Spiegelwelten:Lightening und die Stadt aus Schinken

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Bevor die Ereignisse dieser Geschichte auf das muntere Trio losgelassen werden, hier einmal für Uneingeweihte die teilnehmenden Charaktere:

Lightening, der Praktikant und der Azubi in einem Panzer. Den hatte Lightening in seiner Hosentasche versteckt.

Lightening: Lightening (ja, der Name lautet tatsächlich so) ist der Depp vom Dienst. Früher mal Präsident des Staates Ostfriesland wurde er von diversen Leuten mal mehr, mal weniger freiwillig abgesetzt und erlangte jedes Mal die Macht wieder zurück – jeder hat inzwischen aufgehört zu zählen, wie oft er Präsident wurde. Inzwischen ist er es nicht. Was er stattdessen macht, weiß man nicht. Es ist höchst unterschiedlich, da er sich immer wieder mal in Abenteuer verwickeln lässt. Vermutlich bekommt er aufgrund seines geringen IQs Invalidenrente. Da das fies wäre, sagen wir das hier aber mal nicht.

Praktikant: Der namenlose Praktikant ist irgendwann mal in Lightenings Büro aufgetaucht und suchte eine Praktikumsstelle. Sein Praktikum läuft seitdem immer noch und wäre sicherlich schon längst abgelaufen, aber Lightening lässt ihn nicht gehen bzw. der Praktikant will Lightening nicht (mehr) alleine auf die Weltgeschichte loslassen. Seiner Ansicht nach wäre das zu gefährlich. Für alle.

Azubi: Neben dem Praktikanten gibt es auch noch einen Auszubildenden. Dieser gehörte eigentlich der Vereinigung ganz ganz böser Terroristen an, der Verein hat ihn jedoch irgendwann mal ... "verloren" und er landete bei Lightening. Seitdem hat der Praktikant zumindest eine weitere Person, die intellektuell auf Augenhöhe ist. Statt zum Terroristen wird er gerade also de facto als Ex-Präsident ausgebildet.

Lightening: Ey sach ma, bist du jetzt mal so langsam fertig?

Erzähler: Ja, bin ich. Ich habe euch alle vorgestellt.

Lightening: Endlich. Mir sind hier schon die Ohren eingeschlafen. Das Gebrabbel ist ja echt nicht zum Aushalten.

Erzähler: Du kannst dich gerne selbst vorstellen, wenn du glaubst, dass du das besser machen kannst.

Lightening: Ich bin Lightening, das da ist der Praktikant...
Praktikant: Hmh?
Lightening: ...und der Kerl da hinten in der Ecke ist der Aldibubi.
Azubi: Ich bin ein Azubi. Kein Aldibubi.
Lightening: Sag ich doch.
Azubi: (zum Praktikanten) Führt er wieder Selbstgespräche?
Praktikant: Anscheinend.

Erzähler: Du weißt, dass die mich nicht hören können?

Lightening: Du weißt, wie scheißegal mir das ist?

Erzähler: Du wirkst dann aber albern.

Lightening: Ich wirke doch nicht albern, wenn ich mit dir rede.
Azubi und Praktikant: Doch.
Azubi: Selbstgespräche in diesem Ausmaße sind albern.
Lightening: Schweig, Aldibubi.
Azubi: Das heißt A...
Lightening: Ich sagte: Schweig!

Eine Schatzkarte

Tütensuppenschatzkarte

Erzähler: Wir brauchen also erst einmal eine Karte...eine Karte...eine Karte...ah, da haben wir ja eine. Hier habt ihr eine Schatzkarte.

Praktikant: In meiner Suppe ist eine Schatzkarte.
Azubi: Bist du jetzt genauso Banane wie Lightening oder was?
Praktikant: Nein, im Ernst: In meiner Suppe ist eine Schatzkarte. (zieht das Papier aus der Buchstabensuppe heraus)
Azubi: Lass das bloß nicht Lightening erfahren, sonst...

Erzähler: Plötzlich tritt Lightening auf.

Lightening: (stürmt plötzlich von irgendwo her) Was soll ich nicht erfahren?
Azubi: Nichts, nichts...

Erzähler: Doch Lightening ist zu schlau, als dass er die Schatzkarte nicht sehen würde.

