Spiegelwelten:Aquanopolis – Die schwimmende Welt
Nachrichten: nicht vorhanden | Staatsoberhaupt: Der wahnsinnige Zwerg Grundlage des Staats war einst ein Volk hochtechnologisierter, allerdings reichlich kleinwüchsiger Seefahrer, deren Spezialität hinterlistige Raubzüge waren. Später wurde aus Aquanopolis ein Inselstaat, beherrscht von Z.W. Örg, dem "wahnsinnnigen Zwerg". Gemeinsam mit und gern auch mal gegen das Kennedy-Reich beherrschte Aquanopolis eine Zeit lang das Weltgeschehen, bis es letztendlich durch mehrere Naturkatastrophen ausgelöscht wurde. |
Aquanopolis - Die schwimmende Welt | |
Wahlspruch: divide et impera | |
Amtssprache | Höchstdeutsch und Logisch |
Hauptstadt | AquaPolis |
Staatsform | Der wahnsinnige Zwerg |
Fläche | 661.898 km² |
Einwohnerzahl | 48.397 |
Bevölkerungsdichte | 0,073 Einwohner pro km² |
Währung | 1 Batzen (= 100 rote Heller) |
Nationalhymne | Seemann, grüss mir die Heimat |
Nationalfeiertag | 12. Juni |
Telefonvorwahl | H2O |
Aquanopolis ist einer der jüngsten Zwergstaaten Ozeaniens und bestand aus drei kleinen Inseln westlich des Mondreiches. Aquanopolis war über viele Jahrzehnte zunächst eine nicht offiziell bestätigte schwimmende Stadt auf den Meeren Ozeaniens; Hauptstadt der Schwimmenden Welt. Erst mit den Geschehnissen der Lusitania-Affaire sowie dem nachfolgenden, ganz Ozeanien erschütternden Konflikt, wurde Aquanopolis anerkannt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Ursprüngliche Theorie über Aquanopolis - Die schwimmende Welt
- 2 Begründete Mutmassungen
- 3 Die Rolle Aquanopolis' im Ozeanischen Konflikt
- 4 Geographisches
- 5 Aussenpolitik
- 6 Innenpolitik und Gesellschaft
- 7 Wirtschaft
- 8 Wissenschaft und Bildung
- 9 Sport und Sportpolitik
- 10 Weltraumfahrt
- 11 Aussendarstellung
- 12 Siehe auch
Ursprüngliche Theorie über Aquanopolis - Die schwimmende Welt
Sämtliche Theorien über Aquanopolis und eine schwimmende Welt, irgendwo auf den Meeren Ozeaniens, waren eng verknüpft mit der Person des Krypto-Mathematikers Z. W. Örg, aufgrund seiner Körpergrösse und seines vermuteten Geisteszustandes auch "Der wahnsinnige Zwerg" oder kurz nur "Der Zwerg" genannt. Sämtliche Staaten Ozeaniens bestritten jahrzehntelang offiziell die Existenz sowohl Örgs als auch einer schwimmenden Stadt oder gar einer schwimmenden Welt, jedoch existierten umfangreiche Berichte über Phänomene in der Ozeanischen Geschichte, die stringente Hinweise auf die jeweilige tatsächliche Existenz gaben.
Unbestrittene Tatsachen
Viele Jahren meldeten alle seefahrenden Nationen Ozeaniens, dass hin und wieder Schiffe ihrer Handelsflotte oder sogar Kriegsmarine verschwanden. Offiziell wurde dies mit üblichen Schiffsunglücken erklärt oder auch auf Angriffe der die ozeanischen Meere bevölkernden Plesiosauri zurückgeführt. Inoffiziell kursierten allerdings seit jeher Gerüchte, dass die verschwundenen Schiffe von einer unbekannten, jedoch technisch hoch entwickelten Flotte staatenloser Schiffe gekapert und deren Mannschaften entweder durch Gehirnwäsche zum Überlaufen gezwungen oder aber getötet worden seien.
