Spiegelwelten:Königsfamilie Santiagos

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Dieser Artikel behandelt ein Thema oder ein geschichtliches Ereignis, das vor dem Dimensionscrash in Ozeanien oder der Alten Welt von hoher Bedeutung war.
Laut der veralteten Ozeanischen Zeitrechnung, die in entsprechend alten Artikeln vorkommen könnte, wäre heute Mittwoch, der 13. März 1816.
Was sind die Spiegelwelten?OzeanienAlte Welt
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Prinz Antonio jr. wird bald die Geschäfte im Königshaus übernehmen. Schließlich ist sein Vater bereits 68 Jahre alt. Er selber ist mittlerweile 34, was auf diesem Foto aus seiner Jugend nicht wirklich zu erkennen ist.
König Antonio ist ein leidenschaftlicher Klavierspieler. Auf der Hochzeit seines Sohnes, der die Geschäfte des Königs übernehmen wird, sobald dieser stirbt, spielte er ein Ständchen. Seine Frau hat weiße Haut, deswegen ist sein Sohn auch nicht schwarz, wie er.

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David Grenoble war zeitlebens Fischer, als er starb, wusste er noch nicht, dass sein ältester Sohn Pedro einmal ein Kind bekommen sollte, welches er Antonio nennen würde. Dieser Antonio ist mittlerweile König.
Pedro Grenoble war wie sein Vater Fischer. er ernährte seine Familie und zog zwei Kinder groß - König Antonio und Piedro. Piedro wurde Schauspieler, das Talent hatte er dazu wohl von Pedro geerbt, der oft in örtlichen Schauspielstücken auftrat.
Das Lied des Dichters

Will Grenoble ist der heut'ge Held.
Das Jahr geackert auf dem Feld.
Und heute macht er das große Geld.
Weil ein Fisch vor ihm aus dem Wasser schnellt.

Der Fisch - 14 Kilo - ziemlich lang
Will Grenoble hat ihn gefang
Und nun lauschen alle meinem Klang
Das Lied ich hier am Festbankett sang.

Die Familiengeschichte

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"Die Familie Grenoble wurde in Aufzeichnungen erstmals im Jahre 1673 erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt handelte es sich bei ihnen noch um einfache Fischer, die auf dem Gebiet der heutigen Insel Pedro in der Stadt San Pinto wohnten. Zur damaligen Zeit wurde ein Wettfischen ausgetragen und Will Grenoble Jr., Urgroßvater von König Antonio, fing den größten Fisch. Zur Feier des Tages fand ein Fest statt, das von einem nicht sehr begabten Dichter später einmal besungen wurde und natürlich kam der Name Will Grenoble Jr. in seinem Lied vor. Das Lied selber ist nicht wirklich berauschend und auch recht kurz, doch es ist nunmal eine wichtige Beweisquelle. Auf dem Papier existiert die Familie also schon beinahe 130 Jahre, doch es gibt Erzählungen, von Generation zu Generation übermittelt, die zeigen, dass die Familie schon viel länger existiert. Sicherlich schon seit dem 14. Jahrhundert. Noch älter ist allerdings eine Überlieferung aus dem 12. Jahrhundert im Zuge der Schlacht zu Verdun 1116. In einem Tagebuch eines Soldaten wird ein wackerer Soldat namens James Ryan Grenobe erwähnt. Die namentliche Veränderung hin zu Grenoble ist durchaus möglich und deswegen wird vermutet, dass bereits 1110 erste Vorfahren Antonios gelebt haben.
In vielen Familien kommt es ja immer mal vor, dass bestimmte Traditionen über Jahre hinweg gepflegt werden. Auch bei der Familie Grenoble ist das so. Allen männlichen Nachfahren wird zum achtzehnten Geburtstag eine schlichte Kette mit einem Holzkreuz überreicht. Dies zeugt, laut Ahnenforschern, von Religiosität und Pflichtbewusstsein, denn bis heute wurde die Tradition noch nicht gebrochen, auch wenn der eigentlich Sinn längst verflogen ist."