Lightening: Seit wann hat Gucken was mit Intelligenz zu tun? ...Moment mal, Schatzkarte? Her damit. (reißt sie dem Praktikanten aus der Hand) Warum ist die Schatzkarte mit buchstabenförmigen Nudeln bedeckt?
Praktikant: Sie war in der Buchstabensuppe.
Lightening: (versucht, die Nudeln abzukriegen und zerreißt dabei die Schatzkarte aus Versehen) WARUM SCHMEISST DU EINE SCHATZKARTE IN DIE SUPPE!?

Erzähler: Ein Erzähler ist allmächtig.

Lightening: Dann hättest du sie mir auch direkt vor der Nase auftauchen lassen können!

Erzähler: Habe ich aber nicht.

Lightening: Ich hasse dich!

Der Bösewicht

Giovanni. Er ist ein Schwerverbrecher. Die Waffe braucht er auch nur im Notfall.

Erzähler: Und draußen vor der Türe...

Lightening: Hmh?

Erzähler: Das geht dich nichts an, hör mal eben weg.

Lightening: Oh, okay. (geht mit den Teilen der Schatzkarte in die Küche und versucht, sie dort wie ein Puzzle wieder zusammenzulegen)

Erzähler: Und draußen vor der Türe steht geduckt und mit großen Lauschern ein kleiner Mann, vielleicht 1,69m groß, schwarze Haare, italienische Schuhe, Anzug und ein Küchenmesser in der Hand...

Giovanni: Iche bine Giovanni. Iche bine eine Schwerverbrecher, eh?

Erzähler: Schon allein die Anwesenheit eines dicken Fisches spürt er im Geiste...

Giovanni: Aber iche bine eine Schwerverbrecher, keine Fischer, eh?

Erzähler: Das sagt man so. Du hast da was ganz Großes am Haken. Ein ganz dickes Ding.

Giovanni: Iste das eine Umschreibung für eine Tätigkeit eines Schwerverbrechers?

Erzähler: Ja.

Giovanni: Sehr schön. Denn Giovanni iste eine Schwerverbrecher.

Erzähler: Das hast du jetzt schon oft genug gesagt. Und jetzt gehst du erst einmal dezent gucken, wie weit Lightening mit der Karte...

Giovanni: (tritt die Hintertür ein und stürmt mit dem Messer nach vorne in die Küche) ICHE BINE EINE SCHWERVERBRECHER! Karte her oder Tod, eh!?
Lightening: WAH! Ein schwerer Verbrecher!
Giovanni: SCHWERVERBRECHER! Sehe iche etwa fett aus!?
Lightening: ...ähm...äh...
Giovanni: Sag jetzt nichts Falsches...
Lightening: ...nein?
Giovanni: Sehr schön. Und nun her mit der Karte!
Lightening: (gibt Giovanni den schon fertig zusammengepuzzelten Teil der Karte) Hier! Aber bitte tu mir nichts!
Giovanni: Hehehe. Iche bine eine Schwerverbrecher. Ich tu immer was, eh? (sticht mit dem Messer auf ein frisch gebratenes Wiener Schnitzel)
Lightening: DU MONSTER! Das wollte ich nachher noch essen!!
Giovanni: Hehehe. Ciao. (flüchtet nach draußen)

Da braucht man Hilfe

Lightening: Ich wurde ausgeraubt!
Praktikant: (kommt in die Küche) Ausgeraubt? Was wurde dir denn geklaut?
Lightening: Die Suppenkarte!
Praktikant: Und jetzt?
Lightening: (macht ein dramatisches Gesicht) Jetzt rufen wir die Squad an.
Praktikant: Bitte was?
Lightening: (rennt zum Telefon und tippt sofort eine Nummer) Hallo? Ist da der Präsident des Weltsicherheitsrates?
Pizza Calucci: Nix Weltsicherheitsrat. Pizza Calucci. Wolle Pizza?
Lightening: Nix Pizza. Wolle Weltsicherheitsrat.
Pizza Calucci: Nix Weltsicherheitsrat. Nur Pizza.
Lightening: (schmeißt den Hörer weg) Verdammt. Giovanni hat schon den Weltsicherheitsrat in eine italienische Pizzeria umfunktioniert! Was soll denn bald aus den Regierungen der Staaten werden? Eine Pastaria!?
Praktikant: Findest du nicht, dass...
Lightening: ICH ÜBERTREIBE NICHT!!
Praktikant: Schon mal daran gedacht, dass...
Lightening: ICH HABE MICH NICHT VERWÄHLT!
Praktikant: Woher weißt du, was ich sagen wi...
Lightening: ICH WEISS ES! So. Und nun pack deine Sachen. Aldibubi!!
Azubi: (antwortet von weiter weg) Ich heiße nicht Aldibubi!
Lightening: Warum reagierst du dann darauf?
Azubi: ...
Lightening: Pack deine Sachen. Wir ziehen in die weite Welt und treten einem Schwerverbrecher in den Arsch.

