Spiegelwelten:Squadra Aqua

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Der nachstehende Text erweitert den Zusammenhang des Hauptartikels Aquanopolis - Die schwimmende Welt.
Teamdaten
Trikotsquadraaqua.jpg
Inoffizieller Name
Squadra Aqua
Verband
Südliche Meere Ozeaniens
Trainer
Zobelbart Dutzendzwölf
Mannschaftskapitän
Zobelbart Dutzendzwölf
Nationaltorhüter
Ginsbart Dutzendzwölf
Rekordtorschütze
Grumbartsch Dutzendzwölf
Gründung
1. Örguar 01 (entspricht dem 25. September 2007 im gregorianischen Kalender)
Qualifiziert für die Universumsfußballmeisterschaft 2008 in Bushland
Zweiter Platz für die junge Mannschaft von Aquanopolis

Squadra Aqua: Ehrenbezeichnung der aquanopolitanischen Fussballnationalmannschaft, bestehend aus der 144köpfigen Truppe der Gebrüder Dutzendzwölf.

Gründung und Zusammensetzung der Squadra Aqua

Mit Anerkennung durch die Völkergemeinschaft Ozeaniens und der offiziellen Staatsgründung 2007 hat die friedliebende Bevölkerung von Aquanopolis auch begonnen, ihren verantwortlichen Beitrag zum sportlichen Wettstreit der Völker und Nationen zu leisten.

Dies führte unter anderem zur Gründung von Nationalmannschaften in den verschiedensten Bereichen. Da sich bei den Herren eine Gruppe von aquanopolitanischen Bürgern durch eine Vielzahl an überaus nützlichen und erstaunlichen Fähigkeiten auszeichnete, die überdies durch Zufall auch exakt die sportpolitisch vorgeschriebene Gesamtstärke von 144 Personen aufwies, war es nicht verwunderlich, dass genau diese eingeschworene Gemeinschaft von Ausnahmeathleten u.a. auch die Nationalmannschaft im Fußball stellt, die mittlerweile bereits weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt gewordene Squadra Aqua. Die Rede ist von den Gebrüdern Dutzendzwölf.

Nach ihren heldenhaften und selbstlosen Taten im großen vaterländischen Gründungskrieg (in inoffizieller Schreibweise auch Ozeanienkonflikt genannt) standen die Dutzendzwölfs kurz davor, sich in alle aquanopolitanischen Winde zu verstreuen und ihren kleinen eigenen Geschäften nachzugehen, als sie der Ruf des Kleinen Führers ereilte, eine eventuelle sportliche Tätigkeit für die nähere Zukunft ins Auge zu fassen. Kurzfristig anberaumte Eignungstests für die verschiedensten Sportarten absolvierten die Brüder Dutzendzwölf allesamt mit Bravour: ob nun Schnelligkeit oder Sprungkraft, ein starker Arm oder ein sicheres Auge, Ausdauer oder explosive Kraftentfaltung, in nahezu allen Belangen dem Durchschnitt um Welten enteilt, präsentierten sich die Dutzendzwölfs als quasi Universalathleten. Kleinere Minderleistungen, die auf ihre etwas unterdurchschnittliche Körpergrösse zurückzuführen waren, wurden durch entsprechende Änderungen des Reglements auf sportpolitischem Wege geschickt in Vorteile umgemünzt. So kam es, dass die Dutzendzwölfs auch im Fußball (zwar nicht mit 11, aber dafür mit zweimal 72 Spielern) von Anfang an ein respektabler Gegner für herkommliche Mannschaften waren. Dies aber hätte vermutlich im internationalen Spitzenfussball nicht gereicht, um im Spiel um die Medaillen entscheidend eingreifen zu können, wenn, ja wenn nicht der geniale Kleine Führer, zusammen mit dem kongenialen Ingenieur Sax und dem nicht minder ingeniösen Paläobiologen Agaton Mars, auch im Bereich der Sportstrategie und Sporttaktik seine geballte geistige Kraft segensreich zu Ruhm und Ehre des aquanopolitanischen Volkes hätte wirken lassen.

