Sam and Max hit the Road

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Sam and Max hit the Road ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 1993 von George Lucas.

Spoilerwarnung!

Achtung! Der folgende Artikel enthält Details über den Film. Wer den Film noch nicht gesehen hat läuft Gefahr, sich die Freude am Film durch Weiterlesen zu vermiesen!

Hintergrund

Der Film stellt anhand eines realen Kriminalfalls die Arbeit der Freelance Police e.V. (zu deutsch: Freischaffende Polizei) dar. Die Freelance Police ist ein gemeinütziger Verein in den Vereinigten Staaten, der zur Unterstützung der regulären Polizeikräfte, zur Hebung der Moral und zum öffentlichen Wohl gegründet wurde. Finanziert wird der Verein durch Spenden, öffentliche Zuwendungen und Bußgeldern.
Bei dem dargestellten Fall handelt es sich um die Entführung des Yetis Bruno. Im Verlauf der Ermittlungen stoßen Sam und Max auf zwei weitere entführte Yetis. Der Country und Western Sänger Conroy Bumpus ist einer der Hauptverdächtigen. Nach der Klärung der Entführungen entwickelt sich der Fall zu einem Ökothriller, in dessen Verlauf das natürliche Habitat der Yetis im Westen der USA wiederhergestellt wird.

Handlung

Der Film folgt chronologisch und detailgetreu dem Fall des verschwundenen Yetis, den Sam und Max kurz vorher gelößt hatten. Beginnend mit den Ermittlungen auf dem Jahrmarkt, wo Bruno der Yeti verschwand, folgt der Film den beiden Helden, wie sie auf die Verwicklungen der Maulwurfmänner mit den Yetis stoßen. Sam und Max ermitteln in den gesamten, damals bekannten USA und reisen zwischen den größten Sehenswürdigkeiten des Landes hin und her. Dabei kreuzt immerwieder der "Sänger" Conroy Bumpus ihren Weg. Schließlich gelingt es Sam und Max Bruno den Yeti und seine Verlobte Trixi auf Conroys Anwesen zu finden und beide zu befreien. Sam und Max sind jedoch nicht willens den Yeti zum Jahrmarkt zurück zu bringen (zudem ist Bruno stärker als die Beiden). Statt dessen führt sie Bruno zur großen Yeti-Party, auf die Sam und Max sich zunächst heimlich einschleichen. Es gelingt Sam und Max Conroy Bumpus aufzuhalten, als dieser die Party nutzen will, um sein krankhaftes Verlangen nach Yetis zu befriedigen. Durch diese heldenhafte Tat erringen sie das Vertrauen der Yetis und helfen ihnen schließlich dabei, ihr natürliches Habitat wiederherzustellen.

Vorspann

Sam und Max unterhalten das Filmteam, Schnappschuß eines unbeteiligten Opfers

Der Vorspann des Films entstand bei einer Probeaufnahme. Hier sind Sam und Max selbst zu sehen, wie sie eine Szene aus dem Fall "Blind Date mit einem verrückten Wissenschaftler" (gelößt von der Freelance Police am 26. April 1986 in Prypjat (heute Ukraine)) nachspielen sollten. Lucas hatte ursprünglich vor, dass Sam und Max sich im Film selbst spielen. Nach dieser Probeaufnahme hat Lucas den Plan jedoch fallen gelassen.
Lucas nutzte als Kulisse für die Aufnahmen einige ausgediente Ersatzteile vom Raumschiff Orion, die als geheimer Schlupfwinkel des verrückten Wissenschaftlers zurechtgemacht wurden. Sam und Max sollten dort eindringen, das Mädchen befreien und den Schuldigen verhaften. Die beiden rammten jedoch mit ihrem Wagen ein Loch in die Kulisse und begannen gnadenlos zu improvisieren. Statt ihn zu verhaften, nahm Max den verrückten Wissenschaftler (Gott sei dank gespielt von einem iRobot, was Lucas eine Menge Ärger ersparte) fachgerecht auseinander. Sam vergaß derweil, das Mädchen zu befreien und starrte fasziniert auf Max' Kampfkünste. Anschließend machten sich die beiden aus dem Staub (das Mädchen haben sie gefesselt zurückgelassen!). Sie verließen mit quitschenden Reifen das Studio, wobei sie zwei Statisten überfuhren, die Kulissen von Star Trek in Brand setzten, ein Pförtnerhäuschen plätteten und eine Kamera mitgehen ließen.
Sam und Max begaben sich nach ihrem Abgang auf eine Tour durch die Kalifornische Wüste, wo Sam mit der gest...geliehenen Kamera die Credits des Film fabrizierte. Er klebte dazu Buchstaben aus einer Buchstabensuppe auf das Objektiv der Kamera, während er den Wagen mit überhöhter Geschwindigkeit über den Highway lenkte. Die gezeigten Dias stammen aus Sam und Max' privater Sammlung von Fahandungsfotos aus ihrer Polizeiakte. Max hüpfte derweil wie irre auf dem Dach des Wagens auf und ab und kreischte hysterisch. Lucas hatte zusammen mit einem Kameramann die Verfolgung aufgenommen und die ganze Sache gefilmt. Auf der DVD zum Film wurden die so entstandenen Szenen in die Extras aufgenommen.
Lucas gelang es schließlich Sam und Max in der Nähe von Washington D.C. zu stellen. Beeindruckt, dass Lucas das geschaffte hatte, gaben Sam und Max die gest...geliehene Kamera wieder heraus und erklärten sich bereit, gegen eine drastisch erhöhte Gage, nur noch beratend hinter der Kamera zu wirken. Sehr weit hinter der Kamera...