Man kommt nicht voran

Erzähler: Es sind nun mehrere Tage vergangen, seitdem sich Lightening und seine Begleitungen aufgemacht haben, um Giovanni...

Giovanni: Iche bine eine Schwerverbrecher.

Erzähler: ...um den Schwerverbrecher Giovanni zu jagen.

Praktikant: Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?
Lightening: Natürlich sind wir richtig! Warum sollten wir nicht richtig sein!?
Azubi: Du fährst seit acht Stunden permanent mit 40 km/h in einem Kreisverkehr herum. Und das auch noch im Uhrzeigersinn.
Praktikant: Wer hat dir eigentlich deinen Führerschein gegeben?
Lightening: Ich habe keinen.

Erzähler: Du hast sogar drei. Schau ins Handschuhfach.

Lightening: Oh Moment, schau ins Handschuhfach. Da müssten drei sein.
Praktikant: Ein Führerschein aus Ostfriesland, ein Führerschein aus dem Kinderland...
Lightening: Die werden dort verlost.
Praktikant: Ein Führerschein für Diktaturen?
Lightening: Das ist eine unglückliche Formulierung. Das ist eigentlich ein Führerschein zur korrekten Staatsführung.
Azubi: Hast du den Führerschein im Lotto gewonnen?
Lightening: Was? Warum?
Azubi: Weil du Ostfriesland katastrophal geführt hast.
Lightening: ...........ich schreibe nachher eine entsprechende Bewertung in dein Ausbildungszeugnis, dass du deinen Vorgesetzten missachtest.
Polizei: (mit Megaphon brüllend) Sie fahren schon seit acht Stunden im Kreisverkehr! Und das auch noch im Uhrzeigersinn!
Lightening: Danke! Das weiß ich schon, mein Aldibubi hat mich bereits darüber informiert!
Polizei: Halten Sie an!
Lightening: Warum?
Polizei: Halten Sie einfach an!
Lightening: Damit Sie mich festnehmen können?
Polizei: Ja! Ich meine, nein!
Lightening: Könnte euch so passen! (schießt aus dem Kreisverkehr hinaus und drückt auf die Tube)

Jetzt kommt man zu weit voran

Ein Drahtzaun zeichnet sich nicht gerade durch Sichtschutz aus.

Erzähler: So drückte Lightening tagelang auf die Tube und fuhr etliche Kilometer, sodass man tagelang nichts mehr von ihm hörte, geschweige denn, dass man etwas von ihm sah.

Lightening: Du hast uns ja auch im Wasser Auto fahren lassen. Da läuft das halt nicht so gut.

Erzähler: Ruhe auf den billigen Plätzen. Jedenfalls ist Lightening irgendwann der Benzin ausgegangen und steht nun irgendwo vor einem Drahtzaun.