Das Universelle Spielgesetz von Örg

Grundlage der aquanopolitanischen Strategie jeder Mannschaftsballsportart ist das berühmte Örgsche Universelle Spielgesetz. Dieses verdankt seine Entstehung einerseits dem unablässigen Streben des Kleinen Führers, auch die abstraktesten Gebiete hypermodernster Mathematik und avantgardistischster Physik dem Volke nutzbar zu machen, andererseits dem schlichten Zufall. So saß nämlich (damals noch in der realen Welt, kurz vor seiner Verhaftung) eines Tages Örg am Rande eines idyllisch im Park gelegenen Kinderspielplatzes, vertieft in das Studium eines Feynman-Diagrammes (welches einen klassischen kombinierten Annihilations-/Rekombinationsprozess eines guten Dutzends Elementarteilchen beschrieb, wie er wohl in unmittelbarer Nähe eines schwarzen Loches alltäglich sein mag), als an sein Ohr die inhaltsschweren, aus heller Kinderkehle stammenden Worte klangen "Schauhaummm, hier gihilt es nicht!!".

Es bedarf schon der verschlungenen Gehirnwindungen eines Übermenschen, um hier den Grundstein zu einem Grundgesetz der Spielstrategie auch nur erahnen zu können. Die durch seine Verhaftung und nachfolgende Einweisung bewirkte neue Abgeschiedenheit seines Tagesablaufes ermöglichte Örg eine konsequente Ausarbeitung auf Basis einerseits der Quantenelektrodynamik (in Feynmanscher Formulierung), auf Basis der unbestrittenen Wahrheit des Spruches "Kindermund tut Wahrheit kund" andererseits.

Es würde zu weit führen (und auch den fortgebildetsten Leser unmittelbar an seine kognitiven Leistungsgrenzen bringen), die mathematischen Aspekte der Örgschen Überlegungen schildern zu wollen. Die Ergebnisse hingegen lassen sich in erfreulich klare Worte fassen. Essentiell sind einige neue Begriffe, die bis dato im Bereich der Ballsportarten eher unbekannt waren und die unter besonderer Berücksichtigung des Spezialfalles "Fussball" im Folgenden erläutert werden sollen.

Annihilation

So wie Materie und Antimaterie beim Aufeinandertreffen sich in schiere Energie verwandeln, so kann dies auch im Spielgeschehen mit Mannschaftsteilen geschehen. Auf die Spielsituation übertragen bedeutet dies folgendes: trifft ein genügend motivierter Teil der aquanopolitanischen Mannschaft auf einen einzelnen Gegner, so wird dieser an Ort und Stelle annihiliert (konkret gesagt, auf regelkonforme Art kampfunfähig gemacht und dauerhaft vom Spielfeld entfernt).

Rekombination

Der Ball (oder auch die Bälle im Fall multisphäroider Spielformen) verschwindet in obiger Situation ebenfalls und wird an einer beliebigen neuen Stelle des Spielfelds (bevorzugt in Nähe größerer Mannschaftsanhäufungen eigener Farben) wieder ins Spiel gebracht. Ebenso können zu jeder Zeit an beliebigen Stellen eigene Mannschaftsteile spontan ins Spiel gebracht werden (Rekombination). Hierbei kann auch kurzzeitig die Gesamtspieleranzahl die Maximalzahl überschreiten (kurzzeitige Verletzung des Prinzips der Energieerhaltung). Wichtig ist lediglich, dass im zeitlichen Mittel diese Anzahl konstant ist.

Tunneleffekt

Scheinbar unüberwindliche gegnerische Abwehrmauern können aufgrund des Tunneleffektes jederzeit auch von scheinbar unterlegenen eigenen Mannschaftsteilen durchdrungen werden. Dies erfolgt streng nach den Regeln einer kombinierten stochastisch-kryptologischen Ist-Analyse unter bedarfsweisen Hilfseinsatzes eines oder mehrerer Joker.