Hauptpersonen

Sam

Sam als aufrechter Cop. Max steht eher auf die brutalen Methoden

Sam ist ein 1,90m großer, aufrecht gehender Hund mit braunem Fell und einer Vorliebe für blaue Anzüge und übergroße Krawatten aus den 70'er Jahren. Er ist der Kopf der Freelance Police. Sein kriminalistisches Genie ist die treibende Kraft hinter den Ermittlungen der Freelance Police. Zudem ist er ein begnadeter Elektroniker und sein handwerkliches Können setzt jedes Schloß Schachmatt. Sam verabscheut Minigolf, obwohl er ein sehr guter Spieler ist (Handicap -41). Vor seiner Karriere bei der Freelance Police war Sam jahrelang Stuntfahrer. Sam ist ein Vetter dritten Grades von Snoopy und schreibt in seiner Freizeit gelegentlich Drohbriefe an Garfield.
Sam ist ein Kind der Großstadt. Schon früh hat er gelernt, worauf es im Leben ankommt: bissiger Zynismus, geballte Fäuste (später auch geballte Feuerkraft) und eine kühle Schnauze. Die Polizeiarbeit hat Sam von der Pike auf gelernt. Zunächst hat er es als Polizeihund verstanden, seinen Hundeführer für sich arbeiten zu lassen. Später im Drogendezernat hat er nur harte Drogen konfisziert, weiche waren ihm zu langweilig. Dabei ist Sam stets sauber geblieben und war nie bestechlich, die Dealer wanderten stets in den Bau, meistens freiwillig.
Allerdings hat Sam sich stets mit seinen Vorgesetzten angelegt, so dass diese froh waren, als Sam seine Polizeikarriere an den Nagel hing. Nach einigen rastlosen Jahren in diversen lebensgefährlichen Jobs hat sich Sam mit der Gründung der Freelance Police einen Lebenstraum erfüllt: er darf nun offiziell Waffen tragen und diese in der Öffentlichkeit benutzen, ohne sich wegen eventueller Konsequenzen einen Hals machen zu müssen.
Im Film wurde Sam von Johnny Depp dargestellt, der extra für die Rolle 30kg zugenommen hat und sich ein Fell wachsen lies. Depp sagte nach dem Dreh in einem Interview: "Die Rolle des Sam war eine echte Herausforderung, die meinen künstlerischen Horizont erweitert hat. Ich wusste gar nicht, wie gut Hundefutter schmecken kann."

Max

Max' Familienwappen, frühes 17. Jhd.

