Sport-LK
Der Sportleistungskurs ist die einfachste Methode, sich durch das Abitur zu mogeln, ohne wirklich etwas zu wissen und wird von den vermeintlichen Alphatieren des Jahrgangs gewählt. Ihr Traum ist es, später einmal Profifußballer zu werden. Von den anderen werden sie auch gerne als „Primaten“ bezeichnet. Durch ihre feste Überzeugung, als Profifußballer Millionär zu werden, passen sie in den restlichen Fächern nicht auf. Später stellen sie dann fest, dass Mathe, Englisch und Deutsch für den Job in der Currybude auch nicht wichtig sind.
Der Anführer ist der Sportlehrer (lat. primatus princeps). Er ist der härteste unter ihnen. Wenn man einen Sport-LKler auf seinen Spitznamen „Primat“ anspricht, rastet er für gewöhnlich aus. Daraufhin zückt er seine Sportbücher und prahlt, dass sie für die nächste Klausur über 50 Seiten auswendig lernen müssten. Bekannte Sprüche des Alphasportlehrers während der Klausur sind daher zum Beispiel:
- „So Jungs... Abspulen!“
Jeder Sport-LKler geht leidenschaftlich gerne ins Fitnessstudio. Um ihre Härte zu demonstrieren, entstehen dann Spitznamen wie „Beton“, „Granit“ oder „Asphalt“. Dabei sucht sich jeder seinen Namen selbst aus. Um ihren Trainingserfolg zu optimieren, achten sie nicht nur auf die richtige Ernährung, sondern verbrennen zusätzlich noch Hirnzellen. Bevor sie sich etwas neues merken können, müssen sie erst etwas altes vergessen.
Die Lerninhalte bestehen aus erweiterten motorischen Fähigkeiten wie beispielsweise Laufen und Springen für Fortgeschrittene. Weil der Sport-LK der Kurs ist, der am meisten Pizza bestellt und sich während der Schulzeit betrinkt, bekifft und schwänzt, lernt man außerdem die Kontrolle über Leber, Magen und Verdauungstrakte bei voller Auslastung.
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