Schaffermahl

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Stammgast beim Schaffermahl, Kapitän Ahab: I can drink a lot!

Das Schaffermahl (auch "Schaffermahlzeit") ist eine traditionsreiche Versammlung gutverdienender älterer Herren zum Behufe des Linderns ihrer kollektiven schlechten Gewissen. Deswegen werden bevorzugt Freimaurer, Politiker und Millionäre eingeladen. Frauen und Ärzte dagegen haben keinen Zutritt.

Organisiert wird die ganze Veranstaltung seit 600 Jahren von dem Bremer Bürgermeister Jens Böhrnsen. Vor dem Essen wird eine sogenannte Eiswette abgeschlossen. Dabei bekommt jeder Teilnehmer einen Eiswürfel in die Hand und gleichzeitig wird ein glühendes Eisen herumgereicht. Wer sich nicht die Finger verbrennt und nur mit ein paar Brandblasen davonkommt, darf dann am Festessen im Bremer Rathaus teilnehmen.

Ein weiterer Stammgast - sein Gesicht ist schon ganz braun vom Rauchen

Eine weitere Besonderheit dieser Veranstaltung ist es, das sie der einzige Ort auf der Welt ist, bei der nach Einführung des Nichtraucherschutzgesetzes noch geraucht werden darf. Zur Sicherheit steht immer die Bremer Feuerwehr bereit, falls eine von den dicken brennenden Zigarren mal auf den morschen Holzboden des alten Rathauses fällt.

Ungewöhnlich ist auch, dass im Gegensatz zu vielen anderen Veranstaltungen in Bremen beim Schaffermahl nicht getanzt werden darf. Das hat weniger mit dem Mangel an Frauen zu tun, die in der Stadt meist früher sterben als die Männer, sondern eher mit dem Alter des Rathauses, das unter dem Gleichgeschritt zusammenbrechen könnte, insbesondere wenn Marschmusik gespielt wird. Daher dürfen die Teilnehmer des Schaffermahls anschließend kostenlos zum Wiener Opernball fahren.

Der Gastgeber beim morgendlichen Bade, der Kater ist noch nicht ganz abgeklungen und er will mit dem Fön telefonieren

Den Abschluss findet das ganze mit einem Wetttrinken, auch Komasaufen genannt. Das ist ganz harmlos, weil die Straßen in Bremen nachts völlig leer sind und die betrunkenen Herren wegen der hochgeklappten Bürgersteige nicht stolpern können.

Historischer Hintergrund

Ein Pirat ! Solche Personen dürfen nur einmal im Leben beim Schaffermahl erscheinen.

Die Historie hat folgenden Hintergrund. Im Mittelalter wurden viele Kapitäne seekrank. Sie konnten ihren Beruf also nicht mehr ausüben. Da sie sich langweilten, organisierten sie regelmäßig ein Festessen für die angekommenden Schiffe im Hafen. Jeder durfte daran teilnehmen, wenn er ordentlich bezahlte. Auch Piraten nahmen daran oft teil. Weil die Piraten aber gesucht wurden und von der Polizei bestraft werden sollten, mussten sie sofort nach dem Essen die Stadt verlassen und durften nie wieder kommen. Sonst wären sie sofort verhaftet worden. Das ist der Unterschied in Bremen zu Hamburg. In Hamburg nämlich dürfen die Piraten frei herumlaufen. Das hat auch Klaus Störtebeker gemacht, und zwar so lange, bis er geköpft wurde. Heute sind es meist Piraten aus Somalia.

Piraten zahlen eine besonders hohe Teilnehmergebühr. Meist sind das so 50 Prozent ihrer Beute. Das ist halb und halb - also gut geteilt. Dadurch kommt ordentlich Geld in die Kasse, welches allerdings von den Stammgästen sofort wieder versoffen wird.

Kritik

Kritisiert wird die Veranstaltung besonders von den Ehefrauen der Stammgäste, weil die Herren immer die ganze Nacht wegbleiben. Daher wurde vorgeschlagen, eine sogenannte Sperrstunde einzuführen, ab der kein Alkohol mehr ausgeschenkt wird, so dass die Herren nach Hause gehen müssen. Aufgrund des Personalmangels bei der Bremer Polizei hat sich die konsequente Durchsetzung und Kontrolle der Sperrstunde jedoch als nicht durchführbar erwiesen, und es blieb beim einmaligen Versuch, als der Ehemann von Angela Merkel zufällig dabei war.

Eine weitere Kritik kommt vom Denkmalschutz, der befürchtet, dass das Gewicht der Teilnehmer durch das viele Essen zunimmt und das morsche Rathaus unter der Last zusammenbricht. Es gibt bereits eine lange Warteliste von Investoren, die darauf warten, die Trümmer wegzuräumen. An Stelle des Rathauses soll ein Sportstadion mitten in der Stadt gebaut werden, in dem 2020 die Olympischen Spiele stattfinden. Damit soll soviel Geld nach Bremen kommen, dass damit alle Schulden bezahlt werden können. Diese Kapitalmaßnahme läuft unter dem Geheimcode KAP2020, denn außer dem Bürgermeister darf niemand davon wissen, weil es immer Leute gibt, die von der Staatsknete was abhaben wollen.

Weiterführende Links


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