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11. Jahrhundert - Die Schlacht zu Verdun (Tagebucheinträge von Enzo Disques, einem weitgehend |unbekannten Soldaten)
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"Seit Tagen schon hatte ich nichts anderes mehr als staubige, karge Steppen gesehen und nichts anderes als den ewigen Kanonendonner in der Ferne gehört. In ein paar Stunden würden unsere Kameraden kommen, um uns abzulösen. Um für uns die Drecksarbeit zu vollrichten, um den anrückenden Feind im Schach zu halten, der so unaufhaltsam näher rückte. Im Moment herrschte zwar eine kleine Feuerpause, doch das konnte sich jederzeit ändern. Mein Gefährte James und ich wollten gerade etwas von unserem ohnehin schon knappen Proviant essen, welches wir erst in 2 Tagen wieder auffüllen könnten, als es erneut zu einem Schusswechsel kam. Direkt neben meinen Augen wurde ein Soldat erschossen. Mittlerweile ließ mich das kalt, ich hatte schon viele Tote gesehen. Ich kannte ihn nicht und er war schnell tot. Direkt ins Herz - keine lang anhaltenden Schmerzen.

Nach ungefähr 2 Stunden, mein Zeitgefühl kann aber auch völlig daneben liegen, kam endlich die Ablösung während einer Feuerpause. Wir arbeiteten hier an der Front in Schichten - Alle 24 Stunden wurde, sofern es denn möglich war, getauscht. Doch James und ich waren in ein besonders lang anhaltenes Gefecht geraten und somit schon seit über 36 Stunden nicht mehr geschlafen. Müde schleppten wir uns zum 2 Kilometer von der Front entfernt gelegenen Zeltlager. Wir waren froh noch am Leben zu sein. Ich teilte mir an diesem Nachmittag mit James und 8 anderen Kameraden ein kleines Zelt, das für höchstens 4 Leute ausgerichtet war. Schweiß, Schwarzpulver und Blut vermischten sich zu einem üblen Geruch. Es war unerträglich. Einschlafen war für mich jedoch leider auch unmöglich. Der Gestank hielt mich wach. James hatte es da besser, er war aus den mit Stroh gepolsterten Boden gekippt und war eingeschlafen - inmitten von Rattenkadavern, Insekten und einer rot-grauen Flüssigkeit. Einer Mischung aus Blut und Staub.
James Grenobe war ein tapferer Soldat, einer der wenigen, die nicht murrten, wenn sie wieder erwachten und realisierten, dass sie wieder in die Schlacht mussten. Doch ich war mir sicher, dass auch er es nicht mochte jeden Tag erneut in die Schlacht ziehen zu müssen - sein Leben an den seidenen Faden zu hängen. Ich bewunderte ihn trotzdem dafür, wie locker er jedes Mal blieb, wenn es darum ging die anderen Einheiten abzulösen. Heute mussten wir an die westliche Front, dort brauchte man dringend Verstärkung, es sah so aus, als ob der Gegner bald den Kampf dort gewinnen würde. Alle verfügbaren Soldaten, teils verletzt, waren nun also auf dem Weg dorthin.
Es war das letzte Mal, dass ich James Grenobe sah. Es traf ihn ein Schuss und er wurde schwer verwundet, wir mussten ihn schweren Herzens liegen lassen, zu groß war sein Blutverlust, jegliche Überlebenschancen sanken von Sekunde zu Sekunde."
Verfassertext: James Grenobe hat diese Verletzung wahrscheinlich überlebt, denn sein einziges Kind, dass er mit seiner Ehefrau zeugte kam erst 3 Jahre nach der Schlacht auf die Welt. Enzo Disques selber schrieb plötzlich kein Tagebuch mehr, er stoppte mitten im Satz. Trotzdem kann man aus seinen Schriften rund 560 Tage der damaligen Zeit nachlesen und versuchen jene Zeit nachzuvollziehen. Der Rest verbleibt in den Spekulationen des Lesers.
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14. Jahrhundert - Von Fischerei und Brudermord (mündlich überliefert)
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Immer, wenn der junge Alejandro Grenoble abends nicht einschlafen konnte, dann kam sein Vater zu ihm ans Bett und erzählte ihm von früheren Verwandten und deren Tätigkeiten.
"Im Süden von Verdun gab es im 13. und 14. Jahrhundert ein Dorf, welches von Fischerfamilien gegründet wurde. Damals fischte man noch mit kleineren Netzen und deswegen war der Fang auch nicht so groß, wie bei uns heute, Alejandro. In der Zukunft werden die Menschen vermutlich noch raffiniertere Methoden entwickelt haben, die es ihnen ermöglichen noch mehr Fische zu fangen. Vielleicht werden es deine Kinder sein, die diese Methoden entwickeln, oder die Kinder deiner Kinder. Auf jeden Fall wohnte in diesem Dorf ein entfernter Verwandter von uns. Er ist natürlich schon längst gestorben. Seine Fischerhütte stand auf Pfählern ins Meer herein gebaut, das war sehr praktisch. Er konnte fischen, während er auf seiner Terrasse saß. Bald übernahmen viele Leute diese Idee und das kleine Dorf wurde größer. So hat die Familie Grenoble die Fischerei in Verdun revolutioniert."