Max ist ein weißer, 1,20m großer kaninchenförmiger Hase aus der Apokalypse (vergleiche Mad Max). Er ist der Mann für's Grobe in der Freelance Police, der sprichwörtliche Lange Arm des Gesetztes. Er beherrscht vier Kampfsportarten parallel, wodurch er im Nahkampf oftmals wie eine Gewitterwolke wirkt. Max lehnt es aus moralischen Gründen ab, im Kampf Feuerwaffen zu benutzen, da er nach eigener Aussage "beide Hände frei haben" muss, um den Gegner "ehrenvoll" fühlen zu können. Er ist sehr wohl in der Lage und willens, Feuerwaffen zu benutzen, tut dies aber lediglich in seiner Freizeit. Max ist bekennender Nudist, lehnt es ab, Pelz zu tragen (außer seinem eigenen Pelz, versteht sich) und ist kaffeesüchtig.
In seiner offiziellen Biografie heißt es, Max wäre aus einem gentechnischen Labor entflohen. Das betreffende Labor versichert jedoch, sie hätten Max hinausgeworfen, nachdem er im Labor Amok gelaufen ist.
Sam und Max kennen sich schon aus Sams Polizeitagen; Max war der einzige Staftäter, den Sam nie fangen konnte. Sam meinte später dazu: "Die Art und Weise, wie dieses psychisch labile Kaninchen-Etwas den Kerl zerlegte (gemeint ist ein Schläger der Mafia, den Max absichtlich überfallen hatte), hatte etwas poetisches. Als Max ihm seinen eigenen Schuh durch die Nase zog wusste ich, dass es ein Verbrechen wäre einen solchen Künstler der sinnlosen Gewalt dingfest zu machen." So verwundert es nicht, dass Max Sams erste Wahl war, als er einen Partner für die Freelance Police suchte. Max willigte spontan ein, als ihm klar wurde, wie viel Spaß systematische Gewaltanwendung machen konnte.
Im Film hat die Rolle des Max Frodo Beutlin übernommen, der damit seine letzte, große cineastische Leistung vor seinem künstlerischen Absturz im Herrn der Ringe vollbrachte. Für die Stuntszenen wurde Buster Keaton angagiert. In den Kampfszenen wurde Frodo von Yoda gedoubelt. Um Max' einmaligen Kampfstil perfekt zu beherrschen, hat Yoda mit Max drei Monate auf dem Mars trainiert. Dazu Yoda: "Warum ich habe trainiert Skywalker, den Dummkopf? Hätte gemacht ich Max zum Jedi, er hätte verarbeitet Vader zu Hackepeter in drei Minuten ohne viel Worte!"

Bruno, der Yeti

Bruno der Yeti lebt zusammen mit seiner Frau Trixie in Las Vegas und betreibt im Wald vor der Stadt eine Hochzeitskapelle exklusiv für Yeti-Paare. Dazu hat er eine eigene Religion gegründet und sich selbst zum Priester geweiht. Die Hochzeitskapelle wird nur von Yetis gerne genutzt. Bruno plant schon seit langem, Filialen zu gründen, aber bisher hat sich kein anderer Yeti für den Job als Priester interessiert.
Über sein Leben bevor er zu den Kushman-Brüdern kam ist wenig bekannt und Bruno tut alles, damit das auch so bleibt. Besonders die Art und Weise wie es Bruno in den Eisblock verschlagen hat ist völlig unklar. Die Kushmans haben ihn schon tiefgefroren gekauft und keine Fragen gestellt.
Im Film wird Bruno von Chewbacca gespielt. Zunächst wurde der Wookie abgelehnt, schaffte es aber nach einem intensiven Gespräch unter vier Augen mit Lucas doch noch, die Rolle zu kriegen. Kermit der Frosch leiht Bruno seine Stimme.
Bruno der Yeti darf sich nach einem Streit (siehe unten) George Lucas nicht mehr nähern.

Trixie

Trixie, das Mädchen mit dem Giraffenhals aus Trenton arbeitete schon seit ihrer Jugend als Jahrmarktsatraktion, bevor sie bei den Kushman-Brüdern anfing. Dort verliebte sie sich Hals über Kopf in Bruno. Heute ist Trixie mit Bruno verheiratet und lebt mit ihm zusammen im Wald von Las Vegas. Sie spielt Heimorgel in der Hochzeitskapelle.
Trixies Psychiater hatte ihr angeraten, sich selbst im Film zu spielen, was auch großen therapeutischen Erfolg zeigte, bis die Szene in Bumpusville gedreht wurde. Trixie brach zusammen und konnte nicht mehr weiterarbeiten. Danach sprang Michelle Pfeifer ein und doubelte die Rolle.
Für Lucas hatte dieser Vorfall ein übles Nachspiel. Ursprünglich wollte Bruno ihn wegen Trixies Zusammenbruch mit bloßen Fäusten unangespitzt in den Waldboden rammen. Erst Lucas' Anwälte und eine Hundertschaft Bereitschaftspolizei konnten ihn davon abbringen.

