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Spiegelwelten:Chinakrise

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Chinakrise

Futschi Kato IV durchbricht Chinesische Mauer

Beginn 6. Juli 2015
Ende 15. Dezember 2015
Ort Atlantikraum
Folge Vernichtung mehrerer Staaten
Chinakrise Staaten.png

Die Chinakrise ereignete sich im Jahr 2015. Sie war eines der verheerendsten Ereignisse der Geschichte der Spiegelwelt.

Ausgangssituation

Das luxusburgische Militär

Von 2009 bis 2011 war Luxusburg de facto eine Diktatur unter Kaiser Bokassa gewesen. Wie in jeder guten Diktatur hatte man auch in der Inselrepublik massiv das Militär ausgebaut und sich unnötigerweise an mehreren Kriegen beteiligt. Die luxusburgische Armee war eine der stärksten und vor allem teuersten der Spiegelwelt.
Vor allem nach dem Tod Bokassas war der Unmut in der Bevölkerung Luxusburgs über das Militär immer weiter gewachsen. Zu viel Geld verschlang besonders die Marine, zu viele Luxusburger waren in fernen Schlachten grundlos gefallen.

Das gekränkte Jenchu

Jenchu stand unter der Führung von Tehan'Kiljor, vertreten durch Admiral Brutan Thlen, und war damit faktisch eine Diktatur. Nachdem 2013 ein Atomwaffenprogramm gescheitert war und 2014 der Führer des Reiches im Kampf abgeschossen worden und seitdem verschollen war, musste das jenchuische Ego dringend gekittet werden.

Geschehnisse Juli 2015

Am 6. Juli 2015 wird erstmals bekannt, dass Luxusburg große Teile seines Militärs verkaufen will. Zu jenem Zeitpunkt sind Verhandlungen mit dem chinesischen Kaiserreich bereits weit fortgeschritten. Auch mit Jenchu werden Gespräche geführt, es sieht jedoch so aus, als bekäme China den Zuschlag.
Der jenchuische Admiral Thlen droht noch am gleichen Tag dem chinesischen Kaiserreich mit der Veröffentlichung kompromittierender Akten, sollten sie die Verhandlungen mit Luxusburg nicht sofort abbrechen. China antwortet den Erwartungen entsprechend nicht und so veröffentlicht Jenchu am 9. Juli die sogenannten "China-Akten".

Die China-Akten

Karte Chinas. Im Westen zu erkennen die Chinesische Mauer und westlich davon das tibetische Hochland.

Die sogenannten China-Akten entstanden zwischen Mai und Juli 2015. Der Staatssicherheitsdienst (SSD), der Geheimdienst Jenchus, trug in dieser Zeit Informationen zusammen, mit denen man das Kaiserreich China unter Druck setzen konnte. So sollten die Chinesen erpresst werden, sich aus den Verhandlungen um luxusburgisches Militärgerät zurückzuziehen, damit Jenchu wiederum den Zuschlag bekomme. Als dieser Plan nicht aufging, beschloss man in der Hoffnung, somit den Deal zu verhindern, kurzerhand, die Akten an die luxusburgischen Behörden weiterzugeben, um China bloßzustellen.
Der Umstand, dass China nie echte außenpolitische Beziehungen aufgenommen hat, macht die Akten zu einem der wenigen Dokumente über ein Kaiserreich, über das sonst nur wenig bekannt ist.

Die China-Akten handeln hauptsächlich vom Volk der Tibeter. Wie der SSD im Zuge seiner Ermittlungen herausfand, schnitt die Chinesische Mauer seit ihrem Bau im Jahr 1403 die Region Tibet von der Außenwelt ab. Die Tibeter, ein von China unterdrücktes Volk, hatten keine Möglichkeit, sich selbst zu helfen oder andere auf ihre Situation aufmerksam zu machen.
Jenchuische Berichte belegen zudem menschenunwürdige Zustände: "Die Mauer macht das Ganze zu einem Freiluftgefängnis von unerhörten Ausmaßen. Niemand kommt rein, niemand kommt raus. [...] Die Verhältnisse sind allgemein schlecht. Tibetaner haben kaum zu essen und müssen sich im Winter auf offener Straße selbst verbrennen, um andere vor dem Erfrieren zu bewahren."


