Spiegelwelten:Übers Konferenz gegen den Weihnachtsmann

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Hinweis!
Dieser Artikel ist zwar im Namensraum Spiegelwelten zu finden, er spielt aber in der Orbis Alius.
Was ist die Orbis Alius?Was sind die Spiegelwelten?
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In einem abgedunkelten Raum befinden sich einige der höchsten Mitglieder der über'schen Regierung. Allen voran der Präsident selbst, der gespannt auf einen kleinen Bildschirm starrte. G. Reyes und Anette LaCroix stehen schweigend an der Seite des Präsidenten und warten darauf, dass endlich eine Verbindung zu ihren Spionen im All gefunden wird.

Kontaktaufnahme

Hier drauf findet die Videokonversation statt.
  • Präsident: "Ist das Ding an? Hallo, besteht Empfang?"
  • Techniker (aus dem Off): "Ja, Sir. Es sollte übertragen."
  • Präsident: "Meine Herren..." (ein wütender Blick von LaCroix ließ ihn innehalten.) "und Damen.. Wie wir sehen, sehen wir nichts. Und warum wir nichts sehen, sehen wir gleich."

Der Präsident erhebt sich aus seinem gepolsterten Sessel, verlässt den Raum. Die übrigen Minister sehen sich im Zwielicht der leicht geöffneten Tür ratlos an. Plötzlich brandet ein Stimmengewirr los, etwas knallt und der Präsident kehrt zurück.

  • Präsident: "Der zuständige Omnic versicherte mir, dass es gehen sollte. Schließlich verwende man das neue Betriebssystem Widows 28."

LaCroix schnaubt verächtlich.

  • LaCroix: "Wofür verschw'ende isch eigentlisch meine Zeit hi'er? Solli (der Präsident zuckt zusammen), du bringst nischts auf die Reihe. Mon Dieu."

Der Vizepräsident Reyes, wie immer in einem düsteren Schwarz gekleidet, schubst den Präsidenten zur Seite, hämmert mit seiner stahlbewerten Faust auf das Chaussee und tatsächlich flackert ein Bild auf.

  • Reyes (gelangweilt): "Na bitte..."

Der Präsident legt die Hand zum militärischen Gruß an die Stirn und erteilt seinem Gegenüber, der mehrere Tausend Kilometer von der Orbis Alius entfernt war, zu sprechen.

  • Spion: "∏vte, Präsident. Ich war schon besorgt, Sie hätten anderweitige Verpflichtungen."
  • Präsident: "Nein, alles in Ordnung bei uns. Was haben Sie mir zu melden?"
  • Spion: "Nun... Wir haben Ihren Order ausgeführt. Meine Kollegen und ich haben die Raketen der anderen Länder infiltriert und sind so erfolgreich auf Aurora gelandet. Wir stellten fest, dass die Umstände auf dem Mond nicht sonderlich angenehm sind."
  • LaCroix: "Ach, wirklisch?"
  • Spion (ernst): "Grüße. Ja, wirklich. Momentan befinden wir uns in unserer Schutzkapsel, allerdings ist das Wifi Schrott."
  • Stimme aus dem Off: "Das mag jetzt respektlos klingen, aber dafür, dass wir alle Sicherheitsvorkehrungen von Würgmenistan und uns als Menschen auf Hys Rakete eingeschmuggelt haben, hätte man uns immerhin funktionierendes WLAN geben können. Ich kann ja gar nicht die Leistungen meiner Lieblingsmanschaft verfolgen.
  • Spion: "Da hatta Recht..." (Er realisiert, wem er das gerade gesagt hatte) "Also rein hypothetisch, natürlich."

Der Präsident winkt ab.

