Salami
S A L A M I | |||
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Fakten zum Waffensystem | |||
Nation: | Italien | ||
Armee: | Untergrund | ||
Umdrehungen: | 17 pro Minute bei Schwachwind | ||
Panzerung: | Lufttrocknung | ||
Gefahrenzone: | bis zu 60 Meter bei Sturm |
Inhaltsverzeichnis
Es geht um die Wurst
Italien leidet unter einem Müll-Problem: gewerkschaftlich organisierte Müllfahrer sind seit 400 Jahren unzufrieden mit ihrer Bezahlung. Daraus resultierten oft monatelange Arbeitsniederlegungen. Heutzutage stimmt zwar die Entlohnung, doch die Müllmänner pochen auf ihr Gewohnheitsrecht und legen die Arbeit unverändert alle 14 Tage für den Zeitraum von zwei Wochen nieder. So entstand bereits frühzeitig mehr Abfall, als den Italienern lieb war. Sie trennten weit vor Einführung der Gelben Tonne ihren Müll und verarbeiteten ihn zu Lebensmittel. So wurde aus Papierresten mit Wasser ein Teig gerührt, der flach ausgerollt mit Schmelzbarem, wie beispielsweise Kunststoff, Blei, Styropor und Käseabschnitte belegt und anschließend gebacken wurde.
Abfälle, die bei der Weinherstellung anfielen, wurden mit Fäkalausscheidungen verrührt, dann tagelang in großen Kübeln fermentiert und anschließend zu einem Alkohol gebrannt: der Grappa, dessen Herstellungsweise sich bis heute nicht geändert hat, entstand.
Ferner erfanden sie bei dieser Art von Müllverwertung auch die Salami. In Därme verwester Tiere füllten sie alle Abfälle aus dem Ernährungskreislauf. So kamen Fleischabfälle, Zehnägel, Fell, Federn, welkes Gemüse und Feingranuliertes (Scherben, Munition, Gartenabfälle) mit zu den Zutaten. Um diesem sorglos vor sich herbrodelnden Gemisch überhaupt Geschmack zu verleihen, gaben sie Knoblauch und Unmengen Salz hinzu.
Anschließend wurde alles durch einen Fleischwolf gedreht und in die Därme gepresst. Diese Schläuche wurden, da man den Gestank in den Wohnhäusern nicht aushielt an der frischen Luft des Nachbardorfes zum Trocknen aufgehängt. Die Nachbardörfer verfuhren übrigens genauso, sodass selbst Goethe, der alte Salon-Dichter, sich entsetzt über die olfaktorischen Belästigungen von dem Land abwendete.
Nach zwei Jahren Lufttrocknung sind die meisten Gerüche verschwunden und die Salami war verzehrsbereit. Unbehandelt konnte man diese Wurst-Stangen jedoch nicht genießen. Sie mussten zunächst in hauchdünne Scheiben geschnitten und dann für mehrere Tage eingeweicht werden. Üblicherweise verwendete man hierzu abgelaufene Milch, die bei Kontakt mit den Abfall-Scheiben sofort zu gerinnen begann. Die Milch wurde dadurch fest und konnte als Gorgonzola gegessen werden.
Interessanterweise garnierten die Italiener ihre mit Müll bedeckten Pappfladen auch noch mit Salami und Gorgonzola, sodass die Pizza, wie sie ihr Flachgebäck bezeichneten, im eigentlichen Sinne als eine Art Pappmüll mit Müll und noch mehr Müll und Abfall beschrieben werden kann.
Die original italienische Essenskultur basiert also auf einem höchst effektiven Abfallentsorgungs-Management, für dass die Pizza und die Salami-Pizza insbesondere Pate steht.
Der Einsatz im Kriegsgebiet
Guerilla-Kämpfer sind die Archilles-Färse des gemeinen Soldaten. Unrasiert, langhaarig und ohne klare Formation kämpfen diese verwegenen Gesellen aus dem Untergrund heraus. Ihnen geht es nur um den Sieg, für das sie jedes illegale Mittel einsetzen, während es den verstaatlichten Militärs eher um einen schönen Sieg geht. Daher das Üben im Gleichschritt, die klare, unmissverständliche Kommandosprache und Rückzug, bzw. Vorstoß in Reih’ und Glied. Verständlich, dass die Guerilla-Recken ihren Feinden ein Dorn im Auge waren.
