Schafkopf

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Dieses Bild hat mit dem Inhalt nichts zu tun - außer, dass dieses Schaf Xaver heißt.

Schafkopf ist ein althergebrachtes Kulturgut aus Bayern, das meist von hobbylosen gymnasialen Oberstufenschülern oder Rentnern zum Zweck der Kapitalverschiebung gespielt wird, meist unter nicht unerheblichem Einfluss von Aphrodisiaka.

Um dieses Spiel richtig zu spielen, braucht man 4 Leute − man kann es aber auch mit wenigeren falsch spielen. Ähnlich wie bei anderen Kartenspielen gibt es auch hier Trümpfe, die alles andere (er)stechen (zu Englisch Trump - kennt aber in Amerika kein Schwein).

Spielgegenstand

32-kartenhaltiges Kartenspiel mit 32 Karten, wobei eventuell vorhandene 6er und Joker vor dem Spiel vernichtet werden. Wichtig: Deutsches Blatt (wobei regionale Disparitäten auftreten können)! Die vier Farben verfügen zur Illustration zusätzlich über metaphorische Namen, die sie dem Anfänger einprägsamer gestalten:

  • Herz: Herz (na gut, nicht jede...)
  • Schellen: "Bums", "Kugel" oder, in Anlehnung an das Bild auf dem Schellen Ass: "die hundsgfickte", in Fachkreisen auch "Sack" genannt
  • Eichel: "Eichhulia die Waldschnepfe, die Spitze", "die Alte"
  • Gras: "die Blaue, die Genaue, die mit der Mannschaftsaufstellung, Waldfee"

Regeln

Sind weitestgehend unbekannt, was normalerweise auch keinen interessiert. Aber wenn man sie missachtet, wird man geschlagen (wegen 5 Cent), meist von grantigen, im Rollstuhl sitzenden Frührentnern. Abgesehen von diesen offiziellen Regeln gibt es noch von Region zu Region, von Clique zu Clique von Spieler zu Spieler und man sagt sogar von rechter zu linker Hand immerwieder neue/andere Taktiken, die nicht selten zu Beginn des Spiels zu derartigen Diskussionen führen, dass "der Beginn des Spiels" zum Spiel selbst wird (philosophisch betrachtet also ein angesehnen Spiel, da der Weg zum Ziel wird) und das Spiel selbst neu definiert wird: Die Karten liegen neben 4 leeren Tüten Chips und 1,5 leeren Kästen Weißbier und geredet wird über Themen, mit denen Mann meint sich auszukennen: Frauen, Kinder und oft Die Alten Zeiten. Kommt es doch einmal zum Spiel so spielt jeder Spieler nach seiner eigenen Taktik (sehr beliebt "Hoch-Tief"), sodass das Gehirn nur noch dazu verwendet wird die Karten bestmöglichst mitzuzählen. Um am Ende des Spiels den anderen beweisen zu können wie viel Hirn man hat beweist jeder seine Hellsehfähigkeiten und liest die Karten der anderen, was sowieso das eigentliche Ziel des Spiels ist.

Geschichte

Schafkopf entstand in Bayern und ist deshalb irgendwie komisch und verschroben. Des Weiteren stellt es eine gute Möglichkeit zum Knüpfen sozialer Kontakte dar, vor allem in verspäteten Zügen der Deutschen Bahn, während man ziellos mit dem Bayernticket unterwegs ist.

Spezielle Schafkopfsprache

Vor dem Spiel Odreede! Antreten
Karte naus! Die Karten zum Spielen auf den Tisch legen.
Hose ra Geld auf den Tisch
Während dem Spiel I dad! Ich würde mich offiziell dazu bereit erklären zu spielen.
Des schaut abba guad aus. Diese Karten sind hammermäßig geil.
Spritzen/Stoß Du kannst doch eh nichts.
Re! Doch!
Bums Das Schellenass
Veronika, der Wenz ist da. Alle Unter
Oaschloch! Diese Runde hast Du unverdient gewonnen.
Blausau is Hausau. Die Gras-Ass stech ich Dir ab (oder auch nicht).
Den Ivo machen. Als Spieler mit der 10 die Ruf-Ass suchen und abgestochen werden.
Einmal hoch und einmal nieda -- ist der Arsch der Tante Frieda. Wenn man nicht weiss was man tun soll, so spiele man (als Spieler) einmal einen hohen und einmal einen niederen Trumpf.
Nach dem Spiel Keiner kann mehr reden, alle zu blau

Regionale Disparitäten

Es gibt unterschiedliche Spielkarten, z.B. die Hundsgefickte in Bayern und die Kugelige in Franken, außerdem unterschiedliches Vokabular: Servus in Franken und in Bayern Dere (kein Lebewesen auf Erden weiß, was das bedeutet).

Abgesehen von den normalen gibt es auch noch unnormale Spielweisen (gespielt meist nur in sehr abgelegenen Regionen Bayerns, wo die Industrialisierung noch nicht angekommen ist, z.B. Rüdenau), beispielsweise einen "Krakwenztout", einen "Farbwenz" oder einen "Farbgeier", ebenso "Bettel", "Ramsch" oder gar "Farbadler".

Preisschafkopf (PSK)

Massenveranstaltung (mindestens 3 Leute), die meist von Männern gehobenen Alters (60-Scheintod) besucht wird. Wie der Name schon vermuten lässt, gibt es dort Preise zu gewinnen, die meist unheimlich nützliche Werbegeschenke sind (Wert von 1 Cent bis maximal 99 Cent). Die Startgebühr beträgt jedoch mindestens 10 Euro.

Frauenquote

Wie alles andere in Bayern (Parteien, Firmenvorstände, Leute auf dem Männerklo, Informatiker und geistlose Geistliche) ist auch die Anzahl der Frauen, die Schafkopf spielen, und überhaupt erst kapieren sehr gering − um nicht sogar zu sagen, dass ihr Limes gegen 0 geht. Die Frauenquote ist so gering, dass alle Frauen von vornherein beim PSK eine Flasche Prosecco bekommen.

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Spiele ohne Strom
Spiele für das wirkliche Leben ohne Strom!
Gibt es viel länger als Spiele mit Strom (Computerspiele). Sind nicht so gefährlich wie Spiele mit Strom (Computerspiele)! Hier muss man noch alles selber machen! Funktionieren ganz ohne Strom (abgesehen von der Beleuchtung)!

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