Diese Landefläche ist aber auch ziemlich gut getarnt.
  • Reyes: "Gab es irgendwelche Komplikationen?"
  • Spion 2 (taucht am Rand des Bildschirms auf): "Ja Sir. Ohne unser Einschreiten wäre die Rakete von Würgmenistan niemals auf Aurora angekommen." (Sie hebt die Augenbrauen und flüstert im verschwörerischen Ton) "Dafür bräuchte es aber wirklich keine Spezialausbildung. Diese Blitzköpfe haben ihre Verkleidungen nicht ordentlich abgedichtet. Ein bisschen Klebenand hat schon ausgereicht, um mein Leben und das der Crew zu retten." (Sie lacht) "Die hatten gewissermaßen einen Schutzengel!"
  • Reyes (düster): "Immerhin können wir die Klage für unerlaubtes Eindringen von zumindest einem Staat abhaken. Um den Rest müssen wir uns aber noch Gedanken machen."

LaCroix schnaubt erneut.

  • LaCroix: "Unsere Nachbarn sind wohl die geringste Sorge. Was 'abt ihr entdeckt?"

Der Spion fährt sich durch die Haare. Er schaut missmutig drein.

  • Spion: "Wir haben die Basis des Weihnachtsmannes ausfindig gemacht. (Er lächelt) "Man sollte meinen, wir hätten von der OA das riesige, rot leuchtende Schild: Weihnachtsmannes Partylocation und das beleuchtete Landefeld ausmachen können. Jedenfalls haben wir den Stützpunkt infiltriert und aus einem Mitarbeiter die Skypenummer des Weihnachtsmannes herausgepresst. Wir haben ein Meeting arrangiert. Ich schalte Sie jetzt weiter."

Gesprächsbeginn

Das Bild flackert und plötzlich taucht ein kleines Wesen mit spitzen Gesichtszügen auf. Es ist komplett in Grün gekleidet und sein Habitus ist irgendwas zwischen schelmisch und unschuldig. Es wirkt, als ob ein Kobold ein betrunkenes Engelmädchen verführt hätte und er der Sohn dieser beiden war.

  • ???: "Greetings, Earthlings."
  • Präsident: "Gday. Do you speak Teutonian?"
  • ???: "Na sicher, Diggi. Was wollta' denn vom ollen Big C?"
  • Präsident (ernst): "Sind Sie der Weihnachtsmann?"
  • ??? (lacht): "Nenenene, so fett bin ich nich, Kumpel. Ich bin sein Manager. Schnick, der Name. Stets zu Diensten."

Schnick verbeugte sich überschwänglich.

  • Schnick: "Seine Fettleibigkeit ist im Moment nicht zu sprechen. Wat soll ich ihm denn ausrichten?"
  • Präsident: "Wisst ihr irgendwas über uns?"
  • Schnick (erstaunt): "Nö, Diggi. Keinen Plan."
  • Präsident (lauter): "Dann will ich es dir verraten. Ich bin der Präsident und Repräsentant des Überstaates von Orbis Alius und ich..."
  • Schnick (unterbricht): "Sekunde mal, ihr seit von OA?" (Er schluckt) "Wissen Sie, ich hätte jetzt ein paar wichtige Termine..."
  • Reyes: "Du bleibst hier, du Witzfigur und hörst dir schön an, was unser Präsident dir zu sagen hat."
  • Präsident: "Danke. Ich klage euch, die Mitarbeiter vom Weihnachtsmann, hiermit der böswilligen Sabotage und Folter aller Bewohner der Orbis Alius an. Ihr verursacht Lykanthropie, Regelbeschwerden, Nachtblindheit, Ebbe und Flut, alles nur um uns irgendwie zu Schaden. Welchen Nutzen solltet ihr denn daraus ziehen können?"
  • Schnick (nervös): "Ey, das sind unfeine Anschuldigungen. Und obendrein nicht mal wahr!"

Anklagung

LaCroix, die still am Rande gestanden hatte, ergreift das Wort.

  • LaCroix: "Hinter dir ist eine Taf'el, die besagt: "Ge'zeiten-Gener'ator muss repar'iert werden. Schließlisch müssen die Strände noch für ein wenig mehr vers'andet werden."