Tatsache war, dass jedes Jahr eine, von offizieller Seite verständlicherweise geheimgehaltene Zahl an Soldaten, zum Teil sogar Offizieren und Geheimnisträgern, aus den Armeen einiger ozeanischer Staaten verschwanden. Der Öffentlichkeit gegenüber wurde in den meisten Fällen von Desertierung oder Abwerbung durch fremde Geheimdienste gesprochen. Fakt war aber, dass keine dieser Personen je wieder irgendwo aufgetaucht ist und auch in keinem Geheimdienstbericht irgendeiner Nation erwähnt wurde. Ebenso verschwanden auf ungeklärte Weise Geheimnisträger aus Industrie und Verwaltung. Auch "entkamen" von Zeit zu Zeit aus ozeanischen Gefängnissen als besonders gefährlich eingestufte Verbrecher, zum Teil durch offensichtlich von Außen organisierten Ausbruch, und wurden daraufhin nie wieder gesehen.Eine weitere Tatsache war, dass in unregelmässigen Abständen in küstennah gelegenen Gebieten mancher ozeanischer Länder ganze Viehherden verschwanden. Aus entlegenen Teilen Ozeaniens, beispielsweise Dunkeldeutschland, wurde sogar berichtet, dass hin und wieder des Nachts Dörfer überfallen und am nächsten Morgen alle Männer und alten Frauen tot aufgefunden wurden, Kinder und junge Frauen jedoch spurlos verschwunden blieben.
Mindestens drei Bohrinseln sind in den letzten Jahren vor der Küste von Bushland bzw. Kennedy-Reich angeblich bei Wirbelstürmen gesunken. Augenzeugen berichteten jedoch, die Silhouetten von Bohrinseln in Nebelbänken in allen möglichen Teilen der ozeanischen Meere gesichtet zu haben, die sich angeblich mit großer Geschwindigkeit bewegten, und dies jeweils in Gegenden, wo sich offiziell keinerlei solche Plattformen befanden.
Seit vielen Jahren verschwanden in der alten Welt eine größere Anzahl von Schiffen, besonders im sogenannten Bermuda-Dreieck; hierunter sollen sich sogar Kriegsschiffe wie ein Flugzeugträger der US Navy und zwei atomgetriebene U-Boote der ehemaligen UDSSR befunden haben. Des Weiteren war Zeitungsmeldungen zu entnehmen, dass auf mehrere küstennah gelegene Munitionslager nächtens Überfalle stattgefunden hatten, bei denen große Mengen Munition und Sprengstoff von Unbekannten gestohlen worden waren.
Vor etwas mehr als zwei Jahrzehnten verschwanden in der alten Welt zeitgleich aus verschiedenen Irrenhäusern Deutschlands, sowie Frankreichs mehrere dort offiziell in den Hochsicherheitstrakten einsitzende, offiziell als wahnsinnig geltende ehemalige Wissenschaftler, darunter der Franzosé Ingenieur Sax, ein vormalig genialer Konstrukteur avantgardistischer Schiffsantriebe, Agaton Mars, ein walisischer Paläo-Biologe, der angeblich kurz davor stand, prähistorische Saurier zu klonen sowie der bereits erwähnte deutsche Krypto-Mathematiker Örg, dessen Hauptarbeitsgebiet zuletzt die Desinformationstechnologie und inverse Retro-Krypto-Codierung im Dienst des MAD war. Offiziell begingen diese Männer alle Selbstmord infolge geistiger Umnachtung und wurden angeblich eingeäschert.
Erklärungsmodell
Über lange Jahre hinweg wurden obig geschilderte Fakten in folgendem Modell integriert, um eine plausible Erklärung zu liefern.
Möglicherweise hatten, so die Theorie, die genannten Wissenschaftler oder zumindest einer von ihnen, nämlich Örg, in ihrer Irrenanstalt eines der geheimen Portale der alten Welt nach Ozeanien gefunden und waren hierdurch nach Ozeanien entkommen.