Conroy Bumpus

Conroy Bumpus arbeitete in seiner Jugend wenig erfolgreich als Rausschmeißer in einem heruntergekommenen Beat-Club in Liverpool. Hier kam Bumpus zur Musik und versuchte sich als Country-and-Western Sänger. Seine Auftritte brachten den Beat-Club endgültig an den Rand des Ruins. Nach seinem Rausschmiß siedelte Bumpus in die USA über, wo seine dümmlichen Texte, seine hingestümperte Musik und sein eisenharter liverpooler Akzent ihn über Nacht zum gefeierten Star machten.
Dort entwickelte Bumpus eine Vorliebe für das Sammeln von seltenen, zum Teil toten Tieren und Abnormitäten der Natur. Seine Sammelleidenschaft führte ihn letzten Endes in den Ruin. Im Zuge der Ermittlungen zum Fall "Verschwundener Yeti" kamen Sam und Max ihm auf die Schliche. Bumpus' Sammlung wurde von Tierschützern ausgehoben; u.A. wurden mehr als fünf lebende Dodos wieder in der freien Natur ausgesetzt, wo sie später verhungerten.
Bumpus befindet sich zusammen mit seinem Handlanger Lee-Harvey immer noch in dem Eisblock, in dem er von der Freelance Police festgesetzt wurde. Eine Gerichtsverhandlung ist bereits 1995 angesetzt worden und wird seit dem verschleppt. Nach Aussage der Kushman-Bruder, die den Eisblock in Verwahrung haben, findet ihr Publikum den gefrorenen Bumpus wesentlich überzeugender als einen echten Yeti.
Im Film spielt Chuck Norris die Rolle des Bumpus. Norris hat dafür extra 78cm an Größe verloren. Im Film trägt er eine Spezialsonnenbrille, die auch Darth Vader in Star Wars getragen hat, bevor er aus Gründen des Arbeitsschutzes einen Helm tragen musste.
Bumpus' Toupet wird von Alf gespielt, der für die Rolle sein Fell blond färben ließ. Allerdings zappelte Alf während der Dreharbeiten häufig herum, was ihm beinahe die Rolle kostete. Lucas entschied sich aber, die verhunzten Szenen im Film zu verwenden, da ein verrutschendes Toupet Bumpus lächerlicher wirken läßt. Die Darstellung von Bumpus' Toupet ist eines der wenigen Dinge, die im Film von der Realität abweichen; das Originaltoupet war an Bumpus' Schädel festgenietet und verrutschte nicht.

Lee-Harvey

Lee-Harvey ist ein übrig gebliebener Klon aus den Klon-Kriegen (siehe Star Wars). Bumpus hat ihn billig auf Ebay ersteigert und ihn als Bodyguard dressiert. Lee-Harvey ist dumm, treu und sammelt Briefmarken, wenn er nicht gerade im Auftrag von Bumpus Leute vermöbelt. Gelegentlich schaut er sich Bücher an, weil ihn die Buchstaben faszinieren. Derzeit steckt er mit seinem Boss in einem Eisblock und doubelt einen Yeti. Sein Bruder Oswald arbeitet beim Secret Service.
Arnold Schwarzenegger spielt Lee-Hervey im Film.

Evelyn Morrison

Evelyn Morrison spielt sich im Film selbst, denn wer könnte Evelyn Morrison besser spielen als Evelyn Morrison selbst? Zudem hat Evelyn Morrison das Savage Jungle Inn - gegründet und geleitet von Evelyn Morrison selbst - als Drehort unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Evelyn Morrison hat sogar höchstpersönlich sämtliche Einladungen für die Yetis auf der Yeti-Party signiert - und mehr als hundert Yetis sind Evelyn Morrisons Ruf gefolgt und haben als Komparsen die Yeti-Party im Film mit Leben gefüllt - und natürlich auch ihre eigenen Mägen mit Nahrung - auf Kosten von Evelyn Morrison. Ein Star aus den B-Movies der 1950'ern wie Evelyn Morrison muss schließlich sehen, dass ihr Name - Evelyn Morrison - nicht vergessen wird!