Schnick fährt herum, läuft zur Tafel und bemüht sich, sie zur Seite zu schieben. Da diese zu massiv für den kleinen Kerl ist, gibt er es bald auf und bedeckt sie mit einigen herumliegenden Stofffetzen.

  • Schnick (aus der Distanz): "Gar nich!"
  • Präsident: "Ich gebe euch genau zwei Tage Zeit, dass der Weihnachtsmann eine Erklärung abgibt. Ansonsten schicke ich meine Spione, die werden ohnehin alles erfahren."

Reyes schlägt sich eine Hand vors Gesicht. Er stöhnt: "Genau. Warn sie noch vor..." Der Präsident ignoriert den unqualifizierten Einwand geflissentlich.

  • Präsident: "Über klagt offiziell gegen euch, den Weihnachtsmann und den Mond!"
  • Schnick (ächzend): "Och nee, nicht noch ne Klage. Weißt du, wie viel Arbeit es ist, die ganze Zeit Landminen hin und her zu räumen, damit Sir Speckwanst zu den Gerichtsterminen an einem erscheinen kann?"
  • Präsident: "Das interessiert mich nicht. Fest steht, dass ihr jahrtausendelange Quälereien zu verantworten habt. Und warum, kriegen wir auch noch raus. Ende des Gesprächs."

Der Präsident erhebt sich und überlässt es seinen Ministern, das widerspenstige Gerät abzuschalten.

Endresultat

Einen Tag später erscheint die Geschichte in den Zeitungen, im Internet und sogar in den OA24. Der Präsident erhebt Schadensersatzforderungen in der Höhe von mehreren Billiarden Orboli. Die Antwort des Weihnachsmannes bleibt jedoch ausständig...

Aussage des nackten, jüdischen Anwalts vom 12.2.2017

Shalom!

Ich bitte um Entschuldigung, dass ich einige Tage zu spät bin und außer mir entsprechend keiner mehr hier ist. Ich bin gerade erst mit meinem davidsternförmigen Raumgleiter angekommen und konnte mir noch nicht einmal die Rückenhaare kämmen. Ich hoffe, es stört nicht. Wie Ihnen vielleicht aufgefallen ist, bin ich nackt. Ich bin immer nackt, weil ich damit zeigen will, dass ich ein sehr ehrlicher Anwalt bin. Außerdem bin ich ein sehr guter Anwalt. Das zeigt sich daran, dass ich jüdisch bin. Es gibt keine besseren Anwälte, als jüdische Anwälte.

Kommen wir zum Punkt; Mein Mandant, der Weihnachtsmann, ist nicht bereit, die von Ihnen geforderten Summen zu zahlen und die von Ihnen aufgestellten Vorwürfe auf seine Kappe zu nehmen. Für diese Chuzpe ist der Weihnachtsmann nicht verantwortlich.

Ich habe in meiner Aktentasche wissenschaftliche Belege aus 400 Jahren Geschichte, die belegen, dass es sich bei den von Ihnen genannten Unannehmlichkeiten um die Ergebnisse von Naturgesetzme handelt, für die niemand verantwortlich ist, nur weil er auf dem Mond lebt. Die Anschuldigungen sind entsprechend völlig meschugge.

Dennoch ist mein Mandant, der Weihnachtsmann, bereit, Ihnen ein Angebot zu machen. Er wird der Welt auch zum nächsten Weihnachtsfest wieder eine Gratisbelieferung mit Geschenken garantieren, wenn Sie im Gegenzug die haltlosen Vorwürfe fallen lassen und sich entschuldigen. Außerdem möchte mein Mandant, dass seine Persönlichkeitsrechte nicht weiter verletzt werden und sein Privatgrundstück nicht weiter ohne seine Erlaubnis betreten wird.