Während die luxusburgische Regierung mit der akribischen Auswertung der Informationen beginnt, erklärt die Führung der Mata Dea KG am 10. Juli, dass sie ebenfalls in Verhandlungen um das Kriegsgerät eingestiegen sei. Am 11. Juli nehmen schließlich auch die Müllschieberinsel und Hurricania Verhandlungen mit Luxusburg auf.

Die ehemalige luxusburgische Flotte.

Am 14. Juli gibt ein Sprecher der luxusburgischen Regierung während einer Pressekonferenz bekannt, dass China den Zuschlag für das Militärgerät bekommen hat. Einzige Bedingung für den sogenannten China-Deal ist die Sprengung der Chinesischen Mauer, hinter der die Tibeter gefangen sind. Auf diese Sprengung hat man sich mit dem Kaiserreich geeinigt.
An diesem Tag macht sich - unbemerkt von allen anderen Akteuren - auch der jenchuische Spezialagent Pjerie R'jodan nach China auf. Wie sich später herausstellt, ist seine Aufgabe die Manipulation der Sprengung der Chinesischen Mauer.

Am 24. Juli sticht die verkaufte luxusburgische Flotte in See. Insgesamt handelt es sich bei dem Gerät um drei Flugzeugträger, drei Fregatten, drei Zerstörer, zwei Aufklärungsschiffe, ein U-Boot, über 400 Kampfflugzeuge und Kriegsgerät für den Kampf an Land. Ein Sprecher des luxusburgischen Verteidigungsministeriums erklärt gegenüber dem Stupid News Channel, dass die Sprengung der Chinesischen Mauer unmittelbar bevorstehe.

Am Abend des 26. Juli wird aus dem China-Deal die Chinakrise. Erste Meldungen über eine Art Erdbeben und Überschwemmungen erreichen den Stupid News Channel um 19:15 Uhr aus der französischen Stadt Lyon. Ähnliche Nachrichten kommen kurze Zeit später aus den USA und dem Legoland.
Um 19:24 Uhr erklärt ein Sprecher des Franzosébundes, dass der Kontakt zu den Staaten Rakete, Kopfhaut und Burgen abgebrochen sei. Korrespondenten des Stupid News Channel in Atlantis und den Utopischen Unionsrepubliken sind nicht mehr erreichbar.
Nachdem auch Animalien von einer Flutwelle heimgesucht worden ist, kommt um 20:37 Uhr die Meldung, dass ein luxusburgisches Kampfflugzeug im Norden Electronias notgelandet sei. Wie sich später herausstellt, ist der Pilot der einzige Überlebende der Besatzung der verkauften luxusburgischen Flotte. Er stirbt am 27. Juli an seinen Verletzungen.
Ebenfalls am 27. Juli wird Pjerie R'jodan während seiner Rückreise nach Jenchu von der luxusburgischen Luftwaffe abgefangen und auf die Insel Grollendug gebracht, von wo er jedoch am 3. Oktober fliehen kann. Erst das Notizbuch, das bei ihm gefunden wird, ermöglicht es, den Ablauf der Katastrophe zu rekonstruieren.

Der Atlantische Ozean.

Während den Untersuchungen der folgenden Tage stellt sich heraus, dass der jenchuische Geheimagent Pjerie R'jodan die Sprengung der Chinesischen Mauer derart manipuliert hat, dass sie viel stärker war als geplant. Die bei Experten vorherrschende Vermutung geht davon aus, dass China, Brasilien und Kurdistan so stark erschüttert wurden, dass sie vom Festland abbrachen, zersplitterten und bis auf wenige Inseln, der heutige Chinesische Archipel, untergingen. Diese Verschiebung von Landmasse löste eine starke Flutwelle aus, die Atlantis und die Union der utopischen Republiken komplett untergehen ließ und Burgen, Rakete und Kopfhaut vernichtete.

Folgen der Chinakrise

Über die genauen Zahlen der Opfer der Chinakrise können nur Vermutungen angestellt werden. Tatsächlich hat es in einigen der zerstörten Staaten, so zum Beispiel in Atlantis, Brasilien und Burgen, nie offizielle Volkszählungen gegeben. Für andere Länder gibt es nur geschätzte Zahlen. Die gesamte Bevölkerung der zerstörten Staaten dürfte sich auf mindestens 465.000.000 Menschen belaufen haben. Einige hunderttausende davon überlebten die Katastrophe und fanden zum Teil ein neues Zuhause im Chinesischen Archipel.
Das luxusburgische Verteidigungsministerium bestätigte den Tod aller 20.500 Soldaten, die auf der verkauften Flotte dienten.