Neutrale Zone

"Schauhauuumm!! Hier gilt es NICHT!!"

Eigene Mannschaftsteile, so sie in Ballbesitz sind und sich gegnerischen Angriffen ausgesetzt sehen, können durch den Ausruf "Schaum, hier gilt es nicht" um sich herum eine neutrale Zone schaffen, in der sie vor Übergriffen geschützt sind und in Ruhe neue Spielzüge überlegen können.

Zeitumkehr und scheinbare Kausalitätsverletzung

Durch Kombination verschiedener obiger Methoden ist es der eigenen Mannschaft möglich und erlaubt, beispielsweise beispielsweise bei einem scheinbar erzielten gegnerischen Tor den Ball auf der Torlinie zu annihilieren, spontan im gegnerischen Strafraum zu rekombinieren, eigene Truppen per Tunneleffekt dort zu massieren und, noch bevor das gegnerische Tor anerkannt wurde, ihrerseits regelkonform ein eigenes Tor zu erzielen.

Praktische Umsetzung

Schema eines verhaltenen Angriffs der Squadra. Gut zu erkennen das harmonische Zusammenspiel von Gradient, Divergenz und Rotation.

Um diese tiefgründigen, avantgardistischster Physik und Mathematik entspringenden Konzepte adäquat in die Spielpraxis umzusetzen, bedarf es gewisser Regelmodifikationen, baulicher Erweiterungen der Spielstätten und gegebenenfalls des Einsatzes leistungsfördernder Mittel.

Der Vorgang der Annihilation stellt für den hochtrainierten Spieler der Squadra Aqua naturgemäss das geringste, sprich praktisch kein Problem dar. Eine genügende Anzahl eigener Kämpfer (als Richtgrösse kann hier 5fache Überzahl gelten) umzingelt den gegnerischen Spieler, bringt ihn durch geeignete Maßnahmen (Anspringen, Beinstellen, Haareziehen u.ä.) zu Fall und erledigt durch mechanische Manipulation ausgewählter Körperstellen (Abdrücken der Halsschlagader, stossartiges Bearbeiten des Solar Plexus, leichtes Stechen in Ohren und Augen etc.) den Rest. Ausgewähltes medizinisches Personal am Spielfeldrand sorgt dafür, dass dauerhafte Folgeschäden die absolute Ausnahme bleiben.

Der Vorgang der Rekombination ist technisch schon schwieriger umzusetzen und kann in Reinkultur nur in ausgewählten großen Stadien exerziert werden. Grundlegend ist zunächst einmal das Aufstellen ausreichend besetzter Ersatzspielerbänke rund um das gesamte Spielfeld. So können im fliegenden Wechsel Truppenteile an den jeweiligen Brennpunkten des Geschehens ins Spiel gebracht werden, ohne langatmig Umwege über den Rasen laufen zu müssen. Ein Ball wird einfach dadurch annihiliert bzw. rekombiniert, indem ein Squadra Aqua-Spieler den in für die eigene Mannschaft ungünstiger Lage befindlichen Ball ins Aus spielt und zeitgleich an beliebiger anderer, nämlich günstiger Stelle ein zweiter Ball aufs Feld geworfen wird.

Die Realisierung des Tunneleffektes stellt eine der innovativsten Leistungen und Bereicherungen der Sportwelt durch aquanopolitanischen Erfindergeist schlechthin dar. Durch geschickt angelegte, ganz gewöhnlichen Fussgängerunterführungen nachempfundenen kleinen Tunneln, die sich insbesondere in Strafraumnähe häufen und die durch ihre Dimensionierung nur den optimierten Körpergrössen der Gebrüder Dutzendzwölf angemessen sind, ist es stürmenden Truppenteilen jederzeit möglich, selbst massivste gegnerische Abwehrmassnahmen durch einfaches unterlaufen ad absurdum zu führen und den Ball über die gegnerische Torlinie zu bugsieren.

