Spiegelwelten:Weltrettungsforum

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Prinz-Mahongbad, Hinterwald: Tagungsort der wirtschaftlichen Weltretter.
Das Weltrettungsforum ist ein mehr oder minder offizielles, dem Weltsicherheitsrat beigeordnetes Diskussionsgremium, dass sich mit Ursachen, Folgen und Lösungsansätzen zur im Dezember 2010 auf der Spiegelwelt ausgebrochenen Weltwirtschaftskrise befasst. Wie alle aus ernstem Anlass entstandenen Gremien tagt auch dieses an einem besonders heiteren Ort, nämlich in Prinz-Mahongbad an der Hinterwaldischen Riviera. Eine weltumspannende Logik diktiert: Wenn die allgemeine Lage auf der Skala den Bereich ernst bis tödlich erreicht, ist nichts wichtiger als eine exklusiv bestückte Bar, eine Gruppe charmanter, auffallend hübscher junger Damen und ein Ort, der unnatürlich viele Sonnentage mit angenehmen Temperaturen und einem bestechenden Flair verbindet.

Die Arbeit des Gremiums selbst findet in entspannter und harmonischer Sitzungsatmosphäre statt, die dadurch erreicht wird, dass die Mitglieder des Gremiums nie in Sitzungen aufeinander treffen. Die abendlichen Runden an der Strandbar gelten allerdings nur spesentechnisch als Sitzungen, denn formal haben die meisten der Teilnehmer(innen) kein Beitragsrecht (dafür aber eine hinreißende Figur).

Ziel der Zusammenkünfte oder besser: Nicht-Zusammenkünfte ist es, Vorschläge für die Bewältigung der Finanzkrise zu entwickeln. Hierzu halten die Gremienmitglieder reihum kurze Referate, die Vorschläge unterbreiten und / oder Vorschläge des Vorredners kommentieren. Der Umgangston ist gepflegt und zeugt von gegenseitiger Achtung, Respekt und dem wirklich ausgezeichneten Sortiment, dass die eigens für das Gremium vorgesehene Bar bereithält – Sorgen die Veröffentlichung der Beiträge betreffend sind also völlig unbegründet.

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Derzeit gehören dem Gremium Jesus Christoph, Staatschef des Franzosélandes und Moses Stramm, Schatzkanzler Hinterwalds an. Beide sind auf ihre Art vielleicht keine Finanzexperten, jedoch wissen beide die oben genannten Vorzüge entsprechend zu würdigen. Außerdem hilft ein Mangel an Sachkenntnis meist dabei, wenn die Dinge unvoreingenommen betrachtet werden müssen.

Weitere Gremienmitglieder können in den Kreis aufgenommen werden. Die Akkreditierung erfolgt durch den Weltsicherheitsrat, wo sich Länder um die Entsendung eines Wirtschaftsexperten bewerben können.

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Tagungen des Weltrettungsforums

13. Januar 2011: Einstiegsreferat (Moses Stramm)

Lieber Jesus, liebe lauschende Welt!
Wer nun mit einer langen Rede rechnet, ist falsch gewickelt. Das Eis in meinem Drink schmilzt dahin, deshalb will ich gleich zum Punkt kommen.
Die meisten Staatschefs der Welt scheinen mittlerweile begriffen zu haben, worum es sich bei der aktuellen Weltwirtschafts- oder besser: Weltfinanzkrise handelt. Das ist gut, denn dann kann ich mir langatmige Darlegungen sparen, bei denen nach spätestens fünf Minuten das Sandmännchen umgeht. Im Grunde ist ja eine Frage auch viel interessanter, nämlich:

Wie kommen wir da wieder heraus?

Eigentlich ist alles ganz einfach. Bisher haben wir die Währungen in einfacher Relation zueinander gehalten, sprich: ein Franc entsprach soundsovielen Electronia-Dollar, was wieder soundsovielen Itzer Pfund entsprach und so weiter. Im Grunde also eine einfache Wechselkursgeschichte. Dabei hatte man nie daran gedacht, was passieren würde, wenn von einer Währung in diesem Netzwerk plötzlich die zehn- oder zwanzigtausendfache Menge existiert - ich übrigens auch nicht. Alles weitere ist nur eine Folge dieses blinden Flecks, selbst die Herren Freibeuter, die sich mal eben einen gebrauchten Flugzeugträger kaufen - mit einer Summe, die man vor kurzem nicht einmal einem Penner hingeworfen hätte, weil sie so beleidigend niedrig war. Das zentrale Problem ist:

Wieviel ist denn nun eigentlich was wert?