Jedem Schmock sollte klar sein, dass diese Forderungen absolut fair und angemessen sind. Der Weihnachtsmann ist ein weiser Rabbi, müssen Sie wissen. Er ist in direkter Linie mit König Salomo verwandt. Ihnen dürfte also klar sein, dass wir weitere, haltlose Anschuldigungen dem Weihnachtsmann gegenüber als grausamen Antisemitismus werten werden, für den Sie sich alle schämen sollten. Daher rate ich Ihnen: Geben Sie sich nicht selbst einen Grund, sich zu schämen, sondern gehen Sie auf unser Angebot ein. Dann können wir alle zusammen lachen und guten Wein trinken, bis wir beschickert sind.

Mazel Tov!


Übers Antwort - Beginn der Verhandlungen

Ista-ïko!
Wir heißen Sie herzlich willkommen in unserem bescheidenen Gästehaus. Die Regierung Übers hofft, dass die Unterkunft den Umständen entsprechend angemessen ist - Da wir zuvor noch nie die Ehre hatten, einen nackten jüdischen Anwalt zu beherbergen, sind jegliche Handlungen unsererseits mit höchstem Respekt vollzogen. Sollten wir Sie oder Ihre Bräuche in irgendeiner Weise verletzen, tut uns dies ausfrichtig leid.

Der Präsident bat mich, Ihnen folgendes auszurichten:

  • Seitdem Über unabhängig ist, herrschte in diesem Land ein unnachgiebiger Wissensdrang. Schon seit langem gingen wir davon aus, der Mond sei Aufgrund seiner Masse der Verursacher der Gezeiten. Die reflektierte Helligkeit der Sonne sei der Verursacher der Lykanthropie und vielleicht hat die Damenwelt überhaupt nichts mit dem Mond zu tun, trösteten wir uns.

Doch unsere Anschuldigungen sind nicht aus der Luft gegriffen. Wie kann ein hohles Objekt ohne technische Hilfsmittel solche gewaltige Kräfte wie die der Gezeiten erreichen? Der Weihnachtsmann, daran besteht kein Zweifel, verheimlicht Tatsachen. Dies kommt hier unten bei uns nicht sonderlich gut an.

  • Die Regierung Übers ist allerdings bereit, die geforderte Summe zu senken. Nach langer Zeit des Nachdenkens ist dem Präsidenten klar geworden, dass eine Summe X für jeden jemals Geschädigten, ist nicht produktiv. Den meisten Toten dürfe es nämlich ziemlich egal sein, ob sie noch ein paar Chronen erhalten, oder nicht. Über ist willig, die Verhandlung über eine angemessene Summe zu führen, besteht aber auf seine Forderung.



  • Der nächste Punkt betrifft den inhaftierten Spion und das verständliche Recht auf Privatsphäre des Weihnachtsmannes. Die Regierung sieht ein, dass der Weihnachtsmann auf seinem Grundstück ungestört sein will. Allerdings muss zum Ersten festgelegt werden, wie groß sein Besitz ist. Ebenso interessant ist die Frage, warum er so viele Abwehrmaßnahmen vorinstalliert hat. Über plädiert auf eine humane Behandlung des Spions, da sich niemand im Kriegszustand befindet. Des Präsidenten direkte Wort dazu lauten: "Wir werden die Spione abziehen; allerdings ist der genaue Zeitpunkt noch unklar. Dieser wird sich durch die Verhandlungen und/oder durch eine bereitwillige Erklärung des Weihnachtsmannes ergeben."



  • Der letzte Punkt ist mehr ein Kommentar. Das Kabinett hat einstimmig beschlossen, das die Abstammung des Weihnachtsmannes nichts über seine Glaubhaftigkeit aussagt.

Antisemetismus ist auf Über, aus Ermangelung der vorherigen Kenntnis der jüdischen Religion, nicht existent. Daher bittet die Regierung um Daten und Informationen über die jüdischen Bräuche und Glaubensrichtung, damit sie überhaupt weiß, was die religiösen Hintergründe zu bedeuten haben. *Der Bote legt den Kopf schief, während er Daten empfängt.* - Diese Information ist veraltet. Angeblich existiert eine kleine jüdische Glaubensgemeinschaft in An-Fang. Das wusste allerdings kaum einer bis dato. Ich verbleibe hiermit mit freundlichen Grüßen in der Zwischenzeit.
Hochachtungsvoll, NG-0706, KurierKI.