Die neutralen Zonen, mathematisch gesprochen quellenfreie Gebiete mit verschwindendem Gradienten, werden, wie bereits erläutert, durch spontane Wortmeldung kreiert und auch wieder aufgelöst (letzteres durch den sinnigen Spruch "It's all over now, baby blue"). Aufgrund der durch die Örgschen Spielgesetze an allen Orten und zu allen Zeiten jeweils möglichen Aktivitäten verliert das Spiel durch das immer wieder vorkommende Ausrufen neutraler Zonen keineswegs an Dynamik, weder für die Spieler noch für die Zuschauer. Im Gegenteil entstehen hierdurch Momente ungeahnter höchster Spannung und gleichzeitig auch tiefsten Rätselratens, an welchen Schauplätzen es mit welchen Aktionen denn nun weitergeht.

Die Mars'schen und Sax'schen Erweiterungen

Aus den Labors von Agaton Mars stammen eine Vielzahl an überaus nützlichen kleinen Helferutensilien, über deren tatsächliche Einsatzmöglichkeiten im internationalen Spitzensport noch nicht abschließend entschieden wurde. Droht bei einigen kraftspendenden Präparaten für die Athleten Dutzendzwölf die gerade modische Dopingdebatte die Verwendung zum Nutzen der aquanopolitanischen Mannschaft auf internationaler Ebene zu verhindern, so stehen auf der anderen Seite bereits eingereichte internationale Proteste gegen diverse Handwaffen einer Nutzung der ausgeklügelten Sax'schen sogenannten sekundärsportlichen Ausrüstungsgegenstände im Wege. So muss möglicherweise bei Länderspielen künftig auf das Mitführen von Stolperseilen, Schmierseife, Tintenfischscheisse, Fussnagelentferner, Fischernetze und anderen wettkampffördernden Mitteln verzichtet werden. Jedoch ist hier das letzte sportpolitische Wort noch nicht gesprochen und auf die Überredungskunst des aquanopolitanischen Vertreters in der internationalen Regelkommission darf stark gehofft werden. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass mit Turnierbeginn eine Vielzahl weiterer höchst innovativer Ausrüstungsgegenstände erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert werden.


Übertragung auf das Fussballspiel

Ginsbart Dutzendzwölf mit dem Manta-Cape, der aquanopolitanischen Torwartkleidung: schier unüberwindlich zwischen den Pfosten!

Anhand nebenstehender Prinzipskizze eines verhaltenen Angriffs sollen die nichtaquanopolitanische Sportfreunde doch etwas verwirrenden neuen Begriffe erläutert werden. Punkt 1 der Skizze zeigt schematisch den Vorgang der Rekombination. Aus dem Ausgang eines Tunnels strömen schlagartig und für den Gegner völlig überraschend 8 aquanopolitanische Spieler, bilden spontan eine Kreiszone vor dem gegnerischen Strafraum und rufen diesen gleichzeitig zur neutralen Zone aus. Rekombinieren nun auch noch ein oder gar mehrere Bälle in dieser Zone, so stehen gezielten und quasi unhaltbaren Torschüssen durch den Dutzendzwölfsturm keine Hindernisse mehr im Wege.

Punkt 2 zeigt den Vorgang der Annihilation eines gegnerischen Spielers. 11 Spieler gleichzeitig stürzen sich hier auf den in Ballbesitz befindlichen gegnerischen Spieler und machen diesen dauerhaft kampfunfähig. Zwar würden hierfür in der Regel bereits 5 eigene Spieler genügen, die überzähligen Spieler bilden aber eine taktische Sichtsperre für den Schiedsrichter und verhindern durch das lautstarke Absingen frommer Lieder auch, dass eventuelles Wehklagen des annihilierten Spielers eine allzugrosse Reichweite erlangt.

