Sein

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Sein, Das Sein oder auch Dasein, Da Sinnse, die Beispiele für ein Sein. Philosophische, existenzielle, kontingente, abstrakte, metaphysische, a priori, tanszindrische transzendente Vollkommenheit.

Erklärungsversuch

Um den höchst abstrakten Begriff des "Seins" (nicht zu verwechseln mit "Meins", einer lustigen, kleinen Großstadt in Rheinland-Pfalz) zu klären, gibt es eine Parabel zu erzählen. Eine Anekdote, wie sie in unseren Annalen der Geschichte kaum verzeichnet ist.

Nummer 1

"Warum Mensch ?"

sprach der Frosch, welcher lieblich den Wein der hüpfend jugendlich erscheinenden Ziege liebkoste.

"Warum Mensch ?"
wiederholte er und die Ziege sprach mit langsamen fast bedächtlichem französischem Akzent "Da gewesen ist!"

Beide hatten sich zusammengefunden an einem felsgebadetem Tal einer grünlichen Spielwiese inmitten eines stürzenendes Wasserfalles auf einer entzückenden Weide, welche an einem See, welcher im hellsten, farbenfrohsten, heiternsten Moment einen giftgrünen Schimmer auf seiner Oberfläche entlocken lässt.

Nummer 2

Der Frosch gleitete hinüber zu dem Maul der Ziege und es entrinn ihm ein Lächeln über seinen froschigen Lippen.

"Sei Sein sein Haus ?"

Es ginge ihm liebend gerne um mehr, das spürte die Ziege, allerdings fühlte sie sich keineswegs bereit für solch ein Abenteuer.

"Hurz, Ich hab sowas im Gepäck",

erwiderte sie mit einem ziegischem zarghaftem Grinsen, welches dem Frosch etwas über die Paarungsbereitschaft von Ziegen gesagt hätte, wenn er nicht nur ein Frosch gewesen wäre und deswegen garnichts über Ziegen weiß.

Nummer 3

"Scheiße", sagte der Frosch und trat gegen einen philosophischen Eimer, "Dabei hab ich gestern erst Eis gegessen". "Es war ein sehr teures Eis".

Ferner gen des himmligen und doch auch höllischen Horizontes vernahm eine Grille im Verlauf des erheiternden Streitgespräches ein seltsames Grollen. Es konnte sich nur um das Herannahen der Tugend handeln. Die Grille beschloss zu fliehen, denn Tugenden gelten in diesen Breitengraden als sehr gefährlich. Auch der Frosch konnte sich des Eindrucks nicht verwähren eine herannahende Tugend zu verspüren. Und schon war sie da und fraß die Ziege, welche sich ausversehen umstülpte. Die Tugend versprühte Glückseeligkeit und Wohlgesonnenheit in gleichsam schillernden Regenbogenfarben und der Frosch beschloss diese Farben zu besteigen.

Nummer 4

"Um was in dem Pott geht es?" fragte der Frosch
"Es kann. Es geht" antwortete die Tugend.
"und wir sind alle mit dabei ?"
"ja."
"und wie stets mit dem Staubsauger ?"

Diese Frage verursachte bei der Tugend ein Kausalitätsproblem weshalb sie sich selbst räumlich verzerrte und zu einem Blässchen unlogisch aufquoll. Der Frosch beschloss der Tugend den Buckel runterzuflutschen.

"Und was habe ich nun davon ?"
"achso."
"Wo waren wir ?"

Nummer 5

Derweil war auch die Grille aufmerksam auf das Gespräch geworden und beschloss sich mit ihrem Freund dem Atom auf dem Pfad der Gerechtigkeit zu begeben. In frohem Lebensmut durchquerten sie Land und Tal, Fluss und See, Wüste und Sand, Eis und lecker. Sie erlebten viel und erzählten sich viele Witze und tranken viel Wein, bis ein Strauch ihnen sich in den Weg stellte. Es war der Strauch der Erkenntnis.

"Tach"
"ja"
"DU !!!"
"Warum ?"
"ach !!"
"sach bloss"
"Sisse aber hasse!!"
"Aber frag nicht nach Sonnenschein !"

Nummer 6

Nach dieser unglaublichen Erfahrung bekam das Atom Atemnot und musste von einem Zwerg, der vorher gar nicht aufgefallen war reanimiert werden. Deswegen dauerte es auch so lange, weil der Zwerg sich verlaufen hatte. Am Berg. Aber der Berg hatte sich selbst verlaufen und deswegen fand der Zwerg doch noch den Weg, wenn auch über Umwege.

"Hach, die Sonne"
"ja, ist schön"
"und das Meer"
"genaaaaau !"

Nummer 7

An einem sternenleeren Abend, auf der langen Odyssee des immer wiederkehrenden, romantischen Hungergefühls des nicht Wissens über die Gewissheit der eigenen Existenz, oder auch Nicht Existenz, beschlich eines Abends das Atom das Gefühl, es könnte sich auch vorstellen, dass es da draußen auch noch andere von seiner Sorte geben könnte. Es bekam Angst, dass es kein Unikat sein könnte und wandelte sich nach der allgemeinen Relativitätstheorie, welche falsch ist, in Energie um. Der Zwerg verspürte einen leichten Temperaturanstieg und wusste sofort das sein nanometrischer Freund sein Leben geopfert hat. Er teilte die traurige Nachricht der Grille mit.

"umsonst ?"
"nein"
"und was machst du jetzt?"
"schlafen gehen"
"wollen wir das nicht alle?"
"Ist vielleicht besser"

Ende

Und hier endet die Geschichte, was ist nun "Sein" ? Verspürt Der Seiende das Sein in dem Sein seiner Seinchen, oder wollen wir einfach nur dasein ? Sein Sein kann sein sein, sollte der Seiende sein Sein wirklich seinlassen...

Noch ein Gedicht

Dieses Gedicht thematisiert auch die Frage der "Seinbarkeit"

Ein flügelloser Drache

Es flüchtet kammheimlich der Kindheitstraum.
Was kam in der Nacht vor dem Tag ?
Unter füllenden Decken unserer Vater kaum,
Kam einst unser blumigster Pfirsich und lag ?
Es huchtet ein holdiges Kind bei Nacht,
Pflücket schlendernde Brümlinge und gibt Acht !
Reinster Surth auch du ach hold, komm zu mir
Auch du spürest knaufend und zähndringend dessen Gier


Oh Metula, lasst uns lückenlosesten Freuden tanzen.
Ob glückwendig jauchzend mit Trochäus oder Matthäus,
Murnzelnd oder bloggend über Wanzen ranzen...
Hab kein Bock mehr und mach jetzt eh us !


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