Wir haben, mal ganz volkstümlich gesprochen, den Bodenkontakt verloren bzw. diesen nie gehabt. Wir haben ihn auber auch nie zuvor benötigt. Uns das jetzt vorzuwerfen wäre so, als würde man einer Person, die nie zuvor etwas getrunken und jetzt im Vollrausch daliegt, Vorhaltungen machen, weil sie ihre Grenze nicht gekannt hat. Ich stelle mal die einfache Frage: Wieviel ist denn eigentlich eine halbe Tonne getrocknete Krabben grundsätzlich wert? Vor kurzem waren es etwa 2.300 franzoséländische Franc, nun sind es die Bruchteile eines Centime. Der Realwert hat sich aber nicht verändert. Ich sage das, um das Problem aufzuzeigen, dass wir haben:

Uns fehlt die Erdung für unsere Währungen, uns fehlt ein gemeinsamer Standard.

Das ist natürlich meine Sicht der Dinge. Vielleicht ist kann mein überaus geschätzter Kollege diese um seine Perspektive oder sogar um einen Vorschlag bereichern, wie man dieses Problem angehen könnte. Derweil werde ich mich durch die Scotch-Reihe kosten.

26. Januar 2011: Initiativrede (Hussein Obama)

Hello, my friends!
In the Vergangenheit, my Land has erfahren von the huge Krise, welche our Spiegelwelt besetzt. Wir persönlich haben davon ja nicht viel mitbekommen, aber we are trotzdem uns der Situation bewusst. Hunderte Wissenschaftler have schon über diesem Problem gebrütet, und so viele Trys sind failed, dass einige schon an Suicide oder Amokrun gedacht haben. Many People fragen sich, können wir diese Crisis bewältigen, can we take this challenge?

Ich sage: YES, WE CAN!


Bisher fehlte es euch nämlich an einem stabilen Economy-Faktor, der eine Security gibt und nicht von der Crisis betroffen war. Eine Währung, die nicht übermäßig viel worth war, sondern weiter den normal Standard beibehalten hat. Ich biete ihnen die Möglichkeit, durch die Errichtung einer einheitlichen Normierung ihre Economy again auf einen Kurs zu bringen, der derartige bodenlose Deflations verhindert. Ich schlage vor, den US-$ als Standardwährung und Normwährung einzuführen, oder at least ein kontinuiierliches Prozentpunktesystem, das in allen Ländern und an allen Wall Streets, äh, Börsen, einheitlich ist. Was halten sie davon, meine verehrten Homies?
With warmest Grüßen, Hussein B. Obama 51. President of the USA flag invert.jpg United States of America

Reaktionen:

Lieber H. B., willkommen in unserer Runde! Sie fragen uns, was wir von Ihrem Vorschlag halten. Ich für meinen Teil kann dies leider mit einem Wort beantworten: nichts. Seien sie mir ob der Drastik nicht böse, ich will nur gleich klarstellen, dass es so eben nicht funktioniert. Ich vermute fast, Sie haben meine Forderung nach einem Standard falsch verstanden und aus löblichstem Patriotismus heraus ihre eigene Währung als solchen vorgeschlagen. Das jedoch verlagert das Problem lediglich – ohne es jedoch zu lösen. Was passiert denn – angenommen wir stimmen Ihrem Vorschlag zu –, wenn Sie die Druckerpresse anwerfen? Doch genau dasselbe, was wir jetzt haben. Da können Sie noch so sehr versprechen, dass Sie das nicht tun werden – eine Sicherheit gibt es nicht. Mit Standard meine ich, ja, was meine ich da? Früher hat man Gold als Standard genommen, aber das ist unsinnig, weil es eigentlich zu nichts gut ist und durch Förderung immer mehr wird (und folglich die Währungen verwässert). Wir bräuchten ein Verbrauchsgut, das nicht endlich ist, kontinuierlich generiert und zugleich verbraucht wird und das den Naturgewalten möglichst wenig ausgesetzt ist – das wäre ein guter Standard. Wenn Sie in dieser Richtung eine Idee hätten, wäre ich Ihnen im höchsten Maße dankbar.

  • Nehmen wir doch Pilze... die Wachsen im Boden, sind vor Unwetter geschützt, reproduzieren sich schnell und können nicht von Schimmel befallen werden-Hussein Obama USA flag invert.jpg United States of America
    • Bitte machen Sie ernsthafte Vorschläge. Pilze verfaulen, man kann sie nicht lagern und deswegen kann man kein Kapital aufbauen. - Dave Garretts, MolldurienFlagge.svg Molldurien


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Aussetzung des Forums des Kommunistischen Krieges wegen

Seit dem 20. 02. 2011 ist tagt das Gremium offiziell nicht mehr, da der Krieg mit und in Ostfriesland auch die von der Wirtschaftskrise betroffenen Nationen voll und ganz bindet. Auch Moses Stramm - Hinterwalder Schatzkanzler und zuletzt einsamer Johnny Walker mit eben diesem im Glas an der Bar - ist nun weit mehr damit beschäftigt, sich die Haare zu raufen, wenn er die Kriegskosten durchgeht: Manchmal sind Finanzminister eben die besseren Pazifisten.

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