Punkt 3 deutet die spontane Bildung eines sogenannten Mars-Riegel full protection an. Dieser wird im Falle gegnerischer Freistösse errichtet und besteht, je nach Torentfernung, aus bis zu 72 Spielern, die eine in Breite und Höhe praktisch unüberwindbare Mauer bilden, an der selbst die größten Bananenflankenspezialisten aller Länder unweigerlich scheitern müssen.

Die weiteren Elemente der Spielskizze entsprechen der international gebräuchlichen Darstellungsweise und brauchen aufgrund ihres selbsterklärenden Charakters hier nicht näher erläutert werden. Der Erwähnung wert scheint lediglich die mobile Einsatzreserve zu sein, die hier nur am rechten Spielfeldrand angedeutet ist, die sich aber selbstverständlich rund um das gesamte Spielfeld herum befindet und (zumindest in geeigneten modernen Stadien) nicht nur jederzeit vom Spielfeldrand aus ins Geschehen eingreifen sondern auch durch Tunnel direkt an ausgewählten Punkten des Feldes massiert werden kann. Abschliessend sei noch auf die pietätvolle und den Gegner ehrende Zone zur Lagerung der annihilierten Gegenspieler (im Bild angedeutet durch Kreuze hinter dem gegnerischen Tor) verwiesen.

Bisherige Erfolge

Die Squadra Aqua demonstriert den berühmten Mars-Riegel fullprotection bei den Jugendspielen vor dem Regierungspalast auf Isla Grumba. Hinter dem Balkongeländer (leider verdeckt): der Kleine Führer.

In einer Vielzahl von geheimen Probespielen hat die Squadra Aqua ihre Kampfkraft unter Beweis gestellt und die sowohl taktische als auch strategische Überlegenheit des Örgschen Spielansatzes eindrucksvoll demonstriert. So wurde beispielsweise eine Auswahl von 11 noch aufgefundenen hetenländischen Kriegsgefangenen (beinahe vergessenen Überbleibseln des Ozeanienkonfliktes) nicht nur bereits in der ersten Halbzeit eines Testspiels komplett annihiliert, sondern darüber hinaus mit 243:0 auch noch vernichtend geschlagen. Ähnlich hohe Siege werden von Probespielen gegen freiwillige Mannschaften z.B. der "Vereinigten friedliebenden aquanopolitanischen Seemannswitwen" oder auch der "Kooperative Schleppdampfer Vorwärts!", einer wackeren Truppe von 11 Lotsenveteranen, gemeldet. Hierbei wurde allerdings vollständig auf Annihilation verzichtet. Die Qualifikation zur UM 2008 wurde hingegen rein am grünen Tisch errungen, da der Kleine Führer eine Nicht-Teilnahme Aquanopolis' als ausreichenden Grund für eine Kriegserklärung gegen sämtliche fussballspielenden Nationen angesehen hätte.

Vorbereitung auf die UM 2008

Zur direkten Vorbereitung auf die UM 2008 dienen im Frühjahr diverse Testspiele unter internationalen Wettkampfbedingungen. Den Auftakt bildeten zwei Freundschaftsspiele gegen die Fussballfreunde des Nachbarvolkes der Republik Skelettküste in der Osterzeit, zu denen neben Zuschauern beider Nationen auch internationale Sportjournalisten Zutritt hatten.

Die Auswertung beider Spiele ergab, dass zwischen Theorie und Praxis auch im Fussballsport oftmals ein erhebliches Gefälle besteht. In nächtelangen Sondersitzungen analysierten Manschaftsleitung, Trainerstab sowie Ingenieur Sax persönlich, um für die Zukunft besser gerüstet zu sein. Unmittelbare Auswirkungen zeigten sich in der Entwicklung bzw. Verbesserung der sekundärsportlichen Ausrüstungsgegenstände, über die aber bis auf Weiteres Stillschweigen gewahrt wird. Eine gleichfalls erfolgte Erweiterung des notärztlichen Equipments für die Stadionärzte lässt aber hoffen, dass die Neuentwicklungen von allerhöchster Durchschlagskraft sein werden.