Antwort des nackten, jüdischen Anwalt (13.2.17)

Ich danke Ihnen sehr für die Gastfreundschaft. An meiner Unterkunft ist nichts auszusetzen. Ich finde es sogar wirklich toffe, dass Sie auf Kleiderbügel und Kleiderharken komplett verzichtet haben. Ich mag Menschen mit Sinn für Realismus.

Ich finde es zudem sehr zuvorkommend, dass es Ihren Wissenschaftlern bereits gelungen ist, einige Punkte der Vorwürfe ausreichend zu klären. Es ist jedoch mitnichten so, dass die Masse des Mondes nichr ausreichen würde, die Gezeiten auszulösen. Die Anziehungslkräfte genügen völlig, zumal auch die Erde selbst ihre eigenen Kräfte in die Waagschale wirft. Die Rotationskraft, Sie verstehen? Wie bei einem riesigen Dreidl. Addiert man jetzt die Kräfte des Mondes und dessen Rotation hinzu, ist vieles möglich. Zumal der Mond ja nicht komplett hohl ist. Die Gesteinsschicht ist einige dutzend Kilometer dick und im Inneren sind die Manufakturen meines Mandanten. Wo sonst sollte er Platz haben, die zahlreichen Präsente für die Feiertage vorzubereiten? Dies ist aber kein Geheimnis. Niemand hat vor, Sie diesbezüglich zu beseibeln.

Der Besitz meines Mandanten oberhalb der Mondoberfläche ist mit einem Gartenzaun klar abgegrenzt. Der Zaun selbst steht dort seit mehreren Jahren, da wiederholt Nachbarn Äpfel aus seinem Obstgarten gestohlen haben. Ferner verfügt mein Mandant über eine Besitzurkunde des entsprechenden Gebietes, beglaubigt vom Verkäufer, dem Herren Jahwe höchstselbst, welcher den Mond und die Erde einst schuf. Die verstärkten Sicherheitsvorkehrungen wurden erst in jüngster Zeit installiert, als mein Mandant sich durch Morddrohung seitens eines geisteskranken Schmock namens... Moment, ich muss in die Unterlagen schauen.... Eines Herrn Gulmwolf vom Uldenswald, akut bedroht fühlte. Dies hat die Sicherheitsvorkehrungen leider unumgänglich gemacht. Mein Mandant ist ein alter Herr und ist um seine Sicherheit besorgt.

Wir rechnen es Ihnen und Ihrem Land hoch an, dass Sie auf die Sorgen und Bedürfnisse meines Mandanten eingehen. Ich habe nach Rücksprache mit meinem Mandanten nun die große Freunde, Ihnen folgendes Angebot zu machen; Mein Mandant ist bereit, Ihnen eine Abfindung in Form von Waren zu zahlen. Ein anderes Zahlungsmittel ist meinem Mandanten nicht möglich, da er als nicht-kommerzieller, sondern rein karitativer Unternehmer nicht über Barsummen dieser Größe verfügt. Die Abfindung würde die Summe von einer Kiste voller Spielzeug für jedes Kind in Über betragen. Das Fassungsvermögen einer Kiste beträgt dabei einen Kubikmeter. Über verpflichtet sich im Gegenzug, das Privatgrundstück meines Mandaten und dessen Persönlichkeitsrechte nicht ohne Erlaubnis anzutasten. Ich persönlich halte dies für ein faires Angebot.