Azubi: Warum steht hier ein Drahtzaun mitten in der Pampa?
Praktikant: Ich würde mich eher um die Frage kümmern, warum der Drahtzaun mit Blumen beworfen wird.
Lightening: Wo sind wir überhaupt?
Azubi: Im einzigen Land, wo die Armee sich mit Grünzeug bewaffnet, um feindliche Armeen abzuwerfen. In Florentia.
Lightening: Was für Deppen. Als ob diese Blumen...
Kleiner Junge: (plötzlich aufgetaucht) Bist du auch einer dieser komischen Glebs? Von der Armee von diesem Herrn Ackermann, der mit seiner Armee den Drahtzaun hier errichtet hat?
Lightening: Nein, nein, mein Junge, ich bin kein Gleb, ich bi...
Kleiner Junge: Stirb, du Feind! (bewirft Lightening mit einer Tulpe)
Lightening: (wird von der Tulpe an der Brust getroffen und sinkt zu Boden) AAAARGH! ICH BIN GETROFFEN! ICH BIN...
Praktikant: Das ist nur eine Pflanze.
Lightening: Keine Giftpflanze?
Praktikant: Nein.
Lightening: Hier, nimm deine Dreckspflanze wieder zurück. (wirft die Tulpe auf den kleinen Jungen, der daraufhin schreiend wegrennt) (stellt sich an den Zaun) ACKERMANN, DU FEIGE SAU! KOMM HER! ZU DIR WOLLTE ICH!
Praktikant: Was? Warum?
Lightening: Wirst du schon sehen... (holt einen Bolzenschneider und macht sich am Zaun zu schaffen)
Praktikant: Woher hast du den Bolzenschneider?
Lightening: Ich kann es einfach.
Azubi: Du hältst ihn falsch herum.

Auf wissenschaftlichen Abwegen

Florentinische Professoren benehmen sich plötzlich wie Fünfjährige und kippen Salzsäure auf den Boden. Weil es daraufhin so schön knistert.

Erzähler: Schlaue Personen befinden sich aber nicht in abgezäunten Gebieten.

Lightening: Was willst du mir damit sagen?

Erzähler: Dass Ackermann gar nicht im eingezäunten Gebiet sein KANN. Was will er denn da? Da wird der doch dumm wie Bohnenstroh.

Lightening: Wo sind schlaue Leute denn dann?

Erzähler: Dort, wo sie forschen können.

Lightening: Die Uni?

Erzähler: Korrekt. Und deswegen stehst du jetzt vor einer Uni. (plötzlich befindet sich das Trio neben der Leonidas-Universität in Florentia, wo gerade ein Kerl im Kittel mit einem Geigerzähler herumrennt)

Azubi: Wie kommen wir denn hier jetzt auf einmal hin? Waren wir nicht vorhin noch...?
Praktikant: Nicht fragen. Hinnehmen. Wenn du mit Lightening unterwegs bist, gibt es zwangsläufig Logikfehler.
Azubi: Oh.
Wissenschaftler: Guten Tag. (spielt mit seinem Geigerzähler herum, der plötzlich wild ausschlägt)
Lightening: Was ist das?
Wissenschaftler: Ein Geigerzähler...aber eigentlich dürfte der gar nicht so ausschlagen...
Lightening: Nein, dürfte er auch nicht. Oder spielt hier irgendwer Geige?
Gaststudent aus Molldurien: (aus dem Hintergrund) Entschuldigung! (packt seine Violine weg)
Wissenschaftler: Nein nein, das ist es nicht...das muss etwas anderes sein... (sein Handy klingelt) Ja bitte? ... Echt? Und ihr habt das unbekannte Material gerade geprüft? ... Wie lange ist das her? ... Fünf Minuten? ... Bringt mir mal eines dieser Geräte, mit denen ihr getestet habt. (aus einem Fenster im fünften Stock der Universität wird teures Messwerkzeug nach draußen geschmissen, was einen harmlosen Studenten trifft, der bewusstlos am Boden liegen bleibt) Bringen! Nicht werfen. Und ich brauche einen Sanitäter. (ein Sanitäter springt aus demselben Fenster und bricht sich beim Aufprall die Knochen) Zwei Sanitäter. Am besten von außerhalb der Uni oder vom Erdgeschoss. (klappt das Handy zu) Wie es scheint, haben wir gerade ein verblödendes Material entdeckt.
Azubi: ...
Praktikant: Sicher, dass das Material verblödend ist?
Wissenschaftler: Was sollte es sonst sein?
(Ein Student kommt vorbei und schält eine Banane. Als er an Lightening vorbeiläuft, klatscht er sich die Banane gegen die Stirn. Nach fünf Meter weiterem Fußweg von Lightening weg realisiert er, was er gemacht hat)
Wissenschaftler: Das kann nicht sein.
(Eine florentinische Gruppe von Soldaten kommt vorbei und wirft mit Blumen um sich)
Wissenschaftler: Okay, das ist Normalzustand.
(Ein Wissenschaftler mit hochkompliziertem Gerät kommt vorbei. Als er sich Lightening nähert, schmeißt er alles vom Tisch und sein Protokolldrucker zum Überwachen des Experimentes druckt in großen Lettern YOLO!)
Wissenschaftler: Alle Maschinen und Lebewesen verblöden in Ihrer Gegenwart?
Praktikant: Würde ich jetzt mal so sagen, ja.
Wissenschaftler: Und warum Sie nicht?
Azubi: Vermutlich sind wir schon zu lange bei ihm und haben uns daran gewöhnt.
Wissenschaftler: Und ich?
Praktikant: Sie haben in der Tat noch nichts Blödes getan. Wie hoch ist ihr IQ?
Wissenschaftler: Drölf.
Azubi: Ah, schon in Ordnung.
Lightening: Bin ich jetzt irgendwie eine biologische Waffe oder so? (wird von einem fliegenden Buch getroffen) Aua! Mit Büchern vom großen Wissenschaftler über... (liest den Titel) Bibotherium - oder was auch immer - wirft man nicht! Die liest man! Deppen.