Der UM-Verlauf

Bei der UM hat Aquanopolis eine der schwersten Gruppenauslosungen überhaupt erwischt. Mit Gallien, Scoutopia und Brasilien lauern gleich drei Brocken der Sonderklasse in der Vorrunde. Dennoch ist Trainer Zobelbart zuversichtlich, diese Aufgaben lösen zu können.

In der Tat konnte denn auch das erste Spiele Aquanopolis - Gallien souverän mit 167:43 gewonnen werden, und dies ohne jeglichen spektakulären Einsatz weder sekundärsportlicher Hifsmittel noch Erkenntnissen aus der Universellen Spielgesetztheorie nach Örg. Lediglich die Weltneuheit des 17-mal-1-Meter-Strafstosses begeisterte die Zuschauermassen.

Während Brasilien mit einem Rekordsieg ins sportliche Niemandsland gebombt wurde, gestaltete sich die Partie gegen Scoutopia herrlich offen. Ein Augenschmaus für jeden Strategie- und Taktikfreund mit überragenden Finessen beider Seiten. Die Squadra Aqua wurde in ihrer Gruppe Erster, ein großer Erfolg dieser jungen Mannschaft.

Viertelfinale und Halbfinale waren ausgezeichnete Leistungen im Bereich des modernen psychologischen Fussballs. Beide Gegner, Australien und später Israelina wurden Opfer ihrer eigenen unflexiblen Spielweise und schieden verdienterweise aus.

Das Finale gegen den Erzfeind Amerikanien lief in jeder Hinsicht erwartungsgemäss. Sportlich dominierte die Squadra das Geschehen, wurde aber durch Manipulationen, insbesondere in der Nachspielzeit, um den Erfolg gebracht. 4:5 ging dieses Spiel offiziell verloren. Dennoch wird von der Staatsführung die UM 2008 als großer aussenpolitischer Erfolg bewertet, der dem Ansehen und dem Vorwärtskommen Aquanopolis' innerhalb der Völkergemeinschaft großen Vorschub geleistet hat.


Trivia

Das Trikot der aquanopolitanischen Fussballnationalmannschaft wurde vom Nationalkomponisten Klaus Nomi entworfen, der auch die Fussballhymne "The Ball is round" komponierte. Bei Heimspielen tragen die Spieler eine schwarzweiss gestreifte Fliege, bei Auswärtsspielen eine schwarze Fliege. Vorhaltungen ausländischer Journalisten, das Trikot könne sich im rauhen Wettkampf als wenig zweckmässig erweisen, wurden vom aquanopolitanischen Sportministerium scharf zurückgewiesen. Ein Staatssportler müsse stets korrekt gekleidet sein, hieß es offiziell. Inoffiziell werden allerdings Gerüchte kolportiert, dass sich unter dem überdimensionierten Brustüberwurf lediglich diverse Geheimtaschen für zahlreiche der Sax'schen sekundärsportlichen Ausrüstungsgegenstände befinden sollen. Mehreren ausländischen Journalisten, die diese böswilligen Verleumdungen in ihren Blättern verbreiteten, wurde daraufhin die Akkredition für die in Aquanopolis stattfindenden Freundschaftsspiele entzogen.

Die Hymne The Ball is round wird bei allen Spielen jeweils live von der aquanopolitanischen Superbande KraftZwerk intoniert und ist ab dem 11. März 2008 ozeanienweit auf Mini-DVD im Fachhandel erhältlich.

UM2008-size3.png Universumsfußballmeisterschaft 2008
Die Stupi berichtet vom Sport-Ereignis des Jahres
Siehe auch: UM 2010
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