Spiegelwelten:Free Waldi
20. Juni 2010
Salvete, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer. Willkommen zu dieser kurzen Sondermeldung, sie dauert auch nur maximal fünf Minuten, versprochen. Diejenigen, die das gestrige Vorrundenspiel zwischen Italo-Amerika und Ackermann Island verfolgt haben, werden sich sicherlich noch daran erinnern, dass während des Spiels ein Wal auf dem Feld abgeliefert worden ist, das mangels Möglichkeiten es im Wasser zu halten, beinahe zum Vertrocknen verdammt gewesen wäre. Das hat bei vielen Zuschauern sicherlich zu großer Bestürzung geführt. Doch wir können Ihnen versichern, dass der Wal mittlerweile wohlauf ist und es ihm verhältnismäßig gut geht.
Das große Problem ist nun, was mit dem Tier geschehen soll. In seinem aktuellen Ackermann-Report hat Hauke Ackermann bekräftigt, dass nicht er es war, der den Wal bestellt hat. Auch als wir die italo-amerikanischen Funktionäre nach dem Beluga fragten, antworteten sie lediglich mit einem Achselzucken und einem unschuldigen Pfeifen. Fakt ist: Wir haben keine Ahnung, wo das Tier herkommt und wer für diese Misere verantwortlich ist. Vorrübergehend habe daher ich mich des Wales annehmen müssen. Wir vom Sender gaben ihm den Namen Waldi und augenblicklich plantscht Waldi fröhlich in meiner Badewanne vor sich hin. Das kann aber nicht die Lösung sein, denn irgendwann will ich meine Badewanne schließlich auch wieder in Betrieb nehmen können und ich hege die Befürchtung, dass es für Waldi da drin langfristig zu eng ist. Der Sender brachte auch seine Skepsis zum Ausdruck, ausgerechnet mir den Wal anzuvertrauen, wo ich doch gestern erst meine Alkoholprobleme zur Schau gestellt hätte. Was natürlich Quatsch ist, ich habe keine Probleme mit Alkohol und kann trinken wie ein Stier.
Waldi und ich haben viel Spaß zusammen. Gestern noch haben wir miteinander geknuddelt und uns zusammen Desperate Housewives angesehen. Aber das kann so wirklich nicht weitergehen. Der Sender hat gestern einen Tony Hayward zur Rate gezogen, doch der hat sich in Sachen Krisenmanagement als totale Niete erwiesen. Der wollte das Tier einfach einer Öllache aussetzen. Es hat sich bei uns auch so ein japanisches Restaurant gemeldet. Den Köchen dort ist für heute das Sushi ausgegangen, daher wollten sie jetzt einfach mal den Wal schlachten. Das schien uns verantwortungslos auf das Angebot einzugehen, auch wenn sie uns angeboten haben, den Sender einen Monat lang mit ihren Spezialitäten zu beliefern.
In unserer Verzweiflung möchten wir uns daher an Sie wenden, liebe Zuschauer. Schicken Sie uns Ihre Vorschläge, was wir mit dem Wal anstellen sollen! Melden Sie sich dazu einfach auf unserer Diskussionsseite. Wir sind für alle Vorschläge offen und werden hier die besten Lösungsansätze auch vorstellen. Unsere beste Idee war es bislang, Waldi eine eigene Sendung zu geben und sie „Waldis UM-Club“ zu nennen. Dann könnten wir Waldi ein Gehalt auszahlen und ihm davon einen eigenen Swimmingpool kaufen. Wir wissen aber noch nicht, ob Waldi die entsprechenden Qualifikationen für so eine Sendung aufweist. Also, meine Damen und Herren: Fassen Sie sich ein Herz und helfen Sie uns, diesen Wal zu retten. Es ist ein hübscher weißer Belugawal. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
27. Juni 2010
Hi there folks, my name is Paul McCartney und today übernehme ich mal für Duddahbrot, my friend. Meine lieben Fans ich muss euch auf etwas aufmerksam machen, das ist absolutely shocking. Surely habt ihr gehört von meine Einsatz for the Tiere und I must simply say, dass Wale liebenswürdige Wesen sind, die man behandeln muss the right way. Vor one week hat euch Duddahbrot auf das harte Schicksal von Waldi aufmerksam gemacht und ich hatte dann auch die honor das Tier kennenzulernen. Wir sind rausgefahren to the ocean, had a lot of fun und i tell you, Waldi ist echt ein cool dude.