Drehorte

Die Kirmes

Die Kushmans haben ihren Rummel extra für die Dreharbeiten nach Hollywood geschafft und einige neue Attraktionen für den Film angeschafft (z.B. den "Hau-den-Lucas"). Alle Abnormitäten der Natur, die die Kushman Brüder zeigen sind echt und haben aktiv am Film mitgearbeitet. Allerdings wurden die meisten so entstandenen Szenen später aus dem Film geschnitten (der Stepptanz des dreibeinigen Insekten-Jungen hätte es fast noch geschafft).
Für das "Bratz-das-Vieh" Spiel wurden echte Ratten benutzt. Tierschützer wollten dies eigentlich verhindern, wurden aber mit Freikarten für die Kirmes abgespeist. Später wurden dann einige der Tierschützer gefilmt, wie sie mit Vergnügen "Bratz-das-Vieh" spielten. Danach waren alle Bedenken verflogen.
Mickey Rourke ist in einer kleinen Nebenrolle am "Kegel der Tragödien" zu sehen. Er spielt einen Zaunpfahl im Hintergrund.

Das größte Wollknäuel der Welt

Die vom größten Wollknäuel der Welt ausgehende Gravitation verzerrt das Licht so stark, dass normale Kameras nicht mehr richtig funktionieren und ständig das Gestern aufzeichnen. Lucas entschied sich daher, das Knäuel etwas kleiner nachzubauen. Bei diesem Nachbau wurden unwesentlich mehr Yetis verletzt und getötet, als beim Bau des Originals.
Lucas ist in dieser Szene in einem Cameo-Auftritt selbst zu sehen. Er spielt den Wächter im Museum. Ein Team von zwei Maskenbildnern arbeitete über fünfzehn Minuten lang an seiner Maske.

Hauptquartier der Freelance Police

Zunächst sollte im tatsächlichen Hauptquartier gedreht werden. Sam und Max hatten dafür sogar ihr Büro schon aufgeräumt. Aber die Ratten, die als Untermieter im Büro wohnen, stahlen andauernd Ausrüstung vom Set. Zwar konnten Sam und Max sämtliche Diebstähle in Rekordzeit aufklären, aber die Verzögerungen bewegten Lucas schließlich dazu, die Büroräume der Freelance Police im Studio nachzubauen.
Die Außenaufnahmen sollten zunächst auch an Originalschauplätzen gedreht werden, doch wurde das Team mehrfach beschossen. Sam und Max unterstützten die Dreharbeiten zwar mit geballter Feuerkraft, aber die Catering Firma weigerte sich trotzdem, das Team weiterhin mit Nahrung zu versorgen. Daher mussten auch die Außenaufnahmen im Studio erfolgen.

Frog Rock

Dies war der unspektakulärste Drehort; Frog Rock ist ein langweiliger Findling irgendwo im Nirgendwo. Das Drehteam musste den Felsen buchstäblich mit der Lupe suchen. Die Szene wurde massiv am Computer nachbearbeitet, lediglich das Raumschiff ist echt.

Welt der Fische

Max musste öfter Toilettenpausen während der nervenaufreibend langweiligen Dreharbeiten einlegen

Der Dreh an diesem Ort war die allergrößte Herausforderung an Lucas überhaupt. Da Angeln die absolut langweiligste Zeitverschwendung im Universum ist, sind andauern Darsteller und Mitglieder des Teams eingeschlafen und haben so hunderte von Einstellungen versiebt. Insgesamt hat Lucas so fast ein Viertel des Budgets des Film hier einsetzen müssen. Besonders der Verbrauch an Hubschrauberpiloten war enorm, da diese laufend vor Langeweile abstürzten. In der letztendlich fertiggestellten Einstellung erkennt man deutlich, wie der Pilot des Hubschraubers mehrfach beim Fliegen Mist baut und den Riesenfisch anstoßen lässt.

Berühmtes Gemüse

Die Dreharbeiten zu der kurzen aber prägnanten Szene haben bei allen Beteiligten einen tiefen Eindruck hinterlassen. Die Besitzerin starb vor Freude kurz vor Beginn der Dreharbeiten und wurde durch eine Handpuppe ersetzt. Einige Tomaten mutierten durch das grelle Licht der Scheinwerfer und liefen Amok. Sam und Max kochten mit den Beatles, den Rolling Stones, Luciano Pavarotti und Einstein eine scharfe Gemüse-Polenta, die einen einhundert Meter großen Krater in den Boden fraß.

