Spiegelwelten:KNPJ

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Der nachstehende Text erweitert den Zusammenhang des Hauptartikels Jenchu.
Die Parteiflagge

Die Kommunistisch-nationalistische Partei Jenchus ist ein Paradoxon. Und das in mehrfacher Hinsicht. Zum einen, weil die Worte "Kommunistisch" und "Nationalistisch" nicht wirklich zusammenpassen wollen. Zum anderen, weil das Wort "Partei" impliziert, es gäbe noch andere politische Verbände in Jenchu. Dem ist natürlich nicht so.

Organisation

Jenchu gaue.png

Das Unfreie Großreich Jenchu wurde zur besseren Organisation der Parteimitglieder in 61 sogenannte KNPJ-Gaue, im Volksmund "Reichsgaue" genannt, unterteilt. Die Grenzen der Gaue sind sehr widersinnig gezogen und orientieren sich nicht einmal an den Grenzen der jenchuischen Regionen. Zudem ist die Frage, ob so viele überhaupt nötig gewesen wären, denn in dünn besiedelten Gegenden wie Süderent leben in einem Gau teilweise keine zehn Menschen. Der bevölkerungsreichste Gau ist der "Hauptstadtgau Pjonjun" mit knapp 2,3 Millionen Einwohnern.
Jeder Gau untersteht einem Gauleiter. Die Aufgaben eines Gauleiters sind mannigfach, werden von selbigem allerdings selten wahrgenommen. Er ist für alle Partei-bezogenen Bereiche zuständig (Aufmärsche und Paraden organisieren, Beflaggung öffentlicher und privater Gebäude sicher stellen...). Zudem muss er die Parteimitgliedschaft eines jeden Neugeborenen in seinem Gau unterzeichnen und sie jedem Verbannten persönlich kündigen.
Ein besonderer Gau ist der Vitusland-Gulag, der im Einzugsgebiet der Vitus in Süderent liegt. Dieser Gau hat keine festen Bewohner. Stattdessen werden hier alle Verbannten aus anderen Gauen zum Arbeitsdienst zusammengetrieben. Ihre Hauptaufgabe besteht im Sammeln der wertvollen Tintenpilze und dem Graben von Gräber für ihre gefallenen Leidensgenossen.

Geschichte

Die Kommunistisch-nationalistische Partei Jenchus wurde am 28. März 1938 in Kurts Bar in Pjonjun gegründet. Die Gründungserklärung wurde in betrunkenem Zustand von Tehan'Kolja und seinen Saufkumpanen Leon Trotzkas und Stalinislav Lavinilats aufgesetzt und unterschrieben.

Grünnungserkläärung der kommunissisch-nationalissischen Partei Jenschus:
Die Partei stellllt folgende Fordrungen:
Erssens: Die Schawwung eines Reichs alla Jenchua
Zweienns: In der Partei solln alle Jenchua im Reich organisiert sein
Driddns: Aufbau einäs korrubtn, todalidärn Staadssüstems unda einem, von Personenkult umringdn Führa

Der letzte Punkt war für die folgenden Ereignisse von einiger Bedeutung. Die drei Gründer waren sich nicht einig, wer die allmächtige Führerfigur in der Partei und im neuen Staat werden sollte. Noch in der selben Nacht aber verschwanden Leon Trotzkas und Stalinislav Lavinilats unter sehr mysteriösen Umständen und wurden nie wieder gesehen. Damit hatte sich das Problem erledigt. Tehan'Kolja wurde "Oberster Generalsekretär der KNPJ". Außerdem wurde jener dritte Punkt in den ersten Wochen der Herrschaft von den begeisterten Anhängern oft übersehen. Als ihnen dann klar wurde, worauf sie sich da eingelassen hatten, war der staatliche Polizeiapperat schon in vollem Gange und Protest wurde unmöglich.
Es folgte die Zeit des "Großen Feldzuges". Das von Tehan'Kolja gegründete Reich, dass sich bislang nur über Pjonjun und etwas Umland erstreckte, sollte, beginnend im Jahr 1939, wachsen, um "[...]alle Jenchuer Heim ins Reich zu holen und Frieden, Wohlstand und Unterdrückung im ganzen Land zu verbreiten". Die Nationale Armee Jenchus wurde aufgestellt und eroberte ein Kuhdorf nach dem anderen, oft ohne Widerstand. 1948 hatte Jenchu seine heutige territoriale Ausdehnung. In Pjonjun wurde derweil eine neue Parteihauptsitz erbaut, das KNPJ-Haus. Es stand und steht bis heute am Platz der Himmlischen friedlichen Göttlichkeiten im Regierungsviertel.