Doch es gab nicht nur Glanzlichter zu jener Zeit in der Familie Grenoble, eine Geschichte erzählt beispielsweise von einem Brudermord aus Eifersucht.
"Die drei Männer saßen auf geflochtenen Liegestühlen am Meer und blickten hinaus ins helle Blau. Vor ihnen im Wasser spielten zwei junge Burschen mit einem ledernen Ball. Plötzlich richtete sich einer der drei Rentner auf - so viel bewegt wie jetzt hatte er sich die letzten drei Jahre nicht - alte Knochen knarzten und Gelenke quietschten. Nach einer gefühlten Ewigkeit dann kam auch schon die Reaktion der anderen beiden. Sie blickten ihn verwirrt an - seit Monaten benutzten die drei nur noch ihren Mund und vernachlässigen den Rest ihres Körpers. Reden und essen - mehr brauchten sie nicht. Der Alte öffnete seinen Mund: "Hab mich vertan" und legte sich so langsam und behutsam es nur ging wieder auf den Liegestuhl. Die Jungen im Wasser spielten immer noch. Aber bei so angenehm warmen Temperaturen war das auch kein Problem. Hector, der Rentner mit dem plötzlichen Anfall an Bewegung blinzelten. Plötzlich war da nur noch ein Junge im Wasser. Ein Körper schwamm jedoch weiter draußen an der Oberfläche - falschrum.
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15. Jahrhundert - Eine Erfindung, die Liebe zur Fischerei und ein Reisender (Aus Erzählungen und den Tagebüchern eines Reisenden)
"Mit den südlicheren Gefilden der Insel Verdun hatte man als Familie seinen festen Platz gefunden und wurde am südöstlichen Strand der Insel heimisch. Man baute eine kleine Siedlung, da die Familie über mehrere Generationen hinweg selbstverständlich sich ordentlich vermehrt hatte, und ein Haus bei weitem nicht mehr reichte. Zu dieser Zeit wurde auch Alejandro Grenoble geboren, der die Familie durch eine revolutionäre Idee bekannter machte und ihr zu Ruhm und Geld verhalf. Die Idee an sich klingt unspektakulär, wenn nicht sogar primitiv. Und eine wirkliche Erfindung ist das ganze nun auch nicht. Es ist viel mehr die Entdeckung einer Herstellungsart gewesen. Das herzustellende Produkt ist hierbei herkömmliches Salz. Und da Verdun vom Meer umgeben war, handelte es sich um Meeressalz.
Alejandro Grenoble füllte normale Bierfässer mit Meereswasser und stellte diese in die Sonne. Durch die natürliche Verdunstung kam es dann dazu, dass nur das Meersalz in den Fässern zurückblieb und leicht entnommen werden konnte. Und da Alejandro Grenoble mehrere Fässer gleichzeitig füllte und leerte kam er in ein, zwei Wochen auf eine beträchtliche Menge Salz. Das Salz wurde zu einem Preis, welcher den normalen Marktpreis von Salz zu jener Zeit um weites unterbot, auf dem Wochenmarkt verkauft. Das Salz war sowohl zum Salzen von Speisen zu gebrauchen, als auch als Einlage für Fleisch, damit dieses länger haltbar gemacht wurde.
Wer Alejandro Grenoble kannte, der wusste, dass dieser nie genug bekam. Während der Zeiten, in denen das Meereswasser verdunstete hatte er nichts zu tun, und obwohl er bereits ein reicher Mann war beschloss er sich in der Fischerei zu probieren und somit seinen Verdienst, der ohnehin schon sehr hoch war, etwas aufzubessern. Drum baute er sich zwei Fischerbotte aus einfachem Holz und stellte im seichten Gewässer Netze auf, in welche die Fische schwimmen sollten. Anfangs bereiteten ihm das Einholen der Netze, das Entschuppen der Fische und das richtige Zubereiten eines Tiefseefisches noch einige Schwierigkeiten, doch er arbeitete hart an sich und eröffnete schließlich sogar ein nobles Fischrestaurent, das Beste seiner Art. Das Restaurant brachte ihm irgendwann schließlich sogar so viel Gewinn ein, dass die Arbeit in der Salzindustrie nicht mehr nötig war.
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Alejandro Grenoble wurde somit im ganzen Land und weit über dessen Grenzen hinaus bekannt. Es kam sogar dazu, dass ein Reisender es sich zum Ziel gemacht hatte Alejandro Grenoble zu besuchen. Aus den Tagebüchern des Reisenden war später zu besagtem Treffen folgendes zu entnehmen:

Ich reiste schon eine ganze Weile durch die schönen Landschaften von Verdun (heutiges Santiago, Anm. d. A.), als ich an einem Dorf vorbeikam, dass mir auf den ersten Blick gefiel. Ich stand auf einer Erhebung und blickt hinab ins Tal, wo ich um die zwanzig liebliche Häuser sah, eines uriger als das Andere. Ich machte mich auf den Weg ins Tal, um dieses wunderbare Dorf einmal näher zu betrachten. Als ich auf dem Marktplatz ankam begrüsste mich eine sehr alte, weise aussehende Frau in einem hölzernen Schaukelstuhl. Ihr faltiges Gesicht war vom Alter gezeichnet und ihre kleine, blau strahlenden Augen verfolgten jeden meiner Schritte. Jemand anderen traf ich nicht an, also setzte ich mich zu ihr auf eine schmutzige, alte Holzbank. Langsam drehte sie ihren Kopf zu mir und guckte mich an. Was ich hier wolle, fragte sie mich und ich erzählte ihr von meiner bisherigen Wanderung. Begeistert hörte mir die alte Frau zu. 10 Jahre lang habe sie schon nicht mehr mit jemandem gesprochen. Seit ihr Mann starb und ihr Sohn in die weite Welt hinaus ging. Zurück blieben nur sie und ihr Dutzend Hühner, sowie eine alte Ziege. Von Eiern und Kräutern habe sie isch seitdem ernährt. Fisch würde sie unbedingt mal wieder gerne essen. Tief in mir drin packte mich ein Entschluss, der mich nicht mehr losließ und als ich das Gespräch mit der Frau beendete sagte ich zu ihr, dass ich nun gehen würde und mit dem besten Fisch des Landes zurückkäme. Hellauf begeistert gab mir die Frau noch ein Lunchpaket aus Eier und Schnittlauch mit und ich marschierte los.
Nach einem beschwerlichem Fußmarsch gelangte ich an die Südküste von Verdun, wo ich den besten Fisch des Landes erwartete. Ich stellte mich an den Strand und beobachtete die emsig arbeitenden Fischer in ihren Booten auf dem Meer. Es war schon spät geworden, als sie mit ihren Netzen voll Fischen zurück an Land kamen und die Boote in einem Holzverschlag verstauten. Einer der Fischer kam auf mich zu und begrüsste mich, da er mich als Nicht-Ortskundigen erkannte. Der Mann entpuppte sich als Alejandro Grenoble, Erfinder der Meersalzgewinnung und erfolgreichster Fischkoch in ganz Ozeanien. Manchmal weist einem der Zufall eben den Weg zum Glück. Ich erzählte ihm von der Geschichte der alten Frau und meiner Wanderung. Ich hatte den richtigen Nerv getroffen. Alejandro Grenoble war sofort bereit zu helfen und erwies sich als bereit mit zu der Frau zu reisen und ihr ein Festmahl zuzubereiten. Noch am selben Tag fuhren wir mit der hauseigenen Kutsche der Grenobles ab. Die alte Frau konnte gar nicht glauben, was sie sah, als wir ankamen. Das Essen schmeckte köstlich."