Die internationale Gemeinschaft reagiert nur langsam auf das Geschehene.
Am 28. Juli präsentiert Schanklaut der Junker, der Präsident Luxusburgs, Beweise für die Schuld Jenchus an der Chinakrise. Reaktionen anderer Staaten bleiben jedoch größtenteils aus. Die luxusburgische Regierung fordert den jenchuischen Botschafter auf, das Land zu verlassen. Daraufhin verschlechtern sich die Beziehungen zwischen den beiden Staaten dramatisch.
Am 29. Juli gibt die jenchuische Regierung öffentlich zu, für die Chinakrise verantwortlich zu sein. Gleichzeitig gibt sie bekannt, Territorium im Chinesischen Archipel in Besitz genommen zu haben - die Kolonie Jenchuisch-Osteurafrika entsteht.

Kolonialisierung des Chinesischen Archipels

Jeder will ein Stück vom Kuchen.

Am 3. August benutzt der jenchuische Reporter Ser-Shlim im Radio Pjonjun 1 erstmals den Begriff Kolonialismus im Bezug auf den Chinesischen Archipel. Dieses Datum markiert den Beginn des blutigen Kampfes um die rohstoffreichen Inseln im Bambusmeer.

Ein neues Zeitalter ist für unsere großartige Nation angebrochen: Das Zeitalter des Kolonialismus. Ser-Shlim (Radio Pjonjun 1)

Am 17. August nimmt die Mata Dea KG Salvatio als Lazarettinsel in Besitz. Am 7. Oktober macht Hurricania aus Freidenau eine zweite Lazarettinsel.
Mehrmals kommt es zu militärischen Zwischenfällen. Am 13. September beschießt ein jenchuisches Kriegsschiff ein Öyer Dampfschiff mit rosa Glitzi, am 9. Oktober nähern sich der jenchuische Kampfkreuzer JMS Inferno und das luxusburgische Transportschiff RS Jacqueline bis auf 600 Meter.

Die Kolonialisierung des Chinesischen Archipels findet anfangs vor allem auf der Insel Newtopia und den Inseln Salvatio und Freidenau statt. Mit der Zeit besiedeln Jenchuer, Hurricanier, Luxusburger und Südsee-Insulaner den Chinesischen Archipel. Erst am 15. November wird mit der Insel Minett ein weiteres Eiland kolonialisiert. Am gleichen Tag wird zur Verwaltung der luxusburgischen Territorien im Bambusmeer die Archipelkompanie gegründet.

Flüchtlingskrise im Atlantikraum

Am 17. August nimmt die Mata Dea KG die Insel Salvatio als Lazarettinsel in Besitz. Binnen weniger Stunden gibt es im Lager über 1500 Überlebende und Flüchtlinge. Tags darauf beginnt Luxusburg, die Rettungskräfte auf Salvatio zu unterstützen.
Erstmals berichtet am 18. August mit der Raw Times Luxusburg eine große Zeitung von der humanitären Krise im Atlantikraum. Auf der Insel Salvatio kommen jeden Tag unzählige Flüchtlinge an, die vom Personal der Mata Dea KG versorgt werden. Luxusburgische Schiffe sammeln Überlebende aus dem Wasser auf und bringen sie auf die Lazarettinsel Salvatio.
In der Kolonie Jenchuisch-Osteurafrika herrschen katastrophale Zustände. Am 13. September strahlt der Stupid News Channel Berichte von Flüchtlingen auf Salvatio aus, die behaupten, die jenchuische Kolonialarmee versuche, Flüchtlinge zu versklaven. Am 4. Oktober berichtet ein verstörter SNC-Reporter von der Insel Rügen, wo Flüchtlinge gezwungen werden, Gebäude zu errichten und Erze abzubauen.

Die Flüchtlingskonferenz succurrere [...] würde ich nicht unbedingt als Erfolg bezeichnen [...]. Schanklaut der Junker (Stupid News Channel)

Am 6. Oktober beginnt in Ganynendra, der Hauptstadt der Südseeinseln, die Konferenz succurrere. Hier versuchen Diplomaten der Mata Dea KG, aus Luxusburg und von der Müllschieberinsel, eine gemeinsame Verhaltensstrategie in der Flüchtlingskrise auszuarbeiten. Inzwischen sind hunderte Flüchtlinge an den Küsten der Südsee-Staaten angekommen. Die Konferenz wird erfolglos zu Ende gehen. Am 7. Oktober wird die Insel Freidenau von Hurricania als Lazarettinsel in Besitz genommen.