Praktiken

Die Partei reguliert das öffentliche Leben in Jenchu. Jeder Jenchuer ist von Geburt an Mitglied der Partei, wie auch der Armee und hat als solcher seine Pflichten zu erfüllen. Die Partei rationiert Lebensmittel und verteilt Rohstoffe im Sinne der Planwirtschaft. Wer in Jenchu ein Verbrechen begeht, wie zum Beispiel, die Regierung kritisieren oder die Arbeit verweigern, wird aus der Partei ausgeschlossen. Dieser Schritt geht mit der Verbannung des Betroffenen in den Vitusland-Gulag einher. Als Nicht-Parteimitglied steht man sogar noch ärmer da als der durchschnittliche Jenchuer. Und das ist schon erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Jenchuer was das angeht noch unter einem Haufen Kuhscheiße rangiert. Bei der Bestrafung und/oder Deportation arbeitet die KNPJ eng mit dem SSD zusammen. Wie stark die Verbindungen untereinander wirklich sind, liegt aber im Dunkeln.

Liste der Obersten Generalsekretäre der KNPJ

Leon Trotzkas

Geboren: Unbekannt (ca. 1910 in Pjonjun)
Gestorben: 28. März 1938 in Pjonjun
Amtszeit: 28. März 1938, ca. 21:30 Uhr - 28. März 1938, ca. 23:30 Uhr
Leon Trotzkas hat nie existiert. Zumindest findet man in der offiziellen jenchuischen Geschichtsschreibung keinerlei Hinweise auf ihn. Die Gründungserklärung der KNPJ, die ihn als ersten Obersten Generalsekretär auswies, wurde entsprechend manipuliert. Seine und die Unterschrift sowie die Stalinislav Lavinilats' wurden nachträglich von diesem Dokument entfernt. Zwei Stunden nach der Unterzeichnung, als in der Kneipe bereits reges Treiben herrschte, bemerkt Tehan'Kolja erst, dass er nicht der Führer der neuen Partei sein würde. Praktischerweise stürzte Leon Trotzkas bereits kurz danach sehr unglücklich im Hinterhof und Stalinslav Lavinilats gleich hinterher. Sie wurden nie wieder gesehen.

Tehan'Kolja

Der Vater der Nation: Tehan'Kolja (1938)