In Örgs ehemaliger Zelle wurden umfangreiche Aufzeichnungen gefunden, in denen dieser über eine kleine Zivilisation fabulierte, die, aufgrund ihrer intellektuellen Überlegenheit und avantgardistischen Technologie, imstande sei, eine ganze existierende Welt in ein Chaos von Desinformation, Verwirrung und Anarchie zu stürzen, um unter Ausnutzung des Zusammenbruchs jeglicher öffentlicher Ordnung und Machtstrukturen dann ihrerseits selbst die Weltherrschaft zu ergreifen. Diese Aufzeichnungen wurden von der Anstaltsleitung als lediglich literarische Fiktion und gedankliche Selbsttherapie des wahnsinnigen Zwerges hingestellt. Jedoch wurden darüber hinaus in Örgs Zelle drei offenbar aus einem größeren Manuskript stammende, mit bislang unentschlüsselten mathematischen Formeln bedeckte Seiten gefunden, die vermuten lassen, dass Örg detaillierte Berechnungen zu seinen abstrusen Ideen durchgeführt haben könnte.
Ähnliches galt für den Fall des Agaton Mars, der sich, auch als Insasse der Irrenanstalt, weiterhin theoretisch mit dem Klonen, der Aufzucht und Domestizierung von Sauriern beschäftigt haben soll. Sollte auch er, ob alleine oder mit Hilfe des wahnsinnigen Zwerges, den Übergang nach Ozeanien geschafft haben, so wären diese beiden Genies, zusammen mit dem nicht minder genialen Ingenieur Sax und einigen weiteren Männern der Tat durchaus imstande gewesen, eine Organisation im Sinne Örgs aufzubauen, die für sämtliche oben geschilderten Phänomene Ozeaniens verantwortlich gewesen sein könnte.
Möglicherweise wäre nämlich diese Gruppe tatsächlich imstande gewesen, eine bislang unbekannte Unterart der Plesiosauri zu züchten und sogar zu domestizieren, die dann eventuell zu Kampfeinsätzen hätte gedrillt werden können. Einem Genius wie Sax wäre es ein leichtes gewesen, gekaperte Schiffe Ozeaniens oder der realen Welt so umzurüsten, dass sie mit großer Geschwindigkeit ihren Standort wechselnd, mal hier mal dort für die genannten Überfälle auf ozeanische Schiffe in Frage gekommen wären. Den Bau einer schwimmenden Stadt aus z. B. Bohrplattformen hingegen hatte Sax bereits in einer frühen Arbeit noch als Student theoretisch ausgearbeitet. Entführung von Offizieren und Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Finanz und Verwaltung hingegen hätte konzeptionell den Gedanken Örgs entsprochen, nach dessen Desinformationstheoremen zunächst ein Maximum an tatsächlicher Information beschafft werden muss. Die Befreiung von hochgefährlichen Schwerverbrechern hingegen hätte der Rekrutierung von zum Äussersten entschlossenen Männern dienen können, die, bar jeglicher moralischer Hemmungen, zu jeglicher Schandtat bereit waren.
All dies war jedoch lange Zeit reine Theorie, da von offizieller Seite kein Land Ozeaniens zu dem genannten Themenkreis Stellung bezog.