Mit freundlichen Grüßen,

Der nackte, jüdische Anwalt

Über: 14.02.17

Ihre Argumente bez. des Mondes überzeugen uns nicht. Unglücklicherweise haben wir keinerlei Möglichkeit, das Gegenteil zu beweisen. Schließlich wurde die Größe von Aurora, die Distanz von Aurora zur Orbis und andere Faktoren nie wirklich festgelegt. Daher verzichten wir auf hohle Anschuldigungen und werden dieses Thema, zähneknirschend, aber freiwillig, auf sich beruhen lassen. Eines Tages werden wir dieses Geheimnis noch lüften, doch dieser Tag ist nicht heue.

Über ist bereit, das Angebot des Weihnachtsmannes anzunehmen, unter folgender Bedingung: Der inhaftierte Spion hat mit einer ordnungsgemäßen Anzahl von Gliedmaßen sowie geistig/körperlich intakt zu uns zurückzukehren. Als Weihnachtsgeschenk an die Regierung sozusagen. Dies war das Stichwort: Wird Weihnachten dieses Jahr planmäßig stattfinden? Sollte Ihr Mandant dies bestätigen, ordern wir sofort die beiden anderen Spione zurück und sind sogar bereit, die entstandenen Schäden an des Weihnachtsmannes Verteidigundanlagen zu begleichen, sofern das Weihnachtsfest allen Staaten zuteil wird. Auch dem Diktatoriat.

Zuletzt danken wir Ihrem Mandanten, dass er bereit ist, die Streitigkeiten friedlich beizulegen. Über mag manchmal etwas schroff wirken, allerdings bevorzugen wir fast immer die gewaltfreie Lösung. Zum Schluss hätten wir noch eine Bitte. Grundsätzlich wäre es eine gute Idee, den Kindern ein paar Chronen in die Geschenke zu legen. Da es aber vermutlich nicht die beste Idee ist, den Weihnachtsmann Geld drucken zu lassen, halten wir lieber unsere Inflation niedrig und bitten darum, dass die reichen, versnobten Kinder etwas weniger Geschenke erhalten, als die Armen, Bedürftigen. Erziehungstechnisch würde damit vielen Eltern geholfen werden.


Hochachtungsvoll, NG-0706, KurierKI


N.J.A. - Am selben Abend

Shalom!

Nun, mit dem gefangenen Spion gibt es ein Problem. Wir haben keine Ahnung, wer ihn überhaupt gefangen hat. Wir haben in der Manufaktur keinerlei Gefangenenunterbringungen und auch keine Spezialkräfte, die für so etwas zuständig wären. Um es Ihnen klar und deutlich zu sagen: Die Mitarbeiter meines Mandanten haben KEINEN Ihrer Leute festgenommen und halten auch niemanden fest. Wenn Ihnen Ihr Spion auf dem Gelände meines Mandanten abhanden gekommen ist, dann muss ich Ihnen leider mitteilen, dass wir keine Ahnung haben, von wem. Leider von niemanden, der für meinen Mandanten arbeitet. Dann könnten wir auch für die Sicherheit Ihres Mitarbeiter garantieren. Wir sind die Weihnachtsmanufaktur und nicht die Kosher Nostra. Auf Agentenspiele und Menschennhandel würden wir sehr gern verzichten. Ich würde Ihnen da gern bessere Neuigkeiten überbringen, wenn ich könnte. Das tut mir sehr Leid.

Was Ihre anderen Bedingungen betrifft, stünde nichts im Wege. Findet das Weihnachtsfest statt, findet es auch für alle statt, wobei wir uns dann eine Lösung überlegen müssen, wie wir den geisteskranken Schmock im Diktatoriat beliefern können, ohne, dass mein Mandant sich in akute Lebensgefahr begibt. Was die genau Verteilung der Entschädigungszahlungen auf die Kinder Ihres Landes betrifft: Da mein Mandant sich nicht anmaßen möchte, zu entscheiden, welches Kind zu versnobbt für den vollen Satz ist, würden wir Ihnen anbieten, die Grundsumme in Gänze zu Ihnen zu bringen, damit Sie die Geschenke von dort aus gezielt und nach Ihren Vorstellungen an die Mischpacha Ihres Landes verteilen können.