Geboren: 7. September 1913 in Pjonjun
Gestorben: 10. Juli 1980 in Waldheim
Amtszeit: 29. März 1938 - 10. Juli 1980
Tehan'Kolja, der in Jenchu auch den Beinamen Großer Vater trägt, übernahm das Amt des Obersten Generalsekretärs am Tag nach der Parteigründung und den tragischen Toden seiner beiden Freunde. Sodann machte er sich an den Aufbau seines Machtapperates. Der gegründete Staat hieß zunächst für einige Tage Sozialistische föderative Stadtrepublik Pjonjun (SFSP), dann für kurze Zeit Allgemeine jenchuische kommunistische Sowjetföderation (AJKSF), bis Tehan'Kolja sich endlich auf Unfreies Großreich Jenchu festlegen konnte, wofür man auch keine seltsamen Abkürzungen mehr brauchte. Um die Stadtevölkerung auf seine Seite zu ziehen, errichtete er dringend benötigte Bauwerke wie die Tehan'Kolja-Schule, das Tehan'Kolja-Stadtkrankenhaus, die Tehan'Kolja-Universität, die Tehan'Kolja-Feuerwehr auf der Tehan'Kolja-Allee, Ecke Tehan'Kolja-Boulevard. Das Volk war begeistert von seinem sozialen Einsatz und folgte ihm bereitwillig. Dann stellte sich der Große Vater mit dem SSD eine Patei-Schlägertruppe zusammen, zensierte Zeitungen, schaffte die Todesstrafe ab, um sie kurz darauf als seine Idee wieder einzuführen. Oppositionelle verschwanden schnell. Zuerst erzwungen, später freiwillig.
1939 begann Tehan'Koljas größte Leistung. Der Große Feldzug. Mit der neu gegründeten Nationalen Armee Jenchus wurde das Land komplett unter die Kontrolle dieses kleinen Mannes aus einem Dorf, von dem noch nie jemand gehört hatte, gebracht. Der Feldzug dauerte fast zehn Jahre und besonders die letzten Jahre, im Kampf gegen die Holzenburger im Norden des Reiches, griffen Tehan'Koljas Gesundheit schwer an. Seine triumphale Heimkehr nach Pjonjun wurde mit einer riesigen Konfettiparade gefeiert.
Seinem Beschluss, die Grenzen von Katastrophilia und Santiago nicht zu überqueren, auf die er im Norden gestoßen war, folgte ein stark isolationistische Poltik. Das ging soweit, dass die genannten Länder überhaupt keine Notiz von ihrem südlichen Nachbarn nahmen. Die letzten dreißig Jahre seiner Amts- und Regierungszeit verliefen eher ruhig. Sicher musste die Privatisierung von Unternehmen, die Enteignung und Zwangsumsiedlung von Steinwändischen Bauern, der Aufbau von Industrie und die Entwicklung von Waffensystemen vorangetrieben werden und hier und da gab es immer mal einen Aufstand, der gewaltsam niedergeschlagen werden musste. Aber alles in allem normalisierte sich Tehan'Koljas Leben und auch der Alltag von Jenchu floss langsam in den festen Bahnen des Totalitarismus dahin.
Der Diktator verbrachte viel Zeit auf seinem Privatgut in Waldheim, wo auch 1954 seine erste Frau heiratete. Wenige Tage später noch eine und noch eine. Von welcher dieser zahlreichen Frauen am Ende sein Sohn Tehan'Kiljor stammte ist allerdings unbekannt.
1980 starb Tehan'Kolja im Beisein seiner 196 Frauen und seines Sohnes Tehan'Kiljor. Eher zufällig wurde dieser dadurch zu seinem Nachfolger ernannt (Er war der einzige, der sich am Sterbebett seines Vaters hatte blicken lassen, daher wurden seine 143 Geschwister kollektiv enterbt). Tehan'Kiljor ordnete eine zehnjährige Staatstrauer in Gedenken seines Vaters an.

