Spiegelwelten:Tagebuch des ersten Offiziers der FS Le Havre
Hier die Aufzeichnungen des ersten Offiziers der Transozeanischen Flotte des Kaiserreich Frankreichs, Guillaume Hubert Rufnaque, während des Ozeanienkonflikts.
"Mein Name ist Guillaume Hubert Rufnaque, 27 Jahre alt, vormals Wilhelm Hubert Rufnack aus Bremen, nach meiner Franzoséumwandlung in meinem zweiten Lebensjahr bekam ich einen neuen Namen und eine neue Chance. Wie mein Leben verlaufen ist, ist ziemlich unwichtig. (Abschlussbester, usw.)"
Inhaltsverzeichnis
26. Juni 2007 - Geplänkel am Nachmittag
Mein Capitan teilte mir mit, es könnte Eng werden, er hat Informationen aus Ozeanien, dass es dort rundginge, dass wir uns eventuell auf einen Bündnisfall vorbereiten müssen. Ich freue mich innerlich, wieder nach Ozeanien reisen zu können, auch wenn es diesmal kein freudhafter Grund ist. Nicht so wie damals, wo wir mit Napoleon und Jesus Christoph nach dem Robertumkonflikt bei der Hinrichtung Ro I. beiwohnten. Damals lernte ich bei der Après-Hinrichtungs-Fête einen sehr ansehnlichen jungen Mann kennen. Da ja in Amerikanien ähnliche Sitten herrschen wie in Frankreich verstanden wir uns auf Anhieb. Mein Capitan sah das und gab mir daraufhin vier Tage bezahlten Urlaub und 150 Ölscheine und meinte, dass ich mir das nicht entgehen lassen darf. Am nächsten Morgen war Robert, so hieß er, verschwunden. Ich denke heute noch an ihn. >seufzer<
27. Juni 2007 - Neue Hoffnung?
Es wird konkreter, der Geheimdienst hat Informationen über das alliierte Hauptquartier in Cité de Vomir erhalten, dass das Mutterland des Amerikanesischen Besatzungsprotektorat in Gefahr ist. Angst machte sich in mir breit - Lebt Robert noch? Ist Amerikanien und seine Heimat noch in Ordnung? Auf der anderen Seite wieder die Möglichkeit, wieder nach Ozeanien zu kommen wenn der Auslaufbefehl vom Hauptquartier in L'Ebènée dù Sûd kommt.
29. Juni 2007 - Blinde Passagiere
Da haben wirs, schwarz auf weiß. Jesus Christoph, ein vom Himmel gesegneter Herrscher und unser großes Masterbrain Napoleon verkünden es auf der Pressekonferenz auf der Irrwurzn. Krieg. Es ist nur noch eine Frage von wohl 48 Stunden, bis der Auslaufbefehl kommt. Viele bereiten Testamente vor, es sickerte schon durch, von den gefürchteten Plesionsaurier. Zur Zeit verladen wir große Mengen von Meuterer-Divisionen (Marineversion), die sich kurzerhand freiwillig der Transozeanischen Flotte anschlossen. Mein Capitan meint, sie hätten ein großes Potential im weiteren Verlauf. Darüber hinaus fiel mir bei den Frachtpapieren auf, dass wir diesmal zwei hundert Tonnen Mehl an Bord haben, was mich sehr stutzig machte. Wir hatten lt. Bordcasino vorgestern noch genug Mehl für mehr als vier Monate Baguettestangen an Bord. Ich ging runter zum Frachtraum, voller Gedanken, ob sich da nicht ein versprenger Terrorist der Rosche Kapelle eingenistet hat. Damals, wo noch Port Trodogne frisch erstürmt war, kam derartiges öfters vor. Ich ging die Treppe runter, ging den Korridor ab und bog ein. Plötzlich standen zwei Schränke vom "Service Sécret" vor mir. Diese wiesen mich drauf hin, dass mir der Zugang zu den zwei Hundert Tonnen Mehl verwehrt wird wegen der höchsten Geheimhaltungsstufe. Nur der Capitan und der Agent speciale des "Service sécret" dürfen hinein. Voller Wut im Bauch ging ich zurück zur Brücke und sah den Capitan und wollte gerade mit meiner Stimme ansetzen. Er drückte mir, bevor ich ein Wort sagen konnte, nur seine leere Cafétasse in die Hand. Er wußte, dass ich nach unten ging um das zu prüfen. Nun, ich ging mit der Kaffeetasse zur Maschine, wie so oft um ihn einen neuen Café zu holen. Plötzlich stand er neben mir und deutete geheimnisvoll auf seinen PDA, welcher eine unmissverständlichen Text zeigte.
Geheimwaffen an Bord? Das kann nur bedeuten, dass wir wohl mit der Le Havre an vorderster Front kämpfen werden...
30. Juni 2007 - unforeseen consequences
Nun, heute wurde es nochmals bestätigt - Montag läuft der gesamte Flottenverband aus. Capitan Vandroite hat heute im Briefing die Abläufe besprochen, von der Geheimfracht kein Wort. Anwesend beim Briefing war der Agent speciale des "Service sécret", sein Name ist Marc Train. Er stellte sich kurz vor und wurde mit der Sicherheit an Bord beauftragt. Ich erinnere mich, dass beim Abwurf des Bob Ross über Atlantis während des Robertumkonflikt an Bord des Flugzeuges auch ein Agent spéciale war. Auf jeden Fall, wir laufen am Montag um 0800 aus.
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In Ozeanien bricht der Krieg aus! |