Begründete Mutmassungen
Unterstellte man jedoch obig geäusserte Theorie einmal als wahr und nahm die Existenz der schwimmenden Welt irgendwo auf den Meeren Ozeaniens als gegeben, so ließen sich aus bekannten Fakten gewisse Hochrechnungen ableiten. Nahm man auch nur an, dass 1% aller in Ozeanien und der realen Welt in den letzten 15 Jahren ungeklärt verschwundenen Schiffstonnage der Örgschen Organisation in die Hände gefallen war, so verfügte diese mittlerweile über eine Flotte von mindestens 160 Schiffen, darunter ein atomgetriebener Flugzeugträger, mindestens 5 U-Boote und mindestens 12 weitere Kriegsschiffe mit voller Bewaffnung. Unterstellte man weiter, dass ein Teil der Handelsschiffe, zusammen mit den mindestens drei Bohrplattformen zu einer schwimmenden Stadt umgebaut wurde, so könnte diese bis zu 10.000 Menschen Platz geboten haben. Diese geschätzte Zahl korrespondierte auch mit Berechnungen, die aus der Anzahl des regelmäßig geraubten Viehs, welches wohl hauptsächlich der Nahrungsversorung gedient haben dürfte, resultierten. Zusammen mit den nur geschätzten Zahlen über entführte Kinder und Frauen und der Vermutung, dass jeweils 50% der Mannschaften der gekaperten Schiffe sich der Örg'schen Organisation angeschlossen haben, ergab sich eine Population von mindestens 4.500 Personen, die auf der schwimmenden Welt hätte existieren können. Die Obergrenze der Schätzung lag hingegen bei 10.000.
Die Rolle Aquanopolis' im Ozeanischen Konflikt
Am 22. Juni 2007 erklärte das Kennedy Reich Aquanopolis den Krieg. Grund war die angebliche Entführung einer Kennedy-Frau durch eine aquanopolitanische U-Boot-Besatzung. Im Gegenzug erklärte noch am selben Tag der Kleine Führer Örg Kennedy Reich den Krieg.
In einer Kette von nie ganz aufgeklärten Ereignissen und Gegenreaktionen wurden binnen weniger Tage weitere Staaten Ozeaniens in den Krieg verwickelt: Hetenland, Imperium-Verdinga, Hebriden u.a.. Besonders unklar ist die Rolle Bushlands, welches von aquanopolitanischer Seite als heimlicher Verursacher des Ozeanienkonfliktes dargestellt wird.
In Folge kriegerischer Handlungen konnte Aquanopolis drei Inseln westlich des Mondreiches erobern. Es erwies sich, dass die meisten Mutmassungen über die technischen Fähigkeiten der Aquanopolitaner eher unter- denn übertrieben waren. Den Krieg führte Aquanopolis mit den Verbündeten Hebriden, die auch als erste volle diplomatische Anerkennung gaben. Mit Friedensschluss aller Ozeanischen Staaten vom 25. Juli 2007 (12. Juni 1799 OZR) wurde Aquanopolis von der Mehrheit der ozeanischen Staaten als neues Mitglied der Völkergemeinschaft anerkannt.
Geographisches
Der neu gegründete Staat Aquanopolis bestand aus drei westlich des Mondreiches gelegenen Hauptinseln: Insel des Himmlischen Friedens, Isla di Grumba sowie Plesio. Die Inseln waren durch Brückenkonstruktionen (zum Teil unter Wasser verlaufend) miteinander verbunden. Das gesamte Seegebiet um Aquanopolis war durch einen Sperrgürtel geschützt, und durfte von ausländischen Schiffen nur mit Lotsen befahren werden. Durch Eindeichung wollte Aquanopolis irgendwann das Seegebiet zwischen den drei Inseln trockenlegen und hierdurch eine große Insel schaffen, deren Gesamtfläche dann 20% größer sein wird als die damalige Staatsfläche. Die Flutwelle um den Ausbruch des Krakatoa machte diese Pläne allerdings zu Nichte.
Aussenpolitik
A. war bemüht, ungeachtet seiner nur geringen Bevölkerungszahl und seines kleinen Territoriums, seine technischen Möglichkeiten offensiv in ganz Ozeanien zum allgemeinen Wohl einzusetzen. Handelsabkommen und Vereinbarungen zu technischer Hilfe (gegen entsprechende Gegenleistungen) gehörten daher von Anfang an zu den Grundpfeilern der grundsätzlich friedlichen Aussenpolitik.
A. pflegt zwar freundliche Kontakte zu allen friedliebenden Völkern Ozeaniens, schottete sich aber gegenüber der Aussenwelt relativ stark ab. Lediglich ausländische Expertengruppen zur Zusammenarbeit bei bestimmten Projekten sowie ausländische Diplomaten durften das Land bereisen. Einen Tourismus nach Aquanopolis lehnte das Land ab.