Tehan'Kiljor

Tehan'Kiljor: Der erfolgreiche Erbe

Geboren: 27. Mai 1955 in Pjonjun
Gestorben: 18. Oktober 2015 ebenda
Amtszeit: 14. Juli 1980 bis 18. Oktober 2015
Tehan'Kiljor, genannt Der Große, hauptsächlich von sich selbst, führte die nicht vorhandene Außenpolitik für den Großteil seiner fünfunddreißigjährigen Amtszeit fort. Innenpolitisch brachte der Machtwechsel aber schon sehr bald sichtbare Veränderungen mit sich. Hatte die jenchuischen Wirtschaft 1979 noch ein Plus von 3,2% gemacht, ging es nun, im ersten Jahr unter Tehan'Kiljor steil bergab. Zu Zeiten seines Vaters konnte man in Jenchu noch ganz gut leben, wenn man nur die Klappe gehalten hat oder nicht zwangsumgesiedelt wurde. Aber nun kam es durch folgenschwere Planungsfehler in der Planwirtschaft zu den ersten großen Hungersnöten. Die Menschen starben wie die Fliegen, während ihr Führer ein neues Hobby für sich entdeckte: Den Personenkult um sich selbst auszubauen. Er brauchte fast die gesamten Goldreserven seines Landes auf, in dem er riesige Statuen von sich und seinem Vater errichten ließ. In jedem Zimmer, in jedem Haus hatte ein Porträt von sich und seinem Vater zu hängen. Die Krönung architektonischen Kompensation war der Goldpalast von Pjonjun, ein tempelartiges Monstrum aus Massivgold, dass dem Herrscher als Privatgemach diente. Über dem Eingangsbogen prankt noch heute die Widmung "Dem jenchuischen Führer". Errichtet wurde es direkt neben der Parteizentrale der KNPJ.
Im 21. Jahrhundert entdeckte der Diktator jedoch seine nächste Leidenschaft. Diese bestand im Ausbau der jenchuischen Militärmacht. Ende 2012verkündete er sein Aufrüstungsprogramm in der Sendung "Guten Morgen, Jenchu!" auf Radio Pjonjun 1. Dies war die erste jenchuische Sendung, die stark genug ausgestrahlt wurde, um auch in anderen Teilen der Spiegelwelt empfangen zu werden. So erfuhr die Staatengemeinschaft erstmals vom Unfreien Großreich. In den nun folgenden letzten drei Jahren seiner Lebens- und Amtszeit legte Tehan'Kiljor eine stürmische Außenpolitik an den Tag. In diese Zeit fallen unter anderem der erste jenchuische Atomwaffentest und die anschließende, erfolglose Kooperation mit Florentia. Im Sommer 2014 beteiligte sich Jenchu auf Seiten der Regierung am Hurricanischen Bürgerkrieg. Es war der erste Kriegseinsatz der Marine, der jedoch im Großen und Ganzen keine Veränderungen für den Krieg brachte. An Land kamen jenchuische Truppen gar nicht erst zum Einsatz. Am 4. August traf der Oberste Generalsekretär dann mitten in diesem Konflikt eine folgenschwere Entscheidung. Er machte sich mit JMS Blutsturm, einem Leichten Kreuzer der jenchuischen Marine, der bereits am Atomwaffenprogramm beteiligt gewesen war, auf dem Weg nach Hurricania, um dort Verhandlungen mit König Scorpio I. über das weitere Vorgehen aufzunehmen. Achja, fliegen konnte das Ding auch.
Der Führer hätte sich aber lieber vor dem Abflug mit der militärischen Situation um das Königreich befassen sollen, denn die dort patroullierenden franzoséländischen Rosinenbomber holten das Schiff schneller vom Himmel als einen Kiwi voller Wackersteine. Die Blutsturm stürzte auf Hurricania und lange Zeit sollte unbekannt sein, was aus Tehan'Kiljor geworden war. Da man ihn noch nicht für tot erklären wollte, übernahm Admiral Brutan Thlen für diesen Zeitraum die kommisarische Amtsgewalt (siehe unten). Gleichzeitig schickte er den besten Mann des SSD aus, um Tehan'Kiljor zu finden. Dieses Unterfangen kann wohl als gescheitert bezeichnet werden. Doch tatsächlich wurde der Diktator am 28. Dezember 2014 wieder aufgefunden und trat sein Amt am 1. Januar des folgenden Jahres wieder an.
Beobachter vermuten, dass sich der Oberste Generalsekrtär nie wieder von den Erfahrungen in Hurricania erholt hat, über die er allgemein schwieg. Tehan'Kiljor zog sich immer mehr zurück, schickte meistens seinen Vertrauten Brutan Thlen auf das diplomatische Parkett, so auch in den Verhandlungen um den Verkauf luxusburgischen Militärgerät, in denen Jenchu in Konkurrenz zu China stand. Damit wurde ein der größten Krisen in der Geschichte der Spiegelwelt ausgelöst, heute bekannt als die Chinakrise. Fast ein Dutzend Staaten fielen der Explosion der Chinesischen Mauer zum Opfer, die von Jenchu sabotiert worden war und im Atlantischen Ozean wurde eine neue Inselwelt geschaffen, der Chinesische Archipel.
Seine Stellungnahme zu diesem Ereignis sollte Tehan'Kiljors letzter öffentlicher Auftritt werden. Auf einer Pressekonferenz im Goldpalast am 29.07.2015 bekannte er sich dazu, die Chinaexplosion befohlen zu haben und stellte die jenchuischen Territorialansprüche im Chinesischen Archipel vor.
In der gesamten Spiegelwelt brandete Entrüstung gegen den Diktator, der sein Land nun wieder völlig isoliert sah. Er benannte die größte Insel des Archipels nach sich selbst und errichtete dort die erste jenchuische Kolonie. Während er sich allgemein immer mehr Feinde machte, allen voran Luxusburg, dass heute als Erzfeind Jenchus gilt, fröhnte Tehan'Kiljor wieder seiner jugendlichen Fresssucht.
Die weiteren Ereignisse der Flüchtlingskrise und des beginnenden Guerilla-Krieges von utopischen Flüchtlingen in Jenchuisch-Osteurafrika bekam er gar nicht mehr mit. Auch hier übernahm Brutan Thlen inoffiziell die Führung.
Zum Schluss soll der Diktator mehr als 350 Kilogramm gewogen und das Bett gar nicht mehr verlassen haben. Am Abend des 18. Oktober 2015 starb Tehan'Kiljor, der Große an einem Herzinfarkt.

