Holzvogel, der mit verschiedenen kleinen Kreuzen, Kugeln usw. versehen ist. Diese gilt es in einer gewissen Reihenfolge abzuschießen. Nach vorher festgelegten Regeln wird im Anschluss aus diesem Schießen der König gekürt.

Er hat die Aufgabe, für ein Jahr den Verein, immer im vollen Ornat, nach außen zu repräsentieren und muss finanziell tief in die Tasche greifen, da er zunächst zum traditionellen Königsessen einlädt, bei dem, anders als es der Name vermuten lässt, weniger gegessen denn getrunken wird. Ist der Schützenkönig nach einem ausgedehnten Schlaf wieder ansprechbar, muss er andere Vereine besuchen und dort seinen Einstand in Form von alkoholischen Getränken geben.

Nach Ablauf seiner Amtszeit ist er meist finanziell ruiniert und trifft beim nächsten Königsschießen garantiert vorbei.

Ehrenkodex

Die Schützen-Ehre

Die Kameraden einer Schützengilde müssen sich aufeinander verlassen können. Allein der Umgang mit der Waffe verlangt, sorgfältig auf andere Schützen zu achten um sie nicht versehentlich anzuschießen. So zieht sich die Verbundenheit der Mitglieder wie ein rotes Band durch die Vereinsgeschichte. Man unterstützt, hilft und springt für einander ein. Man wahrt das Schweigegelübde, liefert notfalls ein falsches Alibi und kümmert sich fürsorglich um die Ehefrauen der Gildebrüder, wenn diese durch zu heftigen Alkoholkonsum im Vereinsheim ihren Rausch ausschlafen.

Diese männlichen Rituale sind nirgends schriftlich fixiert! Sie bedürfen keiner Erklärung, sie sind dem Mann von Geburt an eigen.


Karl May

Wird auch heute noch nicht nur wegen seines mächtigen Bartes von den Schützen verehrt: Karl May

Sportschützen gelten im Vergleich zu anderen Vereinsmitgliedern als literarisch ausgesprochen gebildet. So ist es nicht selten, dass sich neben den gängigen Telefonbüchern auch viele Werke des von ihnen verehrten Literaturpapstes Karl May befinden. Im Oevre Mays findet sich die exakte Kopie der Wertevorstellung eines Schützen. Die Blutsbrüderschaft als zentrales Thema und Sinnbild der Vereinszugehörigkeit zieht sich durch sein gesamtes Werk. Hinzu kommen Verehrung von Waffen, die mit Bärentöter, Silberstutzen, Kameltreiber oder Biber-Exekutor eigentümlich personifiziert werden und die dem Gedankengut des Schützen nicht fremd sind.

Als Helden finden sich nur maskulin geprägte Typen und Frauen, so sie denn überhaupt auftauchen, spielen nur eine untergeordnete Rolle. Auch hierbei trifft May den Nerv des Sportschützen. Da im Kampf des Guten gegen das Böse immer das Gute siegt, manifestiert May die sportschützensche Präambel Pro bonum - contra malum aufs Genaueste.

Als besondere Ehrdarbietung ist es Pflicht jedes Sportschützenvereins, mindestens einmal am Grab des Literaten einen Kranz am Todestage nieder zu legen. Meist wird eine zweitägige Totenwache gehalten, die sich mit alkoholischen Getränken über Wasser hält.

Ein dreifach Gut Schuss!

Das Blasen zum großen Halali entfällt bei Sportschützen. Denn entgegen echter Jäger ist ihnen der Schuss auf Waid und Bret außerhalb des Vereinsheimgrundstückes verwehrt. Sie müssten dazu erst eine Prüfung gemäß der Reichs-Jagdordnung ablegen, die jedoch die geistigen Fähigkeiten der Sportschützen überfordert. Daher fühlen sie sich richtigen Jägern immer etwas unterlegen. Doch wenn Männer unter sich sind, treffen soziale Feigheit, mangelnde Konfliktbewältigung und außerordentliches Gehabe auf einander. Daher ist es verständlich, dass die Schützen den Alkohol als Katalysator für ihre eigene Minderwertigkeit nutzen. Derart enthemmt, steigern sie sich in markige Sprüche und sehen den Schuss mit der eigenen Waffe als Ausdruck ihrer Männlichkeit.

Das Positive an Schützenvereinen ist, dass sie, solange es Männer gibt, nie aussterben werden. Daher bleibt nur, den Sportschützen ein ewig Gut Schuss! zu wünschen.

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