Skiurlaub

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Diesen Schwachsinn haben auch die alten Samier schon gemacht.

Der Skiurlaub ist eine äußerst spaßige und sinnvolle Tätigkeit, die insbesondere von genervten Jugendlichen und ihren Eltern, essgestörten Sportstudenten und flotten Mittvierzigergpärchen, die leider keine Kinder haben, ausgeführt wird. Sinn und Zweck dieser zumeist sehr winterlichen Veranstaltung ist, dass beim Urlauber unter starker körperlicher Anstrengung und vorübergehender Unterkühlung Glückshormone freigesetzt werden, die mit denen bei der Ausscheidung von Stuhlgang zu vergleichen sind.
Bei einem Wetter, das oftmals dem Wetter amerikanischer Katasprophenfilme (siehe "Twister", "The day after tomorrow", etc.) ähnelt, zwängen sich die Urlauber in erschreckend sonderbare und unmodische Zwangsjacken, die es ihnen zunächst unmöglich machen, sich frei zu bewegen, geschweige denn die Toilette aufzusuchen. Dies erklärt auch die vielen Infektionskrankheiten und Phobien, die allesamt ihren Ursprung im Skiurlaub haben.
Eine sehr interessante Sache ist auch, dass ca. 98% der Schiurlauber die von ihnen auserwählte Sportart nicht im Entferntesten beherrschen. Viele von ihnen verstehen selbst nach jahrelangem Skiurlauben immer noch nicht das Prinzip des Schneepflugs. Wer einmal einen solchen Urlaub gemacht hat, weiß, wo all die schönen Pannenvideos herkommen.

Skiurlauber

Es existieren unterschiedliche Arten von Skiurlaubern:

Der "Nutze-den-Tag"-Typ

Er steht für sein Leben gern um 5:30 Uhr auf, um auch auf jeden Fall der Erste an Lift und Gondel zu sein und der Erste, der über frisch plattgedrückte Pisten brettern kann. Andauernd versucht er, sein skifahrerisches (Nicht-)Können durch todesmutiges Tiefschneefahren zu demonstrieren. Da er genau wie alle anderen dem Skisport selten mächtig ist, bewirkt es oft den gegenteiligen Effekt. Auf diese Weise fängt er sich diverse Krankenhausaufenthalte, ambulante Arztbesuche, Notoperationen und Helikopterflüge ein, die er im Nachhinein dann als sehr spannend beschreibt. Der "Nutze-den-Tag"-Typ bildet sich wahnsinnig viel darauf ein, der erste zu sein, der den Skikeller verlässt und auch als Letzter seine Ski wieder in die Ecke zu stellen.

Der Hüttengammler

Seine tägliche Route beschränkt sich auf den Weg vom Lift auf die Hütte und von der Hütte wieder ins Tal. Seine Vorstellung von Skiurlaub lässt sich als "Malle in kalt" bezeichnen. Auf den Pisten sind sie nur selten anzutreffen; die meiste Zeit verbringen sie wie gesagt in furchtbar urigen Hüttenalmen, wo sie alles trinken, was ihnen so auf dem Tablett entgegenkommt. Ab und zu noch eine Schweinshaxe oder einen Eimer Weißwurst zur Vermeidung unangenehmen Hungergefühls. Zwischen 17 und 24 Uhr beginnt dann die aktive Phase der Hüttengammler, in der sie realisieren, dass auch sie den Weg in ein warmes ebenfalls uriges Zuhause finden müssen. Bis heute ist nicht geklärt, wie sie dies immer wieder aufs Neue fertigbringen. Man geht von einem angeborenen Instinkt aus.

Der Genießer

Dies ist der wahrscheinlich schlimmste Typ. Mit furchbar penetrantem In-den-Himmel-loben von allem, was ihnen so über den Weg läuft, gehen sie sich selbst und ihren Mitmenschen extrem auf die Nerven. Sie hausen am liebsten in 4-5 Sterne Hotels mit großzügigem Wellnessbereich, in dem sie es sich beim Après-Ski so richtig gut gehen lassen. Sehr gerne essen und trinken sie in ihrem Urlaub auch sogenannte Spezialitäten. Diese bestehen in Wirklichkeit nur aus weggeworfenem Mittagessen der Einheimischen. Zu finden sind sie meist in Souvenirläden, in denen sie sich witzige und originelle Postkarten kaufen, mit denen sie dann anschließend ihre daheimgebliebenen Freunde, Verwandte oder auch Nachbarn, die auf die Meersäue aufpassen, "beglücken".

Der jugendliche Spaßmacher

Der jugendliche Spaßmacher schafft es meistens, die Piste nur aus der Ferne zu sehen. Normalerweise ist er in einer Gruppe von 15 Leuten anzutreffen. Seine Stärken liegen im Bereich der "Sperrstunde" und dem Verzehren von Unmengen an Bier, Schnaps (vornehmlich Willems Birne), Wein und sonstigen nicht blindmachenden Flüssigkeiten. Den Eingang in sein Quartier zieren zumeist Flecken von Erbrochenen und gelber Schnee. Das Frühstück wird normalerweise nicht vor 13 Uhr eingenommen.

Veränderungen im Laufe der Zeit:

Im Grunde ist der Skiurlaub noch immer eine genauso verhasste, sinnlose und schwachsinnige Sache wie eh und je. Seit einigen Jahren allerdings versuchen die genervten, von ihren Eltern gezwungenen Jugendlichen allerdings, mit sogenanntem Snowboardfahren, der krampfhaften Vercoolung von Skifahren, ihrem Winterurlaub wieder einen Sinn zu geben, was zumeist aber nicht besonders gut klappt. Weiterhin ereignen sich eine Großzahl der Selbstmorde im Rahmen des Skiurlaubs.

Alles in Allem kann man sagen, dass kein Mensch Skiurlaub braucht und sollte jemals jemand auf die Idee kommen, er hätte es doch bitter nötig, so wird ihm empfohlen, seine Meinung schnellstens zu ändern. Skiurlaub ist weder spaßig, noch crazy. Skiurlaub kann tödlich enden - zum Beispiel in einer Lawine !


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