Brutan Thlen

Brutan Thlen: Der Stellvertreter-Schreibtischtäter

Geboren: 3. November 1962 in Pjonjun
Gestorben: Bisher nicht
Amtszeit: 6. August 2014 bis 1. Januar 2015
Admiral Brutan Thlen, während seines Amtes unter dem kombinierten Titel Stellvertretender oberster Admiralgeneralsekretär und Befehlhaber der Nationalen Armee Jenchus bekannt, übernahm im Sommer 2014 für vier Monate sämtliche Staatsgeschäfte.
Sein plötzlicher Machtzuwachs war ihm sichtlich unangenehm. Thlen hatte schon immer eher die Rolle des Fädenziehers im Hintergrund bevorzugt, als die Macht und die damit verbundene Verantwortung selbst in den Händen zu halten. Entsprechend wenig tat sich in seiner mehrmonatigen Amtszeit, während der Jenchu in den Hurricanischen Bürgerkrieg verwickelt war. Die jenchuische Flotte dümpelte nur noch vor Hurricania vor sich hin. Am 16.09.2015 leistete Jenchu jedoch nochmals einen nennenswerten Beitrag zum Krieg durch den Tanzroboter PSY. Nachdem Tehan'Kiljor am 28. Dezember wieder aufgefunden worden war, gab Thlen das kommissarische Amt wieder ab.
Maximilian Brutan Thlen kam 1962 als Sohn des jenchuischen Soldaten Tim Thlen und seiner Frau Tar'wa, einer Weberin im Arbeiterviertel Schoum'ha in der Reichshauptstadt Pjonjun zur Welt. Tim Thlen hatte unter Tehan'Kolja am Großen Feldzug teilgenommen, ein Mitstreiter der ersten Stunde, der 1938 als Mitglied Nr. 95 in die KNPJ aufgenommen worden war. Im Großen Feldzug hatte er sein Augenlicht, beide Beine und einen Arm verloren, aber es hatte gereicht, seine Freundin Tar'wa zu schwängern und anschließend gezwungenermaßen zu heiraten.
Der kleine Max, oder Brutan, wie er schon damals lieber genannt wurde, wuchs mit einem sehr ambivalenten Weltbild auf. Zum einen war da sein gestrenger Vater, der im von abenteuerlichen und glorfizierten Erlebnissen während des Feldzuges berichtete, zum anderen seine Mutter, die staatsphilosophische Werke von Voltaire unter ihrer Matratze versteckte und dem Jungen auch daraus vorlas. Doch allzu früh verstarb Tar'wa Thlen 1974, als Thlen gerade erst 12 war. Von nun an stand er allein unter der Fuchtel seines Vaters und dieser drängte ihn, sich einen Job zu suchen, um endlich in seinem "nichtsnutzigen Leben einen guten Dienst für den Führer zu leisten".
tbc...

Tehan'Kalcheng


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