Da Aquanopolis die universumweit einzige Nation ist, die die besonderen Eigenschaften des nur im nördlich des Kennedy-Reiches gelegenen Niemandslandes vorkommenden Malvenquarzes zu nutzen imstande ist, erwägte die Nation, ihre Grenzen zu erweitern und eine nördliche Exklave zur Sicherung der Malvenquarzminen zu errichten. Hierbei bahnte sich eine weitere Zusammenarbeit mit Scoutopia an, welche zu beiderseitigem Nutzen unter völliger Geheimhaltung stattfinden sollte.
Innenpolitik und Gesellschaft
Ungeachtet der Heterogenität der ursprünglichen Bevölkerung hatten das jahrzehntelange Seeleben sowie die kriegerischen Umstände der Staatenbildung die Menschen von Aquanopolis eng zusammengeschweißt. Es herrscht eine demokratische Mehrpersonen-Diktatur. Zur Zeit des Untergangs wurde A. vom Triumvirat Örg-Mars-Sax geführt.
Als hohe gesellschaftliche Werte galten Disziplin, Sparsamkeit, Bildung, Sportlichkeit und Solidarität. Die Kinder Aquanopolis' wurden bereits früh in staatlichen Gärten auf eine spartanische Lebensführung hin erzogen. Paramilitärische Ausbildung in der malerisch gelegenen Militärstation Ostblick gehörte für jeden Bürger, ob Mann oder Frau, zum Leben hinzu. Regelmässig wurden Manöver durchgeführt, um die innere Wehrfestigkeit zu schulen und zu stärken.
Die Bevölkerung Aquanopolis setzte sich zusammen aus Flüchtigen aller Herren Länder (alte Welt, Ozeanien, usw.). Asylsuchende aus Unrechtsstaaten wie dem Kennedy-Reich erhielten sofort auf Antrag die aquanopolitanische Staatsbürgerschaft, mussten aber gleichwohl drei Jahre in Akklimatisierungscamps leben, bevor sie die vollen Bürgerrechte erlangten. Seit Staatsgründung hatte sich durch Einwanderung die Bevölkerungszahl knapp verdoppelt, der Zuwachs aufgrund Geburten liegt derzeit bei 1.8%, was von Seiten der Staatsführung als zu gering angesehen wird. Aquanopolis verfügte daher über ein einzigartiges Familienförderprogramm mit Sonderrationen Fisch und Fischpudding, Ehrenpatenschaften ab dem dritten Kind durch den Kleinen Führer persönlich, 14 Tagen Entbindungsurlaub (hiervon 7 Tage bezahlt) und etlichen weiteren beispielhaften Vergünstigungen für Eltern.
Wirtschaft
Die Wirtschaft des Landes war erst im Aufbau begriffen. Aquanopolis verstand sich im internationalen Wirtschaftsgeflecht als Ideenlieferant und wollte seinen Wohlstand wesentlich auf Patentvergabe sowie innovative Entwicklungen in der Gentechnologie (Tierzüchtung, Lebensmittelzüchtung etc.) gründen. Die geringe Bevölkerungszahl ließ dies als erfolgversprechende Mittel erscheinen. Die aquanopolitanische Steuergesetzgebung machte das Land reizvoll für ausländische Finanzinvestoren.
Im September 2007 (August 1799 OZR) erzielte A. erstmals einen Handelsüberschuss durch die Patent- sowie Lizenzeinnahmen der Bullmeister 200, einer bahnbrechenden Erfindung aus den Labors von Ingenieur Sax. Dienstleistungs- und Handelsgüteraustausch mit dem Ausland wurde z.d Zeit auf reiner Tauschbasis betrieben, wobei Aquanopolis großzügig seine Verbindlichkeiten zugunsten seiner Handelspartner rundete.
