Spiegelwelten:Briefe von Hebridern

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Das Hebridische Dokumentationszentrum sammelte nach dem Krieg Briefe, die irgendwo gefunden wurden und mangels gültiger oder lesbarer Adresse nicht zugestellt werden konnten.
Die Briefe sind ausnahmslos von Hebridern verfasst. Es werden hier exemplarisch zwei davon veröffentlicht - zwei aus insgesalt 540 stück die lesbar waren.

Die Briefe wurden von der Keilschrift ins lateinische Alphabet übersetzt.

Brief von K'tabo B'noi an seine Frau; 14. Juni 1799 (OZR) (27.7.07 AZ)

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Liebste T'rudi!


Du fehlst mir immer, doch besonders jetzt wünsche ich mir dich an meine Seite. Denk nur, der kleine Führer, sein Name werde mit Ehrfurcht ausgesprochen, hat mir eine hohe Ehrung zuteil kommen lassen: Ich bin nun stolzer Besitzer des "goldenen Seepferdchens"! Wenn du mich nur sehen könntest. Ich kann die Ehre noch gar nicht fassen. Ihr alle, und du besonders, könnt stolz auf mich sein.
Doch das Leben an der Front besteht natürlich nicht nur aus solchen Freuden. Wie du weißt, bin ich einer Landtruppe zugeteilt, welche in Amerikanien gegen die Résistance kämpft. Und das ist wahrlich keine leichte Arbeit! Die hinterhältigen Kettenhunde des feigen Kennedy machen uns schwer zu schaffen. Sie haben keinen Respekt vor dem Kriegsrecht. Es sind grausame, unerbittliche Guerillakämpfer, Terroristen, die ihr eigenes Land, welches sie zu schützen vorgeben, quälen. Die Bevölkerung Amerikaniens könnte bereits dem kleinen Führer in Ruhe dienen, wären da nicht diese Unruhestifter.

Ach! Jeden Tag muss ich fürchten, in eine Sprengfalle zu geraten, und dich für immer zu verlieren. Was tätest du ohne mich? Ich kann dich nicht allein lassen. Am Ende wirst du noch vom fiesen Kennedy als Ersatz für seine verschwundene Haremsfrau entführt, oder von den komischen Typen der Südinsel verspiesen. Ich, dein Mann, bin verpflichtet, dich zu schützen. Doch ich schulde auch dem kleinen Führer meinen Beistand. Er ist angewiesen auf jeden Mann, dieser grausame Kampf erfordert harte Methoden. Eine Zwickmühle, aus der ich keinen Ausweg weiß.
Schau zu, dass auch du dem kleinen Führer hilfst, wo du kannst. Es braucht jeden.

In ewiger Liebe, dein tapferer K'tabo B'noi


Der Brief konnte nicht zugestellt werden, weil sich T'rudi B'noi mit den Anhängern des Kennedy Reichs auf die Südinsel begab. Da diese Insel nicht dem Schutz von Aquanopolis unterstand, konnten nur wenige Schiffe den Weg zu ihren Küsten schaffen.

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Brief von N'bo G'nua an seine Schwester; 17. Juni 1799 (OZR) (30.7.07 az)

Liebe G'gnerin

Ich befehlige nun eine zweihundert Mann starke Aufklärungstruppe in Amerikanien.
Der Job ist sehr interessant, denn auf der Suche nach geheimen Stützpunkten der Résistance kommen wir durchs ganze Land. Ich weiß, wie du mich um diese Sight-seeingtour beneidest. Du würdest sicher nur zu gern das Land deines Führers einmal anschauen.
Leider ist dies nun für dich nicht mehr möglich. Hättest du dich nur dem "Weissen Einhorn" angeschlossen! Dann gäbe es für dich keine Hindernisse. Du könntest ungestört mit einem von Plesiosauri beschützten Linienschiff nach Amerikanien fahren. Aber du hast dich für die Seite des Feindes entschieden. Schade. Amerikanien wird nie mehr zum Kennedy Reich gehören. Auch wenn JFK das Gegenteil behauptet und sein eigenes Land in Schutt und Asche legt.
Die hetenländischen Rekruten sind sehr effizient. Sie wollen um jeden Preis den kleinen Führer beeindrucken, das macht sie sehr entschlossen und mutig. Keiner von ihnen würde dem Feind auch nur einen Zentimeter Land gewähren. Schade, dass du dich nie für einen Hetenländer als Mann entscheiden wirst, sondern für ein Weichei von der Südinsel. Die Hetenländer sind nämlich auch sehr charmant. Ich habe schon mehr als einmal erlebt, wie ein Hetenländer das Vertrauen von einer amerikanischen Frau gewann, die ihm dann wertvolle Informationen über die Résistance verriet - und sich noch dazu. Die Liebe lässt auch die erbittertsten Terroristen erblinden. Sehr praktisch.

Oberkommandant K'tabo B'noi will jetzt eine neue Strategie einführen, da wir Spione in den eigenen Reihen haben. Ich weiß aber nicht, ob er Erfolg damit haben wird. Die Spione könnten ja auch in der obersten Führungsebene sein, und dann wüssten sie längst Bescheid. Ich fürcht um mein Leben. Wenn ich meinen Leuten vertrauen kann, bin ich in Sicherheit. So könnte aber jeder meiner Mannen mein Mörder sein. Was soll ich tun? Es ist schwer, Spione zu enttarnen. Und wäre ich tot, so könnte ich nicht mehr erleben, wie du deine Familie gründest und glücklich wirst. Es zerreisst mir das Herz, wenn ich dran denke, dass die unbekannte Gefahr, die uns auseinanderreissen könnte, im Haus deiner Nachbarn ihren Hauptsitz haben könnte.

In ständiger Furcht, dein N'Bo G'Nua


Dieser Brief wurde von G'gnerin G'nua nicht angenommen. Die Post von Aquanopolis weigerte sich jedoch, den Brief zurückzuschicken. "Krach zwischen Geschwistern gehen uns einen feuchten Scheiß an!" erklärte sie.


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