Aligatoren Golf

Die Szene, in der Max durch die Luft fliegt, ist echt und wurde ohne Stuntdouble gedreht. Frodo weigerte sich, in den Yeti-Tank zu steigen und verlangte, dass dies sein Stuntdouble übernimmt. Da Keaton aber leider nicht sprechen kann (das hätte Frodo sicherlich bemerkt, wenn er sich Keatons alte Filme angesehen hätte), lehnte Lucas ab. Daraufhin entbrannte ein Streit zwischen den Beiden, der erst endete, als Lucas die Beherrschung verlor und Frodo mit einem Fußtritt in den Yeti-Tank beförderte. Ein Kameramann filmte die Sache zufällig.

Dino Bungee

Eigentlich hatte Lucas nicht vor, hier zu drehen. Ursprünglich sprangen die Lebensmü... Bungeespringer aus den Mündern der Präsidenten, was Lucas zu eklig erschien. Nach langen Verhandlungen einigte man sich auf einen Kompromiss: die Sprünge wurden nun aus den Nasen der Präsidenten ausgeführt, was für alle Parteien eine akzeptable Lösung war. Auf der Rutsche ist Macaulay Culkin in seiner ersten ernsten Rolle als festklebendes Kind zu sehen.

Der Geheimnisvolle Wirbel

Die Ermittlungsarbeiten von Sam und Max haben seinerzeit den Geheimnisvollen Wirbel stark beschädigt, daher haben die Betreiber des Wirbels die Drehgenehmigung abgelehnt. Zudem wehren sie sich gegen die Behauptung, dass riesige Magneten die misteriösen Effekte rund um den Wirbel erzeugen.
Lucas hat den Wirbel mit Hilfe von drei riesigen Magneten der NASA nachbauen lassen. Der Effekt war frapierend. Es waren keinerlei Special Effekts nötig. Einziger Nachteil war, dass ein Regieassistent bis heute verschollen ist und einem Hilfarbeiter ein dritter Arm gewachsen ist.
Nach den Dreharbeiten konnte der nachgebaute Wirbel leider nicht mehr deaktviert werden, so dass er auf dem Area 51 zwischen gelagert wurde, sehr zum Ärger der Anwohner. Insbesondere die Außerirdischen sind ziemlich aufgebracht, da der Wirbel den Empfang von Orion TV unmöglich macht.

Bumpusville

In Bumpusville, das mittlerweile ein Museum ist, erhielt Lucas keine Drehgenemigung. Der Trägerverein des Museums "Denkt an Conroy wie er wirklich war" e.V. hat die Genehmigung mit der Begründung zurückgewiesen, dass der Film die Rolle des Conroy Bumpus verfälscht darstellt. Die Tatsache, dass der Verein bereits mehrfach mit Klagen gegen Sam und Max gescheitert ist, wird von seinen Mitgliedern ignoriert.
Aufgrund dieser Schwierigkeiten entstanden die meisten Szenen, die in Bumpusville spielen, in Graceland. Hier halfen Lucas die Beziehungen aus seiner Studentenzeit weiter: E.T. konnte bei Elvis eine Drehgenemigung erwirken. Die gesamte Inneneinrichtung von Bumpusville wurde originalgetreu nachgebaut mit Ausnahme von Conroys Auszeichnungen. Diese wurden von Johnny Depp und Yoda aus Bumpusville "ausgeliehen".

Snuckeys

Eigentlich haben Sam und Max in einer Reihe von MacDonalds-Filialen ermittelt. Allerdings wollte MacDonalds die Dreharbeiten nur unter der Bedingung zulassen, dass MacDonalds das Catering des gesamten Films exklusiv übernimmt. Lucas lehnte dankend ab und so wurden drei unterschiedliche Snuckeys Filmkulissen für den Film gebaut. Die Nebenrolle der Bedienung bei Snuckeys ubernahm Bernard Bernoulli, bekannt aus Lucas frühen B-Movie Horrorklassikern "Maniac Manson" und "Der Tag des Tentakels".