Die aquanopolitanische Währung (1 Batzen = 100 rote Heller) war eine reine Inlandsfreiwährung auf SK-Basis (Soziale Kompetenz). Hierbei erhielt jeder Staatsbürger gemäß seinen prosozialen Leistungen des vergangen Jahres ein bestimmtes Kontingent an Bargeld, welches im nächsten Jahr komplett ausgegeben werden kann. Jede nichtausgegebene Banknote oder Münze verlor am jeweiligen Jahresende komplett ihren Wert. Im Lande selbst herrschte hierdurch eine rege Binnennachfrage nach Konsumgütern, kulturellen Leistungen etc..
Wissenschaft und Bildung
Bedingt durch den Umstand, dass das letzte Triumvirat aus ausgewiesenen Spitzenwissenschaftlern der Universumsklasse bestand, genossen Wissenschaft und Bildung in Aquanopolis den allerhöchsten Stellenwert. Um die jeweiligen Finanz- und Machtgefüge anderer Welten nicht über die Maßen hinaus zu destabiliseren, wurden beispielsweise in der Alten Welt hunderte Patente und Erfindungen, die eigentlich auf die Geistesheroen Örg, Mars und Sax zurückgehen, unerkannt unter Pseudonymen geführt (so z.B. die gesamte Technik zur Einzelphotonenquelle oder auch neueste Technologien, die auf Ausnutzung der Hartmann-Instabilität basieren).
In der Hauptstadt AquaPolis war eine Universität, an der das Führungstriumvirat selber Fortgeschrittenenausbildungsgänge leitete. In jedem Kur- oder Ferienheim befindet sich eine Zweigstelle der Universität. Das Schulsystem war zu Zeit des Untergangs im Aufbau begriffen, sah aber eine 20jährige Ausbildungsphase für jedes Kind vor. Zwischen dem sechsten und fünfundzwanzigsten Lebensjahr sollten so eine komplette schulische, universitäre, praktischberufliche und militärische Ausbildung von sowohl Jungen als auch Mädchen durchlaufen werden.
Aus Aquanopolis kamen die ersten wissenschaftlichen Untersuchungen Dunkeldeutschlands. Eine Kategorisierung der dunkeldeutschen Sprache wird einzig von den Aquanopolianischen Wissenschaftlern angestrebt.
Sport und Sportpolitik
Durch die jahrzehntelange Bedrohungssituation der aquanopolitanischen Welt und die hierdurch notwendig gewordene Wehrhaftigkeit des friedliebenden Volkes von Aquanopolis hatten Körperertüchtigung und kräftemessendes Wettkampfspiel einen hohen Stellenwert und eine ebenso lange Tradition in der aquanopolitanischen Gesellschaft. "Mens sana in corpore sano" hieß denn auch eine der beliebtesten Sendungen des aquanopolitanischen Rundfunks, die jeden Morgen um 6 Uhr von nahezu allen Bürgern begeistert gehört wurde und in der, zu schmissigen Klängen des Rundfunkorchesters, Kraft- und Geschmeidigkeitsübungen vorexerziert und daheim an den Rundfunkempfängern von frohen Menschen mitgeturnt wurden.Dass hierbei, wie auf allen anderen Gebieten auch, das aquanopolitanische System sowohl eine Vielzahl von Innovationen als auch überragende Leistungen auf allen Gebieten hervorgebracht hat, ist angesichts der genialen Führung durch das Triumvirat nicht überraschend, sondern nahezu selbstverständlich.
Z.W. Örg, in seiner Jugend selbst ein begeisterter Limbotänzer, hatte beispielsweise dem Hürdenlauf seine endgültige und höchst ästhetische Ausformung verliehen. Statt wie in anderen Ländern bis dato üblich, beim Lauf über die Hürden zu springen (ein Vorgang, den erstens jedes Kind kann und der zweitens den Ausübenden zu unschönen Verrenkungen nötigt), war es vorgeschrieben, unter der Hürdenstange hindurchzuschlüpfen, dies mit der Brust voran. Sämtliche Sportarten, bei denen Waffen eine Rolle spielen, wurden ebenfalls optimiert. So erfolgt der Speerwurf in neuerer Zeit sowohl auf den laufenden Keiler als auch auf den springenden Thunfisch und der Diskuswurf wurde ersetzt durch den Wurf mit dem gespitzten Seestern. Als bahnbrechend darf die Einführung des Schwertfischkampfes gewertet werden. Dass bei allen Wassersportarten Aquanopolis führend ist, kann nicht verwundern. Auch hier wurden spektakuläre neue Disziplinen kreiert wie das Seepferdchenrennen oder das Synchronschwimmen auf Plesiosauri.