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16. Jahrhundert - Die Bibliothek und die Geburt von Will Grenoble Sr.
"Mit 33 Jahren entschieden sich Alejandro Grenoble und seine Frau ein Kind zu bekommen. Dieses Kind sollte später einmal, wie auch sein Vater, in die Geschichte eingehen und Menschen mit seiner Kunst, seinem Können, verzaubern. 1605 wurde Will Grenoble Sr. geboren. 1606 wurde er getauft, ansonsten ist aus seinen jüngeren Jahren nicht sehr viel zu erfahren. Mit 6 fing er angeblich schon an Bücher zu lesen, für die damalige Zeit eine große Leistung und gelegentlich schrieb er sogar eigene Kurzgeschichten, in denen es um Ruhm und Ehre ging. Diese Leidenschaft machte er sich später zum Beruf. Sein Vater hatte ihm ein großes Erbe hinterlassen, das er nie in der Lage gewesen wäre auszugeben. Mit dem Geld kaufte er sich erst einmal jede Menge Bücher, die er sich durchlas, Rezensionen schrieb und weiterempfahl. Nachdem er nach langer Zeit genug Bücher zusammengesammelt hatte eröffnete er eine eigene Privatbibliothek, die großen Anklang in der Bevölkerung fand. Eines Tages lernte er durch seine Bibliothek eine wunderbare Frau kennen, Autorin war sie von Beruf, die er schnell sehr lieb gewann. Sie heirateten und im Alter von 34 Jahren bekam Will Grenoble Sr. einen prächtigen Sohn. Er nannte ihn ebenfalls Will, las ihm viel vor und machte aus ihm einen intelligenten, jungen Mann."
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17. Jahrhundert - Ein Wettfischen, finanzielle Erfolge und erste politische Interessen
"Mit Will Grenoble Jr. begann das neue Jahrhundert. Mit ihm und einem riesigen Fisch, den er fing. Ein regional ausgetragenes Wettfischen zog zur damaligen Zeit viele Interessierte an den Strand von Südverdun. Teilnehmer aus der Riege der Grenobles durften natürlich nicht fehlen, schließlich hatte man schon seit Jahren viel mit der Fischerei zu tun. Will Grenoble Jr. trat mit einer eigens für diesen Wettbewerb angefertigten, robusten Buchenholzangel an, sein Boot bekam er von einer Art Sponsor, dem Bootverleih Fijo. Am frühen Morgen, das Event sollte mehrere Stunden dauern, schließlich fischte man, wusste noch niemand, dass ein enormer Fisch in den späten Abendstunden aus dem Wasser gezogen werden sollte. Die Teilnehmer gingen mit ihren Booten und individuellen Ködern ins Wasser und verbrachten dort die meiste Zeit des Tages. Essenspausen wurden direkt auf dem Boot eingelegt. Was anderes als Warten hatte man ja auch an diesem Tag nicht vor. Spannender war Warten jedoch nie. Die Luft knisterte regelrecht und als der erste Zitteraal an Land gezogen wurde steigerte sich die Spannung bis ins Unermessliche. Am Mittag hatte Will Grenoble Jr. noch nichts gefangen... Seinen ersten Fang tätigte er zu einem Zeitpunkt, als die ersten Fischer das Wasser bereits wieder verließen. Einige weil sie einfach nicht mehr Sitzen konnten, andere weil sie sich siegessicher mit ihrem Fisch glaubten. Am späten Nachmittag zog es dann sehr sehr stark an Will Grenoble Jr. Angelrute. Mit geballter Kraft holte der kräftige Fischer den Fisch ins Boot, sofern er da überhaupt reinpasste. Genaue Angaben gibt es zum Fisch allerdings nicht. Will Grenoble Jr. fing den Fisch noch recht früh, wenn man sich mal die Zeiten anderer Fischer vor Augen hielt, die noch bis spät in die Nacht fischten. Also kam es zu keinem Letzte-Minute-Rettung Happy End. Das Fest am Abend war für alle ein großer Spaß und sorgte für volle Kassen bei den Wirten.
Die sowieso schon verhältnismäßig reiche Familie Grenoble gönnten ihren Konten noch einmal einen Aufschwung, als sie in die Politik gingen. Sie waren zuvor schon als angesehene Kaufmänner einflussreiche Leute, doch ihr Einstieg in die Politik brachte ihnen noch einmal zusätzliche Kontakte. Den Schritt in diese Richtung machte Will Grenoble Jr., das "Oberhaupt" der Familie, der 1712 einer sozial-demokratischen Partei beitrat und es dort bis in die Spitze schaffte, was aus seiner Politik geworden ist sieht man am aktuellen Staatsoberhaupt König Antonio."