Zeitsprung

Spannende Experimente an der Uni. Hier: Wer fällt als erster vom Fensterbrett?

Erzähler: Und so standen unsere Helden eineinhalb Monate vor einer Bibliothek und ließen sich mit Büchern abwerfen.

Lightening: Ich protestiere.

Erzähler: Dummerweise ist es aber so, dass in den letzten anderthalb Monaten genau gar nichts in den Spiegelwelten geschehen ist.

Lightening: Dann lass etwas passieren.

Erzähler: Ich streiche einfach die letzten anderthalb Monate aus dem Kalender. Zumindest die Tage, an denen nichts passiert ist.

Lightening: (schaut auf seinen Terminkalender) ...hmh, der sieht gerade total zerfleddert aus.

Erzähler: Nebeneffekt. Und nun fahre mit der Story fort.

Lightening: Wie denn? In den anderthalb Monaten, wo wir hier standen, sind die ganzen Wissenschaftler schon nach Hause gegangen. Die Universität hier ist in der Zwischenzeit sogar abgerissen worden, weil nicht mehr geforscht wurde!

Erzähler: Neben dir steht eine zweite Universität.

Lightening: ...warum hat dieses Land so viele Universitäten?

Erzähler: Die Masse macht's. Eigentlich sind die Einwohner hier strohdumm, aber man denkt, wenn man viele Universitäten hat, kann man das kompensieren.

Lightening: Klappt das denn?

Erzähler: Auf eine Volksinitiative hin muss man gerade darüber forschen, ob gelb ästhetischer ist als rot. Ich würde also sagen...

Lightening: (tritt die Tür eines Unigebäudes ein) So! Ich will Informationen! Informationen über...worüber eigentlich nochmal?

Erzähler: Du hast eine Schatzkarte gefunden. Die wurde dir von Giovanni geklaut.

Giovanni: (aus dem Off) Iche bine eine Schwerverbrecher, eh?

Erzähler: Ruhe. Du kommst hier nicht vor.

Lightening: Ich will Informationen über einen gewissen Giovanni!
Giovanni: (aus dem Off) ...dem Schwerverbrecher!
Lightening: ...genau! Dem Schwerverbrecher!
Bibliothekarin: Psst.
Lightening: Psst mich nicht an, Weib!
Bibliothekarin: Psssssst!
Lightening: Selber pssssssssst!
Bibliothekarin: Psssssssssssssss!
Lightening: Psssssccccchhhhhhttttt! (spuckt der Bibliothekarin dabei ins Gesicht)
Bibliothekarin: SCHNAUZE HIER!
Lightening: Ha! Sie haben etwas gesagt! Und nun geben Sie mir Informationen.
Bibliothekarin: Pssssssssssst!
Lightening: Das wird mir zu bunt. (hebt die Bibliothekarin hoch und wirft sie aus dem nächsten Fenster) So, ich recherchiere selbst einmal.