Ganz besonderen Wert legt die aquanopolitanische Sportpolitik auf Mannschaftssportarten. Hier wurden ebenfalls neue Wege beschritten. Sämtliche Mannschaftsstärken wurden auf Kampfeinheitsstärke (sprich 144 Personen) angehoben. Dies machte zum Teil geringe Veränderungen der Spielfeldabmessungen oder insgesamt des herkömmlichen Regelwerkes notwendig. Durch geschickte Diplomatie und freizügige Förderungen konnte Aquanopolis jedoch bereits einige Staaten Ozeaniens zur Anerkennung der neuen Regelungen überreden. Insgesamt haben viele Mannschaftsspiele nun aber eine dramatisch gesteigerte Dynamik, welche insbesondere das Publikum immer wieder begeistert.
Dass dutzendweise die Ozeanienrekorde von aquanopolitanischen Sportlern gehalten werden, nahm angesichts der allgemeinen Überlegenheit des aquanopolitanischen Gesellschaftssystems nicht Wunder. Besonders herausragend war jedoch die Mannschaft der Brüder Dutzendzwölfs. Diese 144 Modellathleten, allesamt Berufssportler und höchstdekorierte Offiziere der aquanopolitanischen Kriegsmarine, halten sage und schreibe nicht weniger als 12 Dutzend Aquanopolis-, Ozeanien-, Kosmos- und Universumsrekorde, u.a. im 144 x 400 Meter-Hürdenlauf, im 144er-Seepferdegespannrennen, im 144er-Rudern ohne Steuermann über die 12 Seemeilendistanz sowie im Mannschafts-Querseeein-Plesiosaurusrennen. Selbstverständlich stellten die Brüder Dutzendzwölf auch die aquanopolitanische Nationalmannschaft im Fußball (die berühmte Squadra Aqua, die sich ebenfalls für die UM 2008 qualifizieren konnte) als auch im Fufball.
Aquanopolis war Mitglied in sämtlichen internationalen Sportverbänden Ozeaniens und bekannt für seine Förderung des völkerverbindenen sportlichen Austausches. Insbesondere die im jährlichen Wechsel mal in Aquanopolis sowie auf den Hebriden stattgefundenen "Superspiele der friedliebenden Jugend Ozeaniens" sind hier zu nennen. Außerdem fand jährlich das berühmte "500-Seemeilen-Rennen von Aquanopolis" im Aquadrom von Isla di Grumba statt.
Zur Teilnahme an Ozeanien- und Universumsmeisterschaften lief immer die aquanopolitanische Sportflotte aus, bestehend aus einem umgebauten Flugzeugträger, der an Deck über die verschiedensten Spielfelder verfügt und unter Deck modernste Trainingstechnik mit sich führte, zwei Lazarettschiffen, einer Versorgungsflotte mit sekundärsportlichen Ausrüstungsgegenständen, aber auch Geschenken für die Gastgeberländer, einem Küchenschiff sowie den drei Yachten der aquanopolitanischen Führung. Der Kleine Führer sowie Ingenieur Sax und Biologe Mars begleiten sämtliche solcher Großereignisse in der Regel persönlich.