Ich hoffe, wir verbleiben in der jetzigen, konstruktiven Stimmung.

Mit freundlichen Grüßen,

Der nackte, jüdische Anwalt


Über: 15.02.17

Sie verwirren uns: Unser Agent befand sich eindeutig in einem Bereich als sämtliche Kommunikation abbrach. Wir sind sehr besorgt, wenn Sie ihn nicht inhaftiert haben, wo ist er dann? Falls Ihr Mandant oder seine Mitarbeiter einen Mann namens "Mike Nadellicht" finden sollten, würden wir uns sehr freuen, wenn uns Bescheid gegeben werden würde. Die beiden anderen Spione befinden sich schon auf dem Heimweg. Bei dem Versuch, besseres WLAN zu erhalten, hat einer mit einer Antenne die Außenhülle der Rettungskapsel durchstoßen. Sie befinden sich gerade in einem sehr senkrechten Eintrittswinkel in Richtung Heimat.

Da es jahrelang die Entscheidung des Weihnachtsmannes war, welches Kind gut, welches schlecht sei, sind wir leicht überrascht, dass er das nicht fortsetzen will. Das Angebot ihres Mandanten ist nichtsdestotrotz akzeptabel. Wir sind hocherfreut, dass die Verhandlungen auf solch positivem Wege beendet werden können!

Hochachtungsvoll, NG-0706, KurierKI


N.J.A: 15.2.17

Shalom.

Tatsache ist, dass wir niemanden inhaftiert haben. Sollte Herr Nadellicht irgendwo auf dem Gelände meines Mandanten herumirren, würden wir ihn heil nach Hause schicken.

Es geht ja nicht darum, welches Kind gut oder schlecht ist, sondern - falls ich das richtig verstanden habe - wünschen Sie eine Staffelung der Geschenke nach dem Einkommen der Eltern. Dies jedoch kann mein Mandant nicht beurteilen. In diesem Fall sollten Ihre staatlichen Einrichtungen bessere Möglichkeiten haben, um an verifizierte Daten diesbezüglich zu gelangen. Sollten Sie einen Experten dafür brauchen, kann ich Ihnen auch gern die Nummer eines Bekannten von mir geben: Dem unbekleideten, muslimischen Vermögensberater. Ein guter Mann, wir treffen uns häufiger, da wir beide die Gewohnheit haben, nach der Arbeit einige Bahnen im Hallenbad zu ziehen und anschließend in die Sauna zu gehen. Falls Sie seine Hilfe benötigen, würde er bestimmt einen guten Preis machen.

Mit freundlichen Grüßen, der nackte, jüdische Anwalt


Sofortige Antwort Übers

*Der Bot legt den Kof schief, bemüht, eine Emotion auszudrücken*
Hätte ich ein Modul für Emotionen eingebaut, würde ich jetzt Belustigung empfinden. Das Einkommen der Eltern steht nicht zwingend in Relation zum Verhalten der Kinder. Diese können, beinahe so leicht wie wir Omnics, ihr Verhalten adaptieren, wobei sie sich allerdings, das ist korrekt, äußeren Einflüssen nicht so einfach erwehren können. Ich bin mir zu 96,3% sicher, dass die Intention der Regierung die war, den schlechten wenig und den guten mehr zu geben. Das Terminus "versnobt" sollte, denke ich, als Faktor dafür gelten, dass Kinder aus ärmlichen Verhältnissen mehr erhalten, als ebenso gute (respektive schlechte) aus besseren Verhältnissen.

Im Zweifelsfall befrage ich die Regierung, die Antwort könnte allerdings ein paar Minuten Verzögerung miteinbeziehen.
Empfehlung: Den Vertrag aufsetzen lassen und die Unterzeichnung vorbereiten.
Hochachtungsvoll - NG-0706, KurierKI


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