Erzähler: Weißt du, wie man recherchiert?

Lightening: Nein. Aber ich weiß, wie man einen Computer zur Recherche bedient. (setzt sich an den PC, der urplötzlich in Flammen aufgeht)
Praktikant: Beeindruckend.
Lightening: Wo kommst du denn her?
Praktikant: Du hast mich vergessen. Wolltest du nicht Ackermann wegen einem blöde machenden Element befragen?
Lightening: Wen wegen was befragen?
Praktikant: ...vergiss es.

Persona non grata

Waffe oder keine Waffe?

Erzähler: Es war eine kalte Nacht draußen. Es regnete und stürmte und gelegentlich zuckten Blitze durch den Himmel, die den Boden für den Bruchteil einer Sekunde taghell erleuchteten.
Hermann Hanker arbeitete zu dem Zeitpunkt immer noch in seinem Labor an der florentinischen Universität. Hanker, ein nicht renommierter Professor und eigentlich mit eher Glück als Können mit einem Doktortitel und zu den Typen gehörend, die seinen Kittel nur zum Duschen ausziehen, forscht derzeit an einer neuartigen Mikrowelle, die man nach Belieben erziehen kann wie ein Kind.

Lightening: (klopft) Verzeihen Sie, aber draußen stürmt es wie die Sau und wir wollten nur möglichst unterkommen...
Prof. Hanker: ...und dafür kommen Sie in den fünften Stock eines Universitätsgebäudes?
Praktikant: (zu Lightening) Ich habe dir doch gesagt, dass wir am besten im Erdgeschoss hätten bleiben können.
Prof. Hanker: Ihr seid aber keine Spione, oder?
Azubi: ...nein?
Prof. Hanke: (zögert) Reinkommen und Tür zu.
(Lightening, der Praktikant und der Azubi treten ein, wobei Lightening jedoch über einen kleinen Hocker stolpert und zahlreiche Geräte von den Tischen reißt)
Prof. Hanker: Nicht so schlimm. Das gehörte alles den Kollegen.
Azubi: Darf man fragen, woran Sie forschen?
Prof. Hanker: (schaut den Azubi verächtlich aus den Augenwinkeln heraus an) Doch ein Spion, hmh?
Azubi: Nein nein, ich meine nur...
Prof. Hanker: (dreht sich plötzlich um und hält eine Banane in der Hand) Reden Sie.
Praktikant: ...bedrohen Sie uns gerade mit einer Banane?
Lightening: Das muss ich mir merken!
Prof. Hanke: Sie glauben also, dass das hier eine Banane ist, ja? Vielleicht sieht das ja nur so aus wie eine Banane. Vielleicht ist das alles hier keine Banane. Vielleicht ist das eine Erfindung von mir: Eine tödliche Waffe, getarnt als eine Banane. Oder es ist eine normale Banane. Willst du es wissen? Lass es drauf ankommen...

Erzähler: Und so standen Prof. Hanker und das Trio zehn Minuten in dem Raum. Prof. Hanker mit seiner Banane in der Hand und das Trio, durch das Obst in Schach gehalten.

Prof. Hanker: (seufzt) Okay, es ist nur eine Banane.
Lightening: (schreit) WAS FÜR EINE WENDE IN DIESER GESCHICHTE! Die Banane entpuppt sich - Achtung! - ALS BANANE!!
Prof. Hanker: Ich kann einfach kein Risiko eingehen. Geht.
Lightening: Draußen regnet es wie die Pest.
Prof. Hanker: Die Uni ist groß.
Lightening: Ich könnte mich verlaufen.
Prof. Hanker: Sie haben auch hierher gefunden.
Lightening: Ich mag nicht.
Prof. Hanker: (greift in seine Kitteltasche und holt eine Orange raus) Das hier KÖNNTE eine Granate sein - oder es ist eine stinknormale Mandarine.
Azubi: Das ist eine Orange.
Prof. Hanker: (prüft noch einmal) Oh, stimmt. Das ist eine normale Orange. (wirft sie weg und holt eine Mandarine aus seinem Kittel) DAS hier ist die Vielleicht-gefährliche-Mandarine.
Praktikant: Ist ja gut, wir gehen schon.

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