Newtopischer Kolonialkrieg

Die Situation auf Newtopia am 11. November.

Am 18. Oktober berichtet der Stupid News Channel erstmals von der Laga Recko Utopia (LRU) (idg. Gemeinschaft der Recken Utopias) einer newtopischen Befreiungsarmee unter Sarina Uele Mall, der Tochter des verstorbenen ehemaligen Staatspräsidenten der Utopischen Unionsrepubliken, Huan Uele Mall. Diese Flüchtlinge aus den ehemaligen utopischen Unionsrepubliken, die sich in Jenchuisch-Osteurafrika als Widerstandsbewegung formiert haben, führen einen Guerillakrieg im Süden der Kolonie.
Am 29. Oktober rufen Neokurden unter Abu Bakr al-Hurria im Süden der Insel Newtopia ein Kalifat aus. Die Flüchtlinge aus dem ehemaligen Kurdistan hatten sich zuvor zu den Freiheitskämpfern Kurdistans (FKK) zusammengeschlossen und der Kolonialmacht Jenchu "ewige Rache" geschworen.
Am 2. November gründet die LRU Utopischen Unionsrepublik Newtopia. Die kriegerischen Auseinandersetzungen mit jenchuischen Truppen gehen derweil weiter. Tausende jenchuische Soldaten desertieren.

Der Newtopische Frieden bedeutet auch große territoriale Verluste für Jenchuisch-Osteurafrika.

Am 7. November wird das Kalifat von Luxusburg als Staat anerkannt - ein Affront gegenüber Jenchu. Inzwischen hält die LRU weite Gebiete der jenchuischen Kolonie besetzt.
Ab dem 8. November scheint sich das Blatt zu wenden. Der Vormarsch der LRU kommt an allen Fronten zum Stehen. Auf der Brutan-Thlen-Halbinsel kann der jenchuische Admiral Brutan Thlen sogar einen entscheidenden Sieg gegen die Newtopier verzeichnen. Einen Tag später erreichen Truppen aus dem Imperium Verdinga die Insel Newtopia und bringen Teile der Newtopischen Union unter ihre Kontrolle. Sarina Uele Mall reagiert mit äußerster Brutalität und lässt kurzerhand unterirdische Methangaslager unter den Städten Cathir und Nova Drabahou sprengen. Die Explosionen sind so stark, dass sie einen schiffbaren Kanal in die Insel Newtopia reißen und einen Vulkanausbruch verursachen, durch den die Insel Aedey entsteht. Mehrere hundert Menschen kommen dabei um.

Am 15. November ereignet sich das Wunder von Wernerstadt. Auf den Befehl Admiral Brutan Thlens hin stimmen die Jenchuer einem Waffenstillstand zu. Ab 10:00 Uhr schweigen die Waffen auf Newtopia. Es kommt in einigen Siedlungen zu spontanen Feiern.
Der folgende Friedensprozess kommt nur schleppend voran. Englische Händler kaufen am 16. November das gesamte Waffenarsenal des neokurdischen Kalifats auf und leisten damit ihren Teil. Am 23. November wird die Spielshow Wer wird Newtopier? angekündigt, die über die zukünftige Aufteilung der Insel Newtopia zwischen den Kriegsparteien entscheiden soll. Dazu wird es jedoch nie kommen. Am 1. Dezember kauft die Archipelkompanie das neokurdische Grenzgebiet zur Newtopischen Union. Dadurch entsteht eine Pufferzone zwischen den Staaten der LRU und der FKK, die weiter zur Entspannung der Situation beiträgt, auch wenn es zwischen den beiden Staaten nie zu kriegerischen Auseinandersetzungen gekommen ist.
Am 15. Dezember wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein Friedensvertrag unterzeichnet. Der Newtopische Frieden besiegelt das Ende der Chinakrise. Der Newtopischen Union werden weite Teile Jenchuisch-Osteurafrikas zugesprochen. Außerdem wird ein zehn Kilometer breites Gebiet zwischen den beiden Staaten, der umstrittene Teneva-Streifen, zur neutralen Pufferzone erklärt.

Weiterführende Links

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