Spiegelwelten:Literaturcafé Magica

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Literaturcafé Magica

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Notizen und Neues

Prosa und Lyrik

Textkritik

Vorlesungen

Am 28. Juli trägt Adelo Braaten aus seiner Biografie vor, ein literarischer Höhepunkt der Woche. Sollte es Interessenten geben, sie können gerne zuhören. Kostenloser Eintritt sei Ihnen gegönnt. Es wird ein paar Feuerweingläser für die älteren Gäste und Prickelschorlen für die jüngeren Gäste geben. Start der Lesung ist um 15.00, doch dies ist leicht variabel, ein Präsident hat schließlich nicht immer Zeit. Dannach wird zu Schachspiel und Musik eingeladen, wer mag bekommt ein paar Ofenbrezeln.
„Als erstes werde ich ein bisschen über meine Kindheit vortragen, ich denke es ist besser, wenn man vorne im Leben anfängt und sich dann durcharbeitet. Die folgende Szene spielt sich auf dem Grundstück meiner Eltern ab, sie hatten ein beschauliches Haus, in dem sie mit mir und meinen drei Schwestern wohnten. Mein Vater war Politiker und meine Mutter, wie es damals noch üblich war, Hausfrau, aber die Zeiten ändern sich, wie sie sicher alle wissen und so kommt es ja mittlerweile auch oft vor, dass die Frau gleichfalls arbeiten geht, und sich ihr eigenes Brot verdient. Wir hatten einen Hund und zwei Katzen auf dem Grundstück. Juanito, Mija und Sara hießen die Tiere glaube ich, sie waren sehr freundlich und man konnte prima mit ihnen spielen, wir, meine Schwestern und ich, haben dann oft mit ihnen im Gras gespielt. Ich kann mich über meine Kindheit nicht beklagen, wir waren zwar nicht reich, aber was wir bekommen haben an Geld, das reichte uns. Nun kam es dazu, dass eines Tages ein Laufbursche hin zu uns kam und uns einen Brief überbrachte. Wir erwarteten an diesem Tag keinen Brief und waren dementsprechend überrascht, wer denn Verfasser des Briefes sei. Ich überreichte ihn Vater und dieser öffnete ihn mit einem alten Brieföffner. Während er las veränderte sich seine Mimik, kalter Schweiß lief ihm die Stirn hinunter und seine Hände begannen zu zittern. Er hielt den relativ kurzen Brief länger als manch anderen Brief in der Hand. Scheinbar ungläubig las er den Brief immer wieder durch, es waren nur ein paar Zeilen, doch die schienen ihn gefesselt zu haben. Nach einer guten Stunde blickte er auf und sah unsere sorgenvollen Gesichter. Er schüttelte leicht mit dem Kopf und meinte:“Wir sollten mal wieder eine Reise antreten, was haltet ihr davon?“ Damals waren wir alle furchtbar begeistert, nur meine Mutter hatte weiterhin Sorgen. Mich wunderte dies nicht sonderlich, da sie sich sehr oft Sorgen machte, doch den Brief hielt ich im Gedächtnis, es war schließlich nicht üblich, dass man als Reaktion auf einen Brief in den Urlaub fahren wollte. Meinem Vater konnte es gar nicht schnell genug gehen, er trieb uns damals immer wieder an schneller zu machen und bereitete alles vor. Noch am Abend, es wird 2,3 Stunden nach Vaters Beschluss gewesen, fuhren wir mit einem Schiff in Richtung Westen und kamen in der Nacht am Festland an. Dort schlugen wir unser Zelt auf und schliefen erst einmal ein wenig. Sie als Zuhörer werden sich sicher schon denken können, worum es sich bei dem Brief handelte. Er brachte meinen Vater zum fluchtartigen Verlassen Magicas und war sehr mysteriös. Wie sie erwartet haben handelte es sich um einen Liebesbrief von einer Schildkröte an meinen Vater. Natürlich nicht, da hinten hab' ich doch schon ein paar leichtgläubige gesehen, die sich leicht übers Ohr hauen lassen, durch meinen gepflegten Präsidentenhumor. Der Brief war von Prenc Kravizec, und machte meinem Vater klar, dass dieser bald Opfer eines politischen Anschlags werde, den er selber inszinieren würde, mein Vater hat schnell gehandelt, denn Prenc Kravizec meint, was er schreibt.
Ich hoffe sie hingen an meinen Lippen, die Zuschauermenge war zwar gering, aber sie scheinen alle zufrieden zu sein. Weiter geht es mit meinen ersten Kontakten zur Politik.
Kurz vor meinem achtzehnten Geburtstag erhielt ich einen Werbeprospekt meiner jetzigen Partei. Die dort beschriebenen Ziele gefielen mir sehr gut und ich beschloss an einem dort beschriebenen Informationsnachmittag der Partei teilzunehmen. Das Datum strich ich mir im Kalender rot an und machte mich schließlich auf den Weg dorthin. Auf diesem angekommen unterzeichnete ich einen Mitgliedschaftsvertrag, der michn zu einem vollwertigen Mitglied meiner Partei machte. Diese Teufelskerle hatten es geschafft mich zu überzeugen. Ich organisierte Demonstrationen, schrieb Parteiblätter und arbeitete mich durch meine Begeisterung immer weiter nach oben, die Arbeit machte mir unglaublich Spass und ich freute mich Abends immer schon auf den nächsten Tag. Mit 26 Jahren wurde ich schließlich Innenminister und brachte die Diskussionen über den Umweltschutz ins Laufen, dies brachte mir bei der Bevölkerung viel Respekt ein, da es sich hier um eine frühzeitige Erkennung eines Weltproblems handelte. Manche Leute sind der Meinung, ich hätte Magica zu dem geformt, was es heute ist, doch das sehe ich anders, ich habe mit meinen Ideen, eine neue Ideologie geschaffen, doch Magica hat die Bevölkerung geformt. Ich alleine habe nur das Umweltbewusstsein gestärkt. Meine Biografie wird am 31. Juli rauskommen und im Magica Verlag erscheinen. Ich hoffe ihnen hat diese Vorlesung gefallen. Nun können wir noch ein wenig über aktuelle Themen reden, die gerne in Form von Fragen oder Behauptungen eingefügt werden können."
"Nun, da die Weltenausstellung kurz bevor steht, haben sie bestimmte Erwartungen an Italo-Amerika oder andere Staaten konkret?" - Ein Kurdistanischer Journalist
Ich bin in dem Glauben, das Italo-Amerika ein gutes Gastgeberland sein wird, ich hoffe, dass alles glattgeht und freue mich besonders auf die Veranstaltungen Kinderlands. In Magica ist die Vorfreude riesig, es wird klappen, da bin ich mir sicher. Ich erwarte ein gastfreundliches Italo-Amerika, jede Menge Spass und viel neues Wissen. Zur WA kann jeder Staat seinen Teil beitragen.

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