Savage Jungle Inn

Das von Evelyn Morrison - die in eben diesem Artikel unter Evelyn Morrison beschriebene B-Movie Schauspielerin aus den 1950'er Jahren - gegründete Hotel wurde komplett gemietet und von Evelyn Morrison selbst mit echten Yetis gefüllt (s.o.). Die Party der Yetis dauerte ungefähr fünf Monate länger als die Dreharbeiten, so dass Lucas und sein Team hier gemeinsam mit den Yetis das Ende der Dreharbeiten feierten. Bis heute lebt das Savage Jungle Inn - und Evelyn Morrison - von den regelmäßig stattfindenden Yeti-Party-Dreh-Revival-Parties. Ein Besuch des Savage Jungle Inn ist daher sehr empfehlenswert - wenn man ein Yeti ist oder zumindest keinen Geruchssinn besitzt.

Bemerkenswerte Details

Waffengebrauch

Sams erste eigene Kanone, die er als Baby geschenkt bekam.

Im gesamten Film (mit Ausnahme des Abspanns) verwenden Sam und Max keinerlei Schußwaffen. Lucas wollte den Film auch für Familien geeignet drehen und hat daher den überreichlichen Gebrauch von Munition, den Sam und Max in richtigen Leben praktizieren, aus dem Drehbuch gestrichen. Sam und Max haben sich darüber beschwert und wurden mit einigen Einweg-Raketenwerfern entschädigt.

Stülpkatze

Die Katze, die den Auftrag am Beginn des Films an Sam und Max übergibt ist die selbe Katze, die auch in der Wirklichkeit diesen Job übernommen hat. Es handelt sich dabei um eine echte kanadische Stülpkatze, die von den kanadischen Ureinwohnern als Bote gezüchtet wurde. Botschaften werden ihr einfach mit dem Futter verabreicht und genauso wieder entnommen, wie Max es im Film demonstriert. Das Tier wurde weder misbraucht noch verletzt, im Gegenteil; das Viech hat während der Dreharbeiten andauernd Nachrichten überbracht und wurde dafür ausreichend mit Katzenfutter bezahlt.

Maulwurfmänner

Lucas wollte ursprünglich die drei original Maulwurfmänner aus dem Kriminalfall für den Film besetzen, allerdings verschwanden kurz vor Drehbeginn alle Maulwurfmänner auf misteriöse Art und Weise von der Erde. Lucas konnte hier wiederum auf die Hilfe von E.T. zählen: er übernahm (mit entsprechender Maske) die Rolle der Maulwurfmänner. E.T. steuerte sogar ein Original Maulwurfmann-Raumschiff für die Szene am Frog Rock bei, das er sich vom Imperator der Maulwurfmänner ausgeborgt hatte.

Magischer Wald

San Francisco, nachdem Sam und Max den Fall gelößt hatten

Am Ende von Sam und Max' Ermittlungen wurde der gesamte Westen der USA von einem magischen Wald überwuchert (ILM hat für den Film die Waldszene aufwendig in China produziert). Dieser Wald ist mittlerweile zum größten Teil wieder abgeholzt und zu Klopapier verarbeitet worden, da die Yetis tatsächlich nur einen geringen Teil des Waldes bewohnen und sich für den Rest nicht interessieren. Der verbliebene Wald wird von den Yetis aber hartnäckig und mit äußerster Brutalität verteidigt. So wurde im November 2002 eine Gruppe von Robbin Wood Aktivisten von den Yetis verspeißt, da die Yetis sie versehentlich für Holzfäller hielten.

Abspann

Im Abspann des Films sind Sam und Max wiederum persönlich zu sehen. Während der Dreharbeiten auf der Kirmes haben die Beiden das Filmteam mit Schießübungen unterhalten. Lucas war so begeistert, dass er sich spontan entschied, die Schießübungen zu filmen. Er postierte hinter den Zielscheiben eine Kamera (durch Panzerglas geschützt versteht sich) und konnte so die spektakulären Bilder für den Abspann schießen. Dabei wurde allerdings der Kameramann verletzt, da Sam und Max zunächst ihre Dienstwaffen benutzten. Nachdem sie diese durch gewöhnliche Revolver ausgetauscht hatten, konnte der Dreh weitergehen.

Oscar-Verleihung

Der Film wurde niemals für einen Oscar nominiert. Allerdings verschwand 1994 eine Oscar-Statue auf misteriöse Weise. Sam und Max konnten sie nach drei Tagen Ermittlungsarbeit wiederbeschaffen und den Verbrecher verprügeln. Max benutzt den Oscar bis heute als Briefbeschwerer, trotz heftiger Proteste von Sylvester Stallone, der ihn endlich zurück haben möchte.


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