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König Antonio ist charaktertechnisch als freundlich, eitel, risikofreudig, stolz und offen zu bezeichnen. Seine etwas eigene Art und seine Meinung immer alles ein Stück weit besser zu sein als alle anderen helfen ihm im täglichen Regierungsgeschäft weiter, fördern aber nicht unbedingt Freundschaften. Mit mittlerweile 91 Jahren auf dem Buckel ist er nicht mehr der jüngste, doch sein von nur wenigen Falten duchzogenes Gesicht lässt ihn deutlich jünger erscheinen.

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In den Ferien wird von hier aus regiert.
Für junge Prinzen nicht unüblich wuchs König Antonio Sr. in einem guten, behätschelten Verhältnis auf. Jederzeit standen ihm Diener zu Hilfe und beinahe war es um sein selbstständiges Handeln geschehen, doch durch eine Fügung des Schicksals beschloss er im Alter von 11 Jahren von zu Hause wegzulaufen, weil er in seinen Augen viel zu früh ins Bett musste. Die Umstellung auf Selbstversorgung fiel ihm sogar die drei Tage, die er verschwunden blieb, sichtlich schwer, doch durch diesen Vorfall ist er in diesem Belangen gereift. Doch besonders in Drucksituationen verhält sich der greise König, zum Leidwesen seiner Mitmenschen, immer noch recht egoistisch und aufbrausend.

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In jungen Jahren war König Antonio Senior noch an der Politik überaus interessiert und auch heute verfolgt er das Geschehen, wenn auch ohne Einzugreifen, noch mit. Das Handeln hat er mittlerweile seinem ältesten Sohn überlassen, der das politische Tagesgeschäft regelt. Während seiner aktiven Zeit in der Politik war er dem Lager der Sozialdemokraten zugeneigt und half oft bei Entscheidungsfindungen mit. Ein Stück wei war er jedoch auch patriotischer als andere Staatsmänner es vielleicht sind, denn König Antonio Sr. sind Begriffe wie Tradition und Nationalstolz sehr wichtig. Deshalb versucht er auch stets sein Bestes für Santiago zu geben, damit er auf sein Land stolz sein kann.

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Stammbaum der Königsfamilie
...nicht immer schon war die Familie Grenoble (Familienname König Antonios) von adligem Geschlecht, in diese Höhe ward man erst später empor gehoben [...] vor gar nicht allzu langer Zeit ging man noch normalen bürgerlichen Berufen nach..."
Alejandro Grenoble (1572 - 1654) -> Will Grenoble Sr. (1605 - 1686) -> Will Grenoble Jr. (1639 - 1722) -> David Grenoble (1671 - 1745) -> Pedro Grenoble (1702 - 1798) -> Antonio und Piedro Grenoble (1734/36 - heute)
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Santiago: Wer die Wahl hat, hat die Qual!



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