It's quite bemerkenswert, dass so many of euch haben sich gemeldet und gemacht Vorschläge zu retten den Wal. Respect! Aber dann finde ich es doch totally terrifying, dass einige idiots hier tatsächlich vorschlagen, das arme Wesen, poor thing, einem Chinarestaurant zu geben oder zu machen es ausgestopft und stellen es in ein Jagdmuseum. Oh my god! Tiere sind nicht da to eat them, dafür gibt es Sojabohnen und Paranüsse. Folks, eat more Paranüsse! Anderer Vorschlag was to opfer Waldi for the Forschung. Hello? We don't need any Forschung on Tiere. Die Wissenschaftler können do the Forschung an sich selbst, sich selber mal die Rippen rausreißen, ain't that funny? Tiere need respect. Du kannst play with them, make love to them, but not any Forschung! Andere wollten Waldi mit Bier vollpumpen. Freakin' cool idea, allerdings vertragen Wale das nicht wirklich und die mates von Greenpeace würden sowieso alles saufen weg.
Kommen wir aber zu den umsetzbaren Vorschlägen. Yeah! Der letzte Satz was completely in German. Cool, huh? Many of euch wollten geben den Wal eine Show oder einen Act. And we said: Allright! Wir werden make a Folge Waldis UM-Club! Promised! Andere tolle Ideen waren: Wir könnten schießen Waldi to the moon oder give him einen eigenen Staat. Oder er kriegt einen eigenen Staat auf dem Mond! We will see. Nach dem Viertelfinale bekommt Waldi aber erst mal einen eigenen Sendeauftritt. Das wars von mir, I am Paul McCartney und nur für euch singe ich einen Song um Waldi zu retten. It's called Live and let die. Bis demnächst! Rettet Waldi!
15. Juli 2010
Hallo liebe Zuschauer, hier ist wieder General Duddahbrott. Wir hatten versprochen, Waldi eine Sendung mit dem Titel „Waldis UM-Club“ zu geben und dem sind wir auch nachgekommen. Die Sendung, deren Ausstrahlung für nach dem Viertelfinale der UM geplant war, entwickelte sich allerdings dank der Gäste zu einem einzigen Disaster und wir konnten sie nicht ausstrahlen. Erich von Däniken schwafelte 50 Minuten lang kontunierlich darüber, dass wir den Fußballsport ganz allein irgendwelchen Aliens verdanken, die hier irgendwann mal gelandet sein sollen. Dies sollen angeblich Kornkreise mit Fußballmuster beweisen. Matze Knop war gewohnt unlustig wie Scheiße und Christoph Daum fing an vor den Kameras an zu koksen. Mit seinen „Whööööööööaaaa“-Lauten konnte Waldi in diesem Chaos nicht vermitteln und wir mussten dieser peinlichen Chose den Saft abdrehen.
Daraufhin weigerte sich Waldi eine weitere Folge des UM-Clubs mit hochkarätigeren Gästen zu drehen und verließ uns. Eine Woche später fanden wir ihn zugedröhnt in einem Wanne-Eickler Freibad an der Seite von Christoph Daum, der ihn in die Kokainsucht geführt hatte. Wir gaben dem Tier Methadon und entließen es in die Freiheit der Meere.
Blöderweise war Waldis Sucht allerdings noch nicht ganz kuriert und er nahm Kurs auf die Küste der USA. Dort geriet er in den Drogensumpf und kam nicht mehr raus. Er wurde in einen Bandenkrieg verwickelt und lieferte sich eine wilde Straßenschießerei mit Kanye West (seiner Meinung nach hat Beyoncé das beste Koks of all time), die ihr Ende im Tod des Wals fand. Tief bestürzt möchte ich nun also Abschied nehmen von einem guten Freund. R.I.P. Waldi, du kokssüchtiger weißer Wal.
Alles zum größten Sportereignis des Universums!
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