Dummerweise wurden diesen Untergrund-Kämpfern die Missachtung jeglicher Körperpflege zum Verhängnis. Selbst die dümmsten Hunde konnten ihre Fährte aufnehmen und die Unterschlüpfe waren schnell von den Feinden ausgemacht. Die Guerilleros gerieten in Bedrängnis.
Zum Glück fanden sie häufig Zustimmung bei der Landbevölkerung, die zur Lösung des Problems nicht etwa Seife, sondern ihre Salami-Waffe vorschlugen. Die Guerilleros hinterließen bei Angriffen oder bei taktischen Rückzugmanövern hauchdünne Salami-Scheiben, sodass selbst die geschicktesten Hunde im Umkreis von drei Metern ihre Pfoten auf die geruchsempfindlichen Nüstern legten, den Schwanz einklemmten, aufjaulten und sofort das Weite suchten.
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Angespornt vom Erfolg dieser neuen Waffe, nutzten sie die Salami-Taktik auch anderweitig. Bei Belagerungen warfen sie eine ganze Salami in die feindlichen Truppen und konnten nun vergnügt beobachten, wie diese unformatiert auseinanderstieben. Der Weg war frei und die Guerilla-Kämpfer konnten abziehen.
Noch ein militärischer Einsatz ist belegt: In der Seeschlacht bei Salami gewannen die Griechen gegen die Perser, indem sie mit gehärteten Würsten schossen.
1972 verbot die Genfer Menschrechts-Kommission den Einsatz der Salami als taktisches Kampfmittel. Seitdem fand sie erneut Einzug als Pizza-Belag.
Die Salami im Karpfenteich
Nachdem die Salami als Kriegsgerät verboten wurde, sann man über Möglichkeiten des zivilen Gebrauchs nach. Zuerst wurde seine Eigenschaft von den Kammerjägern geschätzt. Der Einsatz als Ungeziefervernichter fand großen Anklang. Selbst die widerstandsfähigen Kakerlaken flüchteten vor dem Geruch einer frischen Salami. Allerdings war das so befreite Haus über Monate für den Besitzer nicht mehr nutzbar
Später entdeckten die Angler die Salami für sich. Warfen sie eine Salami in einen See, trieben nach kürzester Zeit alle Fische an der Wasseroberfläche. Die Angler brauchten die Fische jetzt nur noch einzusammeln und der See war für immer für jegliches Lebewesen verloren. Da Angler sich nie Gedanken über Nachhaltigkeit machten, hielten sie bis heute an dieser Angeltechnik fest.
Die Fische waren zwar ungenießbar, das stört die Angler jedoch weniger. Ihnen geht es ums Jagen an sich. Es ist der unbezähmbare Zwang, im Kampf gegen Gottes Geschöpfe als Sieger hervorzugehen.
Siehe auch
Abstrakte Waffen Die neue Generation der Kriegsführung 1,4mm Schwachstützengewehr | Arabisches Zwerghuhn | Arschbombe | Atomroflbombe | Aerosolbombe | B-18 Jagdflex | Backpulverbombe | Bananenbombe | Betonmischer | Bullmeister 200 | Bleistiftmine | Chinaböller | Combat-Sound-System (CSS) | Cracker-Cracker | Deutsche Feldzwiebel | Dijkslapper | E-Hammer | Eisbombe | Faser | Füller | Generalstabheuschrecke | Geopard | Groteskbombe | iPod | Katerpult | Kontinuumtransfunktionator | Klobürste | Krokette | Landwirtschaftliches Großgerät | Lustwaffe | Maßkrug | Menschenkatapult | Nebelschweinwerfer | Realitätsvernichtungsmaschine | Sack Reis | Salami | Salatwerfer | Schießprügel | Schlagzeug (Waffe) | Schleicher K8 | Schmusedecke | Schmutzige Bombe | Schrottflinte | Schweizer Kracher | Spaltaxt | Stalinorgel | Standkreissägenwerfer | Sticky Bomb | Stiftung Waffentest | Sturmerzeugungsgenerator | Vakuumbombe | Wattekugel | Wurfbibel | Wurfkartoffel | Ziehdrohne | Zimmerflak |