UM 2008
Die Universumsmeisterschaft im Sommer 2008 wurde für die Squadra Aqua zu einem Triumphzug sondergleichen. In einem historisch beispiellosen Triumphzug drang die Fußballnationalmannschaft bis ins Finale vor und begeisterte Milliarden Menschen im ganzen Universum durch ihren frischen strategisch brillanten Angriffsfussball. Auch das Finale dominierte die Squadra klar und führte zum Ende der regulären Spielzeit hoch verdient mit 4:2. Erst durch betrügerische Manipulationen, gedeckt durch die internationale korrupte Politik unter Anführung des Kennedy-Clans, führte schließlich dazu, dass Aquanopolis in der Nachspielzeit um den verdienten Sieg betrogen und die Meisterschaft Amerikanien zuerkannt wurde.
Nur dem unbedingten Friedenswillen des aquanopolitanischen Volkes war es zu verdanken, dass es nicht zum Kriegsausbruch in Ozeanien kam. Historiker verglichen die Situation mit der Kuba-Krise der realen Welt.
Weltraumfahrt
Angesichts der überragenden Schaffenskraft aquanopolitanischer Wissenschaftler war es nur eine Frage der Zeit, bis auch Anstrengungen auf dem Gebiet der Raumfahrt unternommen werden würden. Durch tiefgründige Betrachtungen zum Thema "Auftrieb im Vakuum" kam Ingenieur Sax zu völlig neuartigen Konzepten. Aufgrund seiner als bewiesen anzusehenden neuen Theorien kann man durch den Weltraum weder gleiten noch schwimmen, weshalb sowohl Raumgleiter als auch Raumschiffe weitgehend untaugliche Geräte seien. Vielmehr besitze das Pseudovakuum des gewöhnlichen Weltraums (Nichts mit ein bisschen schwarzer Materie herinnen) eine inverse Spiralität (letzteres ein Ausdruck aus der Quantenkryptographie). Ähnlich wie ein Korkenzieher, so er sich einmal richtig herum dreht, automatisch in den Korken hineingezogen wird, so wird ein geeignet spiralförmig konstruierter Raumbohrer automatisch in den Weltraum hineinbewegt, sobald er einmal angefangen hat, sich zu drehen. Vortriebsgeschwindigkeit und Rotationsgeschwindigkeit stehen dabei in einem überaus komplizierten nichtlinearen Verhältnis, welches zudem noch zeitlichen Schwankungen unterworfen ist. Nichtsdestotrotz ist es dem Sax'schen Team gelungen, funktionierende Raumbohrer zu entwickeln.
Selbst in den die einsteinsche Relativitätstheorie weit transzendierenden neueren Physiken Örgs ist die Lichtgeschwindigkeit eine obere unüberschreitbare Grenze. Um aber dennoch Reisen mit beispielsweise 100facher herkömmlicher Lichtgeschwindigkeit durchführen zu können, beschritten die aquanopolitanischen Physiker einen neuen, wahrlich genialen Weg: sie erhöhten einfach durch geeignete (naturgemäss äußerst geheime und daher hier zu verschweigende) Maßnahmen die herkömmliche Lichtgeschwindigkeit um das 100fache. Hierdurch sind nun aquanopolitanische Raumbohrer um ein Vielfaches schneller als sämtliche Geräte anderer weltraumbefahrender Nationen.
Da der Wettlauf zu den in unmittelbarer Nähe liegenden Himmelskörpern bereits zugunsten anderer Pioniere entschieden ist, hat sich die aquanopolitanische Führung entschlossen, ein neues, bislang als unerreichbar geltendes Ziel zur Eroberung durch den Menschen anzuvisieren. Die Konstruktion eines genügend großen Raumbohrers für den Transport einer 144köpfigen Mannschaft hat bereits begonnen. Die ersten Probeflüge mit kleineren Raumbohrern werden ab Mai 2008 durchgeführt. Die Vorstellung des großen Astronautenteams sowie die Bekanntgabe des Eroberungszieles ist derzeit für den Tag der Siegesfeier der UM 2008 angekündigt.
Aussendarstellung
Aquanopolis betreibt eine offene und freie Informationspolitik über seinen für alle Universumsbürger zugänglichen Informationsdienst Aquanopolitanischer Pressedienst.
Siehe auch
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